Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 31.05.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-05-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193905310
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19390531
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19390531
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1939
- Monat1939-05
- Tag1939-05-31
- Monat1939-05
- Jahr1939
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 31.05.1939
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Uiesaer Tageblatt Postscheckkonti Dresden ISA» Girokaff« Niel. Nr. SS Drahtanschrift: Tageblatt «les, Fernruf 1287 Postfach Nr. 8» «t»d Anfeiger lLlbeblatt MlL Äll-eiger). Lies« Leitung ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de» Saubrat« »u Großenhain behördlich bestimmt« Blatt und enthüll amtliche Bekanntmachungen de» Finanzamt«» Riesa und de» Hauptzollamte» Meiden ^?1^4 Mittwoch, 31. Mai 1939, obendS 92. Jahrg. Da» Riesaer Tageblatt erscheint jeden Tag abend» '/,» Uhr mit Ausnahme der Sonn, und Festtage. Bezugspreis, bei Vorauszahlung, für einen Monat 2 Mark, ohne Zustellgebühr, durch Postbezug RM. 2.14 «inschl. Postgebühr (ohne Zustellgebühr), bet Abholung in der Geschäftsstelle Wochenkarte sk aufeinanderfolgende Nr.) SS Pfg. Einzelnummer IS Pfg. «neigen für die Nummer des Ausgabetages sind bis 10 Uhr vormittag» aufzugeben; «ine Gewähr für das Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wirb nicht übernommen. Grundpreis für die gesetzte 46 mm breite mm.Zeile oder deren Raum v Rpf., die SO mm breite, 8 gespaltene mm-Zeile im Tertteil 2S Rpf. (Grundschrift: Petit 8 mm hoch). Zisfergebühr 27 Rpf., tabellarische» Satz SO"/. Aufschlag. Bei fernmündlicher Anzeigen-Bestellung oder fernmündlicher Abänderung etngesandter Anzeigentexte ober Probeabzüge schließt der Verlag die Jnanspruch- «ahme au» Mängeln nicht drucktechnischer Art aus. Preisliste Nr. 4. Bei Konkurs oder Zwangsvergleich wird etwa schon bewilligter Nachlaß hinfällig. Erfüllungsort für Lieferung und Zahlung und Gerichtsstand ist Riesa Höhere Gewalt, Betriebsstörungen usw entbinden den Verlag von allen eingegangenen Verpflichtung«» Geschäftsstelle: Riefa, Gaetheftrahe L». Sie deutschen Epanienlümpser im Hamburger Hasen eingetrossen Jubelnder Empfang Generalfeldmarschall Göring Heidt de« Kommandeur der Legion wilkommen MU veaeratseldmarschall Göring der Legion entgegen Eine einzigartige Schiffsparade )l An Bord der Jacht »Hamburg". Der freund liche Hamburger Vorort Neumühleu mit seinen grünen Hügeln und mit den schmucken Wohnhäuschen trägt reichen Festschmuck. An der Landungsbrücke steht eine Ehren- lompanie der Luftwaffe, «ine Ehrenhundertschaft Schutz polizei und Ehrenabordnungcn aller Parteigliedcrungen. Am rechten Elbufer ist auch eine Flakbatterie aufgebaut. Der Nebel hat sich heute morgen erst spät gelichtet, und die Fahrt der Schisse mit den deutschen Spanicnsreiwil- ltgen elbaufwärts hat sich dadurch um rund 8 Stunden verzögert. Nun liegt um IN Uhr vormittags Heller, warmer Sonnenschein über Strom und Land. Um IN.