Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.12.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-12-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193912138
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19391213
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19391213
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1939
- Monat1939-12
- Tag1939-12-13
- Monat1939-12
- Jahr1939
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- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.12.1939
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Riesaer Tageblatt und Anreiaer Meblatt mr Amri-ers. ».«ch.«--» Lageblatt Riesa ° Dr-dm lbüS Fernrvs »2»? Dies« Zeitnvg tft da» zu, Beröffentltchung der amtlichen vekanutmachnage» de» Sandrat» «irokasse: »u » Grobeuhaiv behördlich bestimmt, Blatt und enthält amtliche Bekauntmachuuaeu de» Finanzamt»« Riesa und des Hauptzollamte» Meißen 2S2 , Mittwoch, 13. Dezember 1SLS, abends SS. Jahr». Da» Riesaer Tageblatt «scheint jede« Tag abend» V,S Uhr mit Ausnahme der Gönn- und Festtag«. BezngSpreiS, bei Borandzahlung, für «ine» Monat 2 Mark, ohne Zustellgebühr, durch Postbezug RM. 2.14 etnschl. Postgebühr (ohne Zustellgebühr), bet Abholung in der Geschäftsstelle Wochenkarte (8 aufeinanderfolgende Nr.) SS Pfg. Einzelnummer IS Pfg. Anzeige« We di« Nummer beS Ausgabetage» find bis 10 Uhr vormittag» aufzugeben; «ine Gewähr für da» Erscheinen an bestimmten Tage« und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für die gesetzte 48 mm breite mm.Zetle ober deren Raum S Rpf., die 00 mm breit«, 8 gespaltene mm.Zeile tm Teztteil 2V Rpf. (Grundschrift: Petit 8 mm hoch). Ziffergebühr 27 Rpf., tabellarisch« Sch» SO*/, Aufschlag, vet fernmündlicher Anzeigen-Bestellung oder fernmündlicher Abänderung eingrsandt« «nzeigentexte od« Probeqbzüge schließt d« Berlag die Jnanspruch- «ahme au» Mängeln nicht drucktechnischer Art au». Preisliste Nr. 4. Bei Konkurs od« Zwangsvergleich wirb etwa schon bewilligter Nachlaß htnfnllig. Erfüllungsort für Lieferung >md Zahlung und Gerichtsstand ist Riesa Höhere Gewalt, Betriebsstörungen usw entbinden den Berlag von alle« «ingegangenen Verpflichtungen Geschäftsstelle: Riesa, Goethestraße SS. Englands kriegsschM eMHM! Scharfe Abrechnung mtt -er frevelhafte» englifchen Kriegtzpolttik )t Berlin. DaS Auswärtige Amt veröffentlicht heute ««ter de« Titel „Dokumente zur Borgeschicht« de» Krieg«»" ei« «msangreiches neu es Weißbuch. Di« Urkn«de«samml«»g gibt de« Deutsche« Volk »o der Wett tiesere« Si«blick i« de« B«rla«s d« wesentlichste« politische« Ereignisse, a«S de««« fich zunächst d« Ko«slikt mit Pate« ««d da» d« Krieg mit England ««d Frank» reich entwickelt hat. Wie der Reichsminister des Auswär tigen vo« Ribbentrop i« einem Geleitwort z« dem Werk seststellt, wird durch diese authentische« amtliche« Doku» mente «och einmal der ««widerlegbare Nachweis «bracht, „daß es ausschließlich England war, daS den Krieg ver schuldet »d ih» gewollt hat, «m Deutschland z« vernichtens Das Geleitwort des RetchsauftenmtnisterS hat folgenden Wortlaut: „Der Blick deS deutsche« Volkes ist »ter der Führung .'Idols HitlerS in die Zukunft, nicht in die Vergangenheit gerichtet. Aber der «ns ausgezwungene Kamps, de« wir jetzt nm daS künftige Schicksal DentschlandS dnrchsechte«, macht eS zur gebieterischen Notwendigkeit, »S in jedem Augenblick bewnßt z« bleibe«, wie «S z« diese« Kamps ge kommen ist und wo leine letzten