Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.04.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-04-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193904273
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19390427
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19390427
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1939
- Monat1939-04
- Tag1939-04-27
- Monat1939-04
- Jahr1939
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.04.1939
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SS. Jahrg. TrmttrStaß, S7. April 1S3S, abends I-S8 s Postscheckkonto: Dresden 1530 Birokasse: Riesa Na. SS DaS Riesaer Tageblatt erscheint jede« Ta« abends '/,« Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bezugspreis, bei Vorauszahlung, für einen Monat 2 Mark, ohne Zustellgebühr, üurck Vostbeiua RM 2.14 einschl. Postgebühr (ohne Zustellgebühr), bet Abholung in der Geschäftsstelle Wochenkarte (« aufeinanderfolgende Nr.) or> Pfg- Einzelnummer 15 Pfg. Anzeigen für die Rnmm«vormittags aufzugeb«.: eine Gewähr für das Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht üb.rn^ die gesetzte 43 mm breite mm.Zeile ober deren Raum 9 Rpf., die SV mm breite, 8 gespaltene mm-Zeile im Textteil 25 Rpf. (Grnndichrift: Petit:! mm hoch). Zlffergebnhr 27 Rpf-, tabellarischer SatzV Auffchlaa vei fernmündlicher Anzeigen-BeswÜnng oder s-rum'ün5licher Abänderung eing-sandter Anzeigenter.e oder Probeabzüge -h ießt der «" «9 d,e Jnan prn^ nähme aus Mängeln nicht drucktechnischer Art aus. Preisliste Nr. 4. «et Konkurs oder Zwangsvergleich wird etwa schon bewilligter Nachlaß hmsaU und Zahlung und Gerichtsstand ist Riesa Höhere Gewalt, Betriebsstörungen usw. entbinden den Verlag von allen emgegangenen Verpflichtungen Geschäftsstelle. Riesa,Goetheftrabe59^ ««d Avjriger (LlbeblM Mld AnMger). Dies« Zeitung «f» da» zur verSssentlichung der amtliche» «ekanntmachungen de» Sandrat» g» »robeuhatn behördlich »«stimmt« Blatt und enthält amtliche Bekanntmachungen de» Kiuanzamte» Riesa und de» Hauptzollamtes Meißen Riesaer Tageblatt Drahtanfchristr Tageblatt Riesa Fernruf 1287 Postfach Nr. 5» Deutschlands neueste Automobil-Ilennstreüe: GrotzdeutWand-Ning bei Dresden sd. Dresden. Der Führer des deutschen Krastfahr- sportcs, Rcichsleiter Korpssührer Hühnlein, besichtigte am Mittwoch die in nächster Nähe von Dresden im Elb- gebirge im Van befindliche neueste nnd modernste Renn strecke des deutschen KraftsahrsportS bei Hohnstein Der Bau dieser Strecke, die noch in diesem Fahre ihrer Vollendung cntgcgcnsieht, entspringt der Initiative der NLKK.-M o to rg r u vp e Sachsen unter ihrem Führer Obergruppenführer Lein. Mit tatkräftiger Unter stützung des ReichSstatthaltcrs und Gauleiters Martin Mutschmann der sich gleich nach der Machtergreifung für die Durchführung dieses gewaltigen Projektes cinsetzte. konnten alle Schwierigkeiten überwunden werden. Diese Bahn, die im Herzen GroßdeutschlandS liegt, wird künftig den Hauvtanziehnngspnnkt Hunderttansender von Kraftfahrsportbegeisterten bilden, znmal die große räumliche Entfernung des Nürburgringes vielen die Teil nahme an den großen mvtorsportlichcn Ereignissen nnmvg lich machte. Die neue Bahn hat ans allen Richtungen des Reiches sehr günstige Anfahrten, besonders auch für den Verkehr aus der Reichsbauptstadt. Gleichzeitig erfüllt sich damit ein langgehegter Wunsch Sachsens, dellen Bevölkerung von jeher besonders kraft- sahrfportbcgeistert ist. , « Der Führer hat sich an Hand des ModellcS der Rennstrecke eingehend über Streckenführung und Planung unterrichtet. Das Modell wurde ihm von Korpsktihrer Hühnlein, Ncichsstatthalter nnd Gauleiter Martin Mutsch mann nnd Obergriivvenfttbrer Lein überbracht. Die neue Rennstrecke wurde in der Zeit der Entstehung des Großdentschen Reiches grschassen. Sie wird des halb d c u Namen „Grofzdeutfckland-Rinq" tragen. An der Besichtigung der Strecke nahmen mit dem Korpssührer der Stabssührcr der ONL.. NS>l.O. Brigade führer von BcncrEhrenberg. NLKK.