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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.05.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-05-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193905304
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19390530
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19390530
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1939
- Monat1939-05
- Tag1939-05-30
- Monat1939-05
- Jahr1939
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.05.1939
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Anjere Vilder veriAten vom Einlatz der Legion Condoe in Spanien Erne Aufnahme vom Flugplatz Lerida: Das Einhängen der Bomben beim Flugzeug einer deutschen »ampfstasfel vor dem Start. (Dr. Franz-Lcherl-Wagenborg-M.s Unter der Führung deutscher Freiwilliger marschieren nationalspanische Soldaten durch Avila. (Weltbild-Wagenborg—M.) Bon der Ausbildung spanischer Offiziersanwärter durch deutsche und spanische Lehrkräfte in achtwöchigen Kursen in der Infanterie - Ausbildungsschule berichtet dieses Bild. (Dr. Franz-Scherl-Wagenborg-M.) Deutsche Freiwillige orientieren sich im Gelände nach der «arte. IWeltbild-Wagenborg—M.) In 3 Tagen 2VVVVV Besucher auf der Reichsgartenschau sl Stuttgart. Obwohl das Wetter über die beiden Pfingsttage nicht sehr schön war, können die beiden Tage mit Recht als Spitzentage des gesamten bisherigen Reichs- fUrtenschaubesuches gewertet werden. Insgesamt waren es rund Llignoa Besucher, die von Psingstsamsiag bis Pfingstmontag abend das Gelände besuchten. Besondere Höhepunkte brachten die Landung des Darmstädter Legel- sliegers Äühn, der am Sonntag nachmittag auf dem Ge- lände niedergegangcn war, u>rd die reizvollen Tanz vorführungen der Bildungsstätte für deutschen Tanz aus München, die am Sonntag nachmittag wie am Pfingst montag viele Tausend« von begeisterten Zuschauern fanden. Autostrasze Rom—Brenner wird gebaut s( Rom. Die Oberste Bcratungskommission für öffentliche Arbeiten hat nach eingehender Prüfung die Pläne für den Bau der Autostraße Rom—Brenner g»ige- hcißen. «e»ar«dtt<d>w «ivmaaverkw «.» H. «adatt/vad— Ungeheure Aufregung im Büro. Julien hat eben den Direktor Ramillon angeruftzn und zu ihm gesagt: „Benachrichtigen Sie sofort die Po- Üzei! Sie soll die Mordkommission herschicken! In der Dunkelkammer haben wir die Leiche eines Ermordeten oefundenZ Wie der Lagerchef sagt, handelt «S sich um den Expedienten Laurent." »Da« ist doch nicht möglich, Monsieur Julien", stottert Rmnillon entsetzt, dem dicke Schweißperlen auf der Sstir« stehen. »Und die Polizei? Soll ich wirklich die Polizei benachrichtigen?" „Selbstverständlich! ES ist zwar furchtbar, daß da« in unserem Haus« passieren muß» aber rufen Sie sofort au! «S ist unser« Pflicht!" Ramillon wankt aufgeregt au» dem Zimmer und rüst dem Prokuristen erregt zu: „Monsieur Porrin, rufen Äste sofort die Polizei... die Polizei nach hier! Mord kommission! Ich... ich bin ja so aufgeregt. — ich bring' die Nummer nicht zusammen^ „Ja, was ist denn?'' „Fragen Sie nicht, rufen Sie setzt an!" Regnier ist der schnellste. Er findet die Nummer am ehesten und spricht mit der Polizei. Der diensttuende Beamte verspricht, die Mordkommission za benachrich tigen. Nachdem er wieder aufgelegt hatte, sagte Direktor Ramillon aufgeregt: ,»OH,e» ist furchtbar! Wissen Sie., wissen Sie, wer... ermordet wurde? Laurent, unser Expedient!" „Laurent?" Porrin schüttelte den Kopf. „Laurent war ein guter Junge und hatte keine Feinde." „Weitz ich! Weitz ich! Und hier in unserem Hanse ist der Mord passiert. Denken Sie nur, Monsieur Porrin, in der Dunkelkammer! Oh, es ist entsetzlich, e» ist kata- strophal für den .Favorit'!" „Ich glaube, «» ist se«t nicht die Zeit, an» Geschäft- lich« zu denken", sagte Porrin verweisend. „Wir müssen ibwarten, was die Polizei sagt und dann di« Ange hörigen benachrichtigen." »Laurent hatte in Pari» keine Angehörigen", fällt Regnier ein. „Er stammt an» voulogn«! Soviel ich aber weiß, ist er mit einem MLd«l au» dem Schueidersaal verlobt." „Wenn