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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.09.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-09-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193909232
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19390923
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19390923
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1939
- Monat1939-09
- Tag1939-09-23
- Monat1939-09
- Jahr1939
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.09.1939
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chend. Unverändert bleibt, daß die Kurzarbetterunter- stützung nicht höher sein darf als die ArbettSlpsenunter- stützung, ferner daß der Kurzarbeiter ein« andere, ihm vom Arbeitsamt zugewiesene, zumutbare Arbeit annehmen mutz. Di« Kurzarbetterunterstützung ist wie bisher von einer Anzeige de» vetriebSführer» beim Arbeitsamt ab' hängig; für die UebergangSzitt sind Erleichterungen zu- gelassen. UebergaugSregeluus für Schwer, n«d Schwerftardetter Zur erleichterten Etnsttbruna de» neuen Ernährungs rechtes für Schwer, und Schwerstarbeit«« hat der Reichs- ernährungSminister ein« NebergangSregelung getroffen. Soweit die Schwer« und Schwerftarbetter nicht bis zum 28. S. in den Besitz der neuen Karten für Schwer- und Schwerftarbetter gekommen sind, dürfen danach die Ernäh- rungSämter alle ihnen geeignet erscheinenden Maßnahmen treffen, damit in der Versorgung der schon bisher zulage berechtigten Personen keine Stockung rintritt. Leitspruch für 95. September 1»»» So gibt «s zwei Soldaten heute, den Soldaten an der Waffe und den Soldaten an der Maschine. Ihr alle seid Frontkämpfer. Hermann Göring, am 9. September 1639. Jeder kann mitbuddeln Die Kartoffelernte verspricht in diesem Jahre wie derum recht gut zu werden. In wenigen Tagen beginnt di« Arbeit draußen auf dem Lande. Auf der Bauersfrau, die heute sehr oft allein in ihrem Betriebe steht, ruht eine gewaltige Arbeit. Der schon an und für sich be stehende große Landarbeitermanael ist durch di« Ein ziehungen vielerorts noch vergrößert worden. Ls ergeht daher an alle Frauen und Mädchen und an alle übrigen noch nicht in den großen Prodnktion-vrozeft unserer Wirt schaft eingereihten Arbeitskräfte in Stadt und Land der Ruf: Helft der Landwirtschaft bet der Kartoffelernte! Tretet ein in die Kolonnen der Kartosfelbuddler und helft iomit die Nakrungsmittelversorgung unle.'eS Volke» sichern. Wenn auch die Versorgung mit Zpeisekartosfeln al- durchaus gesichert angesehen werden darf, so gilt eS doch, jede Kartoffel, die über diesen Bedarf hinan- ge erntet wird, zur Fütterung de- ViedeS und damit zur Bildung von Fleisch und Fett vor dem Erfrieren und Verderben zu retten. Was der Boden und der Fleiß de» Bauern un- in diesen Tagen an Nahrungsgütern be scheren, muß geerntet und erhalten werden. Wer setzt bei der Kartoffelernte mithilst, hilft dem ganzen Volke und damit sich selbst. HI- att Erntehilfe Ueberall im Großdeutschen Reick wird die Hitler- Jugend al- Helfer beim Einbringen der überau« reichen Ernte eingesetzt. Wenn draußen die deutsche Wehrmacht an der Front mit der Waffe in der Hand Deutschland- Recht und Ekre verteidigt, Hilst de- Führers Fugend tat kräftig an der Heimatsront, daß neben dem Gr'reide wobl mit wichtigste Nahrung-mittel de- deutschen Volke», die Kartoffel, unter Dach und Fach zu