Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.07.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-07-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193907292
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19390729
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19390729
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1939
- Monat1939-07
- Tag1939-07-29
- Monat1939-07
- Jahr1939
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.07.1939
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Riesaer Tageblatt Drahtanschrift, u n d A n ) e 1 g e V tClbMM vud Ameiger). Postscheckkonto, Tageblatt Riesa ° Dresden 1530 Fernruf 1237 Diese Leitung ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen vekauntmachungeu de» Landrat» Birokaffe: «nnkack Nr. LS »» Grobeuhatu behördlich bestimmt, Blatt und enthält amtliche Bekanntmachung« Le» Finanzamtes Riesa «j-r- gr» « vonia» « und b«S Hauptzollamtes Meißen ' 17S Sonnavenv, 29. Juli 1939, avendS 92. Jahrg. DaS Riesaer Tageblatt erscheint jeden Tag abends V,6 Uhr mit Ausnahme der Sonn» und Festtage. Bezugspreis, bet Vorauszahlung, für einen Monat 2 Mark, ohne Zustellgebühr, durch Postbezug RM. 2.14 einschl. Postgebühr (ohne Zustellgebühr), bet Abholung in der Geschäftsstelle Wochenkarte f6 aufeinanderfolgende Nr.) 53 Pfg. Einzelnummer 15 P fg. Anzeige« für di« Nummer des Ausgabetages sind bis 10 Uhr vormittags aufzugeben; eine Gewähr für das Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wirb nicht übernommen. Grundpreis für di« gesetzte 46 mm breite mm-Zeile oder deren Raum v Rpf., die SO mm breite, 8 gespaltene mm-Zeile im Texttetl 25 Rpf. (Grundschrift: Petit 3 mm hoch). Ziffergebühr 27 R-pf., tabellarischer Satz 50°/. Aufschlag. Bet fernmündlicher Anzeigen-Brstellung oder fernmündlicher Abänderung «ingesandter Anzetgentexte oder Probeabzüge schließt der Verlag die Inanspruch nahme auS Mängeln nicht drucktechnischer Art aus. Preisliste Nr.4. Bei Konkurs oder Zwangsvergleich wird etwa schon bewilligter Nachlaß hinfällig. Erfüllungsort für Lieferung und Zahlung und Gerichtsstand ist Riesa. Höhere Gewalt, Betriebsstörungen usw- entbinden den Verlag von allen eingegangenen Verpflichtungen. Geschäftsstelle: Riesa, Goetheftraße 5». Driegsansbruch ISI4 Sind es wirklich erst 25 Jahre her, seit jene unge heuerliche Zäsur geschah, die man den Weltkrieg nennt und die doch vielmehr den gewaltigsten Umbruch aller Zeiten einleitete? 25 Jahre erst; eine knappe Generations dauer! Wie hat sich in diesem Vierteljahrhundert das Ge sicht der Welt verändert! Und welche »reime der Entwick lung erst beginnen im Schoße der Zeit zu reifen! Man müßte nach diesen Erfahrungen heute die Völker einteilen in solche, die aus den Zeichen der Zeit gelernt haben, und solche, die das Blut all der Millionen von sich abschütteUen, als sei es Wasser. Man könnte die Staats männer, die über die Nationen dieser Erde zu verfügen haben, eingruppiercn in Sehende und in Blinde; in Wis sende und in Unverständige. Man könnte sie einfach klas sifizieren ohne innere Anteilnahme, als objektiver Be trachter, als neutraler Geschichtsschreiber. Aber die geschichtlichen Umwälzungen gestatten es nicht, daß heute irgend jemand abseits vom Geschehen bleibt. Wir Deutschen vor allem sind durch bas Fegefeuer des Groben Krieges gegangen, fast allein auf uns selbst gestellt; am Ausgang des furchtbar schweren Ringens be endete ein von verbohrten Advokaten und Parteigängern verfaßtes Diktat den ersten Teil der Auseinander setzungen; es folgte der Hunger- und Wirtschaftskrieg, der deute noch anhält. Wir haben weder den Weltkrieg gewollt noch den Kampf mit silbernen Kugeln. Längst Kat die Ge schichte einen Strich durch das infame »Kriegsschuld- bekenntnis" gemacht, das man unfern dürftigen Unter händlern und einem seiner selbst spottenden Parlament ab- nütiate. Es ist gut, des Kriegsausbruches vor 25 Jahren zu gedenken. Nicht, um die Heldentaten des deutschen Sol- baten auszusrischen, die in die Unsterblichkeit eingcgangcn find; sondern um daraus Lehren zu ziehen. Tenn heute, so sonderbar eS sich