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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.05.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-05-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194005149
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19400514
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19400514
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1940
- Monat1940-05
- Tag1940-05-14
- Monat1940-05
- Jahr1940
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.05.1940
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Riesaer Tageblatt und Attselgrr MtbM ma A»)tigtk). Drahtanschrift» Tageblatt Nies« Feavmf 12»7 Postfach »L » Poslfcheckkmttn Dm« de» UW Sbmkafs« Riofa«»« L«es, Zettnna »st »a» M» ver»ffmtNchm>a d« amMche» vekam»t«achu«g«> de« Sandra«« »« »roßeuhatü behördlich »esttmmt« Blatt und enthält amtliche v-kanutmachnugev de» Ftuanzamte» Riesa «ub de« Hauptzollamte» Meißen I-1L1 e^Nitsäi^-äeriätt «rt»«i»t i«»«u La« ab-udS >',S Uhr mit Nu»na»m« d«r «o»u- «nd Festtaa«. Lrschetvsn an bestimmten Lagen und Platzen wirb mchtAvernommeru GrundoretA für die aesetzte « m« breite mm-Z «.vssMNHs " TieuSteg, 14. Mai 1940, avradS 93. Jahr«. v-m«e,nie »et v»rau«»ahl«»a, für «tue» Monat , Mark, vH»- Zust-lla-biihr, durch Postb-tUg RM ,41 P-itgAit»r »»m dnuLmir I» Rvf ,»M«n für di« Nummer d«, Nu,gab-tag«d sind dis 10 Uhr vormttt-a, -u,»tm«b«>>; «t« G«wüdr Kr tM »rett« m-n-Z-tl« oder dereu Raum 9Ros, die 90mm breite, »gesoaltene mm.Zetle im Textteil «Rpf ««rundschrtft. Pettttmm -otz^ oder fernmündlicher «bänderuna «inaelandter «n-eig«ntexte oder Prvdcabxüae schließt der Berlaa die Ananspruchnatzm« anI Mauaetn »tDt .. , iriillih' r Nachlaß hinfällig. Erjullungdort für Lieferung und Zahlung und werichtSstanü ist Riesa. Höher« Gewalt, Vetriebtsttirnnge» «P». entbinde» »en Verlag non alle« «inneg-nge»«» Verpflichtungen. Gelchtlftdftell«: Niel«. Goethestride S». Einbruch in die Festung Holland Vordringen gegen die Schelde-Mündung - Der Turnhout-Sarral üderichritten Vie Maas zwischen Namur und Gwet erreicht — Vie Maas auf srauzösischem Gebiet überschritten - Engländer und Franzose« südlich Pirmasens gesangen Nund iso Flugzeuge am IS.». vernichtet Führerhaupttzuartier. Da« Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In Holland ist e« gelungen, den Einbruch in die «rebbeliuie südostwärts Amerofoort zu erweitern «nd in Richtung Utrecht Raum zu gewinnen. Weitere Krikfte werde« von Sü den her in die Festung Holland hineingeführt, in der unsere Truppen nach Vernichtung einer seindlichen Krästegruppe bei Dordrecht bi» Rotterdam durchgestoßen find. Weiter süd lich drangen unsere Truppe« über Breda gegen die Schelde-Mündung vor. Rosendaal wurde genommen. Irr Belgien wurde gestern auch der Turnhout-Kanal südostwärts der gleichnamigen Stadt überschritten «nd weiter südlich die Große Sette erreicht. Nördlich Namur stoßen unsere Panzerkräste den aus die befestigte Dyle-Stellung zurüchgehenden seindlichen Panzern nach, die durch die vorausgegangenen Angriffe au« der Lust «nd aus der Erde stark erschüt tert find. Die Stadt Lüttich ist in deutsche» -and. Im Raume südlich der Linie Lüttich-Namur habe« unsere Truppe« die Ardennen hin ter sich gelassen «nd mit Ansängen die Maas zwischen Namur «nd Gioet erreicht. Auch in Südbelgien verlaufen unsere Bewegungen rasch und planmäßig. Di« sranzöfisch-luxemburgische und sranzöfifch-belgifche Grenze ist bis in die Höhe von Mezeires—Eharleoill saft überall erreicht und an viele« Stellen überschritten. Unter dem Schutz vo« «nuuterbrochen angrei- senden deutschen Kampf-, Stuka- «nd Zerftörerverbände« «nd deren niederschmetternder Wir kung gelang es, die Maa» auch auf sranzöfischem Gebiet zu überschreiten. Südlich Saarbrüchen zeichnete sich der Leutnant eine» Inf.