bringen. Freilich wird es nicht allen Jungen und Mädeln leicht gefallen sein, die ihnen ungewohnte Arbeit zu ver richten. Tie saßen ja sonst vormittag- in der Schule, und am Nachmittag hatten sie die Schularbeiten zu erledigen. Jetzt leien sie den ganzen Tag über an der frisclven Luft Kartoffeln und wissen abend» bestimmt, wa» sie geleistet haben. Aber alle tuen e» gern und freudigen Herzens. Können sie doch so dem Führer am besten Helsen, Deutsch land zu verteidigen. Frühzeitig heißt es anssteben: denn di« Arbeit auf dem Lande beginnt schon zeitiger al- bei uns in der Stadt Noch etwas müde besteigen wir da- Rad, doch werden wir auf der Fahrt nach dem Dors durch die frische Morgenluft munter. Am Hostor begrüßt un- die Bäuerin, während der Rauer die Pferde bereit» vor den großen Wagen gespannt bat, den wir al-bald besteigen, um un» aus da- Feld zu begeben. Draußen angekommen, erhält jeder seinen Handkorb, während die großen Körbe, parallel zu den Zeilen aus gestellt, schon auf ihre Füllung mit der Hackfrucht warten. Der Bauer schneidet einige Ruten von den an der Straße stehenden Bäumen und steckt damit die Abschnitte ab, die jeder von un» zu lesen bat. Nun beginnt erst die eigentliche Arbeit. Die Kartosfel- maschine reißt den Boden aus, und eine sinnreiche Mechanik schleudert die Früchte aus dem dunklen Erdreich Endlich kommt da» Frühstück nach »n>ei Stunden un ermüdlicher Arbeit. Der Magen, der die Kartoffeln au» den großen Körben — unsere vollen Handkörbe werden in diese entleert — ausnehmen soll, bringt die gutbelegten Schnitten mit. Ach, tut da» gut, einmal während de» Frühstücks den sonst beim Lesen gekrümmten Rücken strecken zu können! Doch bald beißt eS weiter lesen: denn der Tag und die jetzige Witterung müssen writgekendst au-ge- nutzt werden. Elf Uhr ist Mittag. Wir fahren mit einem mit Kar toffeln beladenen Wagen »um Vauernhos, wo «in kräftige» und reichhaltige» Mahl bereit- unser wartet. So können wir un- nach dem Essen auf dem Stroh in der Scheune langstrecken und ausrukcn. Leider ach zu schnell vergebt die Mittag-pausr, und letzt werden wieder Kartoffeln gelesen bi- zum Abend. Vergnügt fahren wir dann bei Sonnenuntergang beim, eifrig die Schnuten kauend, die un- die Bäuerin al-Abend brot noch mit auf den Weg gegeben hat. Zuhause wird gewaschen. G. S „Unsterblicher Walzer" lm Eapitol Wer denkt nickst gleich, wenn er da« Wort „Walzer" überhaupt nur hört, an Wien, di« Stadt der Walzer könige, die Stadt, wo die Familie Strauß ihren Lieges- zug durch die Welt antrat? T -le „unsterblichen Walzer" der Familie Strauß hat sich nun Friedrich Sch re h Vogel samt und sonder- vor genommen und mit der Familiengeschichte der „Sträuße" zusammcngebracht. Er zeichnet ein Bild vom Walzerkönig Jooaun Strauß, seinen Söhnen Johann, Joses und Eduard, die hart miteinander rangen, bi- dann das Blut von Johann Strauß Vater sich doch seinen Weg bahnte und allen Vorhaltungen zum Trotz sie lauter Musiker wurden, die die Welt mit ihren Tönen jm wahr sten Sinne berauschten. Paul Hörbiger, Fred Ltewehr, Han» Holt und Fritz Lehmann stehen im Mittelpunkt de» Geschehens. Neben innen wirken Friedl Ezepa, Maria An der gast, Dagnh Servae» und Gretl Theimer, während der umlangreickfe musikalische Teil von den Wiener Philhar monikern bestritten wird. Jm Vorprogramm läuft bi« Wochenschau, die in vor derster Front unserer kämpfenden