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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.06.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-06-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194006086
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19400608
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19400608
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1940
- Monat1940-06
- Tag1940-06-08
- Monat1940-06
- Jahr1940
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.06.1940
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Riesaer Tageblatt ck13S »«ahtansih^st, WUsn Fermmf »Mk Posts«» »» » und Anzrlger Meblatt und An-kiger). Dies» Leittms Iß da» «« BerllffenMthm,- der amtlichen Vekanutmachungev de» Sandrat» , G»ß«ahaw »ebürLltch d«N«»t« Blatt und enthält amtlich« Bekanntmachungen de» Ftuauzamt«» Rt«fa und de» Hauvtzollamte» Meißen Weiter erfolgreiches Fortschreiten der Speratiovea in Frankreich Malische Flugplätze und der Seehase« Dover mit Bomben delegl - SW feindlicher Silsülreuzer von U-Voot Verse«« - M> Dreurer erhielt zwei schwere Vomdevtresser - S80VV Gefangene vei Dünkirchen — 71 Feiadslugzeuge wurde« vernichtet Postscheckkrmttt D«öd«» IbO- Girokast« «Ufa » *»«««»tn», 8. Juni 1840, abends db. Jahr». sru«»preti für »i« aesrtzt« «mm breite mm.Zetl« oder deren Raum »Rvf, die 00 mm brrite^S-tlvalien« mm-Zeile im Tektikt p, >»run-!mr>i^ cher Nn»etaen.ve,telk>,»?°d«r fernmündlicher «bänderuoa eingefandter Änzetg-nt-rt- -der Pr-beabMo- schl.ekt »er rgleich wir» ^wa schon bewilligter Nachlass hinfällig. ikr,üllung«ort für Lieferung und Zahlung und »erichi-Ii-nd ist Riel». Hoher« »ewau, veir.-o.no«--««, mw. Inden de» Verla« »o» allen «ingegannenen verolliäNunaen «eschättoftell«: Niel«. Soetheitrab« d». )( Sührerhauptquartier. Da* Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Unsere Operation«»» südlich der Somme «nd de* Ai*«e-Vise-Kanal* schreiten «eiter ersolgreich sort. Aach südlich der «ntere« Somme wnrde der Feind geworsen. Zur Unterstützung de* Heere* griff die Luftwaffe mit starken Krüsten südlich der Somme in de« Erdkamps ei« «nd belegte Lrnppenanfammlunge«, Kolonnen, Infanterie» «nd Artilleriestellungen ersolgreich mit Bombe«. Die Zahl der bei Dünkirchen eingebrachten Gefangene« hat sich aus 8800V erhöht. 3m Zuge der bewaffneten Ausklürung gegen die britische Vst- und Südküfte find einige englische Flugplätze sowie der Seehase« Dover mit Bombe« belegt worden. Vei Narvik unterstützte die Lustwaffe den dort kümpsendea -eereooerbaud durch wirk same Angriffe aus feindliche Stellungen. Sin Tanklager wnrde 1« Brand gesetzt, ein feind licher Kreuzer erhielt zu»ei schwere Bombentreffer. Ci« dentsche* U-Boot versenkte nordwestlich Irland einen feindlichen Hilsokreuzer von 14 vvv Tonne«. Die «üchtlichen feindlichen Luftangriffe aus da* dentsche -eimatgebiet richteten im all gemeine« «nr unwesentlichen Schaden an. 3» einer Stadt wnrde« Wohnviertel getroffen und tv Zivilpersonen getötet. - Die Sesamtverlnfte de* Gegner« in der Lust betrugen gestern 71 Flugzeuge, davon wurden im Lustkamps SS, durch Flak Sö abgefchoffe», der Nest am Boden zerstört. S eigene Flugzeuge werden vermißt. 3« den letzten erbitterte« Kümpfen um die Festung Dünkirchen tat sich vor allem ein Jusanterie-Negiment unter seinem Kommandeur Oberst Neidnagel «nd ei« Infanterie- Bataillon unter feinem Kommandeur Major Schalter, befouder« hervor. Italien präsentiert die Rechnung Sühne für jahrelange Ungerechtigkeit der Plutokratien gefordert sf Mailand. Die „Relazioni Jntcrnattonli" fassen in ihrem Leitaufsatz vom Sonnabend dieser Woche die Hauptgedanken der gegenwärtigen italienischen Politik in sechs genau formulierten Punkten zusammen. Da» italie nische Bolk, fo schreibt da» Organ de» Instituts sür da» Studium der internationalen Politik, stehe am Vorabend eines gewaltigen Ereignisse». In diesem großen Äugen- blick mögen sich Ausländer und vergeßliche Leute folgende einfachen und eindeutigen Punkte vor Augen führen: 1. Das Italien Mussolinis habe 18 Jahre lang «ine Politik des Ariedens betrieben. Die Politik Mussolinis sei eine gerechte Politik gewesen, die auszugleichen und neue humanere politische Formen auszustrllen suchte. Wenn die mussolinische Revisionsforderung verstanden worden wäre, bann bliebe heute da» Blut von Millionen Menschen erspart. 