Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.09.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-09-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193909136
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19390913
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19390913
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1939
- Monat1939-09
- Tag1939-09-13
- Monat1939-09
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- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.09.1939
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Riesaer Tageblatt SS. Jahr, ^-214 Mittwoch, 13. September 1S3S, avenIS PostscheSont« Dresden 1S8Ü Girokaffe: Riesa Nr. tt Drahtanschrift» Lag,blatt Ries« Fernruf 12»? Postfach Nr. 59 abends v,6 Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bezugspreis, bet Vorauszahlung, für einen Monat 2 Mark, oAie Zustellgebühr, Lt^Ni^m-^ze^s^«^^^-»^ndostaebUhr lohne Zustellgebühr), bet Abholung in der Geschäftsstelle Wochenkarte <S aufeinanderfolgende Nr.) 55 Pfg. ^mzeln^mmtt 15 Pfg. A^ige^ Kr die oeteN^ äst nim E Uhr vormittags aufzugeben,- eine Gewähr für das Erscheinen an bestimmten Tagen und Plähen wird nicht übernomm^. Gru^^eiS Mr MM breite mm-Zeile ober beren Raum 6 Rpf», bie 90 mm breite, 8 aesvaltene mm-rreile irn Tertteil 25 Rpf. (Grundschrift: Petit 3 mm hoch). Ziffergebilhr M ^pf', taoallarischSL Satz 50/, Aufschlag. Bet fernmündlicher Anzeigen-Bestelkung oder fernmündlicher Abänderung eingesandter Anzeigentexte oder Probeabzüge schließt der Verlag die Jnanspruch« Ä Zablun^und'GeÄs»^ «A "" mdrettltste Nr.4. Bet Konkurs oder Zwangsvergleich wird etwa schon bewilligter Nachlaß binf'Eg. Erfüllungsort o Zahlung uno Gerichtsstand ist Riesa. Höhere Gewalt, Betriebsstörungen usw. entbinden den Verlag von allen eingegangenen Verpflichtungen- Geschäftsstelle. Rtefa, »»«tzeitroW^«. ««d Attfelger MeblM uar AuMger). -> ML'--' und beS HauptzollamteS Meißen «eit hinter der Front ist die zu spät »»«. Lomza »ach Süden weichende 18- polnische Division nördlich de- Bug gestellt. Di« Lustwasse griff auch gestern erfolgreich Straße», Brüllen und Eisenbahnen ostwärts der Weichsel a». Km Bahnhof Krustyuopol brennen drei Züge. Der Fli^latz Luck wurde schwer beschädigt, di« Flugzeugsabrik Biala» Podlask in Braud geschaffen. 14 feindliche Fl»«, zeuge wurden zerstört, davon zwei ,m Lustkampf. Tie Lustausklärung brachte ausgezeichnet« »nd für di« Führung wertvolle Ergebnisse. Im « cste » wurde der Birnb « r'g etwa ff Silomeie» südostwärts Saarbrücken, ans dem sich d«r Feind mit zwet Kompanien festgesetzt hatte, im Gegenangriss durch unsere Borposten wieder genommen. Sonst nur geringe vor» poftentämpse. Lnstangrisse ans deutsches ReichSgehie« f«»d«» nicht statt. )l Berkin. Tas Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Am 12. September setzte das deutsche Osthccr mit sei» ncm Süd- bzw. seinem Nordslügel die stürmische Bersol- g«n<> des Feindes fort. Beiderseits Przemqsl vorstoßend, wurden Sambor und Jaworow genommen und mit vorgeworscnen Ab teilungen Lemberg erreicht. Tie südlich Radom eingeschlossene pol nische Gruppe ha» ausgehärt zu existieren. Die gewaltige Beute an Gefangenen, Geschützen und Kampsgerät aller Art wird noch gesichtet und gezählt. Alle Persuchc der um Kutno umstellten süns polnischen Divisio nen und zwei Kavalleriebrigaden, nach Süden durchznbre« chen, sind gescheitert. Ter konzentrische Gegenangriff unse-' rer Divisionen ist im