Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.08.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-08-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194008021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19400802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19400802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1940
- Monat1940-08
- Tag1940-08-02
- Monat1940-08
- Jahr1940
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.08.1940
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Freitag, S. Aagaft 1S4V, abends F-180 Pvstscheckkortt« Dread«, I«0 Sirokass« «nd Anxelgee MeblM and Anzeigers. Dies, Leitmi« ist da» ,«r veröffeutltchungber «uMchn, V,e«mwachm»a-» »i» Sandra« >«-«i» «Aörbltch bestimmt» Blatt nud «uthält amtliche Bekanutmachnugen de» Finanz-«»«» Nies« und »e« Hauvtgollamte» Meitze» Grober Errols eines unserer WVooter 74SS8 VKT., 1 kindlichen Zerstörer und I U-Voot vernichtet Schwee« Trester ans dem drtttscheu StttStremer „AlemUara" - vrMsch» vomdea aut VrivatarviNchr in der Umaewma »en «öw SS. Jahr«. 8ri»-kien a» raarn und Plätzen wird nicht ULernommkn. Grund,rei» sUr di« gesetzt« «Smm breite mm.Zeil« oder terenRaum » Ros, die «0 m» drtitL» gespaltene mm.Zeile imrexttetl L Rpf sÄrundschrtst! Petit »mm hoch^ «iü?raebllbr"»7 Ro?mbellar^cher Sich KO"/, Ausschlag vei fernmündlicher iUizetgen-Bestelluna »der fernmündlicher «b-inderuna eingesandter «nzeigenterie »der Probeabjüge schließt der «erlag die JnanwruchnaM« au» Mängeln »ich« Anämisch» «rt au^ Br. oÜ,.. L ««« «o»tu,l> °t.r S-a-g,»-rgl«i<HÄiÄ etwa scho»bewilligter Nachlassbinfälltg. «r,8llu°g-°rt für Ltes-rung und ZahL», uni Lerichtdstand ist »t«L H-i-r« chewalt. d-trt-b»ftttruugeu »ru««mn>iq,„ «« entbinde» den «erlag m>u alle» «ingegangenen verpNichtungen. »eschttichtze»«! «les», «ewdettra»« m Riesaer Tageblatt «oa-ttmschNst» Tageblatt Rittst Fernruf l A7 Postfach «». « )< Verli«. Da« Vberkommando der Mehrmacht gibt bekannt: Kapitllnlentnant Wilhelm Nollman« hat mit seinem V-Voat ei« feindliche« U-Boot ver senkt. Damit hat diese« Boot in zwei Unternehmungen innerhalb kurzer Zeit 12 bemassnele feindliche -andel-schisse mit insgesamt 74SS8 BNT., de« britischen Zerstörer »Whirlmind- und zwei U-Boote vernichtet. Sm Siidatlantik kam e« zu einem Gefecht zwischen einem deutschen Hilf-Kren,er und dem britische« Hilf-Kren,er ^Alcantara-. Dabei erhielt da« Überlegene, stark bewaffnete feindliche Schiff von 2220» BNT. fchwere Treffer, unter anderem auch in die Maschinenanlage, sodaß e» de« Kampf abbrechen und im Hasen von Rio de Janeiro Zuflucht suche« mußte. Der deutsche Hilfskreuzer setzte seine Fahrt znr Durch führung seiner Ausgaben planmüßig fort. Deutsche Kampsverbünde griffen am 1. 8. einzelne kleinere Seleitzüge sowie mehrere einzeln sahrende bewaffnete seindliche -andelsfchiffe vor der-umber-Mündung, im St.Deorg«- Kanal und vor Varmouth mit Bombe« an. Hierbei wnrde ei« Handelsschiff versenkt, sowie zwei «eitere Handelsschiffe, ein Tanker und ein Minensuchboot durch Treffer schwer beschüdigt. Siu weiterer besonder« wirkungsvoller Angriff wurde auf eine Tlugzeugfabrik in Norwich durchgeführt. Die au« niedriger Höhe geworfene« Bomben schweren Kaliber« lagen in den Werkanlage« und riefe« starke Vründe und mehrere Explosionen hervor. Ein Tlngzeug hat am »1.7. in norwegischen «ewüffern ei« seindliche» U-Boot