2. Seit 18 Jahren begegnet die Politik Mussolinis dem Widerstand England» und Frankreichs. Pari» und London bekämpften die italienische Politik in Mittel- und Ost europa, torpedierten den Biercrpakt, entkleideten die fran zösisch-italienischen Abmachungen von 1NSS eiligst jedes inneren Werte» und verfilschten so den Geist des englisch italienischen Mittelmeerabkommens von 1888. 8. AIS da» italienische Bolk Land zur Bearbeitung forderte, wurden ihm Wüsten angeboten Al» da» abessi nische Unternehmen begonnen wurde, erlebte da» italienisch« Bolk die immer noch brennende Beleidigung der Sühne maßnahmen. Auch für die Anerkennung des Imperiums forderten London und Paris einen Preis politischer Art. Aber Mussolini wies den schamlosen Handel entschieden zurück. 4. Alle», was von Italien kam, wnrde von den Fran zosen und Engländern beharrlich herabgesetzt, sei es in der Innenpolitik oder auf internationalem Gebiet. Durch die Bekämpfung des Faschismus wollten die Engländer und Franzosen die italienische Gedankenausfassung von Europa bekämpfen. Dieses neue Europa aber werde fetzt aus dem Kriege erstehen. 5. Ein demokratisches Europa, das bas italienische Bolk gehaßt und mißachtet hatte, könne nur bekämpft werden. Das italienische Volk werde auch den Krieg gegen die Pluto kratien von London und Parts bis zum äußersten führen. Auch die Gewalt habe ihren hohen moralischen Wert, wenn sie dazu diene, die Kräfte zum Ziele des Gleichgewichtes und der Gerechtigkeit zusammenzufassen. Dieser Krieg muß für das italienische Bolk die Lösung der schwebenden Ge bietsfragen bringen, die immer noch durch die Namen Nizza, Eorfica, Tunis und Dschibuti genau gekennzeichnet würben. Diese Fragen seien en bloc zu lösen. Der Krieg habe aber auch einen großen soziale» Zweck, Europa von der Unterdrückung der hegemonistischen, die Rohstoffe zusammen- raffenden und monopolisierenden Mächte zu befreien. 6. Da» Leben des italienische« Volkes sei der sranzS« sisch-euglischeu Soutroll« unterworfen. Das italieuische Volk n«üff« seiue Unabhän-i-keit auf dem Meere, die Freiheit der Nation und das Imperium sichern. Es sei der einzige Richter seiner eigene« Interessen. Jene Engländer und Franzosen aber, di« heut« noch »ersuchten, sich z» Paladinen der italienischen Fordern»»«« ansznschwingen. könnten nicht in ««tracht gezogen werden. Es sei die Achs« Berlin—Rom, die dnrch die schneidende Kling« der siegreichen Waffen ihren Friede« «rzmingeu »erde. Alle Kriege, die das Bolk führte, seien unabhängige Kriege gewesen. Diese neue kriegerische Anstrengung, die das italienische Bolk zu unternehmen sich anschicke, sei nicht» anderes als der letzte äußerste Unabhängigkeitskrieg. Mehr denn fr gelte heute der Ausspruch jene» unbekannten Kämpfers am Piave: .Lieber einen Tag als Löwe leben, denn hundert Jahr« als Schaf!" »Die Neutralität des Suez Kanals muh gewahrt bleiben"' sf Rom. Zur Frage de» Suez-Kanals schreibt .Gior- nale d'Jtalta", sowohl Aegypten als auch Italien hätten ein Interesse daran, daß die durch die internationale Kon vention vom Jahre 1884 garantierte Neutralität de» Suez- Kanals gewahrt werde. Italien stehe im Suez Kanal- Berkehr an zweiter Stelle und könne infolgedessen ver langen, im BerwaltungSrat entsprechend vertreten zu sein. England hetzt die Aegypter gegen Italiener ff Rom. Zur Lage zwischen Aegypten und Italien schreibt der Berichterstatter de» „Giornale d'Jtalia" in Alexandrien, daß zwischen der ägyptischen Bevölkerung und den im Lande lebenden rund «V NNN Italienern ein freund schaftliches und friedliches Verhältnis bestehe, was