anbört, nach erst 25 Jahren, haben die gleichen treibenden Kräfte, die damals die Welt in das Grauen stürzten, die gleichen Pläne zu verwirklichen be gonnen; wiederum die Einkreisung Mitteleuropas, wieder um VernichtungSpläne, wiederum Kriegsfanfarcn. Es sind, genau wie damals, die internationalen Finanziers, die KriegSindnstricllen. die Psessersäcke, die Juden, die roten Bonzen, die in KriegSgeschrei machen. Die Parolen sind die gleichen; gena» jo verlogen, genau so schlecht, genau so perside. Tie gleichen schleichenden Briefchen »an den lieben deutschen Leser" flattern über die Grenzen, es ist die gleiche Lügcnmaschinc ausgebaut, an der sich damals schon jemand mit dem Kricgsnamen Lord Northelisse gesund gestoßen hat; ein Erzlügner, der später im Verfolgungs wahnsinn umgckommen ist. Alle Vorzeichen aus der Gegenseite sind dieselben, haben sich nicht gewandelt. Auch die politischen und wirt schaftlichen Snstemc in den eng zusammcnhaltenben soge nannten »Großen Demokratien" sind die gleichen geblieben. Was sich aber gewandelt hat, und zwar grundlegend, revo lutionär, bas ist der Block der Gegner dieser demokrati schen Hegemonialpolitik. Heute, so darf man fcststellcn, kracht das British Empire in allen Fugen. Heute wird der britische Lbwe soeben auS China hinausgeworfen. Die Araber, die Iren sind in vollem Aufruhr. England hat längst aufgehört, unumstrittene wirtschaftliche und mari time Herrscherin zu sein. Die Welt hat mit britischen und französischen Versprechungen und »Unterstützungen" ihre Erfahrungen gemacht. Vom Negus bis zu Tschiangkaischek, von Syrien bis nach Palästina, von Prag bis Tientsin hat man besondere Ansichten über die britische und französische Moral. Auf der andern Seite aber steht ein Großdeutsches Reich vor der Welt, das die Erfahrungen von 25 Jahren hinter sich hat; vier Jahre Weltkrieg, 15 Jahre Kampfzeit gegen das System, sechs Jahre nationalsozialistischen Auf baues. Die Macht des Reiches hat sich in dieser Aufbau zeit vervielfacht. Die Leitung der Staatsgeschäfte, der Wirtschafts- und Militärmacht, liegt in starker Hand. Ent schloßene, machtvolle Verbündete uud Freunde warten der Dinge, die da kommen sollen. Das Reich hat seinen Platz au der Sonn« wieder eingenommen. Aus dem Weltkrieg ist ein« grundsätzliche Auseinandersetzung der Welt anschauungen geworden; ein Kampf der Geister und Systeme, eine Neuwerbung der ganzen menschlichen Gesell schaft. Gerade dieses letztere gerade das Ringen der letzten Hüte« der Vergangenheit mit den Kräften der Zukunft, gibt unserer Zeit ihr Gepräge. Alles ist aus diesem gigan tischen Duell zu verstehen; alles leitet sich daraus her. 2ü Jahr« danach: Welt im Ausbruch; Welt im Werden. So «rst erhält das Opfer der Millionen Gefallenen seinen wa-Ärn und tiefsten Sinn. Glückwunschtelegramm des Führers an den Duce X Berlin. Der Führer hat dem italienischen Regie rungschef und Marschall des Imperiums Mussolini zu sei nem heutigen Geburtstag folgendes Glückwunschtelegramm übersandt. »An Ihrem heutigen Geburtstage grüße ich Sie in treuer Verbundenheit mit meinen herzlichsten Wünschen für Ihr persönliches Wohlergehen wie den weiteren Erfolg Ihrer gefchichtlichen Arbeit. Ich gedenke heute dankbar des im Mai d. I. abge schlossenen deutsch-italienischen Freundschafts- und Bttnd- nisvaktes, durch den unsere beiden Völker zu einer un trennbaren Schickfalsgcmetnschast znsammengeschlossen wor den sind, die ihre Stärke in der Wahrung der Lebensrechte unserer Völker wie in der Erhaltung des Friedens Euro pas kMjlisW wird,l Mars antwortet nicht! Amerika ersuchte sunkentelegrasisch um Beitritt zur Einkreisung USA -Wehrmacht unterstützte fehlgeschlagene Surzwellenversuche )f Neu york. Erschreckt durch die Bekanntschaft mit dem Planeten Mars vom lebten Herbst, als der Theater direktor Orson Welles in seinem Runbfiinkhörspiel einen Einfall kriegerischer Marsbewohner in New Jersey schil derte. versuchte Amerika während der gestrigen Marsnähe mit dem Nachbarplaneten durch Radiosignale in Verbin dung zu treten. Diese Versuche wurden von der Funk station des benachbarten Baldwin