Gange. Ostwärts «nd südostwärts von Warschau sind Straße und Bahnlinien Warschau Sicdlce mit starten Kräften überschritten: am äußersten Ostslügel stehen motorisierte Truppen IN Kilometer nördlich Brest. Die stürmische Verfolg«« der Pole« geht Weiler Auch Iaworow genommen — Volnische Gruppe bei Radom vernichtet 14 polnische Flugzeuge zerstört )l F ü h r e r h a >i p t a » a r t i e r. In letzter Zeit hän- sen sich die Fälle, in denen polnische Regicrnngs- und Armeestellcn die Bevölkerung offener Städte aufsorder«, eindringcnden deutschen Truppen im Weichbild der Städte, Märkte und Dörfer Widerstand zu leisten In Warschau wurde durch Flugblätter, durch deu polnischen Rundfunk und durch sonstige Ausrufe die Bevölkerung ausgesordert, zum Franktirenrkrieg überzugehen. Die Stadt selbst wurde von polnischer Artillerie beschaffen DaS Oberkommando der deutschen Wehrmacht gibt dazu folgendes bekannt: Die übergroße Rücksichtnahme der deutschen Artillerie und der deutschen Flieger aus offene Städte, Märkte oder Dörfer ist an eine Voraussetzung geknüpft, daß diese vom Polens Regierung vnd Heerführer machen offene Städte «nd Dörfer zum Kampfgebiet ! Scharfe deutsche militärische Gegenmahnahmen augelüadigt Gegurr selbst nickt zum Kampfgebiet erklärt und aemachl werden. Da der Pole oha« Rücksicht ans seine eigen« 8«. völkerung diesen Grundsatz ablehnt, wird di« deutsche Wehrmacht von setzt ab mit all«» ihr zur Verfügung stehenden Mittel» de» Wider» stand in solchen Orte« breche». Die dentsche Lustwasse wird im Verei» mit schwerer Artillerie jene militärischen Maßnahmen durchführe», die geeignet sind, in kürzester Zeit solche» Orten die Zweck, losigkeit ihres Widerstandes klarzumachen. Die Folge«, die daraus der schwergeprüften Bevölkerung entstehen, fal len ausschließlich znr Verantwortung der polnischen Regie rung «nd ihrer ebenso unfähigen wie gewiffenlofe» Heer führer. Der Führer in Lodz II Führerhauptquartier. Aus seiner heutigen Froutsahrt traf der Führer um 15 Uhr in Lodz ein. Di- Fahrt des Führers mitten durch die Stadt, die erst am Wochenende besetzt wurde, bildete für die deutschen Trup pen und die Bevölkerung eine riesige Ueberraschung. Englisch-polnischer Verbrecherjargon Ausländische Meldungen in englischer Sprache, deren Quelle in der bekanntlich sehr engen Zusammenarbeit des amtlichen englischen Geheimdienstes und der zur Zeit noch amtierenden polnischen Regierung liegt, setzen die Behaup- tung rn die Welt, daß die unzähligen niedergemetzelten ^)eutfcyett m Polen, vor ollem oder in Bromberg, „wnbl- los von deutschem Militär nicdergeschossen und auf Befehl des Propagandamlnisteriums verstümmelt" worden seien. Wir gestehen, daß es keine noch so niederträchtige Ber- leumdungshetze gibt, die wir ans politischen Kloaken der genannten Art nicht erwartet hätten. Der oben wieder, gegebene Verb reeller ische Anwurf, der an die Stiefel-' spitzen einer Reichsbchörde so wenig heranreicht wie an die deutscher Soldaten, übersteigt freilich selbst unsere weitestgehenden Erwartungen. Fedes Wort der Wider- legung wäre zuviel. Wir haben nur festzustel- len, daß die Urheber und Verbreiter solcher Behauptungen sich auf die gleichc Stufe mit dem niedrigsten Gangstergesindel stellen und daß sw >elbit die bisherige englitche Greuelbetze aus dem Weltkrieg mit den abgehackten Kinderhänden nsw. noch übertrumpft haben. Angesichts der entsetzensvollen Bc- tnndungen ausländischer Journalisten vor dem Brom berger Leichenhaufen haben