-'N Uhr trifft der Oberbefehlshaber der deutschen Luftwaffe, Geueralfeldmarschall Göring, mit seiner Beglei tung an den Landungsbrücken Ncumühlen ein, wo ihm ein begeisterter Empfang bereitet wird. Der Geueralseld- marschall besteigt mit feiner Begleitung die Jacht, um der Flotte cntgcgeuzusahre«, um den dentschcn Spanicnkämpfer« deu Gruß des Führers und des ganzen deutschen Volkes darzubringen. An Deck der schmucken Jacht sieht man neben dem Generalfeldmarschall und dem Rcichsorganisationsleiter eine große Zahl hoher Offiziere aller drei Wchrmaäitteile, in der Mehrzahl aber der Luftwaffe, dazu viele führende Männer des Staates und der Partei. Dir Jacht „Ham burg" lichtet kurz vor >/,11 Uhr die Anker und nimmt den Kurs elbabwärts. Auf dem linken Elbnser stehen die Arbeiter der Werf ten, aus dem rechten Elbufer eine ungeheure Anzahl von Männern, Frauen und Kindern. Auf der Elbe selbst kreuzen ununterbrochen kleinere Dampfschiffe, schnelle Motorboote und andere Wasserfahrzeuge, alle bis zum letzten Platz beseht. Ei« unendlicher Jubel begleitet die Fahrt des tyeueralseldmarschalls. Ununterbrochen tönen die Heilruse ihm entgegen, und im Chor wiederholen sich weit über das Wasser klingend die Rufe „Hermann! Hermann!" Nach knapp Ist Minuten passiert die Jacht die in Kiel linie fahrende 6. Torpedobootflottille, bestehend aus den Booten Leopard. Lux, Wolf, Seeadler, Iltis und Tiger. Die Mannschaften der Kriegsschiffe sind in Paradeaufstel lung angetreten und grüßen den Oberbefehlshaber der Luftwaffe. Je weiter die Fahrt geht, umso schöner nnb ein drucksvoller wird das Bild dieses festlichen Tages. Das herrlich warme Sommerwetter hat die ganze Bevölkerung an die Ufer der Elbe gebracht. Strand und Siigel, Fenster und Dächer der Häuser sind mit jubelnden Menschen besetzt. Kurz vor Blankenese wird das erste der KdF.-Schiffe pas ¬ siert. Es ist die „Stuttgart". An Bord sind Offiziere und Mannschaften in ihren graugrünen Uniformen angetreten. Tas Panzerschiff „Admiral Graf Spee", das der „Stuttgart" unmittelbar folgt, feuert 16 Salutschüsse. Tie Flakbatterie antwortet vom Lande her ebenfalls mit IN Schub. Generalfeldmarschall Göring und seine Beglei ter erwidern die Grüße der deutschen Spanienkämpfer und der KriegSschifsbesatzung. Im Abstand von einigen IN" Metern folgt die „Sierra Cordoba". Es wiederholt sich dasselbe eindrucksvolle Schau- spiel. In etwa SUN Meter Abstand kommt dann das Riesen schiff „Wilhelm Guftloff" vorbei. Alle Decks sind mit den deutschen Svaniensreiwilligen besetzt. Die Offiziere salu tieren. die Mannschaft steht in straffer Haltung. Auf der Höhe des Sül-Berges passiert als nächstes Schiff „Der Deutsche" die Jacht „Hamburg". Nun gehen die Maschinen der Jacht mit halber Kraft. Es naht das Flaggschiff der KdF.-Flotte „Robert Le,", das den Kommandeur der Legion Condor, Generalmajor von Richthofcn, und die spanischeu General« an Bord hat. Auch hier füllen Offiziere und Mannschaften alle 5 Decks des großen Schiffes. Fast unbeschreiblich ist der Jubel der Menschen am Strande und aus de« zahlreichen kleine« Schissen. Von Bord des „Robert Leu" hört man die Klänge der deutschen Nationalhnmnen. Die Parade der Flotte ist damit beendet Die „Hamburg" wendet nun und folgt der KdF.-Flotte auf ihrer Fahrt zum Hamburger Haseu. An Bord der Jacht sind Generalseldmarschall Göring und Reichsorganisationsleiter Dr. Len in lebhaftem Gespräch. Ununterbrochen klingt freudiger Jubel zur Jacht hinüber. Er gilt den Männern, die ihr Leben eingesetzt haben, um einer befreundeten Nation in schwersten Jahren zu helfen, er gilt dem Schöpfer der neuen deutschen Wehr macht. dem Führer deS deutschen Volkes, den heute der Oberbefehlshaber der deutschen Luftwaffe vertritt. Unend lich eindrucksvoll ist diese einzigartige Fahrt. Je näher die Flotte dem Hamburger Hafen kommt, umso größer wirb die Zahl der kleinen und groben Schisse, die in ihrer Nähe kreuzen. Von den Werften uitd von allen Schiffen im Hafen erklingt Sirenengeheul. Geueralseldmarschall Göring steht au der Spitze der Jacht, grüßt und dankt im mer wieder für die begeisterten Kunbgebungen. Die KdF.