Ursache» z« suche« find. DaS liegt zwar sür jeden, der sehe» will, seit lange« offen zutage »d ist vo« maßgebender deutscher Leit« schon klargeftellt worden. Da aber die verlogene Propaganda unser« Feinde beharrlich bemüht ist, den wahre« Sach- verhalt immer wieder zu verschleiern und die Weltöffent lichkeit sowohl über die Ursachen des Krieges als auch über die vo« ihnen verfolgten Ziele irre za führen» ist «S wichtig, durch authentische amtliche Dokumente «och einmal de« unwiderleglichen Nachweis zu erbringen, daß eS aus schließlich »d allein England war, das de« Krieg »er- iltinldkt und ih« gewollt hat, «m Dentschland z« ver nichten." Nachdem daS Auswärtige Amt bereits unmittelbar nach Kriegsausbruch in einem Weißbuch die Urkunden veröfsentlicht hat, die Uber die letzt« Phase der deutsch polnischen Krise Aufschluß geben, legt es nunmehr eine umfangreiche Sammlung von Dokumenten vor, die fich nicht auf die dem Kriegsausbruch unmittelbar vorher gehende Zeit beschränken, sondern die wesentlichsten poli tischen Ereignisse umfassen, aus denen sich zunächst der Konflikt mit Polen und dann der Konflikt mit England und Frankreich entwickelt hat. 482 Dokumente Die 482 Dokumente, die in den Anlagen abgedruckt sind, sprechen eine so deutliche Sprache, daß sie keines Kommentare« bedürfen. In ihrer diplomatischen Nüchtern- heit geben sie ein unmittelbares und ungeschminktes Bild von der politischen Entwicklung der letzten Jahre, ein Bild, das auch den, der diese Entwicklung in nächster Nähe miterlebt hat, immer wieder von neuem erschüttert und aufrüttelt. Sie »eigen den systematischen Ausrottungs kampf. den di« Polen seit dem Weltkrieg gegen da» Deutschtum in Polen und gegen Danzig geführt haben; sie zeigen das großzügige und unendlich geduldige staats männische Bemühen des Führers, bi« deutsch-polnischen Beziehungen aus eine dauerhafte, de« Interessen beider Teile gerecht werdende Grundlage zu stellen; sie zeigen demgegenüber dir kurzsichtige Verständnislosigkeit der pol- Nischen Machthaber, die die ihnen von Deutschland immer wieder gebotene Möglichkeit, zu einem endgültigen Aus gleich zu kommen, zunichte machen. Bor allem aber sehen wir, wie ««mittelbar nach ber Konferenz von München ber Kriegswille Englands immer dentlicher ossenbart wirb, »d wie die britische Regiernng da» schließlich die von ihr selbst absichtlich herbeigesührte Verblend»« der polnischen Regiernng benntzt, n« den seit langem geplanten Krieg gegen Dentschland z« ent- seffel«. Zwar würde es, um das heuchlerische und frevelhafte Vorgehen der englischen Politik in seinem ganzen Umfang zu entlarven, einer Darstellung der gesamten Nachkriegs zeit bedürfen, in der sich England jedem Versuche Deutsch lands, sich aus den Fesseln des Versailler Diktats zu be freien, hemmend in den Weg gestellt und jede Möglichkeit, die Revision dieses Diktates aus dem Verhandlungswege herbeizuführen, immer wieder vereitelt hat. Aber eS genügt, an Hand der in diese« Weißbuch zn» lammengestellten Dokumente di« kurz« Epoche seit de» Herbst 19M ins Ang« zn fasse«, »m zn erkenne«, daß Eng land von vornherein entschlösse« war, mit Gewalt de« Weg des Führer» z« dnrchkreaze«, dessen genialer Staatsknnft es gelnngen »ar, schlimmste Verbreche« von Versailles ohne jedes Vl«t»ergieß«» »d oh«e jeden Ein griff in die Fnteresse» Englands zu beseitige», and der in »er gleichen Weis« auch eine friedliche Lös»ng der dealsch» pvlnische« Frage erzielt haben würde, wenn England