sich die von wahrhaft jüdisch- englisch-polnischem Geiste beseelten politischen Ganoven Londons und Warschaus zm einer Sonderleistung gestei gert, die nicht mehr ins polnische, sondern nur noch ins kriminell-pathologisckw Gebiet zu gehören scheint. Welch verächtliche Beweggründe müssen diejenigen haben, die ein so verächtliches Gewerbe entweder selbst betreiben oder fördern! In würbiger Gesellschaft Während die kriegsschuldlge Polnische Regierung schon ihre Flucht über die rumänische Grenze vorbereitet und dabei nach bekannten Mustern auch den polnischen Gold schatz mitführt, hat sie jetzt der vorangegangenen Reibe ihrer Befehle zur Durchführung des Hecken schütz en kr i e g es die Anordnung binzugefttgt, baß in dem noch unbesetzten östlichen Teil Warschaus die Ge fängnisse geöffnet und die inhaftierten Verbre cher bewaffnet werden sollen. Die zur Zeit noch be stehenden polnischen Behörden, die sich schon während der ganzen Lebensdauer des Versailler Polenstaates in der vlutbedeckten Gesellsclmst von Aufständischen und von allem möglichen Straßengesindel einschließlich vertierter Men- chenschlächter woblgesühlt haben, erheben damit den Nb- chanm der polnischen und jüdischen Menschheit zu Mit- ämpsern. Freilich zu Mitkämpfern hinter der Kriegs- ront mit der ausschließlichen Aufgabe, die tausendfachen Metzeleien unter den unglückliclwn Volksdeutschen in den noch nicht besetzten Teilen Polens zum allgemeinen Volks deutschen Blutbade zu erweitern. Mit dieser organisierten Mensck-enschlächterei stellt sich die polnische Regierung un mittelbar neben jene internationalen Kreaturen, die den Massenmord unter der^webrlosen spanischen Zivilbevölkerung durchgeführt haben. Sie wird die Folgen unter allen Um ständen zu tragen haben! Englands vrachensaal Unmöglich, die polnischen Missetaten zu schilderns — Ein deutiges Urteil des Berichterstatters des Amsterdamer „Telegraaf" )s Amsterdam. Der Berichterstatter des Amster damer „Telegraas" schildert sei»« Eindrücke in den von den Deutsch«» besetzten Gebieten Polens. Rach einem Hinweis auf die musterhafte Disziplin der deutschen Truppe« stellt der Berichterstatter aus Grund der Berichte und Photos itb«r die Abschlachtuug «ad Marterung Volksdeutscher Kraue« ««d Mäuuer fest, es handele sich hier «m da- ent setzlichste und grauenvollste, waS ei« Mensch sich «ur i« sei» ««» schlimmsten Vorstellungen a«smalen könne. DaS, wie der polnische Hatz hier geäußert habe, könne man in Worte» " t «icht wiedergebe«. ES sei einfach »«möglich, setaten zu schilder«. holländische Blatt wirft dann bie Frage auf. wie , in einen derartigen Gemütszustand versetzt wer- n, dar st» znx Verübung solcher Verbrechen be- Das polnische Heer offensichtlich zufammengebrochen ayotzk. »New Bork Daily Mirror" bespricht die Le Lage und stellt dabei fest, daß die erstaunlichste s«S Krieges bisher der offensichtliche Zusam- ,S PolenheereS sei. Die Ueberrennung von «in S polnischen Gebietes in einer Woche habe die -ch mit einem scharfen Widerstand der Polen onatett gerechnet hätten, in Bestürzung versetzt. k»g d« Pole« fei heute so vollständig datz er gesehen nicht länger «eh, verständlich sei. könne letzt bereits einen großen Teil ferner dem Westwall werfen. veneralfeldmaeschall Göring heim Führer mid hei feine« Flieger» DNB 12. September. Gencralseldmarschall Göring suchte Dieustagvormittag den Führer in seinem Haupt quartier aus und erstattete ihm in einem zweistündigen Vortrag Bericht über den weiteren Einsatz