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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.04.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-04-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194004013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19400401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19400401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1940
- Monat1940-04
- Tag1940-04-01
- Monat1940-04
- Jahr1940
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.04.1940
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Riesaer Tageblatt Drahtanschrift, Tageblatt «ftfo ysavmf l2»7 Po««» «o. » Postfcheckkont« Lttsden 1K3S Sirokaff« «iiso Sk. « a«d Avreiger MedstM au- AuMgers. Kett« na tii das »ur Veröflentltchung der amtliche» Betamitmachmtgen d<O öandratö « «roßeubain UhWich ämmm« Blatt und «üthält amtliche veka»»ti»ach»»ge» de« Sttumaamte» «iesa »» vauptrollamt— M-ib«» Z-7« Montag, 1. April 194V, abends S3Jahrg. rrucklkchutschkr »rt au«, »r-ttlift« «'s. «-> «°Äur« °»ik Zwan,»vergleich wird etwa schon bewilligter »tachlab hinfällig, itrsüllungooet für Lieferung unb Z.hlung unb »er.cht»,ia°d >st !»>-!-. Hoher. »ew-it, »eiriev-iiorung-u uiw. entbind«» den Verlag von allen etngegangenen Beipflichtungen. chelchllfi.ftell«: Viel«. Goetbeftr«»« . Vie Kriegstreiber Der ungeheure Eindruck, den die deutschen Verösfent- lichungen aus dem Archiv des Warschauer Auswärtigen Amtes besonders in Amerika hervorgerufen haben, er klärt sich vor allem daraus, datz die Vorgänge und die Fragen, die durch das deutsche Weissbuch in ein so Helles Licht gerückt werden, drüben ohnehin bereits im Mittel punkte der politischen Auseinandersetzungen gestanden haben. Es gibt in Amerika bekanntlich n»eite Kreise der Bevölkerung, die den dringenden Wunsch haben, ihr Land unter allen Umständen fern vom Kriege zu halten und die deshalb jeden Versuch eiuer Einmischung in euro päische Angelegenheiten mit Recht scharf verurteilen. Es gibt jedoch auch andere Kreise, die teils unter dem Ein stuss des Weltjudentunis im fanatischen Hass gegen den Nationalsozialismus, teils aber auch aus rein innerpoliti schen Gründen oder aus kapitalistischen Interessen heraus eine Unterstützung der Weltmächte im Kriege gegen Deutschlano wünschen. Die Propaganda dieser Kreise ar beitet mit der plumpen Erfindung, dass der Faschismus und der Nationalsozialismus die Sicherheit Amerikas be drohten, aber vorläusig bildet das Neulralitätsgesrtz noch eine Schranke gegen die allzu offenkundige Parteinahme für die Weltmächte. Umso mehr muh es in Amerika als eine Sensation allerersten Ranges wirken, >v«nn jetzt durch die neuen Stcröf'entlichunaen aus den polnischen Aklen be kannt wird, wie amerikanische Diplomaten in Europa, voran der Botschafter Bullit in Paris, sich aktiv an der grossen Intrige beteiligt haben, durch die Polen zum Kriege gegen Deutschlano ausgestachelt wurde. Aber noch eine zweite Enthüllung ist aus die jen Polnischen Diplomatenbcrichten hervorgcgangen. Es ist schon oftmals sestgestrllt worden, dass die Propaganda der Kriegstreiber in USA nicht nur den Kamps gegen den Nationalsozialismus im Auge hat, sondern vor allem auch dahin strebt, die Bevölkerung in USA durch diese giiegspropaganda von den enormen inneren