auch von ägyptischer Seite bestätigt werde. ES müße festgestellt wer ben, daß nur die englischen Firmen die italienische» Ange stellten fristlos und endgültig entlasten haben. Reichsminister DarrL im pontinifchen Gebiet Bertiefnng der Besprech»«-«« mit Minister Taffinari st Rom. Der Reichmtntster für Ernährung und Land- wirtschaft Darr» hat am Freitag in Begleitung des italie nischen LandwirtschaftSmintsterS Taflinart eine ausgedehnte Besichtigungsfahrt durch die Frontkämpfersiedlung des pon- ttntschen und de» Boltorno-Gebietes gemacht, die das leb- hafte Jutereffe und die Anerkennung des deutschen Gastes gefunden haben. Die Fahrt gab den beiden Ministern Ge legenheit, ihre Aussprache über die Probleme ihrer Arbeits- gebiete fortzusetzen und zu vertiefen. Die italieuische Presse begleitet den Besuch des Reichs ministers mit sehr herzlich gehaltenen Berichten und Artikeln und unterstreicht damit die Bedeutung dieses Besuches.' ei,« «,d«»l«i« Ir„r»»i,a>« lle»ii»e,l,I»I>»«. Deutsck'fthwedische Wirtschaftsverhandlung«» «eitere Ausweitung des «arenanstansche» zn ermarlmi Berlin In der Zeit »mn 28. 5 —* -. haben t» World» deutsch iäiwcdische Wirtschaftsnerhandlnnae« übe, bi« An- passung des beiderseitige» Warennerkehrs an die nenn« «erhältniste zmischrn den beiden Re-iernn-sanSschüffen ftattgesnnde«. Die Verhandlungen habe» «ns »erschiebene« Gebiete« »n einer Verständig»»- geführt, bi« eine wettere Ansmeitung »es Warenaustausches ermarte» läßt. Ode »erbe» znr Erlebignng einiger noch »ffen-«bli«h«»«r Kro ge» demnächst fortgesetzt »erde». Marschall de Bono Oberbefehlshaber der italienischen Südarmren ff Rom. Marschall de Bono, Inspekteur der über seeischen Streitkräfte Italiens, übernimmt, wie «mtlich »er- lautet, ab S. Juni de» Oberbefehl üb«r die Gr«»»« brr Sübarmee». Der Hafen Cherbourg erneut bombardiert Angriff deutscher Kampsxrbänb« auch ans Fl»g»llltz« in Mittel, und Ostsrankreich is Berlin In Ergänz»»- znm OKW »Bericht »om Freitag wird mitgeieilt: In b«r »ergangenen Nacht -rissen deutsche Kampsnerdände eine Anzahl non Fl«g»lätz«n in Mittel, »nd Ostsrankreich an. Ebrus» wie bei »e, brttischen Flugplätze» ist auch hier mit der Vernichtung einer -rAßeren Anzahl »on Flugzeugen zn rechnen. Tr»tz starker Flak» abwehr wnrde der Hasen Eherbonrg mit zahlreiche» schwer reu Bomben belegt. Ans den Mole» »nd in den Tank, anlaae« wnrde» starke Brände nnb Explosionen beobachten Glückwünsche des Führers an den König von Rumänien st Berlin. Der Führer hat Seiner Majestät den König von Rumänien zur zehnjährigen Wiederkehr seiner Thronbesteigung drahtlich seine Glückwünsche übermittelt. Panikstimmung in Frankreich js Mailand. Die »Gazzetta del Popolo" meldet, daß sich unter der französischen Bevölkerung eine immer stärkere Panikstimmung verbreite. In Menton« an der französischen Riviera, da» vollständig von der Zivil bevölkerung geräumt worden sei, würden Tausende von italienischen Staatsangehörigen, die in die Heimat zurück kehren wollen, von den französischen Zollbehörden und der Polizei untersucht, wobei die brutalsten Methoden ange wandt würden. Die Leute müßten sich oft vollständig ent kleiden. Da» Geld werde ihnen abgenommen, so daß Tau sende von Italienern ohne jede Mittel in Ventimiglia aus italienischem Boden ankommen. Diese Methoden würden aber nicht nur gegen Italiener angewendet, sondern auch gegen Schweizer, Ungarn und vor allem gegen Belgier. Mit der zunehmenden Verschlimmerung der militäri schen und politischen Lage in Frankreich ergreife die Franzosen eine steigende Welle stärksten FremdenhasteS. Aus Cannes, Antibes, Cap Martin und den anderen prächtigen Orten der französischen Riviera seien die reichen Leute, die dort ihre Billen hatten, verschwunden und such ten nun mit allen Mitteln einen Ausweg gegen Perpig nan und nach Spanien. Die Straßen seien dadurch ver stopft wie auch durch die Menschenmengen, die von Paris flüchteten.
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