Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.05.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-05-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193905160
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19390516
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19390516
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1939
- Monat1939-05
- Tag1939-05-16
- Monat1939-05
- Jahr1939
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.05.1939
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Dies, Zeitung ist baS zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de» Landrat» »» Großenhain behördlich bestimmt, Blatt und enthüll amtliche Bekanntmachungen de» Finanzamt«» Riesa und de» Hauvtzollamte» Meißen Der weiße Krieg MuS der Sonntagsrede des Duce in Turin wird ein Wort in den Sprachschatz der „Geflügelten Worte" ein gehen: Der „weiße Krieg", will sagen: der Krieg der lvirtschaftljchen Abschnürung, des Hungers und — wie vielleicht hinzugefügt werden kann — auch der Krieg der Nerven. Das jst der „Weiße Krieg"! Eine erkannte Gefahr ist auch schon halb gebannt und verliert jedenfalls die Stoßkraft der unvermuteten Ueberraschung. Doch damit ist es nicht genug. Mussolini stellt fest: „Die geographische Karte von drei Konti nenten bat sich in der letzten Zeit geändert." Das Svstem von Versailles ist „unwiderruflich zusammen gebrochen" — jenes Shstem, dessen Pistolen dauernd auf die Herzen Deutschlands und Italiens gerichtet waren. Der Wirtschaftskrieg und der Krieg der Nerven — eben der «weiße Krieg" — ist nur das untaugliche Mi ttel zur Erhaltung eines bestehenden Zustandes lstatus guo), der gar nicht mehr besteht, sondern von stärkster Be wegung abgelöst ist. Ohne übertriebene Hoffnungen und trügerische Illusionen, mit festem Mut und klarem Blick die Dinge zu sehen, wie sie sind, gibt „die absolute Sicherheit, daß all unsere Ziele erreicht werden". Der Ducs hat sich für diese Unmißverständlichkeiten Turin, die Hauptstadt Piemonts, Kart an der Grenze Frankreichs, ausgesucht. Er wurde noch deutlicher und bemerkte am Rande, daß die Po-Ebene, die eben durch Turin am Oberlauf des Flusses gesverrt wird, keine Gelegenheit zu leichten militärischen Spaziergängen biete, wie sie Salon-Stratege" ausklügeln. Die „Lichter", die M issolini s t ier Rede ausgesetzt bat, sind durch eben diele Salon-Strategen verschuldet. Sse haben in den letzten Wochen das Blaue vom Himmel herunter geschwätzt: In Mailand und in Rom hätten Re gimenter gemeutert, der italienische König denke — nach dem er eben noch den Titel eines Kaisers von Aetkiovicn imd Königs von Albanien gewonnen hat! — an Abdan kung, dje Italiener seien acbsenmüde und sebnten sich nach Pilgerfahrten an d'-> idhllischen Ufer der Seine und Chemie. Dje Antwort Mussolinis war eindeutig: Das Militärbündnis mit Deutschland, das vor acht Tagen in Mailand abgeschlossen wurde, wird noch in diesem Monat in Berlin unterzeichnet. Aber jenes Lutschen der Störenfriede an ihrem eigenen Finger gab dem Duce Gelegenheit zu einem Rückblick über die letzten 90 Jak re italienischer Ge schichte — und dieses Kapitel gebt auch uns an. Trotz aller ^rschjedenkeiten, trotz aller Rückschläge sind aus dem Deutschem Bund, auf den sich das Wort Hund trefflich reimte, und dem zerkvlitterten Italien zwei G "ßmäckte in des Wortes eigentlichem Sinn geworden. Mussolini nahm zum Ausgangspunkt das Jahr 1848. Damals hat das kleine Piemont, eben jenes italienische Teil- Königtum, dessen Hauptstadt Turin ist, im Glauben an dje kommende Einigung Italiens gegen alle zahlenmäßig statistischen Berechnungen und gegen jene Klugheit, die nichts wagt, das Glück der Waffen versucht. Eine Nie derlage folgte genau so wie die deutsche Nationalver sammlung j» der Paulskirche ein unwürdiges Ende fand. Aber zehn Jahre später wendet sich-das Blatt und das Unwahrscheinliche wird, südlich und nördlich der Aloen, Ereignis. Wieder zehn Jahre später und die „geo graphischen Begriffe" von Deutschland und Italien sind handfeste staatljck»e Wirklichkeiten geworden. Eine ganz tiefe und starke Befestigung des