-Grupvensübrer Ärenz lin. der Führer der Motorobergruppe Ost. Ober gruppenführer Ossermann und der Führer der NLKK.. Gruppe Lachsen, Obergruppenführer Lein, teil. „Grokdeutschlandrina" im Elbgebirgr Die neue Rondrennstrccke für Wagen ist die vollkommenste Strecke Europas Zur Verleihung des Namens „Großdeutschlandring" für die neue Rnndrennstrecke bei Hohnstein im Elbgebirge schreibt uns unser Dresdner Schriftleiter: Wie kein anderer Gau hat sich Sachsen von jeher für den Motorsport begeistert nnd aktiv eingesetzt. Sein „Sachsenring" bei Hohenstein-Ernstthal als schmierigste Strecke Europas für Motorräder hat Weltgeltung. Nun kommt der „Großdcutschlandring" bei Hohnstein im Elb- gcbirge hinzu, wiederum ein sichtbarer Beweis des motor- iportlichen EinsatzwillenS, wie er Sachsen nnd seine NLKK- Motorgrnppe unter ihrem Obergruppenführer Lein be herrscht. Der „Großdeutschlandring" im Elbgcbirgo wird nach seiner Vollendung kwahrscheinlich im Juli oder August die ses IahreS) die vollkommenste nnd idealste Rnndrennstrecke Eurovas für Wagen darstellen. Ideal geradezu insofern, als sie wie keine andere Strecke sonst in sich zwei Strecken arten vereinigt: sie ist nämlich eine ebenso oder nur leicht gebirgige Rund strecke über große Entfernung und ist zugleich Berg st recke für geringe Entfernung. Daß den Rennen ans dieser Strecke große Erfolge beschieden sein werden, ist bei der ausgezeichneten technischen Beschaffenheit der Strecke nnd ihrer verkehrsmäßig gesehen wie landschaft lich so glücklichen Lage Selbstverständlichkeit: und die auf ihr zur Austragung kommenden großen Wagen-Rennen werden eine gleich große Bedeutung haben und eine gleich große Anziehungskraft ausüben, wie der Große Preis von Deutschland aus dem Sachsenring. Der Plan, die einstige Bcrgstrecke bei Hohnstein zu einer technisch vollkommenen Rnndrennstrecke auszubanen, stammt aus dem Jahr 1l)M,- der frühere Sportleiter der NTKK.-Motorgruppe Sachsen, Standartenführer Rühling, befaßte sich wohl als erster mit ihm. Die Schwierigkeiten, die sich naturgemäß zunächst der Verwirklichung des Planes entgegcnstellten, wurden sehr bald überwunden. Dank der ausgezeichneten Unterstützung durch Reichsstatthalter Martin Mutschmann, Innenminister Dr. Fritsch, Finanzminister Kamps und Ministerialrat Speck und dank der unermüd lichen Arbeit der NSKK.-Motorgruppe Sachsen mit Ober gruppenführer Lein an der Spitze ist der Bau der Strecke >o weit vorgeschritten, daß er wohl Mitte dieses Jahres be endet sein wird. Die Strecke ist genau 10 Kilometer lang: diese genaue Festlegung der Länge wird natürlich die Berech nung von Geschwindigkeiten und Zeiten ungeheuer erleich tern. Es werden Zuschauerplätze von mindestens einer Million vorhanden sei« und Parkplätze auf Wiesen mit festem Untergrund für rund 880 000 Wagen und Motor räder. Auch die Errichtung eines besonderen Lporthotcls ist geplant. Die Bcrgstrecke innerhalb des Gesamtrennkuries ist etwa 8 Kilometer lang, sie wird mit ihren >3 scharsen Kurve» an die Fahrer nnd an die Maschinen sehr hohe Anforderungen stellen, denn sie verlangt bei wechselnder Steigung die Ueberwindung von fast 2W Metern Höhen unterschied. Trotzdem wird auch in diesem Teil der Strecke, ans der die Fahrer das Letzte aus ihren Maschinen werden herausholen können, die Sicherheit der Fahrer durchaus gewährleistet sein, denn die Fahrbahn ist hier noch nm über acht Meter breiter gehalten als die im Durchschnitt aus dem übrigen Teil der Strecke an sich schon zwölf Meter breite Fahrbahn. Die besten Anssichtsplätze werden sich an der Geraden zwischen Hohburkersdorf und der Hvcksteinschenke befinden, an einer Geraden also, an der Start und Ziel sind und die auf eine Länge von über 2 Kilometer freie Sicht bietet. Eine bauliche Glanzleistung bildet die tteberbrnckung der Strecke bei Hohburkersdorf in der Nähe von Start und Ziel, die die Organisation außerordentlich erleichtern wird Die Bauleitung hatte das Straße» und Wallerbauamt Pirna unter Leitung von Ltraßendandireltor Vtzjgt. Ausgezeichnet sind, wie gesagt, die Verkehrsverbin- dungen zur Rennstrecke. Von allen Seiten führen