Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.05.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-05-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193905271
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19390527
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19390527
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1939
- Monat1939-05
- Tag1939-05-27
- Monat1939-05
- Jahr1939
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.05.1939
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Riesaer Tageblatt und Anzeiger lLlbebM md Amriger). Laaeblatt Riesa ? Dresden 1SS0 Kernruf 12S7 Diese Leitung ist da« zur Beröffentlichungber amtlichen ««ranntmachungen de, Landrat» Girokass« »» «robeuhaio behördlich bestimmte Blatt und enthält amtlich« BekanntWachungev des Finanzamtes Riesa m- Postfach Nr. » ' und de» Hauptzollamte» Meißen Jr ISS Sonnabend, S7. Mai IS3S, abends 9S. Jahr». Das Riesaer Tageblatt erscheiut jede« Ta, abend» V.« Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bezugspreis, bei Vorauszahlung, für einen Monat 2 Mark, ohne Zustellgebühr, durch Postbezug RM. 2.14 einschl. Postgebühr lohne Zustellgebühr), bet Abholung in der Geschäftsstelle Wochenkarte l« aufeinanderfolgende Sir.) SS Pfg. Einzelnummer IS Pfg. Anzeige« für bi« Nummer des Ausgabetages sind bis 10 Uhr vormittag» auf,«geben; eine Gewähr für das Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für die gesetzte 46 mm breite mm.Zetle ober deren Raum S Rpf., die SV mm breite, 8 gespaltene mm-Zeile im Textteil 28 Npf. sGrundschrift: Petit 3 mm hoch). Ziffergebtthr 27 Rpf., tabellarische» Satz S0'/. Aufschlag. Bet fernmündlicher Anzeigen-Bestellung oder fernmündlicher Abänderung eingesanbter Anzeigeutexte oder Probeabzüge schließt der Verlag die Jnanspruch- nähme au» Mängeln nicht brucktechniWer Art au». Preisliste Nr. 4. Bet Konkurs oder Zwangsvergleich wird etwa schon bewilligter Nachlaß hinfällig. Erfüllungsort für Lieferung «nd Zahlung und Gerichtsstand ist Riesa- Höhere Gewalt, Betriebsstörungen usw. entbinden den Verlag von allen eingegangenen Verpflichtungen. Geschäftsstelle: Riesa, Goethestraß« S». Der «e«e Seift Betrachtungen zn« Psingftsest 1939 TaS Fest, das fetzt wieder begangen wird, hat seinen Ursprung in der Ausgießung des heiligen Geistes auf die Gemeinde der Gläubigen. Und als ein Fest des Geistes ist Pfingsten in deutschen Landen immer verstanden wor den. Soweit es Gebräuche und Sitten für dieses Fest gibt, sind sie mit den Mai-Gebräuchen ähnlich, denn k-aS Pfingst fest fällt fast immer in diesen Monat. Das Prangen der Natur im Schmucke des voll entfalteten Frühlings ist, al» wollte es sagen: Seht, hier ist alles neu geworben! Wenn wir von einem neuen Geiste sprechen, dann soll damit nicht ein blasser Schöngeist verstanden sein. Auch Schwächlichkeit und oberflächliche Gesinnung pflegen sich aus „geistige Grundlagen" zu berufen. Damit ist schon viel Unheil angerichtet worden. Wir verstehen unter dem Geist der Pfingsten den starken und gesunden Urgeist unserer Nation, der jedes Jahr in der Natur leine Erneuerung feiert. Oder will jemand bestreiten, daß ein neuer froher, bejahender und kämpfender Geist durch unsere Zeit zieht? — Gewiß kann jemand sagen, daß alles, was wir darunter verstehen, sei nichts Neues, sei früher auch schon dagewesen: Ehre und Treue. Glaube und Kameradschaft, Liebe und Heimatsinn. Richtig, nur wird man zugeben müssen, daß diese Werte verschüttet waren, baß sic früher ungestraft verletzt und verhöhnt werden durften, daß sic teineswegs Allgemeingut geblieben waren. Wenn wir heute ein neues Erwachen in unserem Volke erkennen, dann verdanken wir das dem Nationalsozialist mus, der gar nicht behauptet, die Werte der deutschen Seele erfunden zu haben, der aber mit Fug und Recht von sich sagen kann, daß er Anstand und Würde wieder an den ihnen gebührenden Platz im Volksleben gebracht hat. Es ist ein schönes Zeichen der neuen Gesinnung in unserem Volke, zu sehen, wie diegroßen Schulen der Gemeinschaft in der Achtung der Gesamtheit gestiegen sind, allen voran Partei und Wehrmacht. Vor 20 Jahren war der deutsche Soldat verhöhnt