Trupv«n gedreht wurde. Sie ist bedeutend verlängert und aktualisiert worden. Tos deutsche Boll hat hier Gelegenheit, mit eigenen Augen das zu verfolgen, wa- der .Heeresbericht täglich vom tapferen Einsatz unserer Truppen an der Front zu berichten weiß. Tie giimoperateure der Wochenschau sind als Ange hörige der PK. selbst mit in der vordersten Linie und geben der Heimat und dem verleumderischen Aulland Rechenschaft durch die Photographie. Damit hat der Film in unseren Tagen eine verant- wortung-voll« und große Aufgabe übernommen. Während er un- sonst nur Erholung und Ablenkung bot, gibt er beute jedem ein lebendiges Bild unserer Zeit. Durch die Wochenschau werden jedenfalls die Bande zwischen den beiden Fronten, der inneren und der äußeren, immer enger geknüpft. Man sieht in der Wochenschau u. a.> Bilder vom Vormarsch, dem Einsatz der Artillerie, der In fanterie, der Luftwaffe und der Pioniere, sieht Bilder aus Bromberg, polnische Gefangene in ihrer mangelhaften Ausrüstung, nimmt teil an Fahrten und Besprechungen des Führers und steht weiter den Einsatz der NSV. und die Freude bet Ken brutschen Menschen über den Einzug unserer Truppen. Heinz Haberland. Das „Z e n t r al-T h« a t e r Gröba" zeigt den Paramount-Film „Teotland Bark erläßt Haft befehl" in deutscher Sprache mit John Howard, Haether Angel, H. B. Warner und Reginald Dennn, mäh rend das „UT. Goet bestrafte" den Wild-West-Film „Der Präriereiter" bringt. Mesa and Umgebung —* Achtung Rentenempfänger der Jnva» lidenverslcherungl Jm Anzeigenteile bringen wir eine wichtige Bekanntmachung über Beglaubigung der Rentenempsangscheine. —* 86 Jahre alt! Morgen Sonntag, den 24. d M., begeht der Eisenwerk-penstonär Emil Planert, Riesa, Goethestr. 9 wohnhaft, seinen -0. Geburtstag. — Herz- lichen Glückwunsch! —* Hohes Alter. Den 80. Geburtstag feiert tn körperlicher und geistiger Frische der Oberlehrer und Kantor i. R. Theodor K r ö b e r, Dresden-N. 28. Moltke- strafte öS, l. Er war in den Jahren 1-88—90 dirigierender Lehrer in Wülknitz, von 1866—97 Kirchschnllehrer in Peritz und von 1897—1828 Kantor in Glaubitz. Seit 1624 lebt er in Dresden im Ruhestand. — Dem Achtzig jährigen die besten Wünsche! —* Platzmusik. Der MZ. INI spielt morgen Sonn tag ab 10.80 Uhr aus dem Adols-Hitler-Platz eine Platz musik. E« werden Märsche gespielt. —* Appelle in den Ortsgruppen. Die Politi schen Leiter, die Walter und Warte der DAF., die Mit arbeiter der NSV. ukw. fanden sich gestern adend zu Ap pellen ein, in denen eine Reihe interner Fragen kür die nächsten Ausgaben besprochen wurde. Di« Appelle führten durch di» Ortsgruppe Vst im kleinen Sternsaal, di« vrt». gruppe Mitte in der „Slbterrasse". die Ortsgruppe Weit Im „Sächsischen Hof" und die Ortsgruppe Gröba im AufentftaltSraum t>er Deutschen VroßeinkaufSgesellsckast. —* Nach wie vor Arbeitsschutz für Ju gendliche unk Frauen. Da» Sächsische Ministerium für Wirtschaft und Arbeit gibt bekannt: Degen des Man gels an Arbeitskräften erfordert bi« gegenwärtige Loge tn vielen Fällen eine Verlängerung der Arbeitszeit Zu beach- ten ist dabei aber, daß die Längerbesckäftigung von Jugend lichen unter 18 Jahren und von weiblichen Gesolaschast»- Mitgliedern nur mit besonderer Genehmigung zulässig ist. Die bestehenden Sckutzvorschriften für Frauen. Jugendliche und Kinder sind nach wie vor genauesten» einzuhalten. Um unliebsame Bestrafungen zu