Schwierig keiten abznlenken, die In der Sozialpolitik und in der Finanzpolitik der Vereinigten Staaten bestehen. Das Zn leresse an solchen Ablenkungsversuchen wird gegenwärtig dadurch erhöbt, das; der Wahlkampf snr die im November stattiindrnden Neuwahlen des Präsidenten nahe bevorstebt. Unter diesen Umständen muss cs selbstverständlich das denk bar grösste Aufsehen erregen, wenn jetzt der Bericht des polnischen Bokschat'ters in Washington, des Grasen P o t o ck i, drüben bekannt wird, den dieser Diplomat am 12. Fanuar 1939 an den polnischen Aussenminister nach Warschau gesandt hat, und in welchem in grösster Den« ichteit festgestellt wird, datz von Washington aus mit der Propaganda gegen den Faschismus ein doppelter Zweck vc,folgt wurde, erstens die Ablcniung der Aufmerksamkeit des amerikanischen Volkes von den schwierigen inner politischen Problemen, und zweitens die Schaffung einer Kriegsstimmung, durch die das amerikanische Volk ver anlasst werden sollte, das enorme Ansrüstnngsprogramm der USA anzunehmen. Der Gesamteindruck des dcurschen Weissbuches kristal lisiert sich mit jedem neuen Dokument immer deutlicher heraus, und da es sich durchweg um polnische Botschafter berichte handelt, ist natürlich jeder Versuch, die Glaub würdigkeit dieser Doknmente anznzwcifeln, von vornlwr- ein aussichtslos. Man erkennt mit voller Klar heit, datz die Polen regelrecht in den Krieg hi nein getrieben tvorden sind, dass sie (und vor allem ihre Diplomaten im Auslandes viele Zweifel in die Versprechungen der Westm ächte gesetzt habe n, dass sie der antideutschen Propaganda in Paris, London und Washington vielfach sehr kritisch gegenüber gestanden haben, das; die deutschen Feststellungen nachträg lich durch polnische Zeugnisse bestätigt worden sind und das; amerikanische Diplomaten und Politiker aktiv an der Vorbereitung des Krieges mitgearbeitet haben. Molotows Rundblick Der Rundblick, den der russische Ministerpräsident und Aussenminister Molotow auf der ersten Sitzung der jetzigen Tagung des Obersten Sowjets über die Außenpolitik ge geben hat, ist sowohl in der Grundlinie wir in der Be handlung der Einzelheiten völlig klar. Zn diesem Sinne erübrigt sich ein Kommentar. Allein diese Rede mutz in den allgemeinen Weltznsammcnhang gestellt werden. Zn ihm gewinnt sie erst den eigentlichen Hintergrund. Vor wenigen Tagen hat die italienisch-ungarische Sperrerklä- rnng zu einer Klärung der Verhältnisse im Südosten bei getragen. Zn ähnlicher Weise wird die Rede Molotows für ein räumlich noch ausgedehnteres Gebiet. Am 28. Avril hat der westmärhtlichc Kriegsrat in London die praktische Vernichtung des Neutralitätsbegriffes beschlossen: Sei es durch unmittelbaren Zwang, sei es — vorzüglich auf wirtschaftlichem Gebiet — durch völlige Aushöhlung der Neutralität infolge mittelbaren Zwanges. Molotow sagt, datz sich die Beziehungen der Sowjetunion zu Eng land und Frankreich auf Grund der feindseligen Haltung dieser Mächte während des finnischen Konfliktes „erheblich" verschlechtert haben. Er nannte weiter das Kind beim rechten Namen, als er diese west,nächtliche Feindseligkeit die Revanche für den Anschluß Süwjet-Rutzlands an die Westmächte im August 1939 nannte. Und jetzt kommt der wichtige Satz: „Trotz der Provokation der Westmächte wird di «Sowjetunion an ihrer Neutralitätspolitik fest hatten, ohne Rück sicht darauf, ob diese Politik den Herren aus London und Paris gefällt oder nicht." Die Dinge haben ihre eigene Dynamik. Auch 1780 und 1800 stand Rußland in der Führung der Neurralitätspolitik gegen England. Dadurch, daß sich Rußland heute so stark zur Neutralität bekennt, gibt es ein großes Gewicht die sem Begriff, den die Westmächte aus dem Wörterbuch streichel» wollen. Deutschland« Volksgesundheit Tatsachenbericht des ReichSaesuabheitSsübeerS Stolze Bilanz der deutschen Dolttkraft als Antwort auf Auslandslügen Trotz Krieg niedrigster Seuchenstand — Rückgang der Diphtherie und Tuberkulose jl M ü n st e r. Deutschland militärisch in ossener Schlacht vernichten zu können, haben die Feinde des Reiche» selbst in ihre» phautastevollsten Stunden niemals geglaubt. Die Blockade, die Deutschland zerbrechen sollte, sehe« sie von Tag zu Lag mehr scheiteru, «ud au der durch die Bolko« gemeinschast seft gebildeten deutschen Einheit habe« sie nicht einmal rüttel« können. Z« ihrem Bernichtnngswille« blei be« den Feinden «nn «och zwei Hossnuugen. Einmal hasse« sie immer «och trotz aller bisherigen Mißerfolge aus eine Ausweitung des Krieges, und zweitens ersehnen sie den Zusammenbruch der Gesundheit unseres Bottes. Auf zwei überfüllten Grotztundgcbuugen i» Münster hat jetzt der Reichsgcsundheitsführer Staatssekretär Dr. Eonti der Feindpropaganda die Antwort durch Betannt- gabe der neuesten reichsstatistischcn Ergebnisse auf gesund hcitlichcni Gebiet gegeben. Die kriegerische» Ereignisse haben Deutschland bisher völlig ohne Seuchen gelassen. Waren l»«4 in den ersten einundzwanzig Kriegs wachen dir Tnpbus- und R n h r e r k r a n k u n g c n schlagartig in die Höhe geschnellt, so haben die planmäßigen Vorbeugungsmaßnahmen der Reichsgesundheitsführung jeder Ausbreitung dieser Krankheiten im jetzigen Krieg von vornherein die Grundlage entzogen. NN4 kamen >:t Tnvhns fälle pro Woche aus eine Million Einwohner, l!k4" Haven ivir in derselben Vcrgieichszcit e i ne n K r a n k b r i t s fa l l ans eine Million Einwohner pro Woche. Ruhrcrlraniungen gab cs lNll 2:1 Fälle pro Woche ans eine Million Einivvk »er. Heute werden im Höchstfall drei Fälle für dieselbe Vcrgleichszeit festgestellt. Wie steht es mit der Diphtherie? Sie ist ein besonderes Vicblingslied der Feindpropaganda. Auf die Vcrgleichszeit vom Fanuar bis März berechnet ergeben sich folgende Zahlen: UM 32 4VN Fälle. l!M 2!>2nn und I'»t' 24 7>vo Erkrankungen. Die ansteigende Welle, die icit überall festzusteilen war, ist also in Deutschland längst ge brochcn. Die Diphtherie ist stark rückläufig, und das, ob wohl uns die deutschen Mütter seit UM zwei Millionen Kinder mehr geschenkt haben. Man möge in Paris und London immer wieder daran erinnert sein, daß allein eine Stadt wie Berlin in vier Zähren, nämlich von >»32 bis Iw»! ihre jährliche Gebur tenzahl verdoppelt hat. Für das letzte Zahr können wir für ganz Deutschland mit einer Geburtenzahl von über IlUUUUtt rechnen. Trotz steigender Kinderzähl sinken in Deutschland die Kinderkrankheiten. Es ist auch ge lungen, die Säuglingssterblichkeit weiter um U.7 vH. auf v vH. herabzudrückcn. Zn der ausländischen Preße mar auch zu lesen, daß an- I gcblich in, Deutschland die