-Rgl., Otto Schulz, durch besondere Lapserkeit au«. In Erweiterung der gestrigen Angriffoerfolge brachen wir in der Gegend von Merzig «nd südlich Pirmasens in die feindliche« Stellungen ein und »ahmen Engländer «nd Franzosen gesangen. Außer der starken Unterstützung des Heere» griff die Luftwaffe verschiedene feindliche Flugplätze an. Aus dem Flugplatz -amstede wurden allein 26 am Bode« stehende Flugzeuge zerstört. Im ganzen betrugen die Verluste de» Gegners am IS. ö. etwa 1S6 Flugzeuge, da von nmrden im Lnstkamps 47, durch Flakartillerie S7 abgeschoffen. 27 eigene Flugzeuge werden vermißt. Der Erwin bei Maastricht wettet iich immer ttärter ans Holländischer General mit Stab und 180«« Mann gefangen X Berlin. Die deutsche« Truppe« habe« de« Heber» gang über de« Albert-Saual ««»mehr amh nordwestlich Haffelt und a« zahlreiche« ««deren Stelle» erznmngen. Bereits i« den erste« Kampftagen war d»rch die Genttnnuno der Maasübergänge bei Maastricht ei» starker Brückenkopf gebildet worden. Mit der Durchbrech»«« der Rlbart» Kanal-Stellung weitet sich der Anfangserfolg bei Maas tricht immer stärker a«S. Die Stell«»« sollt« de« belgischem britische« und französischen Kräfte« eine« planmäßige« »nd gesicherten Aufmarsch i« ihrem Schutz« ermbgliche». Die» ist durch den raschen und kraftvolle» d«»tsche» Vorstoß vereitelt worden. Bei Tilburg i« Südholland »nrbt ei» holländisch« General mit seinem Stabe gesa»ge»ge»o»«e». Nach den bisher vorliegenden Meldungen beläuft sich die Zahl ber holländischen Gefangenen in dem Bereich ei»er der dent» scheu Armeen ans etwa 18 00V Man». Hollands Regierung nach London geflüchtet .flammender Ausruf" an da» verlaße»« Ball sl Kopenhagen. Der Ministerpräsident »»d di« Regierung der Niederlande kamen, «vir Reuter meldet. Dienstag morgen in London an. Während sie sich schon aus de« Wege i» da» Aspl de» sanden, oder bereits in London eingetrosse» wäre», da» die Zuflucht so mancher Feinde einer neue» »»d gerechtere» Ordnung der Welt geworden ist, erließe« sie am Dienstag vormittag um 1l Uhr vom englische» Kurzmellenfender ans in holländischer Sprache einen stammende« Ausruf a» die Zurückgebliebene«, in dem es heißt: .Holländische Be amte im besetzten Gebiet tut Sure Pflicht, flüchtet nicht und bleibt ans Suren Posten!" Sic vergoßen dabei zu sage», wie wir! Buch in diesem .flammenden Aufruf" hat di« hallän» bische Regierung nur die Methode jener e»gla»dhörige» Regierungen übernommen, die, ihr elende» Lebe» rettend, ihr Volk dem Unglück überließen, i» da» sie e» gebracht hatten. Wirtschaftliche Knebelung Italien«! durch die Vlutvkratien amisichttlos HauS« und Wirtfchaft-fragen im Senat ff Rom. Der Senat bat am Montag den Voranschlag 1940/41 für da» Ministerium sür öffentliche Arbeiten, so wie für das Korporationsministerium und das Ministe rium für Italienisch-Afrika angenommen und mit ber Diskussion zum Voranschlag des Ministeriums für Devi senbewirtschaftung begonnen, die morgen, Dienstag, fort gesetzt wird. Bei der Diskussion zum Voranschlag des