Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.11.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-11-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193911048
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19391104
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19391104
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1939
- Monat1939-11
- Tag1939-11-04
- Monat1939-11
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- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.11.1939
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Riesaer Tageblatt SS. Jehrö die-, mm« lichtunge» Lav-laft Rich» Pmmft >M» PoUach R» W MH lpDf^kyUkUvkuM DmSd« Iw» Eimkaffer ««I. N» W Lau brat» Ktuauzamt«» Riesa m»-Z«il« Konvtt» ab« Zwang»« »« Verlag die Jnansprr Erfüllungsort für Liefer» «Del«: Mesa, Soetheftraße ftae, Tageblatt «Matal tat« »ftbrzug RM. 2.14 «inschl. Postg mer de» «ab, >tt 46 mm drei! tzttetl «R»f. (»nmdschr -»oft Men efttgeganatz««, »aaaaix <«»v VF M-'»«t abends W, bei Vorauszahlung, für ei««» Monat 2 Mar?, ol »arftefttanderfolgende Nr.) 55 P^ Einzeln««»« 1b^ tetit 8 mm hoch). Ztffergebittr 27! »Nb Ausriger sMudleSM IwfrhM >> > > >l » : .»» > - j> >> ! n» >» «--—» Otzmttb«»-, 4. K,me»berM I Ußss »ti »«»«ab»« der von«- und te-AuM, bei «bhvlnng ft, »er G< ^tag» aUftngeb«»,' ein« W^hig So»» wett«, 2 würbe an» > geradezu >rch bte Entlarvungen b« Rebe Ribbentrop» wetten» ber Rebe Molotow» in Moskau. «« Emtgran- )« Dokument, Gesandten in Politik stärker war al» di« Auftraggeber be» Lor» Runci. man und ba» englisch« Prestige zusammeugemumne». England bekam nicht bte erforderlich« Zett zur krieg», mäßigen Benttstellung seiner Lustwaffe und — mußt« wohl ober übel über Berchtesgaden und Godetter» nach München gehen, zumal auch mit «i««r Entlast«»» durch Lowietrukland nicht zu rechnen rvur. München erbrachte den von England s» beiß ersehnte» weitere« Zeitgewinn. Ehamberlatn konnte sich Suhl» von der Opposition in London beschimpfe« lasten. Gr hatte kein Papier mit der Unterschrift Adolf Hill«» in »er Tasche, konnte da» Signal zur Aufrüstung gebe«, kannte aber bet alledem in seiner KriegSbefanaenheit und In- stinktlofigkeit noch nicht ahnen, daß ««ab« diese» Papi« mit der Unterschrift Adolf Hitlers et« knappe» Fahr später zu einem der peinlichste« Anklagepunkt, «egen England werden würde. Heute steht dasselbe England als d« «rie»»schu!big« von 1914 und ber Kriegsschuldige von 198» ta, »aS 25 Jahre lang so viel Mühe auf di« Konstruktiv, d« KriegSschulblüge verwandt hat. ES will schon etwa» hei- ßen, «en« bi« Entlarvung und Anpranaeruoft Gpgland» kn diese» letzten Machen gerade in demjenigen Land« zu einer verwirrende« Sensation wurde, da» durch bi« Durchlöcherung seiner NeutralitätSgesetzgebuna sich ein zwettes Mal zur direkte» KrtegShtlfe für Enalanb an»«, schicken scheint! Und «S ist nicht weniger wzeichneäbTüaß England heute sich streng genommen allein in Gesell, schatt Frankreich» befind« und entgegen de« bmvntzt »». wahren vemerknnge« Ehamberlain» vom ^Denmrstast nicht einmal