deutschen und italienischen Nationalbewußtseins beginnt und ersaßt die breitesten Schichten beider Länder. In dem Ablauf dieser knappen acht Jahrzehnte ist der Weltkrieg letztlich Episode. Ja, sein Ende führt wieder zu den Quellen der Gemein samkeiten zurück und dje Behandlung, die Deutschland und Italien in Versailles erfahre" haben, wirken noch heute fort und münden in den Mailänder Militärpakt vom 7. Maj der sm Laufe dieses Monats noch unterzeichnet werden wird. Querschüsse von London und Paris, aber auch von Warschau her sind vorbeigegangen, lind nun sagt Mussolini seinen Italienern: Seid euch der Fülle und der Größe dieser zwei Menschenalter bewußt, die zwischen dem ersten Vorprellen Piemonts und der Block bildung von 150 Millionen Menschen liegen, deren innere Verteidigungslinie von den Ostseeländern bis zum Indi schen Ozean reicht und „sich nicht so leicht angreifen laßt". Der Besuch, des Führers bei den Aachener Westbe- sestjgungen ist die Illustration dieser Warnung. Es war eine Warnung. Mussolini kennt „keine so weittragenden und keine so akuten Fragen, die «inen Krieg in Europa rechtfertigen würden, der zwangsläufig zu einem Weltbrand auswachsen müßte." Er sieht in der europäischen Politik Knotenpunkte, aber er spricht von ihrer Lösung und unterstreicht den Gedanken einer friedlichen Entwirrung in ablehnender Anspielung auf den Gordischen Knoten Alexanders des Großen durch die Be merkung, „es sei vielleicht nicht nötig, zum Schwert zu greifen". Aber hier folgt auch die Mahnung allsogleich auf dem Fuß: wenn die Knoten schon da seien, so müß ten sie auch gelöst werden, „da zuweilen einer langen Unsicherheit ein« hart« Wirklichkeit vorzuziehen ist," Uevnnge« der sowjetrusfischen Ostseeflotte )l Moskau. Wie das Blatt des Kriegsmarinekom- missartats „Krassny Flöt" berichtet, finden zur Zeit in der Ostsee Uebungen der sowjetischen Ostseeflotte statt. An de« Uebungen find Linienschiffe, Küstenwachboote und Unter seeboote beteiligt. EWHalteverhandlungen erfolgreich beendet Lockerung der Kreditgebundenheit und zusätzliche Rekommerzialisierung )l Berlin. Die in der Rcichsbank geführte» Ver handlungen über ein neues Abkommen für die Anfrecht- erhaltuug der »ach Deutschland gegebenen bankmäßigen Anslandskredit« «Stillhalteabkommen) sind am Montag er folgreich zum Abschluß gebracht worden. Die Verhand lungen wurden wiederum im Geiste gegenseitige» Verstäud- aifses geführt und haben einen erfreulichen Fortschritt hin sichtlich des von allen Beteiligen als notwendig erachteten Abbaues der durch die Stillhaltung gebundenen Kredite erbracht. , Reichswirtschaftsminister und Reichsbantpräsident Funk brachte anläßlich des Empfanges der Verhandlungsteilneh mer zum Ausdruck, daß Deutschland entscheidenden Wert aus die Aufrechterhaltung und bessere Ausgestaltung seiner wirtschaftlichen und finanziellen Beziehungen zum Aus land lege und bestrebt sei, die Kreditbeziehungen zu unseren ausländischen Handelspartnern wieder auf eine normale Basis zu stellen. In dieser Richtung bewegten sich auch bestimmte deutsche Vorschläge, die ihren Niederschlag in dem neuen Abkommen gesunden haben. Der lkebergang von der Gebundenheit der bisherigen Stillhaltelrcdite in eine freiere Ordnung wird durch eine Bestimmung gesichert, wonach außerhalb der Stillhaltuuq für mehrere Jahre mit Zustimmung der Rcichsbank Kredite auf rein kommerzieller Grundlage vereinbart werden können. Der bisherige Erfolg der Stillhaltung, die zu Beginn im Jahre 1931 einen Gegenwert von über 6 Milliarden umfaßte, zeigt sich nicht zuletzt in dem organischen Abbau eine- ehedem überhöhten Kreditvolumrns. Ter Gesamt betrag der Stillhaltekredite belief sich nach dem Stande vom 28. Februar 1939 auf nur noch 786 Millionen wo von rund 80 Millionen offene Linien darstellen. An diesem Abbau haben die Zahlungen der dentschen Schuldner in Reichsmark (Registermark) erheblichen Anteil. Die Re gistermark ist von den Ausländern vorwiegend für Reise, zwecke verwendet worden, was sich für den deutschen Reise verkehr vorteilhaft ausgcwirkt bat: diese Verwendung wird auch im Rahmen des neuen