Korpora- tionsministcriumS betonte Senator Belluzzo, daß die Brennstofslieferung im gegenwärtigen Augenblick durch die vorzügliche Organisierung der Landtransporte durch Deutschland, sowie durch die größtmögliche Ausnützung der in Italien vorhandenen Kohlen gesichert sei. Das Kohlen vorkommen in Italien belaufe sich aus eine Milliarde Tonnen. Abschließend betonte der Senator unter allcrstärk- stem Beifall, daß Italien in den Plutokratien seine Feinde habe, die Italien mißtrauisch und feindselig gesinnt seien, da es im Begriffe sei. sich seinen Platz an der Sonne zu erobern. Die Plutokratien hätten aber ihr Ziel nicht er- reicht, da heute die Wissenschaft der mächtigste Verbündete des Schwertes der nichtbesitzendcn Völker sei. Senator Gau betonte die Notwendigkeit der Autarkie sür Italien. Fast das gesamte Petroleum lei heute in englischer und amerikanischer Hand. Italien habe keines Man habe behauptet, daß Italien zu spät gekommen sei. aber in Versailles sei Italien vor vielen andern angc- langt, aber trotzdem hätte dies nichts genutzt. Cs sei nützlich, daran zu erinnern, daß die offenen Posten eines Tages — ob früher ober später — ihre Begleichung finden. Die Petroleumfrage könne nur in vollkommener nnd end gültiger Weise gelöst werden, und der Duce werde — dessen könne man sicher sein — Italien auch aus dieser schweren Knechtschaft, die voller Gefahren sei, befreien. Zum Haushaltsplan des Ministeriums für Italienisch- Afrika betonte Minister Teruzzt, baß die italienische Flagge im Frieden, und, wenn notwendig, auch im Krieg siegreich über den italienischen Besitzungen als Snmbol des Ruhmes Italiens »nd feines Königs und Kaisers wehen werden. Vie ae«ea Träger des Ritterkreuzes Haupt««,» Koch ff Berlin. Hauptmann Walter Koch wurde am lO. 9. 191» zu Bonn am Rhein als Sohn eines Vermes sungsingenieurs geboren. Er besuchte die Oberrealschule in Bonn, die er mit dem Reifezeugnis am 1. März 1929 verließ und trat als Polizei-Anwärter in die Polizeischule Bonn ein. Nachdem er am 1. Jan. 1935 zum Leutnant be fördert war, erfolgte im August seine Uebernahme in die Luftwaffe, in der er am 1. September im Regiment Gene ral Göring zum Oblt. befördert wurde. Am 29. April 1938 zum Hauptmann befördert, wurde er zu einer Flugzeug, sührerschule kommandiert und erwarb den WehrmachtS- Flugzeugsührerschetn. Bei Ausbruch des Krieges fand er Verwendung als Kompaniechef. Das Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz erhielt er wegen seines schneidigen Verhaltens bei der Einnahme eines der stärksten belgischen Korts. Oberleutnant Witzig ff Berlin. Oblt. Rudolf Witzig wurde am 14. August 1916 in Röhlinghausen, Kreis Wanne-Eickel, als Sohn eines Ingenieurs geboren. Er besuchte das Realgymnasium zu Gelsenkirchen und später das Reform- Realgymnasium zu Kiel, auf dem er am 7. März 1935 die Reifeprüfung bestand. Eingetreten als Fahnenjunker beim Pionier-Bataillon in Höxter» wurde er am 29. April 1987 zum Leutnant befördert. Im Dezember 1988 wurde er in die Luftwaffe versetzt und am 1. August 1939 zua Oberleutnant befördert. Der Führer und Oberste Befehls haber verlieb ihm das Ritterkreuz zum EK. wegen de» kühnen Einsatzes, den er bei Einnahme einer starken bel gischen Befestigung bewies. Besetzung der Provinz Groningen abgeschlossen X Berlin. Rach»«« die holländisch« Küste bei Har linge» »»» dentfche« Truppe« erreicht wurde, find sie »»»«ehr überall bi» «« di« Zuidersee