Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.12.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-12-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193912275
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19391227
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19391227
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1939
- Monat1939-12
- Tag1939-12-27
- Monat1939-12
- Jahr1939
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.12.1939
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Riesaer Tageblatt Mittwoch, 27. Dezember ISSN, eien»» SS. Jahr-. »VS Doahtanschrtst, Lageblatt «Es« Fernruf »»V vostfach » spruch- L7K Pvsische-Sontot Dresden 1LS» Sirokaff« »4« Sckz W Ser Führer bei seinen Soldaten an der Westfront WMrmchtsseßern i« Vmüeßm mch JElhfttHlMOGN «nd Anrrtger MrdlM Mtd In-chtN. .-.»-L'LLVSLLW7S NLL». «mb do» Hauptzollamte» Mettzeu «tuen Monat 2 Mark, ohne 'S it 8 mm hoch-. ZiffergebtHr S7Rpt obeabzüge schließt der Verlag m Kachlaß hinfällig. ErsülluMsort tchtnngen Geschäftsstelle: Riefa, 0 end» Uhr mtt Ausnahme brr Gönn» und Festtage, chue Ackstollaabühr), bet Abholung in do« Geschäftsstelle L ne vormittag» aufzua-L«; ein« Gewähr für daS «rscheinen «, lauen S ^f., d»e SV »m b«ite, 8 gespaltene mm.Aotte im Tertteil zed-Bestestnng ober fernmündlicher Abänderung eingesandter AnzeiamckeBe e t au». Preisliste Nr.4. «et KonIurS oder Zwangsyergletch wird etwa sch«, bewil he« Gewalt, Betriebsstörung«» «sw. entbinden den «erlüg von all«, »ingegangenen X «» brr Westfront. De« Führer «ub Oberste «efehlshaber be« »ohrmach« feiertedaSWeihnachtSfeft an »««Westfront unter seine« Soldaten. Bereits am W tS. besuchte der Ktthrer das Regiment „Großdeutschland"" und seine Leibftandavte sowie «nfklärungsstaffetn »ns de« Feldflugplatz. Am 24.12. bescherte der Ktthrer einige Flakbatterien in der LnstvcrteibignngS»»«« «n» »lebe vunbeebesatzungen. Rach eine, Besichtigung »er Stellung ans de« Spicherer Höhe« verbrachte »er F«ihrer dm, «ben» i« »erschtedene« Pauzernwrkeu vor Saaobriickeu Am Ai. 12 setzte »er Ktthrer »ie WeihnnchtSbesnche an der Westsrout sort. Er »esnchte ein« Jaghgemme ans ihren Feldflugplätze« und »aS wiedereestandene Knsan« «eeie.Regiment Lift, be« der Ktthrer i« Weltkrieg »«gehörte, in seine« Rnheqnartie««. Mit dem Führer zu Weltmächten unterwegs In dieser Kriegsweihnacht des Jahres 198« sind die Kerzen des ganzen deutschen Volkes bei unseren Soldaten. Alle Gedanken und Wünsche gehen zu ihnen, die für des Reiches Schutz und Gröhe auf Wacht im Westen stehen konnte der Führer, der Leit seines Lebens Soldat und Kämpfer war, dieses Fest schöner brühen als inmitten «einer Kameraden an der Front? Mit ihnen verbrachte er diese Tage. Er war bei den Weihnachtsfeiern der Regi menter, in -en tannengrün geschmückten Quartieren, in sen Stuben einsamer Fliegerhorste, in de« Bunkern und Panzerwerken der Hanptkampslinte und in den Stellungen der vorderen Front. Indem er das Weihnachtsfeft hier verlebte, verlebte er cs da, wo heute das Herz des ganzen deutschen Volkes ichlägt. Niemand wuhte von dieser Weihnachtssahrt de« Führers an die Front, weder die Truppen noch die höhe ren Ofsiziere. Tenn diesmal kam der Führer nicht, um als Oberster Befehlshaber dir Stellungen am Feinde zu besichtigen, sondern er kam als der erste Soldat »es Rei ches, um mit seinen Soldaten, ein Kamerad nnter Same» raden, Weihnachten zu feiern. So erschien er in den Kampfstellungen unangemeldet und unerwartet. Für die wenigen, die den Führer in diese Kriegs weihnacht begleiten dursten, war es ein ergreifendes Er lebnis, die tiefe Freude zu sehen, die der Besuch des Füh rers bei den Männern der Front hervorrief. Immer wie der male» sich zunächst grenzenlose Ueberraschung und Er staunen aus den Gesichern der Soldaten, die zu ihrer sttl- len weihnachtlichen Feier versammelt sind. Einige «ngen- bttckr lang können sie