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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.08.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-08-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194008073
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19400807
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19400807
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1940
- Monat1940-08
- Tag1940-08-07
- Monat1940-08
- Jahr1940
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.08.1940
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Riesaer Tageblatt Postscheckkonw Dresden ISM Eirokaff« «Uka «L « Wen umjubett -en Führer! Der Fahrer beglückwünscht Vr. jtravv von Sohle« und Salbach — Neber- reich««« des Goldenen Ehrenzeichen» her NSDAP. — Auszeichnung des Reiche» ««h hem Kriegsverdiensttceuz 1. Kasse S3. Jshrg. Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für die gesetzte 4V mm b^ite mm.Zetle oder deren Raum -Rvf, die SO mm -rette. S gespaltene mm-Zetle im Textteil i^Npf (Grunds hoch). Zm-rg-bllhr S7 Rpf, t-b-ll°rs,ch-r Sa« SÜV. «u,schlag. Bei srrnmitndlich-r «a»<taen.Bkstcllung od-i f-rnmUndlich-r «bänderuua «lng-s-udter «n^Igcrü-rt- »d« hr°b-abzUa- ,chIikbt dir «-rla- d^ Hnanwruchna^ a^» Man^^ trucktrchnllcher «,t aul. PretSltst« Nr. S. vel «onlur» -der gwangSverglelch wirb etwa schon bewilligter Nachlaß hinfällig. «rsllllungSort sllr Lieserung und Zahl»», und »erichtdstand ist Riesa. Hoher« lltewau, «urre-»n°rua»-» «ntblnde» de» Verlag von alle» eingegangenen Ver-Nichtungea SeschLstdliell«: Riesa, »-«thesiriß« 0». und Anzeiger MedlM mir AnMgerj. . Diele Leitung tft da» »m veröffentlich«»« der amtlichen Vekamtwachnug«. dck Sanbrat» »roßeuhalu drhvrdlich bestimmt« vlatt ««d enthält amtliche Bekanntmachung— de» Finanzamt«» «Uso und de» Hauptzollamte» Meitze« Mittwoch, 7. August 1»4Ü, abends DrahtauschetfU Tageblatt Kies» Fernruf i«7 vofts-ch »r. « F- 184 mV dem Adlerschild 1i Essen. Der Führer stattete Mittwoch vormittag Dr. Srnpp vo«Bohle«»»dHalbachansder Billa Hügel in Esten einen Besuch ab, nm dem Führer der größ» teu dentschen Wasseuschmiede persönlich seine Glückwünsche zum 70. Geburtstag anSzusprechen. Dabei überreichte der Führer Dr. Krupp von Bohlen und Halbach in Würdigung seiner Berdienfte am Boll nnd Reich baS Goldene Ehrenzeichen der NSDAP. ReichSminifter Funk überbrachte dem Jubilar die Grüß« und Wünsche der Reichsregierang und überreichte im Austrage des Führers Dr. Krupp von Bohleu und Hal bach tu Auerkeuuuug seiner Berdienfte um die deutsche Wirtschast deu Adlerschild des Reiches mit der Widmung: .Dem Deutschen Wirtschastssührer". ReichSminifter Dr. Todt überbrachte im «ustrage d«S Führers dem Jubilar das ihm tu Würdigung seiner «er» dienst« um die Rüstung der deutschen Wehrmacht als ersten Deutsche» vom Führer »erliehene Kriegsverdieuftkreuz l. »laste. Der Stellvertreter des Führers, Rudols Heft, lieft Dr. Krupp von Bohlen und Halbach durch Reichsleiter Bormann eine Büste des Führers überreichen. ls Rom. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut: DaS Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Unsere Lustftreitkräste haben zum drittenmal daS Oelzeutrum von Haisa bombardiert. Dabei wurden weitere Brennstossbehälter in Brand geworsen nud die Hasenaulagen getroffen. All« «usere Flugzeuge find zu, rnckgekehrt. Nachrichten aus zuverläsfiger Quelle zufolge hat der bei« ersten Angriff aus Haifa verursachte Braud mehrere Tage gedauert. Bei der zweiten Bombardierung wurde die Lhell-Rassiuerie zerstört. Goris Bericht über den „glorreichen Rückzug" aus Flandern in der Schublade W.Cs. verschwunden »Herausgabe zur Zeit nicht im öffentliche« Jutereste" — Ei« Sergeant sagt die Wahrheit: „LouderauSzeichuuug überflüssig und ««gerecht" ss Berlin. Der Londoner Nachrichtendienst teilt mit, daß die Frage der Veröffentlichung der Berichte Lord Goris über die Operationen des britischen Expeditionskorps in Frankreich und Belgien seit einiger Zeit erörtert werde. ES liege aber, wie der Sekretär des Kriegsministeriums im Unterhaus mitteilte, nicht im öffentlichen Interesse, sie im gegenwärtigen Augenblick herauszugeben. Die Veröffent lichung einer abgekürzten Beschreibung des gesamten Feld zuges, die geeignet sein würde, die „heute umlaufenden törichten Erzählungen darüber in bas richtige Licht zu stellen" (!), werbe ebenfalls erwogen, aber „die Schwierig keiten des Augenblicks und insbesondere die außergewöhn lichen Verschiebungen in den Beziehungen zur französischen Nation" lieben auch eine solche Veröffentlichung nicht rat sam erscheinen. Das klingt durchaus überzeugend. Es ist schon eine verteufelt schwierige Geschichte, dem. englischen Volk eine auch nur einigermaßen tragbare Darstellung des „glor reichen Rückzuges" über dem Kanal, dieser „glanzvollsten Aktion in der britischen Geschichte" zu geben. Da trifft es sich gerade gut, daß zur gleichen Zeit, wozman den Bericht Gorts in der schon längst überfüllten Schublade Churchills verschwinden läßt, ein wallisischer Sergeant eine Zuschrift an die „Daily Mail" richtet, die sich W. C. bestimmt nicht hinter de« Spiegel stecke« wird. Der Leiter der Reichswirtschastskammer» Albert Pietzsch, übermittelte dem Jubilar die Grüfte und Wünsche der deutscheu Wirtschast. Reichspresteches Dr. Dietrich, dessen Vaterstadt Esten ist, sprach Dr. Krupp «o« Bohlen «ud Halbach die Glück wünsche der deutsche« Presse a«S. Anschließend besichtigte ber Führer «ine Reihe von Werkstätten der Kruppschen Fabrik. Ueberall, wo man den Führer erkannte, wurde er von der Kruppsche« Arbeiter schaft und der Bevölkerung der Stadt Esten stürmisch be grüßt. Sodan« verlieb der Führer wieder die Stadt Esten. Grütze und Glückwünsche des Reichsmarschalls zum 7V. Geburtstag Krupp v. Bohlen u. Halbachs )l Berlin Reichsmarschall Göriug lieft Dr. Krupp von Bohle« uud Halbach zum 7V. Geburtstag durch seinen Ehesadjutauteu Major Gritzbach seine Grüfte uud Glück wünsche übermittel». I» Nordasrika find seiudliche Zeltlager südlich von Sollum sowie die Eisenbahnlinie Alexaudrien—Masta —Matruk mit Bomben belegt worden. Ei« viermotoriges englisches Flugzeug vom Lnuberland-Dyp wurde von uu» seren Jagdflieger« bei Tobruk abgeschossen r die auS acht Mann, darunter drei Offiziere«, bestehend« Besatzung wnrde gefangcngenommen. Ju Oftafricka wurden die Flug« «ud Seeftützpuukte von Aden uud Berber« wirksam bombardiert. Ei« feind» licheS Flugzeug wurde abgeschossen. Unsere Kolonnen überschritten an verschiedenen Stel le« die Grenze von Britisch-Somaliland. Der Sergeant wendet sich scharf gegen die Schasfung einer Militärmedaille für Dünkirchen-Flüchtlinge nnd meint, daß die einzige Heldentat der britischen Flandernsoldaten, nämlich vom