vermeiden, ist e» dringend erwiinscht, daß sich die Betriebsführer in allen Zweifels fragen rechtzeitig an das für ihren Bezirk zuständigen staatliche Gewerbeaufsichtsamt wenden, das bereitwilligst Au-kunkt erteilen wird. —ndz. Handwerker, an den 30. September denken! — Wichtiger Termin für die Altersversorgung. J..er selbständige Handwerker ist nach dem Altersver- orgungSgesetz v«rvflichtet, entweder der Angestelltenver- ichcrung annigebören oder eine entsprechende Lebensver- jcherung abzuschließen, durch die er sich ganz oder zur oäi'k» von der Angestelltenversicherungspflicht befreien kann. Die Bekreiung oder die Halbversicherung durch ent- sprcck-endc Lebensversicherung gilt bereits vom 1. Januar 1939 ab, wenn die Leben-Versicherung vor d«m I. Juli 1939 bei einer Versicherung-gesellschaft beantragt worden war und vor d.-m l. Oktober 1989, also spätesten» am 90. September 19.89, von der Versicherungsgesellschaft oder -anstalt angenommen worden ist. Dorau-ietzung ist, daß der Beginn der Lebensversicherung spätesten» auf den 1. Juli festgesetzt ist: soll nur die Halbversicherung gel tend gemacht ivcrden, dann muß der Antraa spätesten» bi- 3ö. September bei der Kre,sbandw:rkerschaft einge reicht sein. Wer bereits Leben-Versicherungen von früher Ker laufen Kat, muß darauf achten, daß sie den Vor schriften de» AlterSversorgiing-gesetz-» entsprechen. Ge gebenenfalls muß durch Vereinbarung mit der Versickerung eine Abänderung erfolgen, und zwar ebenfalls bis 36. September 19.89. Di« Versicherungssumme muß mindestens 5000 Mark, bei Halbversicherung mindesten- 2500 Mark betragen. —* Frei von bürokratischen Hemmungen. Zur Weitergewährung der Krankenversicherung an di« Familienangehörigen der Etnberusenen nimmt der Reichs- arbeil-mintNer in einem Erlaß ergänzend Stellung. Dar«n macht er c- den Trägern der Krankenversicherung zur be sonderen Pflicht, dafür zu sorgen, baß di« nach der getrof fenen Regelung für die Familienangehörigen in Frage kommenden Stiftungen schnell und frei von bürokratischen Hemmungen gewährt werden. —ndz. Sammelt die Feldpostbriefe. Der NS - ReichSkriegerbund hat einen allgemein beachtlichen Aufruf an seine Mitglieder gericktet, worin sie bzw. ihre Familien aufgesordert werden, bi, Feldpostkarten, Feldpostbriefe und Fotografien, die sie erhalten, mit größter Sorgfalt auszu bewahren. Diese Aeußerungrn von der Front bleiben, so heißt eS weiter, wertvollster Besitz für jeden Deutschen. Ami Sachsen Lommatztch. Treue Dienst« bei der staatlichen Straßenbauverwaltung. Dem Oberstraßenwart Josef Otto vom Strahenbaubeztrk Lommatzsch, wohnhaft tn Roch- zahn, Krei» Oschatz, ist da« goldene Treudtenst-Ehren- »eichen für 46 jährig« treue Dienst« verliehen worden. Die Auszeichnung wurde dem langjährigen Mitarbeiter tn der hiesigen Geschäftsstelle Kes Ttraßenbaubezirks vom Vorstand des Straßen- und Wasserbauamte- Meißen, Oberregierungs- und Baurat Rohland, mit Worten der Anerkennung und de- Danke» überreicht. * Dresden. Httlerjungen im Feuerlöschbienst. Be kanntlich werden zur Zett in allen sächsischen Standorten auf Anforderung der Feuerlöschpolizei Hitlerjunaen M Ausbildung im Feuerlöschbienst bereitgestellt. In Dre-ben sind SO Hitlerjungen au-gewählt worden, di« nunmehr ihr« Ausbildung erfahren, damit sie später im Notfall in Gemeinschaft mit den Feuerwehrmännern eingesetzt wer den können. — Zusammenstoß