oernichtet. Sm Lause de« gestrigen Nachmittag« versuchte« 8 dritische Bombenflugzeug« de« Musters Bristol-Blenheim eine» Angriff aus den Flugplatz Querqueville bei Cherbourg. Durch rechtzeitig einfetzende Sagd- und Flakabwehr gelang es, alle 8 Flugzeuge abznschießen und zwar S durch Mefferfchmittjngdflugzeuge, » durch Flakartillerie. Eigene Berlnste-stnd hierbei nicht eingetrete«. Vei einem versuchten Angriff ans hollündische» Gebiet wurden zwei weitere Vristol-Vlenheim-Flugzeuge im Lustkamps abgeschoffe«. Sn der Nacht zum 2. August flogen wiederum britische Flugzeuge nach Westdeutschland ei«. Die abgeworsenen Bombe« richtete« keinen militürifchen, jedoch zum Teil beträcht lichen -üuserfchaden in der Umgebung von Köln an, und töteten und verletzten einige Zivilpersonen. Die seindlichen Flngzeugverlufte am 1. August betrugen insgesamt 1» Flug zeuge, ein eigene» Flnzzeng wird »ermißt. Schwere Bombe« auf englisches Flottengeschwader südlich der Balearen Britisches U-Boot versenkt — Erfolgreicher Luftangriff auf Panzerwagenabteilung bei Cassala sl Rom. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: DaS Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Eia seimblicheS Flottengeschwader, das von Gibraltar kam «nd a«S zwei Schlachtschissen, zwei Flugzeugträger« und kleineren Einheiten bestand, ist non nnseren Flieger verbänden südlich der Insel Formentera fvalearens er» reicht «nd trotz starker Flakabwehr heftig mit Bomben be legt worden. Mit Sicherheit wurden einige Einheiten, dar» «ater ei« Schlachtschisf, ans dem et« denttich erkennbarer Brand entstand, mit Bombe» schweren Kalibers getrossen. Eines anserer Flugzeuge ist nicht zurückgekehrt. I« der »ergangene» Rächt hat der Zerstörer „Bibaldi* im mittleren Jonische» Meer das englische U-Boot . Oswald" mit einer Waffernerdrüngnng »»» liillll Do* das mit eine« ir-Zentimeter-Geschütz »nd « Torpedorohre« be stückt ist, gerammt «nb dann mit eine» Torpedo »ersenkt. Bon der !iö Mann starken Besatzung hat »er Zerstörer „Bidaldi" SL Man» gerettet «nd gesange» genommen, darunter den Kommandanten, Korvettenkapitän David Krazer. Alle find «noersehrt. In Oftafrika hat unsere Luftwaffe Butan« sSudaui bombardiert und im Gebiet von Eassala eine Panzerwagen abteilung t« Tiesangrisf beschossen, wobei N Wagen zerstört «nd di« sliehenden Mannschaften unter Maschinengcwehr- sener genommen wurden. Unsere Siugeborenenabteiluuge« haben Debel, 4S Kilometer südlich von Moqal«, besitzt, «inen hestigeu Gegeuangrisf des Feindes abgeschlagen und diese« schwere Berlufte beigebracht. Die feindliche Luftwaffe hat Dlredaua ohne irgend welchen Erfolg bombardiert. Ferner wurden in Giavell», Asmara «nd Massa»« Bomben abgeworse», die an eine« leere« Flngzengschuppen einige Schäden oernrsacht haben. Sin italienischer und ein eingeborener Soldat wurden ge tötet nnd einige »erwnndet. Zwei seindliche Flngzeng« find oon nnseren Fügern abgeschoffe» »orte«. Sinnloser britischer Luftangriff auf Hannover Bomben aus 5VVV Meter Höhe im Schutze einer mehrere tausend Meter starken Wolkendecke Hannover. Tief hängen die Wolken in der Nacht zum 1. August über der nordwestdeutschen Tiefebene, viel leicht kaum.400 Meter hoch, aber sie reichen in grosse Höhen empor. Es herrscht Sprühregen. Kein Flugwetter also oder mindestens kein Wetter, bei dem der Flieger irgend etwas von der Landschaft unter