Abkommen wieder eine wich tige Rolle spielen, umso mehr, als die Preisbildung durch Einführung einer gleißenden Skala günstig beeinflußt wer den dürfte. Die ausländischen Gläubiger haben erneut zu gesagt, daß sic de« Reiseverkehr mit allen Mittel» fördern werden. Die Laufzeit des neuen Stillhalteabkommen ist auch diesesmal aus ein Jahr bemessen; eine allgemeine Rückküh rung der Kredite durch Deviscn,ahluna mußte angesichts der durch die deutsche Zahlungsbilanz bedingten Devisen lage wiederum unterbleiben. Die durch das letzte Kreditabkommen einaesührte .Re kommerzialisierung" hat befriedigende Ergebnisse gezeitigt, wenn auch diese Entwicklung naturgemäß von dem Umfang des dentschen Außenhandels abhängig ist und ihr auch son stige Grenze u. a. dadurch gesetzt sind, daß ein erheblicher Teil des deutschen Außenhandels sich in Form von Elea- riugverträgen abspielt, bei denen das Kreditinstrument des Rembourwechsels sich nickt ohne weiteres verwenden läßt. Eine »zusätzliche Rekommerzialisierung" wird nach Maß ¬ gabe des verfügbaren Außenhandelsgeschäftes solckcn Glau- bigern gewährt, die sich bereitsinden. an Stelle der zur Ab. deckung gelangenden Stillhaltekredite mehrjährige Kredit« außerhalb der Stillhaltung zu gewähren. Bon den zur Verfügung stehenden offenen Kreditlinien er fahren die Bank-zu-Bauk-Kreditc, auch wenn sie länger al» zwei Jahre nicht benutzt worden sind, keine Kürzung, son» dein lediglich die entsprechenden Tirektkredite an In dustrielle oder kommerzielle Schuldner, da diese Linien prak- tisch als nicht mehr benutzbar auzusehen sind. Gewisse Ein schränkungen sind dagegen möglich, wenn die offene Linie 17'/, vH. der betreffenden Kredite übersteigt, aber auch hier sind abweichende Vereinbarungen zugclassen. um so den Be- dürsntssen des Einzelfalles gerecht zu werden. Die von der Deutschen Golddiskontbank garantierten Kredite» die einmal nahezu >oo Millionen § betragen haben, sind im Lause der Jahre aus «eniger als SU Mil, lionen <>?.^ zurückgegauge«. Hiervon sind, ähnlich wie bei dem lebten Kreditabkommen, ein Teilbetrag von einigen Millionen § 6 nunmehr liauidiert, nachdem die Deutsche Golddiskontbank durch Wegfall oder Haftentlassung der ursprünglichen Schuldner zum alleinigen Verpflichteten der ausländischen Gläubiger geworden war. Zwecks gleich, mäßiger Behandlung aller Stillhaltegläubiger finden auch dieses Mal wiederum die erforderliche» Umlegnngc« statt. Im übrigen bleiben die bei der Garantieübernahme ur sprünglich vorgesehenen, in ausländischer Währung verein barten Zahlungsraten der Deutschen Golddiskontbank weiterhin gestunder. Als weiterer Fortschritt ist eine nicht unerhebliche Ber- kürzung des bisherigen umfangreichen Abkommens dnrch Ausmerzung der als überholt oder überflüssig erkannten Bestimmungen zu verzeichnen, andererseits sind die in ver. schicdenen Einzelabkommen verstreuten Bestimmungen über die Behandlung der nach Oesterreich gegebenen ausländischen Bankkredite, die von ausländischen Banken an deutsche öffentliche Schuldner gewährten Kredite, sowie die dem Schweizer Londerabkommen unterstellten Kredite in dem neuen Abkommen, das sich auch auf das Sudetenland er streckt. zusammcngefaßt worden. Bo« Jntoreffe bürste sei», baß auch im Kreis« der aus ländischen Gläubiger baS neue Kreditabkommen als da» konstruktivste der letzte» Jahre betrachtet nnd das ver ständnisvolle Eingehe» ans die Wünsche nnd Darlegungen sowohl der Gläubiger wieder Schuldner alS befriedigend empfunden worden ist. Nack Abschluß der Verhandlungen empfing ReickSwirt- schgstSminister Funk noch einmal die Herren Mr. Charles. Libburn. Direktor and Ehief General Manager of tkc West minster Bank Ltd. «London), Mr. Frank C. TiarkS. Part ner of I. Henro Schröder L Eo. (London) und Mr. Harvey D. Gibson, President of the ManusactureS Trust Eo. «Neu- nork) zu einer allgemeinen Aussprache, bet welcher Gele genheit Reichsminister Funk den ausländischen Vankenvcr» tretern seinen Dank für die verständnisvolle Arbeit und bi« weitgehende Berücksichtigung der deutschen Vorschläge zum Ausdruck brachte. er damit sei» Ausgabe uu» grundsätzliche