Tuberkulose so stark zuge- nommen hat. Zn Wirklichkeit hat die Tuberkulose sich nicht vermehrt, sondern es ist darüber hinaus gelungen, die Sterblichkeitsziffer der Tuberkulose ganz erheblich zu senken. Deutschland hat in schlechtesten Zeiten 2U Tote durch Tubc'r« kulose auf lüvvv Einwohner, EM waren es 6,3 Tote aus IVtzüN Einwohner und IM« nurnoch 7,3 Tot e. Lvaltenlang wird in der Feindprefie auch über die an gebliche Zunahme der Geschlechtskrankheiten in Deutschland gefaselt. Aber auch die Geschlechtskrankheiten sind zurückgcgangcn. Eine gesamte rcichsstatistiiche Aus wertung liegt noch nicht vor. Eine neue Rcichszäkilung ist in Vorbereitung. Dankbar anerkannt sei die Mitwirkung der Sozialversicherung. Noch einige Erfolgszahlen für das Ohr der Auslands- Hetzer: l«32 hatte Deutschland noch lkuü Todesfälle an fieberhaften und sonstigen Fehlgeburten; k!«:t4 hatten wir nur noch lüuv derartige Todesfälle zu verzeichnen. lb33 entfielen weiter aus lNUNU Entbindungen .'>3 mütterliche Todesfälle; k!>37 war diese Zahl aus 1-' herabgcdrückt, und das, obwohl wir die Ein- und Zweikindcrche überwunden haben und auch noch ältere Frauen wieder dem Volke neue» Leben schenken. l!«3l kamen aus lüüu Entbindungen 3V Tot geburten. k!<37 aber kommen aus 10VV Entbindungen nur noch 24 Totgeburten. Lausend arbeitsunfähig sind in Deutschland etwa 3 vH. der gesamten im Schaffcnsprozeß stehenden Menschen. DaS ist in Anbetracht des Arbeitstempos und bei dem Zwange zur höchsten Arbeitsleistung eine außerordentlich günstige Zahl, mit der Deutschland wie in den anderen oben angc- führten Fällen unerreicht in der Welt dasteht. Zeder habe in diesen Zeiten mehr als bisher noch die Pflicht, sich durch eine vernünftige Lebensweise gesund zu erhalten. Ei» Menetekel sei allerdings die ungeheuere Zunahme de» Z i g a r c t» e n k o n s u m s. Gesundheitliche Schädi gungen seien auf die Dauer unvermeidbar, wenn diesem Nebel nicht gesteuert werde. Staatssekretär Dr. Eonti schloß seine bedeutsame Rede, indem er der llcberzeugung Ausdruck gab. daß das deutsche Volk auch weiter eine so großartige Haltung zeigen werde. Dann werde das Urteil der «üeschichtc lauten: Dieses Volk war seines Führers würdig? Gauleiter und Oberpräsidcnt Dr. Mener schloß die Kundgebung mit dem Wunsch, daß der Tatiachenoerichk des Reichsgesundheitssübrers nicht nur dem deutschen Volk ve könnt werde, sondern weit ins Ausland, auch in Feindesland dringen möge. Die Welt solle erfahre», daß England eine neue Offensive, den Anschlag auf die Gesundheit des deut schen Volkes, bereits jetzt verloren hat. Grober Erfolg deutscher Jäger an der französischen Front 9hnr Verlust lu MEhrrrru uröstrrru Luftstlmstlru sieben srmrr-silche Aagbsiunreuse adgelchosien ffVcrli n. Am S1. März sanden über der französischen Front mehrere größere Lnstkämpse statt. Deutsche Zaad- slugzeuae, die zur Grenzüberwachung eingesetzt waren, stießen an „rschiedenen Stellen ans Zagdslugzcuge des neuesten sranzösischen Mnfters. Znsgesamt kämpstcn SS Mesierschmitt-Flngzenge «ege» Moräne. Die deutschen Zager trugen eine« großen Ersolgdaoon. Sie schossen ohne eine« einzige» Verlust sieben sran;ösilchc Zaqdstug. zeugt ab. Zm einzelnen spielten sich solgende Kämpfe ab: Bei Püttlingen staube» in zwei Tressen acht Messerschmitt. Flngzeuge« acht