Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.04.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-04-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193904215
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19390421
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19390421
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1939
- Monat1939-04
- Tag1939-04-21
- Monat1939-04
- Jahr1939
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.04.1939
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Riesaer Tageblatt Drahtanschrift: ? V (EÜtdtlÄI ülÜt Postscheckkonto: Tageblatt Riesa Dresden 1SSV Ktrnrui 12Ü7 > Dies, Leitung ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de» Landrat» «irokaff« <n «« xa »u Großenhain behördlich bestimmte Blatt und enthält amtliche Bekanntmachungen des Kinauzamte» Riesa «t.s« N, « Postfach Str. » > und de» Hauptzollamtes Meißen ""Eia »» F? 93 Freitag, 21. April 1939, abends 9S. Jahrg. DaS Riesaer Tageblatt erscheint jeden Tag abends V,k Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bezugspreis, bei Vorauszahlung, für einen Monat 2 Mark, ohne Zustellgebühr, durch Postbezug RM. 2.14 einschl. Postgebühr lohne Zustellgebühr), bei Abholung in der Geschäftsstelle Wochenkarte l« aufeinanderfolgende Nr.) 65 Pfg. Einzelnummer 15 Pfg. Anzeige» für die Nummer des Ausgabetages sind bis 10 Uhr vormittag» aufzugeben; eine Gewähr für das Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen.. Grundpreis .für die gesetzte 46 mm breite mm.Zeile oder deren Raum S Rpf.» die 00 mm breite, 3 gespaltene mm-Zeile im Tertteil 25 Rpf. (Grundschrift: Petit 3 mm hoch). Ziffergebühr 27 Rpf., tabellarischer Satz 50'/. Aufschlag. Bei fernmündlicher Anzetgcn-Bestellung oder fernmündlicher Abänderung etngesandter Anzeigenterte ober Probeabzüg« schließt der Verlag die Inanspruch nahme aus Mängeln nicht drucktechnischer Art aus. Preisliste Nr. 4. Bei Konkurs oder Zwangsvergleich wird etwa schon bewilligter Nachlaß hinfällig. Erfüllungsort für Lieferung und Zahlung und Gerichtsstand ist Riesa Höhere Gewalt, Betriebsstörungen usw. entbinden den Verlag von allen eingegangenen Verpflichtungen. Geschäftsstelle: Ries«, Goetheftraße ». Erhebender AuSllang des FührergeburlStageS Fast eine Million denllcher Miinner und Fenne« lege« den Diensteid auf Adolf Hitler ad )l Berlin.. Der Geburtstag Adolf Hitlers sand auch in diesem Jahr seinen erhebenden Ausklang mit der Ber- eidiguug jener Männer und Frauen, die mit ihrem Schwur das Bekenntnis ablegtcn, i» der vordersten Front des Kampfes dem Führer treue Gefolgschaft zu leisten. Fast eine Million deutscher Männer und Frauen, die politische Garde des Führers, waren es in diesem Fahre, die sich in die Front der Mitkämpfer und Mitgestalter Dentschlands einreihtcn, nm dem Führer damit einen Teil ienes Dankes abznstatten, den ein 80 Millioncn-Volk sei nem Retter aus Not und Knechtschaft schuldet. Diese Ver eidigung bildete zwar den AuSklang des 20. Aprils, sie brachte aber gleichzeitig noch einmal einen unvergeßlichen Höhepunkt jenes TagrS, an dem das ganze Großdentsche Reich sich in Liebe nnd Verehrung nm Adolf Hitler scharte. Während in anderen Fahren die Vereidigung in München, der Hauptstadt der Bewegung, vorgrnommen wurde, so war es diesmal der Berliner Sportpalast, von wo aus der Stellvertreter des Führers den im ganzen Reich versam melten Männern und Frauen den Eid abnahm. Keine Stätte konnte in Berlin geeigneter sein als die alte Kampfstätte der Partei in der Rcichshauptstadt. Wie ost hat von hier ans der Berliner Gauleiter, Reicksmini- stcr Dr. Goebbels, die scharfe Klinge sciizes Portes gegen den Parteienstaat gerichtet, wie oft hat hier der Führer ge sprochen! Welch ein Wandel aber ist in Deutschland vor sich gegangen seit jener Zeit, da Adolf Hitler nach der Auf hebung seines Redeverbotes in Preußen zum ersten Male an dieser Stelle in einer öffentlichen Kundgebung in Berlin gesprochen hat, gesprochen zu dem sein ganzes Lebcnswerk nmreißenden Tkema „Vom Kampf, der einst die Ketten bricht". Nie werden die Männer und Frauen, die beute an dieser historischen