an Goethes Kampf für die Gesunderhaltung der Jugend Jahre die allgemeine Dienstpflicht seiner Jngend in unse rer Gemeiuschast proklamierte, dann brachte neu Willen zum Ausdruck, die erzieherische verändert groß betrachtet z» sehen." Baldur von Schirach behandelte daun Frage» der Erziehung. Er erinnerte dabei Wort, daß alle Erziehung auf Ehrfurcht begründet sein müsse. Der Reichsingendsübrcr sprach dann von der Not wendigkeit seiner Einheit der Erziehung, die heute zwar noch nicht besteht, die aber in Zukunft zu erwarten fei. Baldur von Schirach wandte sich energisch gegen alles Gerede Unkundiger über das Verhältnis zwischen Lehrer» u«d Jugendsührer« und sprach den in der HI. tätigen Lehrern, die hier als Iugeickfübrer wirken, seinen herz lichsten Dauk sür ihre Treue aus. Dann verkündete er unter dem brausenden Beifall seines Führerkorps die Gründung der Arbeitsgemeinschaft der HJ.-Lehrer. Zu ihrem Leiter ernannte er den Inspekteur der Adolf Hitler- Schulen, Gebietsführer Petter. Dem guten Verhältnis zwischen Hitlerjugend uud Wehrmacht, daS heute zu einer idealen Arbeitsgemeinschas« geführt hat, widmete der ReichSjugendsührex längere Aus führungen, in deren Verlauf er besonders dem General obersten Keitel Dank sagte. Eindringlich wiederholte Baldur von Schtrach seinen schon zu Beginn des Jahres ausgesprochenen Appell an das Führerkorps, alle Maß nahme« zur Gesunderhaltung der dentschcn Jngend zu er- grvst». Die erste Aufklärungsbroschüre gegen Mißbrauch dcS Nikotins sei bereits in einer Auflage von 1,4 Millio nen in der Jugend verbreitet worden, weitere Auslagen würden folgen. Gegen die Zahnschäden würde eine Äus- klärnngöbroschiire in einer Auflage von zwei Millionen demnächst unter der deutschen Jugend Verbreitung finden. Baldur von Schirach beendete seine Rede, indem er von seiner ersten Begegnung mit «nserem Führer sprach: .Es ist nun IS Jahre her, und ich stand in einem Alter, Aus der Wache vor den Lore« de» Reiche» Der Reichsfuqendführer eröffnet das vierte Reichsführerlager der HI. — Einheit der Erziehung Arbeitsgemeinschaft der HI.«Lehrer gegründet )( Braunschweig. Nach einem gemeinsamen Flag genappell von HI. und BTM. sand am Montag vor mittag in einem gewaltigen Zeltbau vor Braunschweig die große Srösfnnngsknndgebung d«S Vierten Reichssührer» lagers der HI. statt, an der auch viele Ehrengäste aus Partei, Staat und Wehrmacht teilnahmen, unter ihnen Ministerpräsident Klagges, Gauleiterstellvertreter Schmalz, Oberbürgermeister Dr. Hesse und Oberstleutnant Völkers. Nach einer kurzen Begrüßungsansprache von Stabs führer Lauterbacher nahm der Reichsjugcndftthrcr Baldur von Kchirach bas Wort zu einer längeren Rede, in der er nach einem Rückblick aus die letzten Jahre die Richtlinien sür bas neue Arbeitsjahr gab. Zu Beginn dankte der Reichsjugendführer für die von den Führern der Gebiete und Banne der HI. und den Führerinnen der Mädelorganisation geleistete Arbeit und ging bann auf die groben politischen Ereignisse der ver gangenen zwölf Monate ein, die die Jugend des Sudeten landes, des Protektorates Böhmen und Mähren und des Memellandes in das große Deutsche Reich führten. Wenn man die Frage stellen wolle, so führte er ans, ob die Jugend njcht ihre Ausrichtung durch diese weltgeschicht lichen Taten selbst erfahre, so hieße das, die Frage nach -em Wesen der nationalsozialistischen Bewegung über haupt stellen. Am Anfang der Bewegung und am Anfang des nationalsozialistischen Reiches stand die erzieherische Tat, so wie an der Spitze der Bewegung und an der Spitze des Reiches eine erzieherische Persönlichkeit steht. Erzieherische Arbeit war die Voraussetzung für den Auf stieg der Partei, erzieherische Arbeit war die Voraus setzung für die Macht, die Größe, die Wehrhaftigkeit und Herrlichkeit des Reiches. „Wir sind", so fuhr der ReichS- jugenbführer fort, „durch die Erziehung eine Gemeiuschast geworben, uud wir find eS geworden, damit wir durch die Gemeinschaft wieder erzieherisch tätig sein können. Wenn der Führer gerade tu diesem große« und entscheidende«
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