ich recht unterrichtet bin, mit Alina Gonzak" stimmt ihm Porrin zu.' Helen« hatte die Veränderung in Paulette« Wetzen deutlich gespürt. Da» große, stark« Mädchen, da» sonst immer unverdrossen, fleißig arbeitete, kam hent« nicht vorwärts. Minutenlang starrt« si« auf «inen Fleck, tat dann ein Paar Stich«, «n die Arbeit wieder zu unter brechen. Helene satz sonst mitten unter den Mädchen, aber für besonder« geschäftliche Besprechungen hatt« st« noch einen Glasverschlag, denn e» gab manche Dinge zu be reden, die nicht alle wissen brauchten. Helen« ging kurz entschlossen zu Paulette, legt« den Arm um ihr« Schulter und sagt«: „WaS ist mit dir heut« los, Paulette? Hast du Kummer?" Statt der Antwort brach Paulette in heftige» Weinen au», daß di« Kolleginnen aufmerksam wurden und sie umdrängten. Doch Helene schickt« si« all« auf ihr« Plätze zurück und sagte zu Paulette: -Komm. Paulette, wir wollen «n» einmal aussprechen." * Sie zog die leise Widerstrebende nttt sich fort, hinter den Glasverschlag. drückte sie auf einen Schemel. „Paulette, du hast immer Vertrauen zu mir gehabt und ich gehör« zu den wenden, di« wissen, daß dein Kind... Ramillon» Kind ist. Willst du nicht weiter offen mit mir sein und mir sage», wa» dich bedrückt?" In dem Augenblick fuhren sie zusammen. Ein erbarmungswürdig««. Schrei erscholl, und al» sich di« beiden schnell erhoben und durch die Glaswand schauten, da bemerkten sie «ch, wie Alina Gouzall ohn- mächtig zusammenbrach. Ei« liefen rasch au» dem Glasverschlag und Hetzen« rief den Mädchen erregt zu, die sich um Alina be mühten: „Was ist denn geschehen?" „Ein Verbrechen", entgegnete die kleine Blanche to tenblaß. „Eben hat «n» Monsieur Ezernyn gesagt, daß man in der Dunkelkammer... Monsieur Laurente, ermordet aufgefunden hat." Sie zitterte am ganze« Leib«, al» sie sprach. Helen« war zumute, al» wenn eine eiskalte Hackd nach ihrem Herzen griffe, den« sie wußte, daß Alina und der ermordet« Laurent heimlich verlebt gewesen waren. tvagt st« Mr in de» GlaFin» schlag und dann laßt mich allein mit ihr, damit ich mit ihr reden kann. Da» arm«, arme Ding? Währenddessen ist die Mordkommission eifrig damit bemüht, den Fall zu untersuchen. Es ist festgesteM worden, daß Laurent durch drei Schüsse niedergestreckt wurde, von denen einer mitten ins Herz ging, der seine« sofortigen Tod zur Folg« hatte. ES liegt also Mord vor! Dem widerspricht aber der Arzt. Er sagt, daß die Kugeln au- nächster Nähe abgefeuert wurden, daß die Kleidung an den Einschußstellen leicht versengt sei. „Verlassen Sie sich drauf", sagte er, „so eigenartig der Fall liegt, e» handelt sich um «inen Selbstmord. Laurent bat seinem Leben selbst ein Ende gesetzt." „Aber da» ist doch unmöglich, Monsieur le Docteure, in meiner langen Praxi» hab« ich noch nicht erneu solchen Fall erlebt." Gut zwei Stunden arbeitete die Polizei und nahm alle« auf. Dann setzten di« Verhör« ein. Bi» in den späten Nachmittag hinein zog sich die Vernehmung de« Personal« hin, ohne daß sich irgend- wie der Schimmer einer Lösung zeigte. Gegen vier Uhr verließen die Polizisten das „Favo rit", da Alina noch nicht vernehmungsfähig war. Mit dem Auto hatte man sie heimgebcacht. * Nl« an diesem Tage Helene Sovel noch Geschäft», schlutz da« Modehaus „Favorit" verließ, stand sie immer noch unter dem Eindruck de« grausigen Geschehen«. Alina» Schrei der Verzweiflung lag ihr noch im Ohr. Blanche, die wie immer an ihrer Seite ging, spürte e«, «nd auch st« war ganz still. Wie ein schüchternes Vögelchen ging sie neben ihr her, und ihr Gesicht hellt« sich erst wieder auf, al« sie den Bruder erkannte, der auf sie wartet«. Gustave Bonnet, der Bruder Blanche«, war ein hübscher, junger Mensch von vierundzwanzig Jahre». groß^Mank, schwarzhaarig «nd sehr lebhaft im Tem- „Fein, dich ich euch treffe, Kinder", sagte er der- gnügt. „Ich habe ein« neue Stelle auf dem Montmartre al» Kapellmeister de« Haus-Orchester« bei Madame Yriquet in der .Blauen Blume'. Ich mutz meine Stet- lung jkLt «K'S Miede und kommt initk"
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