Stätte ihren Eid oblegen, vergessen, daß sie an dem Tage tun. der als ein Markstein im Leben des Führers steht, an dem ihm das ganze deutsche Volk seine innere Verbundenheit in überschänmender Freude bezeugte. Fast eine Million Männer nnd Fronen sind es. die in dieser feierlichen Stunde im ganzen Reich ihren Diensteid auf den Führer oblegen. Ucberall hörten sie hingerissen die Worte des ReichsorgonisotionSleiters, überoll waren sie ergriffen von den ernsten und mahnenden Worten des Stellvertreters des Führers. Wie immer bot der Sportpalast das Bild der diszipli nierten Kundgebungen der nationalsozialistischen Be wegung, ein Bild das sich himmelweit unterscheidet von den Versammlungen aller jener Parteien, die seinerzeit dem Nationalsozialismus den Weg znr Macht versperren wollten, die nnn aber schon so lange hinweggefegt sind. Das große Rund der Halle nnd die Tribünen sind bis hinauf unter das Dach mit den Männern nnd Frauen besetzt, die sich dem Führer verschwören wollen. Weihevoll ist die Stimmung in dem festlich geschmückten Sgal, würdig der Eidesleistung. Um 20 Uhr ertönt das Kommando zum Fahnen« einmarsch, und unter den Klängen des Hohenfricdberger Marsches werden die heiligen Zeichen des nationalsoziali stischen Kampfes hereingetragen und nehmen an der Stirn seite des Saales ihre Aufstellung. Kurz darauf triffst der Neichsorganisationsleiter Dr. Ley zusammen mit dem Stellvertretenden Gauleiter Görlitzer ein. Nachdem der Ganorganisationslciter des Gaues Berlin 46 358 Männer und Frauen, die allein in der RcichShanptstadt den Dienst eid oblegen werden, gemeldet hatte, schreitet Dr. Ley unter dem Jubel der Versammelten durch ein Spalier der znm Gruß emvoraestrecktcn Arme durch die Halle. Der Stellvertretende Gauleiter Görlitzer begrüßt an dieser Stätte Dr. Len nnd spricht danach Worte tiefer Ver pflichtung und ernster Mahnung an die in den verschie- denen Kundgebungsstätten der Rcichshauptstadt Versam melten, deren Wille es ist, vom heutigen Tage an enger noch als bisher ihr Leben an die Person und das Werk de» Führers zu binden. Stürmisch begrüßt ergreift danach ReichsorgamsationS» leiter Dr. Ley das Wort zu seiner Rebe, die wieder einmal ans tiefer Ueberzeugung gesprochen, die Hörer mitreißt und bereit macht für die heilige Handlung der Eides leistung. Stürmischer Beifall dankt dem Neichsorganifa- tionsleitcr für seine Worte. Inzwischen ist der Stellvertreter des Führers ange kommen. Dr. Len nnd Stellvertretender Gauleiter Gör- iitzer empfange» Rudolf Heß am Eingang der Halle, wo ihn der Reichsansbildungsleiter Mehnert in 811 -reise« des Reiches »»5 318 Politische Leiter nnd Frauenschafts« lciterinncn, Obmänner, Walter und Warte meldet. Unter den Klängen des PräscntiermarscheS begibt sich der Stell vertreter des Führers nach vorn. Leuchtenden Auges und mit hochcrhobcner Hand grüßen ihn die Männer und Frauen. Die Gedanken der Hunderttausende im Reich weilen in dieser Stunde sehnsuchtsvoll in diesem Raum. WaS die Aetherwellen zu ihnen tragen, das erleben sie vor ihrem geistigen Auge. Eine Idee und ein Wille. Die gleiche Liebe zum Führer nnd die gleiche Bereitschaft zum Einsatz und zum Opfer beseelt sic alle. Atemlose Stille herrscht in dem Raum, als der Stellvertreter des Führers, Indols Heß, an das Rednerpult tritt, um den Akt der Eidesleistung vorzunehmen. In seiner Ansprache führte Rudolf Hetz aus, das deutsche Volt habe am 50. Geburtstag seines größ ten Mannes ein Fest erlebt, das als Ausdruck der Liebe und Verehrung von Millionen froher Menschen nicht seinesgleichen habe in unserer Geschichte, nicht seinesglei chen habe als Zeugnis tiefen Dankes einer großen Nation für ihren Führer. In einem Schauspiel soldatischer -rast durch Stunden und Stunden, das trotz seiner Größe nur einen kleinen Ausschnitt der deutschen Wehrmacht gezeigt habe, sei am hcntigen Tage deren gewaltige Stärke und Größe sichtbar zum Ausdruck gekommen, einer Wehrmacht, die Adolf Hitler schuf und ihres Schöpfers würdig lei. „So stolz wir aus diese Wehrmacht sind", jagte der Stellvertreter des Führers, »so stolz sind wir daraus, daß hinter dieser Wehrmacht ein