feine Dominien» geschlossen hinftr sich hgt. WrUnmcht? Will man bte Sag« England» «ach zwei Monate» de» Kriegszustandes auf eine einfach« Formel bring««, so könnte man sage«: Gerade in de« Augenblick, in den» England sein Weltpreftia« am stärksten zur Gewinn«»» von KriegStrabante« einspannt, muß «» die schwerste« Prestigeverluste etnftecke«. Borangegangen find bereit» jene wuchtige« Schläge, bi« da» Ansehen der britische« Flotte als einer bis dahin vermeintlich weltmeerbeherr schenden Macht vernichteten. Kerner ginge« voran die zahllosen Enthüllung«« über bietevige« englische« Krieg», verbreche« früherer und heutiger Zeit, bte mtt de« briti sche« Namen im allgemeine« und de« Name« Churchill» im besonderen verbunden find. Gerade jetzt aber, da di« britische« Krteadretseude« alle, Schattierung«« HLnderi«ge«d »ach sterbeberetttm Menschenmaterial auf ber Erde berumsuchen, " ' dem ohnehin brüchigen Weltansehen England, eine Ruine durch die Entlarvungen ber . ' in Danzig, zweiten» ber Red« Molotow» dritten» durch den Brief de» Prager jüdisch« ten au» London und durch da» diplomatische . da» den Name« de» frühere« tschechischen Gesandten in Pari» trägt und an Benesch» letzte« Außenminister »e» richtet war. Unter der Einwirkung der deutsche« Propa ganda und ber Enthüllungen au» England» unrühmlicher Geschichte einer imperialistischen GewaktpolUtk hatte sich di« Welt ohnehin schon in de« letzte« Monate« stärker al» se — und teilweise sehr unger« — mit de« schmutzige« Hintergründe« ber englischen Politik besäst«« «rüste«. So unangenehm dies« Ausrichtung ber Weltöffentlichkeit ans England» schmutzige Wäsch« den Herren in London »ar, so peinlich war sie gerade denjenigen größere«, mittlere« und kleinere« Mächte», die bi» dahin in Enalanb mtt seinem Empire so etwa» wie di« irdisch« veNtttpermw aller politische« Vollkommenheit «nd Gattähnltchkett g«. sehen hatten. Nun muß e» diesem selbe« England passiere«, daß e» «n einem überau» heiklen Zeitpunkt gerat« in derjenigen politische« Aktion al» Betrüger und Verbrecher entlarvt wird, in ber e» vor aller Welt «in« so grvßartta«, so un eigennützige Geste wie di« Entsendung de» persönlich am ersehenen. Lord Runeiman» gemacht hatte. Wir erinnern daran, daß schon ßpmal» di« deutsche Prest« sehr d«MKch zwischen Lord Runeiman einerseits und seine« Auftrag gebern sowie seine« Aufträgen andererseits unterschiede« hatte, wie richtig diese zurückhaltend«, ta skeptisch« Be- trachtung der Mission de« englischen »Beobachter»* ae> wesen ist, hat sich jetzt an dem in Prag entdeckt« diplo matischen Dokument Vsuskv» erwiese«. Der Lord hatte zwei Aufgabe«. Di« «in« lautet« da- hin, mtt den Sudetendeutschen, wenn e» gar nicht ander» gehen wollt«, ein Kompromiß zu schließe«. Eft, solche» Kompromiß konnte «ach Lage der Dinge nur auf Koste« der Tscheche« getätigt werd««, bl« England al» Poste« und Stoßtrupp in seinem politische« Vorfeld« unbedingt brauchte und protegierte. Wie wett diese britische Prot«- tion ging, da» wurde ja u. a. an dem weitgehende« Ein fluß Höherer Agenten