Moräne« gegcnüber. Dabei »nrde eine Moräne über dem Ort Püttlingen zum Absturz gebrach«. Ans einer weiteren Moräne rettete sich der Flngzenasührer dnrch Fallschirmabsprung. Ein Lnstkamps sand südlich von Saargemünd statt, und zwar «rissen neu» Mesierschmitt.Flugzenge zwanzig Moranrn an. Ein srauzöfiichcs Zagd. slngzeug schlug drcnnend in der Nähe Saargemünd» ans» ein andere» montierte insolge der Beschnkwirkung in der Lus« ab. Neber Mörchingen kam e» zum Kamps zwischen acht deutsche« und acht sranzösischen Zager« Ein sranzöfiicher Flugzeugführer sprang nach «eschnß im Fallschirm ab. Ei« sranzösische» Flugzeug geriet in der Lust in Brand. Ei« drittes sranzöfisches Flugzeug trudelte und stürzte zu Boden, da anscheinend der Führer tödlich grtrosien war. Der Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht jl Berlin. Zm Westen geringe SpähtrnpptLtigkeit nnd schwaches Artillerieseuer. Südlich Saarbrücken über sranzöstschem Boden kam es am Nachmittag des »1. März zu oerschiedenen größeren Lustkämpsen zwischen deutschen und sranzösischen Zagdslugzengen. Trotz zahlenmäßiger Neberlegenheit der Franzosen schoflen die dentschen Zäger ohne eigene Berlnfte 7 Morane-Flugzenge ab. Tagsüber wnrde über Ostsrankreich und der Nordsee bis zu den SheNaud.Znsel« aufgeklärt. Die «ingesetztcn Flugzenge kehrte» mit wertoollcn Ergebuiflcn unversehrt zurück. il Berlin. Das Oberkommando der Wehrmacht aav gestern bekannt: An der Weftsront zwischen Mosel und Rhein kam cs am i». und »N. S. mehrfach zu Zusammenstößen eigener nnd seindiicher Spähtrupps im Vorfeld. Nördlich Saargemünd gelang es einem Stoßtrupp, mehrere Gefangene einzu bringen. Sonst keine besonderen Ereignisse. Starke Steigerung der russischen Rüstungen )l Moskau. Die zweite Hälfte der Plenarsitzung des Obersten Sowjet am Sonntag, an der Stalin, Molotow, Woroschilow und die übrigen Mitglieder der Sowjetregte- rung teilnahmen, war dem Rechenschaftsbericht des Volks kommissars für das Finanzwesen, Swerew, über den Staats haushalt des Jahres 1»8» und den Staatshanshaltpla« für bas Zahr 1»4V gewidmet. Während sich im Zahre 1»3N der gesamte Staatshaus halt für die Sowjetunion einschließlich der Bundesrepu bliken auf IM Milliarden Rubel belief, darunter 4V Milliar den für Militärzwecke, wird der Staatshaushalt für kitt» insgesamt auf 1U2F Milliarden Rubel festgesetzt. Davon entfallen a»f das eigentliche Militärbudget lohne die Rttstungskommissariatej 77 Milliarden Rubel. Die Mili- tärauogaben betragen also fast ein Drittel des gesamten Staatshaushaltes und weisen eine Steigerung von 17 Mil liarden, d. h. 42,7 vH. auf. Zur Begründung dieser erheblichen Steigerung der Militärausgabcn verwies der Redner auf die „stündige Drohung eines UcberfalleS kapitalistischer Staaten ans die Sowjetunion". General Weygand bei Kriegshetzer Reynand )( Amsterd a in. Wie der Londoner Nachrichtendienst aus Paris berichtet, fand am Svnnavend eine dreistün dige Sitzung des französischen Kriegskavinetls unter Vor sitz Lebruns statt, worauf Ministerpräsident Repnand eine lange Unterredung mit General Wehgand halte. Zn»; Sekretär des französischen Kriegskabinetts wurde Paul Baudvuin, der bisherige Direktor der Bank von Znvo- chrna, ernannt.
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