der Lustwasse nnd über die Maßnahmen, die er als Vorsitzender des Miuifterrates für die Reichsverteidignng bisher getroffen hat Im Anschluß daran begab sich der Geueralseldmarschall in seinem Flugzeug zu den Frontverbändcn der Lustwasse, die in den lebten Tagen im Raume zwischen Warschau und den Karpathen eingesetzt waren. Er dankte seine» Fliegern aus verschiedenen Einsatzhäsen für die gewaltigen Lei stungen, die seine Erwartungen und auch die des deutschen Volkes voll gerechtfertigt hätten und zeichnete im Namen des Führers eine Reihe von Besavnngcn. die besonders schneidige Taten vollbracht haben, mit dem Siser»e« Kreuz aus. Ans den Anfahrtswegen wurde der Feldmarschall von der in Städten und Dörfern dichtes Spalier bildenden Be- völkerung mit Hellem Jubel begrüßt. ES war der Dank der Grcnzbcvölkerung für die Einsatzbereitschaft, die Kamvscssrrudigkeit und die Erfolge seiner Luftwaffe. Das Deutsche Rote Kreuz an das Internationale Komitee s« Gens Dringender Wunsch nach Entsendung von Vertretern )l Berlin. Das Deutsche Rote Kreuz hat an das Internationale Komitee oom Roten Kreuz in Gens das folgende Telegramm gerichtet: Entgegen der strengen Beachtung aller völkerrechtlichen Bestimmungen und Gesetze der Menschlichkeit hei deutschen Kampfhandlungen verüben Polen im Rückzug vor deutscher Besatzung aus Volksdeutsche grausamste Unmeuschlichkeiten. Deutsches Rotes Kreuz Hai dringenden Wunsch, datz das Internationale Komitee Vertreter entseube» möchte zu eigener Bezeugung bei völliger Freiheit der Feststellung Zustimmcndcnsalls Benachrichtigung nnd unverzögert« Ab» reise von größter Dringlichkeit. Deutsches Rotes Kreuz. Der Oberbefehlshaber des Heeres beim Stabe des Generals von Reichenau )l Berlin. Der Oberbefehlshaber des Heeres, Ge neraloberst von Branchitsch, begab sich am 12. September zum Stab des Generals der Artillerie von Reichenau und von dort aus in die vordere Front »n Teilen der an der Schlacht bei Radom beteiligten Truppen. „Die Verhältnisse unerträglich geworden" Vertreter der Warschauer Bevölkerung bitten die deutschen Truppen «m Befreiung vom Terror bewaffneter Banden )l Berlin. Vertreter der Bevölkern»- von Warschau baten Dienstag «m Besreinng von dem in Warschau herr schenden Terror bewaffneter Banden. Bei den die Stadt Warschau eiuschlietzendcn deutschen Truppenteilen meldeten sich Dienstag nachmittag süns Vertreter der Bevölkerung vou Warschau, darunter zwei Krauen. Ihre Namen sind: Marja« Bialowski, Zygmunt Moszczynski, Mieczisla« Sncha, Wanda Wierzbowka «xd Helena Wengrowska. Eie meldeten sich bei einem deutschen Bataillonskom mandeur «nd baten darum, zu einem der nächsten Truppe», kommandoS geführt z« werden. Sie erklärten im Namen von Zehntausenden von Männern, Kranen und Sinder« der Stadt Warschau zu kommen, weil die Verhältnisse in War, jchau «tzerträglich geworden sind. Zerstörung mehrerer Eisenbahnlinien Tatkräftige Aktionen der dentschen Luftwaffe fj Berlin. Trotz ungünstigen Wetters haben die an der Ostfront eingesetzte« Verbände der deutschen Lnftwasfe tatkräftig die Kampfhandlungen des Heeres «nterstützt. Ferner wurden die Eisenbahnlinien Bialyftok Wolkowysk, Slouim- Baranovice, Bialyftok—Brest, Brest-Pinsk durch Bombenwürfe verschiedentlich unterbrochen. Aus de« Bah«. Höfen Cleszyce—Horniec, Wlodawa wurde« schwere Lref, ser erzielt. Bei Radqmno nördlich Przemysl wurden zwei sei«»» lich« Kampfflugzeug« abgeschoffe».
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