und angcfeindet, er ist beute der Stolz der Nation. Denken wir weiter an die Erziehung der Jugend durch unseren Arbeitsdienst. Nach dem der junge Mann das erste Mal das Vaterhaus ver lassen Hot, lernt er hier die Kameradschaft der Arbeit ken- »en, wirft alte Vorurteile über den Graben und reiht sich ein in die Reihen der für die Allgemeinheit Schaffenden. Ein hoher idealer Gedanke wohnt gerade diesem Dienst unserer Jungmannschaft inne! Immer größer wird auch die Zahl der Mädel-Lager des RAD. Hier bringt ii« junge Kraft der schwer arbeitenden Landfrau und kinder reichen Mutter die so notwendige Entlastung. Selbst wenn ihr nicht jeder Handgriff gleich gelingt, so ist es doch etwas Großes, die neue Zeit am Werke zu sehen, um den Sinn der Gemeinschaft zu erlernen. Es ist ein neues Wollen und Ringen um einen besseren Geist als derjenige war, den wir 1933 begraben konnten. Ein junges Geschlecht führt mit Begeisterung die Aus gaben weiter, die ihm der nationalsozialistische Staat über trug. In der HI. beginnt die Schulung, in den Jugend- Herbergen und Jugendheimen erstanden die neuen Burgen der Jugend. Wo in aller Welt ist ähnliches zu sehen?' Wanderfreude und Heimatliebe haben hier ihre Stützpunkte in Sporr und Spiel wächst ein mutiges und gesundes Men- jchentum heran. Wir wissen, daß uns nichts geschenkt werden kann, daß sich unser Volk jeden Fortschritt und jede Freude erobern und erkämpfen muß. TaS mindert aber unser Frohgefühl in ktiner Weife, sondern stärkt unser Sclbstbewußtsein -- genau wie die großen Festungswerke im Westen das Selbstvertrauen in unsere nationale Kraft gesteigert hat. Wir sind in der Weltgeschichte deshalb nicht geringer be wertet. weil wir uns alles sauer erarbeiten und mit gro ßen Opfern sichern müssen. Als Gewinn verbleibt uns, daß wir wieder Freude haben können: Freude an der deutschen Heimat wie an den Gütern der Kunst und der Kultur. Wir freuen uns, daß wieder der Sinn für Pflicht und Ordnung stark geworden ist — nicht einer Ordnung, die als lästiger Zwang empfun den wird, sondern einer solchen, die im Dienste der Gesamt heit steht. Blicken wir auf die Veranstaltungen unserer Künstler und Forscher, unserer Rechtswahrer usw. Ueberall ist ein edler Wille am Werke, den Geist der Zeit recht zu ver stehen, ihn der Volksgesundheit oder dem Rechtsempfin den oder der echten Kunst dienstbar zu machen. Ueberall ist das grobe Ziel lebendig, der Nation bas Beste und Schönste, das Höchstmaß von Recht und Lebenskraft zu sichern, gleichzeitig aber auch alles auszuschalten, was nicht sauber und gut ist. Das ist das Neue im deutschen Werden. Es ist der Geist, der sich den Körper baut, der alles erneuern will, so wie um Pfingsten draußen die Natur in ihrem neuen Kleide steht. Reichsautobahnstrecke Hamburg—Harburg feierlich eröffnet )s Hamburg. Am Freitag fand tm Beisein zahl- reicher Ehrengäste die feierliche Einweihung -er neuen Strecke Hamburg—Harburg—Hamburg—Hafen der Reich», autobahn Hamburg—Bremen mit der neuen Süderelbe- brücke statt. Prinzregent Vaus von Jugoslawien besucht Deutschland Mehrtägiger Staatsbesuch auf Einladung des Führers - 1. Juni Ankunft -er Säfte tu Verliu - Aussprache« über gemeinsame Volttik Deutschlands und Jugoslawiens Rückreise nach Belgrad am 8. Juni Priuzregent Paul „» Jugoslawien und seiue Gemahliu, Priuzeffi» Olga <ra>in-v»L«»i>orr-m ss Berliu. Am 1. Juul »erde« Ihr« Köuiglichen Hoheiten Priuzregent Paul »ud Priuzeffi» Olga »»» Jugoslawien aus Siuladuug des Führers mit dem Königlich Jugoslawischen Außeumiuifter Linear Maro ko witsch zu einem mehrtägigen Staatsbesuch in Deutschland um t.1.R> Uhr aas de« Lehrter Bahuhos in Verliu eiutresse». Der Priuzregent wird auf seiner Reise von de» Hosmiuifter Aut io, de« Geueralabjutaute« Diui» fiousgeueral Hristic und weitere« Gesolge begleitet sein. Der Priuzregent, die Priuzeffi« und ihre Begleitung werde« während ihres Ausenthaltes in Berliu al» Gäste des Führers im neuen Gästehaus des Reiches, dem Schloff Bellevue, Wohuuug nehmen. Priuzregent Paul wird bei seiue« Besuch mit den führenden Männer» des Reichet zuiammentressen und so Gelegenheit zu persönlichen Aussprache» über