Feind beschossen zn werden .bald das allge meine Schicksal Englands werden würde. Eine Sonder auszeichnnng für Angehörige dieser Rückzugsarmee sei also überflüssig und ungerecht. ES wäre überhaupt ratsamer, bas wertvolle Metall dieser Medaille anderweitig zu ver wenden! „Polen als Helfer Englands" Nachrichtensendung von Kindern für Kinder V Stockholm. In einer Nachrichtensendung für Spielkinder erörterte der Londoner Rundfunk am Dienstag den englisch-polnischen Vertrag, der gestern unterzeichnet worden sein soll. Erwachsenen werden die Londoner Politiker mit ihrem „englisch-polnischen Vertrag" kaum noch imponieren kön nen. Darum wenden sie sich jetzt an Kinder. Aber auch den Kindern mag es polnisch vorgekommen sein, etwas von einem „englisch-polnischen Vertrag" zn hören, nachdem deutscl-e Truppen den polnischen Staat in wenigen Tagen restlos von der Karte Europas hinwegfegten. Darum fügt der Nachrichtendienst hinzu, die polnischen Soldaten, die jetzt auf Seiten Englands kämpfen, hätten nur das eine Verlangen, so bald wie möglich an den Feind heran zu kommen. > Also selbst vor Kindern wollen die Hetzer nicht einge stehen, daß sie in diesem unseligen Krieg mutterseelenallein stehen. Verachtung, Abscheu und Empörung Di« tatsächliche Wirku», der feige« britische« Bombe«. abwürse in Hannover st Berlin. Ter englische Nachrichtendienst berief sich am Montag in zynischer Weise auf die Ausführungen eines Schweizer Blattes, wonach der verbrecherische Angriff der britischen Luftwaffe auf friedliche Bürger der Stadt Han nover in Deutschland große Bestürzung heroorgerusen haben soll. , Der englische Nachrichtendienst irrt sich, wenn er glaubt, seinen Hörern weismachen zu können, daß dieser Angriff aus ausgesprochene Wohnviertel der Stadt Hannover bei der deutschen Bevölkerung Panik und Schrecken verursacht hat. Einzig und allein Verachtung. Abscheu und Empörung bat diese Untat der britischen Luftwafse nicht nur bei der Ein wohnerschaft Hannovers, sondern auch in allen Kreisen der deutschen Oesfentlichkeit ausgelöst. Tenn die Hannoveraner haben sich ebenso wie der amerikanische Rundfunkberichter an Ort und Stelle davon überzeugen können, daß in wei tem Umkreis der durch die englischen Fliegerbomben zer störten Häuser sich keinerlei militärische Anlagen oder Produktionsstätten befinden, die den Angriff der englischen Flieger auch nur im entferntesten hätten rechtfertigen kön nen. Tie deutsche Bevölkerung weiß also sehr genau, daß die bei diesem völlig planlosen Bombenabwurf ums Leben gekommenen deutschen Zivilisten von den englischen Flie gern regelrecht ermordet wurden. Mord löst aber niemals Bestürzung, sondern in erster Linie Abscheu, Verachtung und Empörung über die Tat des Mörders aus. Tas mußte auch den Sprechern des englischen Nachrichtendienstes be kannt sein, so sehr sie sich auch bemühen, dieses Verbrechen ber britischen Luftwaffe durch Berufung auf ausländisch« Hetzblätter zu beschönigen. Französisches Militär mitzhandelt und bedroht deutsche Kriegsgefangene mit Erschietzen )l Berlin. Wie wenig Frankreich gewillt war, bet den Kriegshandlungen die einfachsten Grundsäve des Völ kerrechtes zu beobachten, beweist ein Bericht des Schützen V. Dieser war am 11. 6. 