zwischen Lieferwagen und Straßenbahn. — Auf der Lubwtg-Hartmann-Straße stie ßen ein Lieferkraftwagcn und ein Straßenbahnzug zusam men. Der Fahrer des Lieferwagens wurde schwer, sein Be gleiter leicht verletzt. Beide sanden Aufnahme im Kran kenhaus. * Leipzig. Ein Gedenkstein für den Admiral der ersten deutschen Flotte geweiht. Zur Erinnerung an den Admiral der ersten deutschen Flotte der Jahre 1848/1849, Rudolf Bromme, genannt Brommy, wurde im Borort Anger, unweit der Stelle, wo er vor 135 Jahren als Sohn des Merichtsschöppen Bromme geboren wurde, am Freitag nachmittag ein Gedenkstein geweiht. Der etwa zwei Meter Hobe Stein, der von dem Leipziger Bildhauer Han« Zeißig au- Rochlitzer Porphyr gcsckasfen wurde, trägt neben einer Inschrift bas aus dem Stein gemeißelte Bild der Fregatte „Barbarossa", des Flaggschiffs BrommnS. — Fußgänger verunglückt. Am Donnerstag wurde aus der Minbmühlenstraße ein »Rühriger Fußgänger von einem unbekannten Radfahrer angesahren und verletzt, so daß der Hochbetagte ins Krankenhaus geschafft werden mußte. In der Nacht zum Freitag trug sich auf dem Grimmaische« Steinwcg ein ähnlicher Unfall durch einen Personenkraft wagen zu. Der verunglückte, 50 Jahre alte Fußgänger mußte mit erheblichen Verletzungen gleichfalls dem Kran kenhaus zugeführt werden. * Grimma, lieber 20 NSV.-Kindergärten im Kreise Grimma. In Kiesen Tagen wurden im Kreise Grimma wiederum zwei NSV.-Kinkertage-stätten und zwar in Mutzschen und Nitzschka, eröffnet. Zwei weitere in Müglenz und Großbarkau folgen in Kürze. Insgesamt sind damit allein in diesem Jahre 11 NTV.-Kindergärten neu geschaffen worden. Die Gesamtzahl im Kreisgebiet beträgt über 20. * Zschorlau. Kind im Dorsbach ertrunken. Das zweijährige Söhnchen des Fabrikarbeiters Otto war wäh rend der Abwesenheit der Mutter zum Dorfbach gelau, fen und in» Wasser gestürzt. Das Kind ertrank, ehe ihm Hilfe gebracht werden konnte. * Falkenstejn. In Ker Dunkelheit angesahren und tödlich verletzt. Auf Ker Hauvtstraße wurde nacht» in Ker Nähe der Volksschule der au» Grünbach stammende Weber Kurt Heintze, der sein Fahrrad auf der Fahrbahn so>ars rechts schob, von einem Plauener Personrnkrast- wagen angekabren und auf die Straße geschleudert. Mit einem Schädelbruch wurde Heintze in eine Auerbacher Klinik geschasst, wo Ker Verunglückte verschieden ist. * Wernesgrüni. V. Zusammenstoß zwischen Last zug und Autobus. Ein am Mittwoch in der Mittagsstunde durch W.rnesgrün fahrender oberbaneriscber Lastzug stieß mit dem von Eibenstock kommenden Verkebr»autobu» etwa 100 Meter von der nach Schnarrtanne abzweigenkrn Straße zusammen. Der Autobus wurde auf der Seitz ausgerissen, wobei alle Fensterscheiben zertrümmert wur den. Der Zugwagen de» Lastzuges konnte so rechtzeitig zum St.-Ken gebracht werden, daß der überbängende An- schlußwagen nicht die Ttraftenböschung hinabglitt. Da durch vor ollem ist verhütet worden, baß die beteiligten Personen ohne Verletzungen davoükamen. Verletzung der sckweizeriscken Neutralität durch zwei französische Flugzeuge Der Pruntruter Zipsel tiberffogen st Bern. Der Pruntruter Zipfel (20 dm südöstlich von Belforts wurde, wie erst jetzt bekannt wird, am Mittwoch nachmittag von zwei französischen Flugzeugen, die au- ver. schiede»«« Richtungen kamen, überflogen. Die eine französi sche Maschine, wie man annimmr, ein Bomber, erschien über der Stadt Pruntrut non