Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.12.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-12-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193912154
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19391215
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19391215
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1939
- Monat1939-12
- Tag1939-12-15
- Monat1939-12
- Jahr1939
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.12.1939
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Riesaer Tageblatt Drahtanschrift, (EAtÜIüü üll) Postscheckkont« Tageblatt Ries« . Dretd« 1öS» Kernruk 12»? Diese Leitung tp da» »ur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de» Saudrat» , «irokaff« . ». i» »» Großenhain behördlich bestimmt« Blatt und enthüll amtliche Bekanntmachungen de» Finanzamt«» R^fa vostsach Nr. » — und de» vauptzollamte» Meißen F? SS4 Freitag, IS. Dezember 1S3S, «bcuds > SS. Jahr». Da» Riesaer Tageblatt erscheint jede« Tag abend» '/,k> Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bezugspreis, bet Vorauszahlung, für einen Monat 2 Mark, ohne Zustellgebühr, durch Postbezug RM. 2.14 einschl. Postgebühr lohne Zustellgebühr), bei Abholung in der Geschäftsstelle Wochenkarte (6 aufeinanderfolgende Nr.) 58 Pfg. Einzelnummer IS Pfg. «neigen für die Nummer de» Ausgabetage» sind bi» 10 Uhr vormittag», aufzugeben,- eine Gewähr für da» Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für die gesetzte 46 mm breite mm.Zeil« ober deren Raum 0 Rpf., die SO mm breite, Sgespaltene mm.Zetle im Texttetl 26 Rpf. lGrunbschrtft: Petit» mm hoch). Ziffergebühr 27 Rpf., tabellarische» Satz 80»/, Aufschlag. Bet fernmündlicher Anzeigen-Beftellung oder fernmündlicher Abänderung eingesanbter Anzeigentext« oder Probeabzüge schließt der Verlag die Jnanspruch- nähme au» Mängeln nicht drucktechnischer Art au». Preisliste Nr. 4. Bei Konkurs oder Zwangsvergleich wirb etwa schon bewilligter Nachlaß htnfitllig. Erfüllungsort für Lieferung «md Zahlung und Gerichtsstand ist Riesa Höhere Gewalt, Betriebsstörungen usw entbinden den Verlag von allen eingegaugenen Verpflichtungen GefchüftSftelle: Ries«, G»«thestr«ße SG. 10 britische Kampfflugzeuge abgeschoffen r Vie Luftlümpfe über -e« FrieMche« Insel« Bombenangriffe auf Borkum und Sylt gescheitert )l Berlin. Das Oberkommando -er Wehr« macht gibt bekannt: Ein einzelnes britisches Bombenflugzeug, das gestern den Fliegerhorst Borkum, ohne Bomben zu werfen, anflog, wurde durch unsere Flugabwehr ver trieben. Zwei weitere britische Kampfflugzeuge versuchten die Fusel Sylt auzugreife«. Bier abgeworseue Bom ben fielen außerhalb der Fusel ins Meer. Größeren Umfang, nahm in den Nachmittags stunden ein Luftkampf an, der sich aus dem An griff britischer Kampfflugzeuge im Gebiet der o«, friesischen Fusel« entwickelte. Deutsche Jäger schossen von den 2» Angreifer« 1« ab. Ein deutsches Flugzeug mußte aus Tee niedergehen. Im Westen keine besonderen Ereignisse. * )s Berlin. Zwischen Wangerooge «ud Spieker oog ist es gestern nachmittag zu einem großen Luft, kampf zwischen deutschen Jagdflugzeuge« «nd eng lischen Bombenflugzeuge« gekommen. Die Engländer, die frühzeitig erkannt wnrde«, hatten mehrere Langstreckenbomber, ihr modernstes Kampfflugzeug, eingesetzt. Der englische Verband wurde von den bewährte« Messerschmitt-Flugzeugen angegriffen «nd in Kürze versprengt. Hierbei wurde« acht Engländer abgeschosse«. Ei« de«t- scheS Jagdflugzeug mußte auf See niedergehe«. Vle Erfolge der deutschen SeelciegSsüdrung Monatelange erfolgreiche Operationen auf den