nicht Polen als Werkzeug seines SriegswillenS mißdrancht «nd durch diese verbrecherische Politik Europa i» de« Krieg gestürzt hätte. Diese für immer feststehende historische Datsache ist anss neue dadnrch erhärtet worden, daß England daS großzügig« letzte Friedensangebot, da« ihm der Führer noch einmal in seiner Reichstaasred« »o« 8 Oktober ge macht hat, mit einer »verschämte, »d beleidigenden Heranosordernng DentschlandS beantwortet. I» unerschütterliche» Bewußtsein seines Rechte» »nd in »beirrbarer Ueberzengnng seine« Endsieges hat da» dentsche Volk diese Heranssordernng angenommen und wird »n die Waffen nicht srüher aaS der Sand legen, alS bis «S sein Ziel erreicht hat. Diese« Ziel ist: Die «ilitä- rische Vernicht»«« der Gegner «nd dann die Sicherstellung des de« dentlckcn Volke znkommenden Lebe»sr»«eS gegen jede »«künftige Bedrohung. Berlin, de« ». Dezember 1»»o von Ribbentrop, Reichsminister »e» Auswärtigem Schnelldampfer „Bremen" wieder in der Heimat! X Berlin. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Der Lloyd-Schnelldampfer »Bremen" tft gestern abend ans Ueberfee wieder in der Heimat einge« taoffe«. Die Kriegsmarine hatte Maßnahme« sttr die sicher« Einbringung des Schiffes getroste«. U a. waren Flugzeuge angesetzt, um de« Schiff de« nötigen Schntz z« gewähre«. Ja der Nordsee »ersuchte ei« britisches U-Boot die „Bremen" anzngreife«. Eines der zur Sicher««- der „Bremen" entsandt«« Flugzeuge drückte das euglisch« U-Boot aber f» m»ter Wasser, daß der Angriff verhindert wurde. Ein Sktnfall der Engländer nach dem anderen mtt der „Bremen" Mtt stolzer Freude hört das deutsche Volk di« Nach- chcht, daß die „Bremen" gegen alle englischen Versuch«, dieses stolze Schiff zu kapern oder zumindest es zu ver sanken, siegreich geblieben «nd sicher in der Heimat ange- kommen ist. Seitdem di« „Bremen" aus Neuqork anSlief find drei Monate vergangen, drei Monate, die angefüllt waren mtt oerzwetsetteu englisch«« Versuche«, fich gerade diese» deut schen Spitzenfchisfes zu bemächtigen und so wenigstens dieses ein« Mal das stark lädierte Ansehen britischer See geltung ein wenia aufzupolieren. ES hat de« Engländern aber nichts genutzt, daß sie Tag für Tag fich abmühten, dieses stolze deutsche Handels schiff zu fangen. Di« Kühnheit und bi« seemännische Kunst keines Kommodore, die Tapferkeit und Zähigkeit seiner Besatzung haben allen Nachstellungen des „meerbeherr schenden Albion" ein Schnippchen um das andere geschla gen und damit abermals bas Britenwort, daß England die Meere beherrsche als eitle Prahlerei entlarvt. Ueber die Weltmeere ging die Jagd, und doch ist die „Bremen" gut und sicher nach Hause gekommen. Go wie sie ausfuhr, hat sie den Heimathafen wieder erreicht. Mit besonderer Freude erinnern wir uns in diesem Augenblick der englischen Meldung aus den ersten Sep- lembertagen, die mit allen Einzelheiten beschrieb, wie eng lische Geestrettkräfte die „Bremen" an der Südwestküste Englands aufgebracht und als gute Prise in eine» eng lischen Hafen geschleppt hätten. Ungemein stolz waren die Herren Engländer auf diese erste Krtegstat, und in Lon don riß man den Zeitnngsverkäufern die noch druchfeuch- ten Blätter aus der Hand und freute sich, daß dieses so verhaßte deutsche Weltschifk nun zur Strecke gebracht sei. Wenig« Ti bereit« diese « anderes war « Mer schon stellte eS fich heraus, daß Wassentat" der englische« Mari»« nichts i« erste freche Lüg« des selbstverständlich LordS der