Fragen gemeinsamer Politik Deutschland» und Jugoslawiens haben. Am Freitag, de« 2. Juni, siudet zu Ehren des hohe» jugoslawischen GasteS «ins Parade statt. Die Rückreise »ach velgrad ist für Douucrstag, den 8. Juui, »orgeseheu. * Prinzregent Paul, der in der nächsten Woche auf acht Tage Gast des Führers in Berlin sein wird, schlagen die Herzen des deutschen Volkes mit ganz besonderer Sympa thie entgegen. Er ist das Staatsoberhaupt eines Landes, das in den letzten Jahren seine Politik immer enger mit den Achsenmächten ausrichtete und mit Rom und Berlin trotz aller verzweifelter Versuche der westlichen Demokra tien sehr harmonisch zusammenarbeitet. Sein Besuch geht also schon aus diesem Grunde über den Rahmen der übli chen Fühlungnahme hinaus. Als die Ostmark im vorigen Jahre Keimkehrte, da wurden wir direkte Nachbarn und das bestehende Freund schaftsverhältnis vertiefte sich immer mehr. Nicht allein wirtschaftliche Gesichtspunkte haben diese Freundschaft be gründet, sondern auch die zielbewußte Innen- und Außen ¬ politik des Prinzregenten hat zu einem nicht unerhebliche» Teil an der Stabilisierung der Verhältnisse beigetragen. Belgrad brachte den Mut aus. sich von Frankreich un feinem Einkreiiungssvstem abzukehren und sein« Politik so abzustellcn, daß Konflikt« nicht möglich waren. Die jugoslawischen Außenminister haben den beide» Hauptstädten der Achsenmächte in den letzten Wochen Be suche abgcstattet und «inen weiteren Beitrag für die Politik der Freundschaft und des Friedens geliefert. Man geht wohl nicht fehl in der Annahme, daß die kommenden Ber liner Besprechungen zu einem nicht unerheblichen Teil« dazu beitragen werden, daß die Verhältnisse zwischen Deutsch land und Jugoslawien durch die gemeinsamen Aussprachen noch enger und erfolgreicher gestaltet werden, als daß bisher schon der Fall war! Göring begrüßt -ir deutschen FreiwMigen in Hamburg — Ankunst am Mittwoch, 31. Mai Das Programm für den Empfang fs Berlin. Die deutschen Freiwilligen aus Spanicn trefsen am Mittwoch, dem 31. Mal, i« Hamburg ei», wo sie von Geueralseldmarschall Hermann Göring begrüßt wer den. Der Generalfeldmarschall fährt de« Schissen, die die Freiwilligen in die Heimat zurückbringe«, auf der Jacht „Hamburg" ei« Stück entgegen. Die Jacht wird di« Schisse mit den Freiwilligen in langsamer Fahrt passieren und mit ihnen dann als letztes Schiff des Geschwaders «ach Ham burg zurückkehre«. Bei der Ueberseebrttcke findet die Ausschiffung der Freiwilligen statt. Der Generalfeldmarschall wirb hier den Kommandeur der Freiwilligen begrüßen und der Ausschif fung der ersten Soldaten beiwohnen. Die Ehrenkompanie bei der Begrüßung wird durch die Luftwaffe gestellt werden. Von der Ueberseebrücke aus begibt sich Hermann Göring zur Ausstellung „Segen des Meeres", wo 300 See leute, die in den letzten Jahren die Transporte nach Spa nten durchgeführt hatten, den Generalfeldmarschall er warten. Nach Besichtigung der Ausstellung findet am Karl- Muck-Platz der Vorbeimarsch der Freiwilligen vor Her man« Göring statt. Vor dem Vorbeimarsch schreitet der Geueralk«lümarschall di« Front -es Ehrenbataillons der Luftwaffe und der Gliederungen der Bewegung ab. Am Nachmittag werden die Freiwilligen ans der Moorwcide Ausstellung nehmen. Hermann Göring wird die Front der Freiwilligen abschreiten und eine Ansprache an sic halten, der eine Gefallenenehrung folgen wird. Nach der Ehrung erfolgt die Ordensverleihung, worauf der Befehlshaber der Freiwilligen auf die Ansprache des Generalfeldmarschalls antworten wird. Nunmehr begibt sich Hermann Göring in Begleitung des Reichsstatthalters, des Großadmirals, der General obersten Brauchitsch und Keitel, zahlreicher Freiwilliger »ud anderer ins Hamburger Rathaus, in das auch die General konsuln der Antikomintörn Mächte sowie Jugoslawiens und Bulgariens geladen sind. In den späten Nachmittagsstunden kehrt der General- seldmarschall wieder nach Berlin znrück. Dee Abschieb aus Vigo Spanisches Kriegsschiff gibt das Ehrengeleit )f Vigo. Die Abreise der deutschcn Freiwilligen ge« stallet« sich zu einem letzten Triumphzug aus spauischem
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