- Flotte nimmt Kurs auf die Ueberseebrücke. Die Jacht „Hamburg" legt gegen 12.80 Uhr an den Landungsbrücken in Neumühlen an, wo Generalfeldmarschall Göring mit seiner Begleitung sich an Land begibt, um im Kraftwagen zur Ueberseebrücke zu fahren. Vie deutsche Kriegsmarine begrübt -ie heinkehrenLen SpanienlegsonSre aus hoher See Vaeadefahrt und Ehrengeleit der Kriegsschiffe für die heimtehrende Flstte Vie Ankunft in Cuxhaven )s Cuxhaven. (Von unserem an Bord des Zer störers „Wolfgang Zenker" an der Fahrt teilnehmenden DNB.-Sonderberichterstatter.) Die deutsche Kriegsmarine hat den aus Spanien in die Heimat znrückkehreude« deutschen Legionäre«, deren ruhmreich« Täte« zur Befreiung des befreundete« natio nale« Spaniens vom bolschewistischen Joch für immer i« die Geschichte «iugehen werden» mehrere Verbände der Flotte entgegengeschickt, um ihnen das Ehrengeleit i« die Heimat zu geben. An Bord des Zerstörers „Wolfgang Zenker" der 1. Zerftörerslottill« verließe« wir am Rachmittag des zweite« Pfingsttages de« Hase« von Wesermünd«, «« Augenzeug« dieser htftorisch-seierliche« Begegnung z« lei«. - Zeh« Meilen östlich von Borkum-Feuerschiss sammel« sich in der Frith« des Dienstag di« z« diese« Geleit be orderte« Flotteuverbäude der Kriegsmarine. DaS «etter g leicht diesig, die Lee ist rnhig mrd hat nur leichte Segen acht Uhr formiert sich die aus dem Panzerschiff „Admiral Graf Spee" mit dem Befehlshaber der Panzer schiffe, Bizeabmiral Marschall an Bord, dem Panzerschiff »Admiral Scheer", der 6. TorpeüobootSflotttlle und den drei Booten „Hans Lodn", „Bernd von Arnim" und „Wolfgang Zenker" der 4. Zerstörerflottille bestehende Flotte zur Paradeaufstellung, und mit südsüdwestlichem Kurs geht es mit gedrosselter Fahrt der Heimkehrer flotte entgegen — die Spitze hat Panzerschiff „Admiral Graf Spee", hinter ihm liegt das Panzerschiff „Aümirul Scheer", aus der Steuerborbseite der Panzerschiffe folgen in Kiellinie die drei Boote der 4. Zerstörerflottille und auf der Backborbseite die 6. Torpebobootsflottille. Gegen » Uhr tauchen rechts vorauf die Umrisse der fünf Kraft-durch- Freude-Schiffe, die die Spanienlegivnäre an Bord haben, im Dunst des Horizonts nur schwach erkennbar, auf. An der Spitze liegt „Robert Ley", dann folgen „Wilhelm Gust loff", der „Deutsche", die „Stuttgart" und die „Sierra Cordoba". Alle Schiffe haben über die Toppen geflaggt. Vom Bortopp weht stolz die Flagge der deutschen Legion. Und nun beginnt die Paradefahrt der deutschen Kriegsmarine vorbei an der KdF.-Flotte. Die Parade aas hoher See An der Reling sind die Mannschaften in Parade aufstellung angetreten. Auf deu KdF.-Schiffen stehen die Legionäre auf dem Deck in Reih und Glied. Durch das Glas sind sie in ihren graugrünen Legionärsuniformen gut zu erkennen. Jetzt formieren sich die Schiffe der Kriegsmarine, und in Kiellinie geht es an der Kraft durch- Freude-Flotte vorbei. Die Flaggen werben gedippt, und drei kräftige Hurras schallen von hüben und drüben weit über die See: Die erste Begrüßung in Deutschland. ASge- rissene Musikklänge tonen herüber. ES ist ein überwälti gendes und unvergeßliches Bild deutscher Macht zur See und gleichzeitig ein eindrucksvolles Zeichen der Verbun denheit zwischen der deutschen Kriegsmarine und den -*us dem spanischen Krieg heimkehrendeu deutschen Soldaten. In einem militärisch exakt durchgesükrten Manöver nehmen nun die Kriegsschiffe die Heimkehrerflotte in ihre Mitt«: voran das Panzerschiff „Admiral Graf Spee", rechts die 6. Torpedobootsflottille. links die Boote der 4. Zer- itörerflottiUe, den Beschluß macht das Panzerschiff „Admi ral Scheer". In dieser Marschordnung geben die Schifte der deutschen Kriegsmarine der KdF.