be» englische« Geheimdienst«» klar, die bi« schechische Mobilmachung vom 21. Mat »ergange»«« Jahre» organisierte« und »eranlaßten. E» war bäoetch- nenberweis« aber nicht ber englisch« Gesandt« t« Prag, sondern ber politisch« Direktor de» französische« Außen ministerium», Masfieli, bekannt und berüchtigt au» schner Tätigkeit al» Dezernent für bi« deutsch« Entwaffnung t« der Botschatterkonftrenz, der den Tscheche« durch ihren Pariser Gesandten kur, «nd grob klar macht«, fie hätte» sich eben zugunsten jene» unvermeidlichen Kompromisse» und zur höheren Ehr« England« zu opser«; hi» zu wel- che» Grad«, da» werde England bestimme«. ' Erst jetzt, nachdem di« Lügennachricht wochenlang dtwch alle möglichen dunklen Kanäle in bte Welt hinauSposaunt worben ist und fie offenbar nach Anficht -er maßgeblichen englischen Lügenfabrikant«» ihre Schuldigkeit getan hat, wird in London «ine Erklärung verbrettet, in der e» heißt, daß man l« FnsormattonSminifterinm di« Erklär»»» de» Jwftäer» d«r Bradford«, Firma, Arth«r Hentzen, üd«r di« angeblich »ach Deutschland »«sandte» V»tt«rpak«te an»etz»e. Reichlich spät hat man sich also im englischen Lügeuminist«. rtam zu -em Eingeständnis bequemt, daß «» sich bei den angeblichen vutterpaketen nm «i»en »an» g«nwt»«n, a»S d«» Fi»»rn gesogene» Sch»i»d«l ha»dette. Da» verbreche- rische Lügensystem London» wird damtt wieder einmal vor aller Welt offenbar. Zuerst wird skrupellos darauf log- gelogen «nd wenn e» bann gar^nicht mehr ander» geht, bringt man irgendwie versteckl ein Dementi, und da» auch nur in der Hoffnung, daß schon etwa» hängen geblieben sein muß. Aber auch diese hinterhältig« und gemeine Methode muß sich eine» Tage» rotlaufeu, genau so wie btt zahllosen Lügennachrichten selbst, die London bereit» in di« Welt gesetzt hat.* ß «Oer hielt rsegung an der g hielt e» geben, al» — : im «er- an lckt hab«, t« dem «. lehnte . )l Berlin. Zu »em vittttrschwtttdal do» «»glische» Läge»Ministerin»», der jetzt völlig geplatzt ist, schrewt der «Deutsche Dienst" folgende»: .vor mehreren Wochen setzt« da» englische Lügrnmini- strrium hi« .Nachricht' in di« Welt, daß Re englische Firma Arthur Htntzen in Bradford laufe«!- Butterpakete an .führende Nazi»' «ach Deutschland geschickt hast«. Mtt der iht eigene« Gehässigkeit behauptete die Homück« Lügen- zentrale, daß di« an der Spitze stehe»den Nationalsozialisten ed natürlich nicht nötig hätten, sich mit der tt» Deutschland üblichen vutterratton zu begnügen. Bo« znstäudtger deut, gor Stelle »st diese Meldung sofort al» «t»e niederträchtige verleumbuug gekennzeichnet worden. I» «an trotz »er eindeutigen deutsch«« vutttrlüa« s«st. Da» englische L auch nicht für nötig, der Wahrhei dfr Inhaber der Bradforder Ft> Leibe hatte al» di« ganze englische seit» feftftellt«, daß seine Firma » Wreud« Persönlichkeiten in D Al« der Inhaber der Firma um «in« sogenannte« ^uformattonSministertu«* L-K ütttz MfiWUAUUUllkUUU ektttzUl am Vrtwgllr Der gemeine Vuttürschwindel mutzte endlich zugegeben werden Griechische Seeleute rühmen die Kameradschaft ldert d«r sch«» U.v—t, da» di« Bür