es nicht fassen, dah der Mann, der ans dem winterlichen Nebel des kalten, rauhreifüberfro renen Geländes zu ihnen hereintritt, wirklich und wahr haftig der Führer ist. Aber bann, wenn diese erste Ueber raschung vorüber ist, leuchten die Augen auf, die Gesichter verklären sich, eine alles überstrahlende Freude erfüllt jene Männer, die hier vor dem Feinde liegen, die schon in Pol«! stegreich kämpften. Der Führer bei den Fronttruppen, der Führer bei ihnen selbst, in ihrem Bunter, in ihrer Feldstellung: — die Freude ist so grost, dast die Männer ganz stille werden, so. als könnte ein einziges lautes Wort diesen Augenblick zer- störo«. Behutsam nehmen sie die kleinen kerzen- u«d ftlberkabengeschmückten Tannenbäume entgegen und die sonstigen Geschenke, die er für die ein zeln«« Männer in den Stellungen, die er besucht, mttge- bvacht hat. Ganz vorsichtig halten sie diese Pakete, in denen Backwerk und Schokolade, Pfefferkuchen und Getränke sind, — so wie man eine Kostbarkeit hält. Tenn >ies« schlichten Weihnachtsgaben sind auch wirklich für diese Männer das Schönste, was ihnen an diesem heiligen Fest »ar Deutschen beschert werden konnte. Tief und vielfältig sind die Eindrücke dieser drei Weihnachtstage, die der Führer inmitten seiner Soldaten an der Front verbrachte. Aber alle sind sie beherrscht von dem einen groben Gefühl der Freude, die der erste Soldat des Reiches durch sein Kommen zu ihnen auch dem letzten deutschen Soldaten gemacht hat. In einem einsamen Fliegerhorst Es ist um die Mittagsstunde — die Lonne kämpft noch mit dem kalten, dichten Bodennebel, der die Sicht fast völlig nimmt —. als wir «inen Fliegerhorst, der einsam auf einer Hochebene liegt, erreichen. Offi- ziere und Mannschaften sind gerade beim Esten. Ter grob« Saal, in dem sie fitzen, ist reich mit Tannengrun ge- schmückt. Die Erwartung des Heiligen Abend ist schon spürbar über all den Männern. Ta geht plötzlich die Tür auf und der Führer tritt herein — und ehe die Soldaten noch begreifen, was in diesem Augenblick vor sich gebt, sitzt der Führer schon mitten unter ihnen, zu feiner Linke« den Staffel- kapitän, zu seiner Rechten einen Unteroffizier. Fhm gegen- über sitzen zwei Gefreite, Sohn« der deutschen Ottmark, alte Nationalsozialisten, die im Kamps um Großdeutschland noch vor zwei Fahren monatelang in den Anhaltelagern und Gefängnissen des Schuschniggsnstems gefangen waren. Fetzt stehen sie hier zur Verteidigung de» Großdeut- tchcn Reiches, Und der Führer ist bei ihnen. Lum ersten Male sitzen sie ihm gegenüber und sprechen mit ihm. Wir haben die ganze Leit über nur die Gesichter dieser Män ner angesehen und haben selten einen Ausdruck so reiner und grober Freude gesehen >vi« bei diesen beiden Sol daten. Tann sprich« der Führer zu den Männern. Beim Infanterie Regiment .Groffdeutschland" Kurze Leit darauf ist der Führer beim Fnfanterte- Rcgimrnt .Grobdeutschland". Schon sinkt die frühe Winter dunkelheit über das Land. Fn dem Augenblick aber, in dem wir in einem kleinen Gasthof die Tür öffnen, umfängt uns h«ller Lichterschein. An langen Tischen sitzen Offiziere und Mannschaften des Regiments. Vor jedem stehen bunte Teller, eine Flasche Wein und flackernde Kerzen, die ein warmes, gelbes Licht verbreiten. An der Schmalseite des Saales, dessen Wände völlig von Tannengrün bedeckt find, aus dem leuchtend das Rot der Kriegsflagg« hrrvorbricht. stehen zwei grobe Weihnachtsbäumc im Scheine vieler Kerzen. Ein Weihnachtslicd klingt gerade durch den Raum und bricht ab, als der Führer plötzlich eintritt. Lautlose Stille liegt nun über dem weiten Saal, als der Führer zwischen seinen Soldaten Platz nimmt. Ein paar Männer verschwinden so unauffällig wie möglich, um nach Fortsetzung auf der nächsten Lecke Unmtttrwarer Eisenbahngitterveckehe -wische« Ve«ttchlaa- uno Rrchlim- A«ss«hrverkehr «ach Deutschland schon im Gange js Moskau Ans Grund der Verhandlungen zwischen »er Reichsregiernug und der Regierung der UdSSR, wird »er »mittelbare Eisenbahngüterverkehr zwischen de« bmde« Länder« über die deutsch sowjetische Fntereffengrenze ans» genommen Für den Verkehr werden folgende Grenzübergänge geöffnet: Augusto»», Prostkeu, Malkin, Liemiatyeze, Brest- Litowsk, Rawa-Rubka, Przemosl, Neu-Zagorr und nach Fertigstellung einer beschädigten Brücke auch der Ueberaang Fagotzin Gleichzeitig tritt ein direkter deutsch-sowjetischer Gütertarif in Kraft Der «»sfnhr^rkehr oo» der UdSSR nach Deutschland hat beretts begouueu, insbesondere mit Mineralöl nu» Getreide in ganze« Lügen. Ei« -wette- schweres Eiseuwchmmgttttl Hohe Zahl von Opfer» bei Lugznfammenftoft am Bodensee — Persvnenzug ans Güterzng ansgefahre« ss Berlin. Am Tage des solgeufchwereu Eisenbahn» nWsticks ,»« Genthin, am »ergangene« Freitag, ereignet« sich ein weiteres schweres Eiseubahannglück ttzegcn 22 Ahr stieb zwischen Markdorf und Slutter», an der Gtrecke Radolfzell Friedrichshafen der Bodensee-ttzürtel» Bah« «i« oollbesetzter Personeuzng mit eine« Güterz»g »nfamme« J«solge de» heftige» Zusammenpralles wurde« ei« Pe«so«en»age» zertrümmert nud zwei Wage« beschä digt, wodurch 8!i Reisend« und vom Zugpersonal die beide« Lokomotivführer, ei« Zugführer und ein Lokomotivheizer getötet »«rdeu 27 verletzte Reisende und eiu verletzter Lokomotivheizer befinden sich in den Srankenhäasern z« Markdorf nnd Friedrichshafen. Ter Präsident der Reichs» bahndirektio» Karlsruhe besuchte dort die Verletzten, deren L»fta«d befriedigeud ist Tie Staatsanwaltschaft hat die Fahrdienstleiter der Bahnhöfe Markdorf und Klufter« »erhafte« Alsbald nach dem Unfall waren zwei Hilsszüge der Reichsbahn aus Singen und Friedrichshafen mit dem Reichsbahnarzt von Lingen sowie mehreren Aerztcn aus Markdorf. Friedrichshafen und Salem zur ersten Hilfe leistung an der UntallsteUe. Ebenso waren das Teulsche Rote Kreuz, die NSV., die Polizei, die Technische Not hilfe, dir Wehrmacht, die SA. und die Feuerwehr rasch am Platze. Ter Präsident der Reichsbatmdirektion mit den zuständigen Fachdezernenlen begab sich an die UnkaNsteNe, nm die Ausräumungsarbeiten zu leiten. Swlirw AnNoorttelegramm an de« Führer Ei« Tanktelegramm au de« Renhsanßenminifter st Moskau Stalin hat dem Führer aus sein« Glückwünsche zum «0. Geburtstag folgendes Antworttele gramm gesandt. .Fch bitte Li«, meine Erkenntlichkeit für ihre Glück- wünsche enrgegenzunrhmen und gleichzeitig meine Dank barkeit für ihre guten Wünsche an die Völker der Sowjet union F. Stolt n." In einem Tanktelegramm an den Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop stellt Stalin fest, dab die Areundichast der Völker Deutschlands und der Sowjet union, durch Blut gefestigt, allen Grund habe, lang und dauerhaft zu sein. Vrr DehrmachtSberichl fs Berlin. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Bis ans geringes feindliches Artillerieseuer herrscht« auch am 2. Weihnachtsseiertage an der Front Rnhe. Die Wehrmachtsberichte vom 24. und 25. Dez. st Berlin. Das Oberkommando der Wehrmacht gab am 24. 12. bekannt: An der Westfront ruhiger Tag. Die deutsche Lustwasse klärte auch gestern wieder tief nach Nordfrankreich hinein aus. st Berlin. Das Oberkommando der Wehrmacht gab am 28. 12. bekannt : An der Westfront verlief der Tag ruhig. Während die Tätigkeit der deutschen Luftwaffe ari -4.12. ruhte, überflogen britisch« Flugzeuge in den Nachmittags, stnnde» die Deutsche Bucht. Erfolglose britische Fliegerangriffe auf deutsche Dorpostenboote )s Berlin. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Auch am 25. Dezember versuchte« britische Klngzeuge wie am Bortage, Borpostenboote in der Deutsche« Bucht an,«greifen. Im Abwehrsener der Maschinengewehre blie be» die Angriffe erfolglos. Kampfhandlungen der deutschen Wehrmacht fanden am gestrigen Weihnachtsfeiertag nicht statt.
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