Admiralität Winston Eher- chtll. Dennock gab man di« Hoffnung nicht auf, di« „Bremen" doch noch zu fangen. Aber jetzt schwimmen nun dem Herrn Churchill auch di« letzten Kelle davon, ebenso rasch wie ihm di« „Bremen" davongeschwommen ist. Aber der betrübte Lohgerber Churchill hat ja ein dickes Fell. Er hat schon so viele Schläge einfteckrn müssen und hat als Antwort auf die deutschen Taten immer wie der eine Lüge gehabt, daß eS verwunderlich wäre, wenn er nicht auch diesmal wieder eine Lüge erfinden würbe, um diese neue grausame Blamage mit ihr zuzubecken. Herr Churchill möge allerdings »S nicht mit der Be hauptung komme«, daß er, daS vollendete Meisterbild eines britischen Gentleman, »S purer Meuschensreuudltch- keit ««d Rücksichtnahme, oder etwa bezwange« vo« der Tapferkeit des deutsche« Kommodore, ein« «eitere Bersol- g»g -er „Bremen" dnrch britische Streitkräfte eingestellt habe »d so, »in ergreifendes Bild der Ritterlich!««, die „Bremen" habe »geschoren ihre« Kurs ziehe« lassen. Mr müssen Herrn Churchill deshalb so dringend vor dieser Lüge warnen, weil er etwas ähnliches bereits vor ein paar Tagen vorsichtshalber zu flüstern wagte. Sollte er aber trotzdem versuchen, die alte Fabel von dem Fuchs und den sauren Trauben in moderner Gestalt von Chur chill und der deutschen „Bremen" wieder aufleben zu las sen, dann möchten wir ihm schon heute sagen, daß noch vor wenigen Tagen ein englisches U-Boot versuchte, die „Bremen" anzugreifen und zu torpedieren. Daß der eng lische Torpedo ganz im Gegensatz zu der Sitte deutscher Torpedos nicht traf, beruht darauf, daß deutsche Flugzeuge die „Bremen" begleiteten und das englische U-Boot durch einen sofortigen Angriff derartig in die Flucht schlugen, daß es samt seinem ausgefahrenen Pertskpp so weit unter Wasser gezwungen wurde, daß ein Angrift ans die „Bremen" nicht mehr möglich war. Herr Shnrchill soll als, jetzt nicht »S -er Not etwa ein« Tugend machen. Ihm glaubt -och kein Mensch, auch »en« er »och so ergreifen» lügt. Vor allen Dingen ist jedes «ort a«S seine« M»»e überflüssig, denn laitter als er schreie» kann, spricht die Tatsache -er siegreich» Heimkehr diese» stolze« dentfche« Schisse» in die Heimat. Und die Wahrheit -ieser Tatsache ist »n einmal »er« schütterlicher als die v«ha»t»g des Herrn Chnrchill, daß England die Herrschaft »s de« Meere besitze. Fortsetzung auf der nächsten Seite Vie „Vremea" vo« britischen Flugzeuge« vergeblich verfolgt Feindlicher Stützpunkt ans französische« Gebiet ausgehvben )j Berlin. Das Oberkommando der Wehr macht gibt bekannt: Im Westen örtliche Spähtrupp- «nd Artillerie tätigkeit. In der Gegend südostwärts Saarbrücken hob ein Spähtrupp in Stärke von 1 Offizier und 1V Man» eine« seiudliche« Stützpunkt auf französischem Ge biet aus. Der Feind verlor 5 Tote. Ein Offizier «nd 1K Mann wurden gefangcngenommen. Der dentsche Spähtrupp kehrte ohne eigene Berluste zurück. Im Zusammenhang mit der Rückkehr des Lloyd- Schnelldampfers „Bremen" flogen in den Abend» und Nachtstunden des 1L. 12. britische Alngzeuge in die Dentsche Bncht ei«. Frühzeitig von de« Nordsee inseln «nd den Kriegsschiffen einsctzendes Abwehr feuer zwang -en Gegner, ohne die Nordseeküste er reicht z« habe«, im Küstenvorseld «mzukehren. Moskauer Absage an Graf )s Moskau. Die sowjetrnssische Regiernng hat der Genfer Liga mitgeteilt, daß Sowjetrnßland an den Arbeite« in Geak nicht mehr teilnehmen wird.
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