fi«, »t« »sl««u, ist k» Seb««». d-Uhr-T«« d«S griechi- ihr« Er- und mrNärt, daß fi« h«iß« »«tränke n«d «t» reichlich«» bekommen habe. Der Kommandant setzt« die griechische Mannschaft an der irischen Küste an Land. Die M«. wieder am Werk? ft London. Wi« bereit» gemeldet. geriet Sonnabend früh «in« fidfth« vo» vtteftäst« im London«, Wefiend t» Brnnd, oft,«bar nachdem Päckchen mit «ntzündbaren Stof- ftn in di« Käste« geworfen worden wann. Die Polizei «klärt, daß e» sich n« «i»e Akts»» d« Irische» R«p»blika» »Ische» Armee handelt. S-Uhr Ler der Tommys in Frankreich Die französisch«» Soldaten verüvpoot ft Part». Di« englisch«» Soldat«», R« «h«, «ft psychologisch«« Erwägung«» h«rauS a« dir fra«,»fisch« F««1 geschtckt worde» find, wolle» nicht etwa auf di« Be- qnemltchkeiteu »r» täglich«» Leb«»» »er» a»d«re Völker al» Ka«o»e»f«tter dar Krieg »ur et», Episode, d«r < weise »tcht» itttdm» darf. — So i d«» englisch«» Soldaten auch in Frankreich samiert, wa» -ei den PotluS heftigen Aerger erregt hat. E» ist daher schleunigst verfügt worden, daß auch de« französisch«» Sol dat«» i« Lauf« d«S Nachmittag» warm« Getränk« verab reicht «erde». Der Poilu wird staunen ft Amsterdam. Nach einer United-Prest-Modt«», au» London solle» gegenwärtig I» ganz England etwa «I»« Millio» Fra»e» .nmbllifiört* sei». ZV 000 Fran«», s» heißt «S, diente« im HtlfSterritorialkorp», 2000 bei der FrauenhtlfSluftwaft« und weiter« 2VW im Frauenmarine dienst. Im Luftschutz seien 15100V F«me« im BewqchungS- dieust tätig, wettere 127000 bei der Durchführung der Evakuierungsmaßnahmen, »2000 täten Dienst al» Hilf». Pflegerinnen und 58 000 Frauen seien in Hospitälern be- schäfttgt. Ma» plane jetzt sogar, schließt di« Meldung, da» weiblich« HtlfSterritorialkorp» von 2V 000 ans 40 000 Frauen » erhöben. Molotow-Rede schuf Klarheit! , st Washt»«to«. Senator Bwrah erklärte zur Rede Molotow», bi, wichtigst« Folgerung, die mau au» ihr ziehen könne, sei, daß Deutschland «nd Rußland sich offenbar immer enge, zuiammenschlöffen. Anch scheine eö, al» ob man die vereinigten Staaten bereit» al» ,n »«« Alliierten gehörig betrachte, vorah sagte, die Rede hab« etwa» genauer al» bt»her enthüllt, um wa» «»sich im europäische« Krieg eigent- ttch dreh«, nämlich «icht »m Freiheit «nd Demokratie, wi« man e» von gewisser Tritt htnzuftellen s»ch«, fanden, nm Land «nd Macht. ft ««rlt». Da» vberkommimdo d«, »Mmnachi gibt bekannt: Aü Westtn örttich- Attilleri«. «ch Gpähtrnpptätigkett .. GH«chUG EAthenia'-Lüg« mm aMß b»rch VUbdodmwM Da» Phot» detgt «ine« «Mbschuttt au» d«, «mc- wrgtsch«» Z«tttmg.Dag- blstdet*, ft» »er ein «ascht- »Ist d«» norwegisch«« Tankdampfer» ^Vl« Ja- eob' dl« von Ihm gemacht« Aufnahme d«r.Ath«»ta" «röffentltchtt. Die Ans- »ahm« erfolgte 7 St»ud«u spät«,, «achtem di« Passa« gttr« »I« .Ath«,ta' v«r- laste« hatttn. Die.Athe- uia' li«gt zwar schief, aber «och mit normal«« Tief gang. Recht» von ihr Ist einer der britische» Zer störer, der fie versenkte, zu sehen. (»ffoctattd-Preß- Wage«borg-M.)
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