4» mit drei Kameraden in sran- zvsische Geiangcnschast geraten. Ten Gefangenen wurden die Waisenröcke avgenommrn. Deshalb wurden sie später als Fallschirmjäger angesehen und auf dem Transport von den Begleitmannschaften mit Kolbenstößen mißhandelt. Beim Regimcntsstab mußten sich die deutschen Kriegs gefangenen völlig entkleiden u-nd an die Wand stellen. Ge rade als französische Soldaten die Gewehre schußsertig auf die entkleidet an die Wand gestellten Gefangenen anlegten, griff ein Offizier ein. ber es für notwendig hielt, daß die Gefangenen zuvor noch beim Tivisionsstab vernommen würden. Aus dem Transport zum Tivisionsstab wurden die nur mit Hose und Hemd bekleideten Gefangenen von den Begleitmannschaften wiederum mit Gewehrkolben, flößen und Faustschlägcn traktiert. Nack der Vernehmung beim Tivisionsstab wurden sie unter Fortsetzung der Miß handlungen nach Pari» gebracht,"wo sie bis zur Befreiung durch die deutschen Truppen schmachteten. Deutschlands majestätische Grötze und wunderbare Kraft wächst Der frühere brafitiauische Seneralkousuk über sei«« Siubrück« vvu Deutschland ss Rio de Janeiro. Tas brasilianische Regierung», blatt „A Nite" veröffentlicht eine Unterredung mit Lnlvio Römers Filho, der dieser Tage nach neunjähriger Tätig keit als Generalkonsul Brasiliens in Berlin nach Rio de Janeiro zurttckkehrte. Neber seine Eindrücke bei dem lang jährigen Ausenthalt in Teutschland befragt, führte Römers in ironischem Ton Klage über die eigentümliche Menta lität, die sich in der Welt besonders seit dem Weltkrieg gebildet habe. Es ist nicht erst nötig, baß man über die Deutschen gut spricht- nein, es genügt schon, nicht zu sagen, sie seien eine Horde Barbaren, ja, es genügt schon, sie nicht zu beleidigen, um sofort als bedingungsloser Teutschen- sreund, ja, als „Fünfte Kolonne" zu gelten. Ich habe auch für andere Länder große Bewunderung. Tas wundert mich abet nicht, verpflichtet mich eher, die wunderbare schöpferische Kraft des deutschen Volkes laut zu verkünden und die majestätische Größe Deutschlands anzuerkennen. Voll dieser Bewunderung, die ich schon in Brasilien besaß, ging ich 1ft31 nach Berlin. Mein Aufenthalt in Europa hat meine Bewunderung nur noch erheblich verstärkt. Ich bringe von Deutschland, vom deutschen Volk stärkste Ein drücke mit. Romero betonte rveiter auf Kragen über Deutschlands Lage im Kriege die absolute Ruhe und Ordnung. In Berlin habe man bis zu seiner Abreise seit Kriegsausbruch niemals das geringste Gefühl irgendwelcher Gefahr. Wahrhaft vollkommen sei die Organisation. Die Bevölke rung stehe hundertprozentig hinter ihrer Führung nnd sei voll diszipliniertem Enthusiasmus, der weder eine Explo- üon noch lärmende» Geschrei kenn«. VevffcheS Kriegsschiff versenkte 3VVVV DAT. tz» überseeischen Gewässern Vomben auf britische Flugplätze uud die Flugzeugwerke bau VickerS-Arurfkr-ug )( Berlin. Da« Oberkommando der Wehrmacht gibt bekarmt: Ein deatsche« Kriegsschiff hat 80000 BRT. feindlichen Haudelsschiffsraum in über seeischen Gewässern versenkt. Unsere Kampfflugzeuge griffen Flugplätze bei Tynemouth und St. Atha« sowie die Flugzeugwerke von Vickers-Armstrong in Ehester und Anlagen der Rüstungsindustrie in Swansea mit Bomben an. Britische Tlugzenge, die in der Nacht znm 7. August in Holland und Westdeutschland in geringer Zahl einflogen, warsen an verschiedenen Stellen Bomben ab, ohne nennenswerte« Schaden anzurichten. Dritter italienischer Luftangriff ans Oelzentrnm Haisa
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