vorgeftoßen Damit ist die Besetz«»» der Pro»i»z Gro»ingeu im »ördlichen Holland abgeschlossen. Südlich Saarbrücken 600 Franzosen gefangen )< Berlin. Bei« Borverlege« der deutsche« Etel« l««ge« südlich Gaarbrücke» w«rde« SV» Franzosen als Gefangene ei«gebracht. In Nordnorwegen 300 Gefangene gemacht X Berlin. I« ei»em erfolgreiche« Gefecht bei Mo «»«blich Mosjoen i« Rord«»rmege« machte« deutsch« Ge- btrgStrupp«« »0« Gesäugen«, meist Engländer. Wettere 10000 Tonnen vernichtet X Berlin. Zu de« «ngrissserfolgeu der Luftwaffe am 12. Mai wird di« Berseuknng von vier «eiteren feind lichen Schiffe« «achgemeldet. Si« Zerstörer uud Trans- porter sa«ke« «»mittelbar «ach Volltreffer«, zwei andere Transportschiffe t«folge ««rursachter Brandwirkung. Ins gesamt wurde», durch diese Bombentreffer et« Handels« schiffsra«« *»« 1VV90 To»ne» vernichtet, de« Zerstörer ungerechnet. Bombenexplosionen vor englischem Lügenbüro in Belfast X Dublin. Vor dem Büro des englischen Lügen- büros Reuter in Belsast explodierten 4 Bomben. Die Fensterscheiben der Nachbarschaft wurden zertrümmert. Antienglische Demonstrationen in Rom Großkundgebungen vor dem Palazzo Benezia X Rom. Die autieuglifcheu Lt»d«»te»ku»dgeb»»ge» wurden auch Dieustagvormittag in verschiedene» Teile« der italienischen Hauptstadt wiederum i» vorbildliche« Disziplin und ohne jegliche« Zwischenfall fortgesetzt. De» Höhepunkt bildete die Großkundgebung von 5VVV Studen ten aus der Piazza Venezia bei der es zu la«ga«halte»de» begeisterten Ovationen für de« Duce kam. Die immer stürmischeren Ruse veranlaßten schließlich Mussolini, sich der Menge zu zeigen, die seiu Erscheine« mit »«beschreib« lichem Jubel und neuen stürmische« Ovatione» begrüßte. Eine weitere Kuudgcbuug ««ter starker Teilnahme der Bevölkerung sand kurz nach 11 Uhr statt, mobei die Demonstranten eine in die englische und französische Flagg« eiugchnllte Bahre sowie Chamberlain» Regenschirm mit» sührten. Wiederum mußte Mussolini de« stürmische» Drängen der Menge »achgcben u»d »»ter »icht endenmol» lenden Hochrufen ans dem hiftorifche« Balkon de» Palazzo Be»ezia erscheinen. Führer des deutschen Handwerks in Italien Vertiefung deutsch-italienischer Z»sa«m«»arbeit X Rom. Die Führer des deutschen Handwerks, di« aus Einladung des italienischen Handwerks in Italien weilten, besuchten, nachdem sie in Rom vom Präsidenten des italienischen Handwerks Nationalrat Gazotti und von Graf Volpi empfangen worden waren, die neueröffnete tteberseeausstellnng. In Florenz, der Stadt des italieni schen Handwerks, nahmen die deutschen Handwerkerführer, an ihrer Spitze ReichShandwcrksmeister Schramm und Reichsamtsleiter Schmert, an der Eröffnung der 10. Ita lienischen LandeshanbwcrkSausstellung teil und wurden hier vom König und Kaiser sowie Staatssekretär Cianetti begrüßt. Im Anschluß daran wurde ein in Berlin para phiertes Abkommen über die Vertiefung der gegenseitigen Zusammenarbeit unterzeichnet. Nach der Ankunft der Seeräuber: Belagerungszustand über die westindischen Insel« verhängt X Neuyork. Wie ans Willemstad aus Curacao ge meldet wird, wurde am Montag nach Ankunft von 500 Mann Truppen der Weltmächte für sämtliche westindischen Inseln der Belagerungszustand erklärt. Einer amerikanischen Agcnturmclbnng zufolge wurden rund 400 Deutsche, einschließlich Kinder, nach einem Kon zentrationslager auf der Insel Bomatre gebracht.
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