Volk steht i« voller Einheit des politischen Wollens und Handelns — politische Einheit und militärische Kraft geben dem deutschen Volk das Ge fühl der Ruhe, der Sicherheit und des Selbstvertrauens. Ein Gefühl, das gerade in unseren Tagen nicht allen Böl tern der Erde nnd auch nicht allen ihre» politischen Füh rern eigen zu sein scheint." Dieses Gefühl deutscher Sicherheit hgbe dem vecgan gene» Tage die reckte Freude gegeben, klnd ank Abend dieses Frcudentages nehme nnn die nationalsozialistische Bewegung fast eine Million deutscher Männer und Frauen in ihr Führertorps. »Fast eine Million, von denen dir meisten nur den einen Lohn ihrer politischen Arbeit erhalten: den Lohn des Bewußtseins erfüllter Pslich» und der Ehre, in der «roßen Bewegung des Führer» für den Führer wirken zu können." Sie würden eingerciht zu den Millionen Politischer Leiter, die still und »reu ihren Dienst tun, die in langen Jabren mühevoller Arbeit den heule so stolzen Bau der NSDAP, aus kleinsten Ansängen heraus haben errichten helfen. Dieser stolze Ban der NSDAP, werde in uner müdlicher und unbekannter Tagesarbeit von Hundert tausenden erhalten. „Der unbekannte Politische Leiter draußen ist sein Träger. Mancher von ihnen tut als alter Kämpfer über 1'/, Jahrzehnte lang schon seinen Dienst in der Ortsgruppe, im Kreis, im Gau! Sie sind im Kampf erprobt, in der Arbeit bewährt. Rudolf Heß wandte sich jetzt direkt an die zur Vereidi gung Angerreienen und rief ihnen zu: „Gedeutet »I Stolz» daß bei dieser großen 4lereidig»»g zu« erfte»««1 nicht uur die Politischen Leiter der Ostmark di« Haub z«m Schwur miterheben, sonder« zugleich mit ihueu di« Politi, schen Leiter im Sadetcngau! Wo immer Ihr mich hört, denk« daran, welch groß« Oie- meinschakt Ihr bildet, in welch großem Reiche nnd Volk Ihr vereint seid. Denkt daran, wie groß unser Deutschland geworben ist durch Adolf Hitler. Groß und der Opfer wert, die für dieses Deutschland fielen." Dann nahm der Stellvertreter des Führers das feier liche Totengedenten vor, wobei er in diesem Jahre in sonderheit derer gedachte, die im Sudetengebiet und im Memelgcbict in deutscher Erde ruhen als Opfer des Kamp fes um ihre deutsche Heimat, und auch der Deutsche», di« in Spanien im Kampf gegen den Bolschewismus starben Nachdem Rudolf Heß dann in traditioneller Form auf die Eidesleistung vorbereitet hatte, erfolgte der ebenfalls Tradition gewordene Schwur aus den Führer: „Ich schwöre Adolf Hitler uuerschütterliche Treu«, «ch schwöre ihm »mb den Führer», di« er mir beftimmt, »udediugte« G«harü»m Rudolf Heß schloß mir den Worten: Wir »end«« «u- sere Gedanken in feierlicher Gemeinschaft zum Allmäch tiaen. der uns den Befreier aus tiefster Not und »eir Or iöfer aus tiefster Schmack gegeben bat. Wir wenden uufere Gedanken zu idm mit der einzigen inbrünstigen Bitte, die uns beseelt: Herrgott, sei auch seruerhi» «it nufer«» Walk Wir wollen uns mühen, mit al ««fere» Kräfte» würdig z« sei» deines Legens. Wir wolle» »»s mühen, mit al «um» ren Kräfte» würdig z» sei» d«s Führer», de» du uuö ge sandt". Nock während der Stellvertreter des Führer» spricht, wird die Weise des Deutschlandliedes intoniert, um smnbo lisch damit zum Ausdruck zu bringen, daß der Schwur auf den Führer nichts anders bedeutet, als aus Deutschland schwören. Die innere Spannung lösend, rauscht nach d«r vom Stellvertreter des Führers gesprochenen und von de» Fortsetzung nächste Geile. Ein eindrucksvolles Bild von der größten deutschen Trup penparade, die aus Anlaß des 50. Geburtstages des Führers in Berlin stattfand. — Vorbeimarsch der Truppen am Führer und Obersten Befehlshaber der Wehrmacht. Am Führerpodest ist die Ftthrerstandarte emporgestiegen. Hinter Adolf Hitler haben die Oberbefehlshaber der drei Wehr machtteile sowie der Chef des Oberkommandos der Wehr macht Aufstellung genommen. In de« Logen rechts und links vom Ftthrerpobium hatten u. a. der Reichsprotektor für Böhmen und Mähren, Freiherr v. Neurath, mit Staats präsident Dr. Hacha und der slowakische Ministerpräsident Tr. Tiso Platz genommen. tN»ltbtld«Wage»h»gg«MF
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