Weltmeeren — Die Leistung des Panzerschiffes „Admiral Graf Spee" )s Berlin. Tie Attwität der deutschen Seekriegs- sühriing hat sich seit Kricgsbcginn nicht mir in den heimi- 'chcn Gewässern, sondern auch draußen auf den Welt meeren erfolgreich bemerkbar gemacht. Eine aktive Gee- lriegssührung scheut das Risiko nicht, bas mit dem An- iprnch ans Secgcltnng verbunden ist. Gerade i« der letzten Zeit haben die steigenden deutschen Erfolge und die «nt- tprcchcnden britischen Verluste in England die Kritik «» der britischen Admiralität verschärft. Aus der Rückkehr vou einer Operation ist nur ein deutscher Leichter Kreuzer durch eine Untcrwasserdetonation beschädigt wordeu. Die Tatsache, daß der Kreuzer i« seinen Heimathasen zurück» »ehren konnte, iß ei« Beweis sür die Güte des deutschen Lchisssmaterial». Gleichzeitig wird die energische deutsche Seekriegs führung beleuchtet durch die Meldung über die Tätigkeit des Panzerschiffes „Admiral Gras Spee". Tas Schiss be findet sich seit mehr als drei Monaten fern der Heimat im atlantischen Raum und hat dort erfolgreiche Opera tionen durchgcsiihrt, die von der britischen Admiralität nicht verhindert werben konnten. ES ist ihm jetzt gelungen, wieder zwei britische Tampser z« versenken und in einem Gefecht mit drei britischen Kreuzer« diesen schwere Beschä digungen beizubriugen, Ter Schwere Krenzer „Exeter" mußte sich aus dem Gefecht zurtickzichcn. Die lange über seeische Operation des „Admiral Gras Spee" ist ei« Be weis sür die hervorragenden Eigenschaften unserer Panzer schisse, deren große Geschwindigkeit und hoher Aktions radius solche Fahrten ermöglicht. DaS Ekschick des Kom mandanten, der monatclaug alle Pläne der britischen Admiralität ersolgreich zu durchkreuzen verstand, hat be sonders auch di« amerikanische Press« beeindruckt. 145 Mann mit dem Zerstörer „Duchetz" untergegangen ss Amsterdam. Die britische Admiralität teilt über den Verlust des Zerstörers „Ducheß" üoch mit, daß «ur «in Ossizier «ud und 22 Maun gerettet werde» konnten. Di« übrige Besatzung von insgesamt 14L M«n« ist als, n«S Lebe» gekommen. „Ereter" hat Schlagseite Reuter muß di« Beschädigungen des englische» Schweren Krenzero zugebe« )f London. Die Agentur Reuter bestätigt in einem Bericht aus Montevideo, daß der Schwere britisch« Kreuzer „Exeter", der an dem Gefecht im Atlantik teilgenommen hatte, so starke Beschädigungen erlitt, daß da» Schiff mit Schlagseite im Wasser liegt. Um die Wirkung dieser Mitteilung sofort wieder zu verwischen, fügt der Bericht hinzu, daß die „Exeter" trotz dem nur „leicht beschädigt" sei. Die englisch? Oeffcntlichkeit kann sich anch auf Grund diese» Berichtes sowohl Uber den Grab der Beschädigung des Kreuzers als auch über die Art der Berichterstattung Reuters den richtigen Reim machen. Wieder verlor England einen 7000 t Dampfer Der Taukcr „Sau Alberto" a« der Südweftküfte „beschädigt" ft London. Wie in London bekannt wird, ist der Londoner Tankdampser „Sau Alberto" (7487 To.) a« der Südwestküste vou England durch eiu« „seiudliche Aktion" beschädigt worden. Einzelheiten sind noch nicht bekannt. M Bord der „San Alberto" befanden sich 48 Mann, von denen, soweit bekannt ist, 42 in Sicherheit sind. Lechs Ueberlebendc gingen in zwei Häsen an der Südwestküste an Land. Etwa 86 Mann dürften abends an der West tüste landen. Eine Borweihnachtsfrende ««seren» Führer: Durch Dein Opfer ei» überwältigendes Ergebnis der S. Reichsstraßensamml««gs „Gris Svrr" im Sü-aümttik*' Siegreicher Kamps gegen britische Uebermacht Tas deutsche Panzerschiff „Gras Spee" hat nach der Mitteilung des Obertommandos der Wehrmacht der alte« Weltkriegstradition neue Ehre gemacht und hat über legenen feindlichen britischen Seestreitträften schwere Schäden zugesügt. Schon seit langem ist in der englischeu Oesfentlichkeit mit Sorge festgestellt worden, daß das Pan zerschiff „Admiral Gras Spee" im Lüdatlantik unange fochten Handelsschiffe versenkte, uüd der Erste Seelord ist oft genug gefragt worden, warum es eigentlich nicht mög lich sei, dieses deutsche Panzerschiff zu bekämpfen. Um sich gegenüber diesen Angriffen der Oesfentlichkeit behaupten zu können, hat die britische Admiralität alsdann eine Uebermacht ausgesandt, die den „Grasen Spee" erledige» sollte. Wie immer in diesem Krieg, tam aber alles ganz anders, als die Engländer erwartet hatten. Sie haben insgesamt gegen den „Grafen Spee" drei Kreuzer mobil gemacht, und zwar den Schweren englischen Kreuzer „Exeter" und die Leichten englischen Kreuzer „Ajax" und „Achilles". Es mußten schon drei Kreuzer sein, nm gegen ein deutsches Panzerschiff eingesetzt zu werden, aber selbst diese Uebermacht hat nichts genutzt: „Admiral Gras Spee" hat sich bei einem Tressen in der La Blata Mündung siegreich behauptet. Tas Panzerschiff „Admiral Gras Spee" ist einer jener berühmten Westentaschen-Kreuzer. Man hat uns nach dem Versailler Diktat nnr drei Panzerschiffe zugebilligt, von denen jedes nur eine Wasserverdrängung von 16 stütz Ton nen haben durste. So entstand der sogenannt« To» „Westentaschenkreuzer", der aus geringstem Raum di« grüßte Gefechtskraft mil der größten Schnelligkeit ver einigte. Tic deutschen Schiffsbaucr haben mit diesen Schis sen gezeigt, was sie leisten konnten, und die deutschen See leute haben nun erst recht bewiesen, daß auch deutsche Kriegsschiffe im Lüdatlantik in der Lage sind, englische Kriegsschisse, selbst wenn sie in der Uebermacht austreten, zu schlagen. Tas Panzerschiff „Admiral Gras Spee" ist am 36. 6. 84 in Tienst gestellt. Es läuft eine Geschwindig keit von 26 Knoten und ist bestückt mit sechs 28-Zenrimeter- Geschützen, mit ach« IS-Zentimeter Geschützen und sechs 16,8- sowie sechs 3,7 Zentimeter Geschützen. Außerdem ver fügt das Schiss über acht Torpedorohre. Tie Fahrtstrecke betrügt Ivststtt Seemeilen, das bedeutet also, daß dieses Schiff iu deu atlautischen Gewässern operieren konnte. Tie Uebermacht der britischen Gegner geht schon dar aus hervor, daß drei gegen einen standen. Ter Schwer« Kreuzer „Exeter" ist ein moderne» Schiff, das zur Ltädtcklast'c gehört und eine Wasserverdrängung von 8396 Tonnen besitzt. Es bat sechs 20-8 Zentimeter Geschütze so wie acht 10,2 Zentimeter Geschütz«. Tie Fahrtstrecke wird mit 10 060 Seemeilen und die Pserdestärke der Maschinen sogar mit 80 600 angegeben. Auch die Leichten englischen Kreuzer „Ajax" und „Achilles" sind durchaus moderne Schisse: „Ajax wurde am 1. Marz 1934 und „Achilles" am 1. Oktober 1982 in Tienst gestellt „Ajax" hat «ine Wasser verdrängung von 6840 und „Achilles" eine solche von 7080 Tonnen. Die Schisse verfügen n. a. über acht 15,2- und vier 10,2-Zcntimctcr Geschütze. Die Masckinenstärken wer den mit 72 000 Tonnen angegeben und die Fahrtstrecke mit 12 000 Seemeilen. Daß sich das Panzerschiff „Admiral Graf Spee" gegen eine solche Uebermacht ersolgreich behaupten konnte, ist ein neues Zeichen deutschen See- mannsgeisles und ein Beweis dafür, daß eS mit der bri tischen Uebermacht auch in de» atlantischen Gewässern . vorbei ist. Der Schwer« englische Kreuzer „Exeter" schwer beschädigt Das Panzerschiff „Admiral Gras Spee" t»°i>«ri-»,r°ndore uü
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