unternommen, wo 40 Kurzwellenempfänger und -sender ausgestellt worden waren. Zunächst lauschten 40 Man« vergeblich aus Funk« siguale vom Mars. Danach sandten sie «ach iuternatio» nalem Brauch 2—8 Sekunden währende Radiosignal« iu Gestalt dreier Striche. Wie man in interessierten Kreisen hört, ist der Zweck der angestrebtcn Arbeit: 1. Feststellung welcher Art die Lebewesen aus dem MarS seien, 2. Klärung ihrer Einstellung zu Amerika und der Demokratie, Ver such zu einem Kontakt bezüglich der wahren Interessen aller im Weltall lebenden Geschöpse. Die Funkstationen des Signalkorps der Bundesarmcc uud der Bundesmarine unterstützten das Unternehmen, indem sie, um die Arbeiten nicht zu stören, ihren Betrieb stillegten und schwiegen. Ter Mars tat indes das gleiche. Der Kampf der Hochfinanz nm das bolschewistische Kanonenfutter )l London. Die Londoner Blätter erwarten, daß «» Ministerrpäsident Chamberlain am Montag noch nicht mög lich sein wird, irgendeine abschließende Erklärung über di« Moskauer Verhandlungen abgeben zu können. Er »erde lediglich mittcilcn. daß Milttärmissionx« zwecks Ausnahme von Gcncralstabsbesprcchungen nach Moskau gehen würde«. „News Chronicle" schreibt dazu, das lange Warten auf den Abschluß der Moskauer Vcrhandluagen sei nicht ohne Abwechslung Perioden der Niedergeschlagenheit folgten plötzlichen Ausbrüchen von Optimismus. Augenblicklich bekomme man eine Dose Optimismus. Bedauerlich sei nur. daß dieser Optimismus kein Echo in Moskau finde. Viel leicht trage man diesen Optimismus in amtlichen Londoner Kreisen zur Schau aus rein, innerpolitischen Gründen. Chamberlain wolle, daß nämlich das Parlament am 4. August still und ruhig in die Ferien gehe. Tas Blatt meint znm Schluß, wenn dir Einkreisung sertig sei, da solle man Deutschland die Friedensbedingungen mitteilen, noch bevor der Krieg ansgebrochen sei. Deutlich« Antwort eines nationalen Tscheche« an die dritischeu Lügensabrikanten „Wlirum wurde das Havelka-Interview in England totgeschwiegen?" ff Prag. In der tschechischen nationalen Zeitung „Vlaika" veröffentlich« Dr. Johann Pcchacek einen ossencn Bries an den sattsam bekannten britischen „Propagan disten" King Hall. Tr. Pechaeek ist Mitglied des Haupt ausschusses der Tschechischen Nationalen Gemeinschaft. In dem Schreiben heißt es u.a.: »Wir nationalen Tschechen wissen von Ihren Briesen an das deutsche Volk. Wir haben auch von Ihnen und von diesen Briefen in den Zeitungen gelesen und im Radio gehört (in allen Sprachen und in allen Sendern!. WaS Ihnen von deutscher Leite geantwortet wurde, wißen wir ebenfalls. Wir erinnern daran, Herr King Hall, »nr als Beweis dessen, baß wir alles beachten, und daß wir gut unterrichtet sind. Wir verfolgen die Meldungen der eng lischen Blätter und Sendestationen sehr aufmerksam, ob wohl eS heißt, daß uns Tschechen alle RundsnnkempfangS- apparatc abgenommen wurden. Wir erfreuen uns trotzdem der unbeschränkten Freiheit des AbhörenS aller Nachrich ten aus dem Aether, ob nun zu uns oder zum Welt gewissen Ihr trocken berechnendes England spricht. Des halb müßen wir ost über die Naivität der ausländischen Sendestationen und über Sie selbst lächeln, wenn Sie die sen Nachrichten Glauben schenken. Uns scheint es, daß dies der Fall ist, wenn Sie diese allznstark unterstreichen. Wir wundern uns nicht über Sie, Herr King Hall, daß Sie so schlecht über viele Angelegenheiten unterrichtet find, die uns direkt angchcn nud die uns näher liegen als Ihne«. Sic sind Engländer uud sitzen hoch oben aus Ihrer Insel. Aber Ihr sollte« wohl darüber unterrichtet sein, was i« Eurem eigenen Lande vorgch«. Klären Sie uns aus, warum die englischen Zeitungen den englischen Lesern das erste Interview verschwiegen haben, das der Stellvertreter des Ministerpräsidenten Havelka dem Vertreter Ihres eigenen größten Nachrichtenbüros gewähr« da«. Ja diesem Interview ist nämlich von dem Ende deS Abenteuers die Rede, das sür uuser Volk das Verderben bedeuten sollte. ES ist darin davon die Rede, daß wir das Verhältnis zwi schen uns und den Deutschen diesmal ohne den englischen „höchsten" Schutz lösen werde», der für unser Volk solch« Nachwirkungen haben sollte. Die Erklärungen unseres stellvertretenden Minister präsidenten ist ein positiver Beitrag zur Erhaltung des Friedens. Warum verschweig« demnach Ihre Preße den englischen Lesern dieses Interview? Oder hat sich di« Lag« der englischen Politik geändert, die die Ehre so vieler Völker sür Ihre selbstsüchtigen Ziele zu opfern vermochte? Sic, Herr King Hall, können uns sicherlich viel Aufklärung geben und Ihre Preße und die englische Ehre reinwaschen. Unsere Augen werden Ihre Preße verfolgen und ansere Ohren den Nachrichten Ihres Rundfunks lanschen. 