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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.06.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-06-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193906308
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19390630
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19390630
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1939
- Monat1939-06
- Tag1939-06-30
- Monat1939-06
- Jahr1939
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.06.1939
- Autor
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Stube Deutsche Die Deutschen werben von 929 an wteber Herren -eS Landes. Ihre Küchentopfware findest du tn dem Wandschrank ». Einen Münzfun- beherbergt Wand schrank d. Die Deutschen gründen das Riesaer Klo ster. Seine ehemalige Gestalt gibt die Zeichnung an -er freien Wand an. Mit diese« frühdeutschen Fun de» trete» wir tn die geschichtliche Zeit unserer Heimat ein. Wir verlassen die Vorgeschichtsabteilung, werfen noch einen Blick auf die große Fundkarte des Kreises Großenhains, -te zahllose Funde, namentlich um Rrefa herum aufwelst und beherzigen »en neben der Tür hängenden Aufruf zum Schutze der Bodenalter tümer. Er mahnt dich, auch die Scherben nicht zu ver achten, weil sie wichtige Zeugen von der hochstehenden vorgeschichtlichen Kultur sind, in die du nun einen Einblick erhalte» hast und die dich künftig mit Ehr furcht erfüllen wird. Zum Schluß wirst du auch verstehen, warum im Heimatmuseum Rtesa der Darstelluiig der Vorge schichte eine ko beherrschende Stellung eiugeräumt worden ist. D««ck «n» Verlag von Sanger m «tnterltch. Mela- - HauvlckrtstleUerr Heinrich Uhlemana. «teka. MStter zur Wege brr Mmatliebe, der Ketmatsorschung und des Keimatschuh«. Erscheint in zwangloser stolz« al« Verlage ,um Mesa« Tageblatt. — Nachdruck, auch mit Quellenangabe »«bot»«. Rr. 2« - Ates«, LS. 3««t LSS» 12. Jahrgang Die Neuimfstellung -er Vorgeschichtsabteilung -es Heimatmuseums Riesa von Alfred Mtrtschin, Rtesa — Mit l Abbildung Am Sonntag weiht der Verkehrs-uud Berschöne- rungsvereiu Riesa die VorgeschtchtSabteilung des Heimatmuseums Riesa, die tn den vergangenen acht Monaten neu ausgestellt worden «st. Aus diesem An laß seien folgende Ausführungen hier ntedergelegt, die zltgletch einen kurz gefaßten Führer durch die Abteilung darstellen. Bei der Gründung deS Hetmatmuseums Rtesa vor 17 Fahren wurden als selbständige Unterabtei lungen eine vorgeschichtliche, eine geschichtliche, eine volkskundliche, eine naturkundliche und eine techno logische Abteilung eingerichtet und als gleichwertig betrachtet und gefördert. Im Laufe der Jahre ergab jedoch das Ergebnis der Sammeltätigkeit allmählich eine Verlagerung des Gleichgewichts der einzelnen Abteilungen. Die geschichtliche »nd vor allem die volkskund liche Abteilung, blieben zurück. Rach den Richtlinien des Reichsmiuisteriums über Aufgabe und Gestal tung der Heinmtmuseen bat sedeS das für sein Gebiet Ebarakteriftische darzustellen. Das ist für unsere Heimat die Vorgeschichte. Mit ihr kann z. Zt. kein anderes Heimatmuseum Sachsens wetteifern. So kamen mir die Richtlinien entgegen. Seit Jahren schrvebte mir der Plan vor, den ich setzt zur Durchführung brachte. Die Vergrößerung der vorgeschichtlichen Abteilung konnte natürlich nur auf Kosten anderer Abteilungen vor sich gehen, wenn dem Museum nicht der setzt als Bodenraum dienende Saal zur Verfiigung gestellt werden konnte. Die lei-trage,»den Abteilungen konnten nach meiner Ueberzengung nur die volkskundliche und geschicht liche sein. Rach der Gründung des Verkehrs- und Ber- schönerungsvereinS und der Auflösung des Vereins Heimatmuseum ging das Heimatmuseum in den Besitz -er Stadt Rtesa über. Bürgermeister Dr. Schade schloß sich ,„einem Vorhaben au, genehmigte und för derte die Durchführung. Diese setzte tm Novem ¬ ber 1938 ein und ist tn den letzten Tage« vollendet worden. Bet den geringen Geldmitteln des Museums und da alle Arbeit von mir allein zu erledige« war. ivar die grundlegende Umänderung des Museums nur bei restlosem Einsatz und Hintenansetzung aller persönlichen Muse möglich. Zunächst wurde der obere Saal des Museums, in dem bisher die naturkundliche und die vorgeschicht liche Abteilung untergebracht waren, geräumt und Wände, Decke, Fenster und Türen vorgertihtet. Dann wurde der große ehemalige Militärschlafsaal durch 12 Stellwände untergeteilt. Es entstanden auf dies« Weise 11 .Stuben". In der Mitte des Raumes blieb ein großer Platz frei (siehe Abbildung). Bon ihm aus kann man in jede Stube gut hineinsehe«, da diese nach der Mitte zu offen sind. Eine jede ist einer bestimmten vorgeschichtlichen Kulturperiode gewid met. Je nach ihrer Bedeutung für -te nationalsozia listische Weltanschauung ist ihre räumliche Aus- dehnung bemesse« worden. Der germanisch-deutsche Teil nimmt demnach über die Hälfte, des Museums raumes ein. Die Namen der einzelnen Stuben sind tn Holzbuchstaben') an die Saalwände angenagelt worden, so -aß sie alle von der Mitte des Saales aus zu lesen sind. Sie sind nicht fachmännisch-wissen schaftlich, sondern bewußt volkstümlich gehalten, da das Museum der breiten Masse dienen will. Der Besucher liest also Altsteinzeit, Mittelsteinzeit, Jung steinzeit, Nordtllyrer, Sweben, Hermunduren, Bur gunder, Thüringer, Slawen und Deutsche. Betritt der Besucher die Borgeschichtsabteilung, wird sein Blick sofort von dem Modell des hermuu- -urischen BauerugehöfteS') gefesselt, das vor drei ') Die Holzbuckstabe« fertigten Schüler der Martin- Mutschmann-BolkSschule Riesa unter Heilung ihres Werk- lehrn» Hennig an. ') Da» HauSmodell fertigten die vberschüler vtffon. Lehman«, Albrecht, Winkler, Messer» und Hauer unter Lei tu na ihres Werkle-rer» Studtenrat Richter an.
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