-Flotte mit den Frei willigen das Geleit in die Heimat. Jubelsahrt ans ber Elbe Gegen Abend kommt Land in Sicht: Cuxhaven. Un beschreiblich ist die Freude der deutschen Spanicnlegionäre Laut tönt der Jubel über das Waller. Immer wieder winken sie zum Land hinüber, wo eine unzählbare Men schenmenge auf der Landungsbrücke, aus den Kaimauern und an den Usern steht und ihnen begeisterte Ovationen darbringt. Das Rusen und Winten will schier kein Ende nehmen. Wir können die Begeisterung der Legionäre ver stehen: Ist es doch für sie ein !ag ungeheurer Freude und grenzenlosen Glückes, wieder in der Heimat zu sein. Vor Cuxhaven geht die Flotte vor Anker, um dann kurz nach Mitternacht unter dem Geleit der 6. Torvedo- bootsslottille und des Panzerschisses „Admiral Graf Lree" die Fahrt elbaufwärts in den Hamburger Haken anzu treten. Sambuca iu Erwartung dec Seimkehrer-Flotte )f Hamburg, 81. Mai. Deutschlands Welthasenstadt ist schon seit den Nachtstunden in fiebernder Erwartung, wurden doch heute die deutschen Spanien Freiwilligen, die in dreijährigem, tapserm Ringen Schulter an Schulter mit den Soldaten des nationalen Spaniens und Italiens nr opferbereitem Einsatz das Eindringen bolschewistischer Horden in Lüdwesteuropa verhindert haben, in ihrer deutscheu Heimat zurückerwartet. Hamburg ist stolz und freudig bewegt, als erste Stadt des Reichs den Männern der deutschen Legion Conbor den Willkommensgruß ent bieten zu können. Die Hansestadt hat ihr schönstes Feftgewand angelegt. Die begeisterte Aufnahme, der jubelnde Empfang, mit dem sie in Hamburg begrüßt werden, soll den mutigen Kämpfern ber deutschen Luftwaffe, des deutschen Heeres und der deutschen Kriegsmarine Beweis sein, daß das ganze deutsche Volk sich einig ist in den Gefühle» tiefen Dantes und stolzer Anerkennung für die Männer, die in rastlosem Opfergeist nicht nur Spanien vo« Bolschewis mus befreie« halfen, souder» damit auch für Dentfchland und für die Kultur ganz Europas ihr Lede« in di« Schanze schlugen. Jubelnd ' werden die Kompanien der Luftwaffe bei ihrem Aufmarsch begrüßt, ist dock der heutige Lag in ganz besonderm Maße ein Ehrentag der deutschen Lustwafse und ihres Schöpfers und Oberbefehlshaber», Generalseld» marfchalls Göring, der «ach Hamburg geeilt ist, «m der Deutschen Legion im Auftrag und im Namen des Führers de« Gruß und den Dank der Heimat darzubringen. Als der Sonderzug des Generalfeldmarschalls um 6,80 Uhr in die festlich geschmückte Halle des Tammtor- bahnhofs einrollt, erhebt sich ein Sturm brausender Heil rufe. Zehutausende jubeln Hermann Göring ihre» tief gefühlten Dauk entgegen, ihren Dank dafür, daß er in eiserner Sutschloffenheit «ud blitzschnellem Zupacke« mit de« scharfen Schwert der deutschen Lnstwasfe dem veruich- tuugheischeuden Angrtfs des blutigen Bolschewismus aus der iberischen Halbinsel Einhalt geboten hat. Der Generalseldmarschall, in dellen Begleitung sich Geueraloberst Milch «ad weitere höhere Offiziere der LNftwaffe befinden, verläßt den Sonderzug und wird auf den» Bahnsteig von Reichsorganisationsleiter Dr. Ley, Retchsstatthalter Gauleiter Kaufmann und Bürgermeister Krogmann herzlich willkommen geheißen. Fortsetzung nächste Seite.
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