Alle (also von Nordosten' her und entfernte sich in Richtung Besancon. Tas andere französische Flugzeug flog von Delle (französischer Grenzort nordwestlich von Pruntruts her in den Pruntruter Zipfel. E- überflog den schweizerischen Zolloosten Boncourt, wo eS beschossen wurde und trat dann den Rückflug an. FranzvstscheS vombenffugzeug »ou Schweizer Grenzposten zum Landen gezwungen st Bern. Wie die Agentur..Schweizerische Mittelpreffe* ergänzend mitteilt, wurde eine- der sranzöntcken Flugzeuge, die am Mittwoch da» Gebiet von Pruntrut überflogen, be- schossen, so daß es bei Delle landen munke. Es handelt sich um ein Bloch-Bombenflugzeug. Jm übrigen nimmt man an, baß sich die beiden Flugzeuge nach einem heftigen Luslkampf, der sich am Mittwoch nachmittag in Oberelsaß abgespielt haben soll, verirrt hätten. Riesaer Standesamtsnackrichten vom 1V. 9. bi» 22. 9. 1939 (Nichtamtlichf Geburten: Lin Knabe: 15. 9.: dein Oberzollinspektor Gottbark Johanne- Lobie, hier: 17. 9.: dem Reickt-babnarbejter Paul Albert Wrlbclm Heising, hier: 18. 9.: dem Sck,rrmo,ster Kurt Gerhard Griebner, hier: dem Kernmacher Kurt Walter Röder, Gröbctz: 19 9.: dem Elektroschweißer Gerhard Neu müller, Rartw,tz; dem Kranführer Paul Eurt Behrendt, hier: dem Reick-baftnarbeirer Karl Arno Grünberg, hier: 21. 9.: dem Dachdecker meister Karl Herbert Wieder, hier: dem Eisenwerk-arbeiter Friedrick Erw,n Gaede. h,er. Ein Mädchen: 16. 9.: dem Bauer Theodor Walter Zaulig, hier: 22. 9.: dem Ingenieur Johann Hubert Karl Woblnick, hier. Außerdem 1 unekelrche Geburt. Aufgebote: Der Zaklmestter Johanne- Gottfried Knoll, hier, unk die berufslose Johanna Elfriede Radicke, hier: der Feld webel Walter Paul Fritz Ramme, Deimar-Nodra, und bi« Verkäuferin Gerda Frieda Fiegel, hier: der technische Ange stellte Alexander Mickael Sröckl. hier, und die Schul- Sekretärin Wilkelmmc Frieda Elisabeth Hoffmann, hr«L Eheschließungen: 16. 9.: der Hobelwerksarbeiter Arno O-kar Müller, Strehla, und die Spinnereiarbeiterin Anneliese Emma Erna Dietrich, hier: der kaufmännische Angestellte Kurt Heinrit.. Friedrich Webling, kster, und d,e kaufmännische Angestellte Käthe Elinore Reinbardt, hier: d.'r Eisen brenner Paul Kaczmarek, vier, und die Munitionsarbeiterin Johanna Käthe Boblemann geb. Kurth, Röderau: 19. 9.: der Zahlmeister Johannes Gottfried Knoll, liier, und die bcrut-lose Johanna Elfriede Radicke, hier; 20. 9.: der Feld webel Fritz Walter Paul Ramme, Weimar-Nohra, und die Verkäuferin Gerda Frieda Flegel, hier; 22. 9.: der Land wirt Otto Erich Thiele, Poppitz, und die WirtschaftS- gehilfin Els« Lyarlotte Martha Raupach, Psppitz. «terbefälle: 16. 9.: der Oberstudiendirektor Doktor philosophiae Willb Max Theodor Streit, 59 Jahre alt, hier: 19. g.; der Eisenwerksarbeiter Elemen» Paul Härtner. 42 Jahrz alt, hier; da- Kind Hildegard Marita Jahn, 1 Jahr alt, hier: 21. 9.: die Ehefrau Emma Johanna Winkler geb. Btndtg, 71 Jahre alt, hier. Außerdem 1 Totgeburt. Hauvtschriftleiter Heinrich Uhl« mann, Riesa, verant wortlich für den gesamten Textteil und Bilderdienst. Stellvertreter: Heinz Haberlanb. Riela Verantwortlicher Anzeigenleiter: Wilhelm Dtttrich, Rtesa. Druck und Verlag: Langer Winterlich, Riesa, Geschäftsstelle: Riesa. Goethrstraß, VS / Fernruf 4287. Sur Zett ist Preisliste Nr. S gültig. Die heutige Nummer umfaßt 8 Sette».
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