2«ie« Li« versichert, daß wir Mannhaftigkeit respektiere» wer, den, wir haben aber keine Lust mehr, «nS aus Hinterhältig keiten eiuznlaßcn." Erheblich« Ausweitung des deutsch-javanischen Aandelsverlehrs Paraphierung eines umfassenden Abkommens — Inkrafttreten )f Berlin. Zwischen Deutschland und Japan ist gestern ein umfassendes Abkommen über den Waren» und Zahlungsverkehr paraphiert worden, daS die Ausrechlerhal- tung des bisherigen laufenden Handels und darüber hinaus eine erhebliche Ausweitung des beiderseitigen Handels- verkchrs durch Verrechnung und mit Hilfe eines deutschen Kredites vorsieht. Das Abkommen soll am 1. Oktober d. I. in Kraft treten. Inzwischen werden einige llebergangs- maßnahmen getroffen werden. Der Abschluß des Abkom- mens wird in Deutschland und Japan lebhaft begrüßt, da es die gegenseitigen wirtschaftlichen Beziehungen im Rah men der zwifchen den beiden Ländern bestehenden Freund- fchast weiter festigen wird. „Das Dreieck Berlin—Rom—Tokio ständig gestärkt" Japanische Erklärung zur Ausweitung des deutsch japanischen Handelsverkehrs )f Tokio lOstasiendienst des DNB.) Tas Außenamt erklärte zum Abschluß des deutsch-japanischen Handels vertrages in einer inoffiziellen Verlautbarung, das Haupt ziel für die Aufnahme der Handelsvertragsverhandlungen sei seit 1037 nicht nur der Ausbau der wirtschaftlichen Bc- am 1. Oktober dieses Iabres ziehunqcn zwischen beiden Ländern im Linne einer weite ren Verstärkung der Antikominternbezieknnqen gewesen, sondern auch eine Verbesserung der Handesbilanz und gleichzeitig eine Lickernngstellung der für Japan wichtigen Waren. Turch das Abkommen werde der deutsch-japanisch« Handel nicht nur eine weitere Lteigeruag ersahren, fo«d«r« auch die Wirtschaft beider Staate« vorteilhaft ergänz» wer, den. Ter Lprecher wies abschließend hin a cf die Veüeu- tnng de I Abkommens, das beweise, wie sehr das weltpolitische Dreieck Berlin Rom—Tokio auf wirtschaftlichen und an deren Gebieten ständig gestärkt werde. Kneift England in Tokio? X London. Tie britisch-japanischen Verhandlung«« in Tientsin sind jetzt. Londoner Presseberichten zufolge, a«j Schwierigkeiten gestoßen. Lo meldet der diplomatische Korrespondent des „Dailn Herald", die Javaner hätten verlangt. 1. daß der chinesische Nationaldollar in den briti schen Niederlassungen verboten und die nordchiuesische Währung cingesührt werden solle, 2. daß die eine Million Silberdollar, die in der chinesischen Verkehrsbank in der Tientsin-Niederlassung liegen, den Japanern ausgeliefert werden sollen. Beide Forderungen jedoch seien von den Engländern abgelehut morden. „News Chronicle": Pressezensur der britischen Negierung geht zu wett! )( London. Die Truppen der Londoner Ballon sperren halten augenblicklich große Hebungen ab. Tag täglich können die Londoner die Hebungen sehen. Ins gesamt sollen jeden Tag mehr als 100 von den insgesamt 500 jtzMuwr» w WrLllng gekracht werden. »News Chro- > nicle" berichtet heute, der Preße sei gestern ein Foto von den Uebungen zugcgaugcn. Kurz« Zeit daraus sei jedoch I die Mitteilung erfolgt, daß die Fotografien »von der Zensur »och nicht genehmigt" worden seien. Das Blatt wundert sich jedoch nicht darüber, daß es eine demokratische Zensur ftir die „freie englische Preße" gibt, sondern stellt lediglich fest, daß es besser sei wenn die Behörden ihre Verbote auf di« wirtlichen Geheimnisse beschr» .kcn würden, nicht aber auf Ballonsperren, die jeder Mensch sehen könne.
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