sich erkennen kann. Und niemand in Hannover denkt auch nur entfernt daran, daß ihn in dieser regnerischen Nacht die Sirenen in den Keller schicken werden. Die große Stadt schläft unter dem Schleier dieser undurchdringlichen Wolkendecke, und doch geschah cs in dieser stockdunklen Nacht, daß Hannover das Ziel eines feindlichen Luftangriffes wurde, daß Bomben mit ten ins Stadtgebiet fielen und einige Opfer forderten, keine Opfer freilich, die London auf der Aktivseite seiner Kriegs unternehmungen buchen könnte. Nein, ein zertrümmertes Wohnhaus und einige tote und schwerverletzte friedliche Bürger, sonst nicht». Bald nach 1 Uhr hallt das Warnungssignal, also doch! Weiß der Teufel, was der Engländer in dieser Nacht zu erreichen gedenkt! Sehen kann er von oben nichts, und daß er durch die niedrige Wolkendecke stoßen wird, ist nicht anzunehmen — er kennt die Wirkung der deutschen Flak zu gut. Herr Churchill hat es ja selbst ge- jagt: Tie britischen Flieger werden ihre Bomben aus größter Höhe abwerfen, da sie im Tiefflug zu höhe Ver- tuste haben würden. Fünf seindliche Bombenflugzeuge flogen Hannover in dieser Nacht an» und zwar in großer Höhe. Sie wurden von dem Flakseuer, das durch die Wolkendecke geschossen wurde, abgedrängt und zu einer Kursänderung gezwungen, ohne ihre Bomben abwerfen zu können. Eine 6. Maschine indessen, die gegen 2 Uhr nachts Hannover anslog, warf zwei Bomben ab, die in das Gebiet der Südstadt sielen. Hier ist weit und breit keinerlei militärische Anlage zu finden, ganz zu schweigen von Riistungsbetrieben oder ähnlichen Unternehmungen. Dieses viertel war von jeher nichts anderes als ein reines Wohnviertel. Gan» davon abgesehen aber hatte der feindliche Flieger, der diesd Schandtat auf sein und Englands Gewissen geladen hat, gar keine Möglichkeit, in dieser finsteren Nacht und aus einer Höhe von mindestens 5000 Meter irgendein Ziel unterhalb der mehrere tausend Meter starken Wolken decke zu erkennen. Unfähig, die Wolkendecke zu durch stoßen, und sich ein Ziel zu suchen, warfen die Soldaten «einer Britischen Majestät ihre Bomben auf die Wohn stätten friedlicher Bürger» Bomben schweren Kalibers, wie die Verwüstungen, die sie anrichteten, zeigen. Während die eine auf die Straße siel und die Fronten mehrerer Häu ser stark beschädigte, traf die zweite den hinteren Teil eines Gebäudes. Sie durchschlug das leicht gebaute Haus — einen Bau aus dem Jahre 1928 — und zwar in nahezu senkrechtem Einfall. Auch das läßt auf die Höhe schließen, aus der der Feindflieger senn Bomben abwarf. Ties ist, wie sich nach den ähnlichen Angriffen auf Tüsseloorf, Offenbach usw. zeigt — die neue Art der eng lischen Kriegführung: Bomben aus Wohnviertel, Mord an Zivilisten, an Frauen und Kindern, sinnlose Zerstörung von Wohnhäusern. Deutschland hat schon seit Beginn dieser Angriffe fcststellen können, daß britische Flieger ziemlich wahllos ihre Bomben abwarfen: neuerdings aber häufen sich die Zerstörungen in den Wohnvierteln unserer Städte in einer Weise, die keinen Zweifel mehr daran läßt, welche Formen Herr Churchill selbst dem Luftkrieg zu geben wünscht. Wenn er etwa glaubt, mit diesen Methoden die Wider standskraft des deutschen Volkes schwächen zu können, io ist er schlecht beraten. Die gerechte Empörung der Be völkerung über diesen feigen nächtlichen Mord ist durch aus nicht das, was ec vielleicht erwarten zu