Zu- sahrtswege an die Rennstrecke heran. Vor altem aber wird in einer Entfernung von in Kilometer die geplante Autobahn vorbeilausen, die nördlich der Dresdner Heide von der Dresden—Berliner Aniobahnstrecke abzweigen, »der Pirna gehen und im Sudetengau aus die Reicheauto- bahnstrecke Reichenberg Eger treffen wird. Aus ihr werden die vielen zu erwartenden Rennbcsucher aus dem 'Norden, ohne daß eine Vcrkehrsverstopfung Dresdens eintreten könnte, und aus dem Süden die motorsportbegeisterten Sndetendeutschen leicht den „Deutschlandring" erreichen können. . , Ueber die landschaftlich herrliche Lage der Hohniteiner Strecke in einem der schönsten Teile des Sachsenlandes, fa, des Reiches überhaupt, braucht man kein Wort weiter zu verlieren. , Es kann also gar kein Zwcisel sein, da» dieie neu erbaute ideale Rennstrecke für den Motorsportgan Sachsen, für den Rennsport überhaupt und vor allem für die NSKK. Motorgrnppc Sachsen einen ganz großen Gewinn bedeuten wird und daß den ank ihr aus.zutragenden Rennes in jeder Hinsicht der »olle Erfolg gewiß sein kann. <c»5p»r. tN«ni«> — u.) Blick von der Bur« Hohnstein über die Serpentine« der Rennstrecke am Hockstein«»ti» IlastpnalsorialiWche Propaganda RelchSmtnlster Dr. Goebbels auf der Ordensburg Vogelsang — Propaganda niemals eine Sacke der Bürokratie oder der Routine )( Vogelsang. Am Mittwoch, dem letzten Tage der Arbeitstagung auf der Ordensburg Vogelsang, sprach ReichSpropagandaleiter Reichsminifter Dr. Goebbels zu den dort versammelten Gau- und Kreispropagandalcitcrn der Parkei und den Gau- nnd Kreiswaltcrn der Deutschen Arbeitsfront. Stürmischer Beifall dankte dem Leiter der national sozialistischen Propaganda dafür, daß er selbst als der für di« öffentliche Meinung verantwortliche AmtSträger der Bewegung zu den Männern gekommen war und zu ihnen sprach, die als geistiger Stoßtrupp des Nationalsozialismus überall draußen im Lande Jahr um Jahr und Tag um Tag treu und fanatisch ihre Pflicht tun. Immer wieder von begeistertem Beifall unterbrochen, entrollte Dr. Goebbels in klaren Umrissen ein Bild vom Wesen nationalsozialistischer Propaganda. Er ging aus von den Aufgaben, die die Kampfzeit stellte, und zeigte, wie die Aufgaben der stets aktiven und stets vorwärtsstoßend<n Propaganda nach der Machtübernahme genau so groß und so wichtig geblieben seien wie vorher. Denn es ginge ja nicht darum, etwa heute die Macht zu sichern, sondern das Ziel sei eine nationalsozialistische Zukunft. Di« Merkmal« nationalsozialistischer Propaganda hat. ton sich »icht geändert: Es komme daraus a«, immer einheit lich nur »anz ment«« Kardi»alp«»bleme in» Blickfeld aller zu stellen. Gute Propaganda müsse klar sein. Sie müsse die Dinge vereiusachcn und durchschlagend sein Neber die besonderen Ausgaben des Vcrsammlungs redners, über Flugblatt, Presse und Liundsnnk im Dienste der Propaganda sprach Dr. Goebbels. Er wies darauf hin daß es nicht immer möglich sei, das gesamte Voll von vornherein über die iragweits einzelner Probleme und die Absichten der Ltaatsführung voll ins Bild zu setzen In solchen Zeiten müsse die Ltaatsführung dann aus den Vorrat von Vertrauen zurückgreifen, der im Volte vor handen sei. Ein kleiner Kern sanatischer Anhänger müsse dann die Masse des Volkes durch die Kraft ihres Glau bens mitreißen können, auch wenn zeitweilig die Einsicht und die tiefergehende ErkenntnS fehlten. Unter stürmi schem Beifall legte Dr. Goebbels klar, daß die neue Groß macht Propaganda deshalb »jemals eine Sache der Büro kratie oder der Rontiu« sei« kSuue, sonder« daß die alten Kampfblocks der Bewegung immer ihre besten uud treue ste« Träger bleibe« würden. Niemals laste sich i« Schulen erlernen, was nur das Leden selbst lehren könne. Den alte» Propagaudifte» gelte deshalb auch sein be sonderer Dank für ihre Treue und für ihren glühenden, fanatischen, nie ermüdenden Einsatz. Der Stabsletter der Rcichspropaganüaleitung, Reichs- hauptamtsleiter Hugo Fischer, schloß die Arbeitstagung mit «tue« Sieg-Heil auf -en Kühr«»
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