können hoffte. Wir wissen, daß dieser Krieg nicht durch solche Nadel stiche — denn alS etwas anderes kann man diese traurigen, in kriegstechnischer Hinsicht belanglosen Ergebnisse der britischen Luftkriegführung nicht bezeichnen — entschieden wird. Tie deutschen Angriffe aus englische Stützpunkte wer den Herrn Churchftl bewiesen haben, daß unsere Luft waise bei ihren erfolgreichen Angriffen, die nur ein Vor geschmack von dem find, was England zu erwarten hat, weder den Schutz der Wolkendecke noch den der Nacht benötigt, um ihre Ziele zu treffen. Das weiß die Be völkerung: und so beklagensiverr im einzelnen Falle die Folgen dieser britischcn-Brutalltät sem mögen — wir stekcn im Kriege und rvissen, daß ein Krieg Omer ver langt. Hannovers Bevölkerung hat dieses Attentat mit kühler Gelassenlwit ausgenommen. Sic vertraut aus die deutsche Lustivaffe. Der Führer geben« des Todestages des AeichSprSfideaten v. Hindenburg Kranzniederlegung durch General der Artillerie Ulex am Sarge de» Feldmarschalls ff Berlin. Am heutigen Todestag des verewigten Reichspräfideuten und Generalseldmarschalls von Hinden burg legte im Auftrag des Führers und Obersten Beichts habers der Wehrmacht der General d. Art. Ul«r, Stell vertretender Besehlshaber im Wehrkreis I, einen Kranz am Sarge des Feldmarschalls in der Gruft des Reichs ehrenmals Tannenberg nieder. Die Ehrenwache am Denk, mal »ar aus diesem Anlast als OssizierSwache verstärk« wvrdeu. Ferner liest Ltaatsminister Meistner im Namen -er Präsidialkanzlei und ihrer Gefolgschaft am Sarge Hindenburgs einen Kranz niederlegen. 2 neue Trüger des Ritterkreuzes il Berlin. Der Führer »nd Oberste Befehlshaber der Wehrmacht verlieh aus Vorschlag des Oberbefehls habers der Luftwaffe. Reichsmarschall Göring, dos Ritter» kreuz des Eiserne» Kreuzes: dem Leutnant von Schwerin, de« Oberfeldwebel Renz. Leutnant von Schwerin und Oberfeldwebel Renz, die von Kriegsbeginn an im gleichen Kampfgeschwader bei den Operationen gegen die englische Kriegs- und Handels flotte eingesetzt waren, haben sich in zahlreichen kühnen Unternehmungen sowohl auf Angriffsflügen gegen Scapa Flow und di« Shetlands wie auch über der Nordsee, vor der englischen Küste und im Feldzug gegen Norwegen be sonders ausgezeichnet. In schweren Kämpfen gegen die englische Flotte gelang es ihnen, eine große Anzahl britischer Dampfer zu ver senken, andere stark zu beschädigen, vor Narvik einen Klak-Kreuzer zu vernichten «nid schwere Treffer auf meh rere Kreuzer zu erzielen. Leutnant von Schwerin und Oberfeldwebel Renz hat- ten später an den Kämpfen um die Maginotlinie, insbe sondere bei Bombenangriffen auf Bunker, hervorragenden Anteil. Sie haben jederzeit in höchster Pflichterfüllung vorbildliche Tapferkeit und beispielhafte Einsatzfreudigkeit bewiesen. Spaniens scheidender Botschafter vom Führer empfangen )s Salzburg. Der Führer empfing am Donnerstag in Gegenwart des Reichsminister» des Auswärtigen von Ribbentrop den von seinem Berliner Posten scheibenden Gautschen Botschafter Admiral Marques de Magaz zur Verabschiedung. Neuer Propagandaches der slowakischen Regierung Schriftsteller Murgas ernannt )f Prestburg. Ministerpräsident Dr. Tuka ernannte den slowakischen Schriftsteller und bekannten autonomisti- schen Kämpfer Karl MurgaS zum Propagandaches der slo wakischen Regierung.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite