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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.10.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-10-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194010031
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19401003
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19401003
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1940
- Monat1940-10
- Tag1940-10-03
- Monat1940-10
- Jahr1940
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.10.1940
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I»« ck j- rl il i» in 4 I- ei 4 4 i« er 4 'S er h. 'S ta -j Riesaer Tageblatt and Anzeiger iLldtblaU«td Lazrlger». LtLkL SS. Jahrg. ^SSSS Grotzer Schaden durch Angriffe unserer Luftwaffe Lresdeu LU0 «irokasse: Mesa Nr. »» Tageblatt Nies» Fernruf 1ÜS7 Posts»« Nr. öS Diese Zeitung ist da- zur Veröffentlichung der amtliche« Vekauntmachungen L«s Saatrat» , . , t» Erodenhai» behördlich bestimmt« Blatt und euthält amtlich« Bekanntmachung«» he» Ktuauzamtes Riesa «irt de» Hauvtzollamtes Meißen - , r mU «ulnatzm, d«r «omt. «nd »«,»»»»««», b«t arte <1 antztnanzeffslaend« «tr.> » gtii»el»u»m«r IS «vs rnomme». <pra»li>rrt» za, die gftetzte M m» »rett» mm.Zetl« oder der«» s«r»mü»dNch»r An»-taia-v, Olkina »der <»r»»llndltch,r «dLnderom, «i sA,» SkwUNat-r Nechlab btnfüllia. «rlllllu ägedlätt^rschelot tede» Lod «deod» V,« U», bei Abboüm« t» der «Eitdftell, »ochenl, KZW'LBL'L TonaerSta«, S. Oktober LS1S, abeudS »steleebübr, durch Postbezua «M >,I< etuschl. Poftgebtthr <obu« find bt» lllUhr »ormitta.« «ukuoeb«.: eiue »ewShr ,ür t., —Sette tm r«,«teU »Mos tÄroodschrtf»: hetttio» »ocht fchlteir der Berlaa dt« Iu-ntoruchuahme au» vittngel» Nicht rtchtdst-ud t» «te'e. Höher« «ewall. vetri-boftlru-a,» »I» 57v»0 VXL. durch U-Voote verseM - k brttsscheFlogzeuge -erufthtel )( Verli«. Da« Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Angriffe der Luftwaffe richtete« sich gestern wieder gegen London «nd »ahlreiche Kriegs« wichtige Ziele in Süd« «nd Drittelengland. 3« London fügte« Bombenwürfe bei Lage Bahnanlagen im Zentrum der Stadt sowie Doch« und -afenanlagen tm Lhemseboge« große« Schade« »«. 3» mehreren Dlnghüfen Süd« «nd Millelengland« gelang es, durch Volltreffer -alle« und Unterkünfte »n zerstören «nd eine Reihe von Flugzeugen z« vernichte«. 3» einige« südenglische« Häfen, z. V. Swansea, Newquay «nd Weymouth, riese« Treffer schwe re» Kaliber» in Fabrikanlage», S»»icher« n»d Oellager« starke Brandwirkung hervor. Bor der Siidwestspitz» 3rla»d» griff ei» Kampsflugzeu, ei» britische« Frachtschiff a», da« mit Volltreffer i» der Maschinenanlage und brennender Dechladung liege« blieb. Sin A-Voot, «nter Führung be« Oberleutnant« z. S. 3 ent sch, hat ans einer Unter nehmung insgesamt 8 bewaffnete feindliche Handelsschiffe mit 4b»44 VRT. »ersenkt. Damit hat Oberleutnant z S. 3e»isch allein ans zwei Feiudsahrten 82644 VRT. seindliche« -an« del«schiff«raume» vernichtet. Sin anbere« U«Vvot versenkte da« 14172 VRT. große bewaffnete britische Handels schiff »Highland Patriot.- E1»ige seindliche Flngzeuge flogen in da« nördliche «nd westliche Grenzgebiet de« Rei che« sowie in die besetzte« Gebiete ei» und «arse« Bombe», oh»e «ilitürischen oder wehr« wirtschastlichen Schatze» aaznrichten. An einer Stelle wurde eine ftillgelegte Fabrtka»loge getroffen. Einige ans Berlin «»fliegende Flugzeuge wurden durch da« Feuer der Flak artillerie von ihrer ursvrvügNchr» Asttzriffsrichtnng abg^vüngt. Rürdlich der Reichshantzt» stadt schoß die Flakartillerie ei» britische« Bombenflugzeug ab, da« brennend abstürzte. Die gestrige« Sesamtverluste de» Gegner« betrage» » Flugzeuge. 7 eigene Flugzeug« werde« vermißt. Eine Gruppe eine« Kampfgeschwader» «nter der Führung von Major Peterse», die sich schon im Rorwegen-Feldzng besonder« anszetchnete, hat in de« letzte» 6 Woche» ans lange«, bei jeder Witterung durchgesührten Feindflügen, die »ft bi« »eit in de» Atlantik hineinführte», rund SO 000 VRT. feindliche« -andelsschiffsranme« «ersenkt «nd über 40000 VRT. schwer beschädigt, ost im Tiesangriff ans stark gesicherte Geleitzüge. „Deutsche AngrMe ausgedehnter uv Gewöhnlich" Die Macht der Tatsachen widerlegt Illusion-Propaganda ft Stockholm. Die britische JllustouSpropagauda. tte ourch künstlich entfachte» Optimismus da» englische Volk «ud die WeltLsseutlichkett »der dt« wahr« Lage »« täuschen sucht, wird trotz aller gegenteilige» Bemühungen seiner Urheber täglich durch die Macht der Tatsachen wider legt. Die» kommt in immer stärkerem Maste sogar in den dürftigen amtlichen Berichten zum Ausdruck, die von Reu ter und dem britischen Nachrichtendienst verbreitet werben. Auch dies« Erzeugnisse der Londoner Lügenkttche enthalten trotz ihre» nichtssagenden und betont „Sachlichkeit* vor täuschenden Inhalte» doch immer wieder Formulierungen, die in steigender Deutlichkeit da» Bild der wirkliche» Lage ahnen lasten. So gibt Reuter in seinem abschließenden Bericht über die Kampfhandlungen am Mittwoch zu, dast die deutschen Angriffe in großem Maststabe und von starken Formatio nen durchgesührt wurden und dast London im Lause de» Lage» insgesamt 6 Alarme gehabt hat. Wenn da» Lügen- oüro gleich,ettig von „geringen Schäden* und „einigen Opfern" spricht, so wird diese anscheinend unvermeidlich« Phrase, mit der sich da» Lügenbüro selbst widerspricht, nie mand mehr täuschen. Einen Anhaltspunkt sür die wirklich entstandenen Schäden geben hier wieder di« au» London klngetroffenen amerikanischen Agenturmelbungen, au» denen u. a. hervorgeht, daß viele Stadtteile -er britischen Hauptstadt das Ziel deutscher Bomben waren und dast eine Straße tm Zentrum Londons schwer zerstört worden tst. Auch betonen diese Berichte, dast die Angriff« ausgrdehnter als gewöhnlich gewesen seien. Die schwersten deutschen Bombenangriff« feien gegen Südoftengland gerichtet ge- ivese», aber auch der Nordwesten sowie die Hafengegend von Liverpool seien die dritte Nacht bombardiert worben. Der übliche Lagebericht des britischen Lustfahrtmtntste- rium» und des Ministeriums für die innere Sicherheit über die Nacht zum Donnerstag verrät wie üblich nicht allzuviel. Es wird lediglich mitgetetlt, dast der Feind sein« Hauptaugriffe wiederum gegen London und die Güostspttzd von England gerichtet habe. TS seien jedoch auch Angriff« auf andere Delle Englands unternommen worden. In Schottland seien Bomben an zwei verschiedenen Stellen abgeworfen worden, durch da» ein Gebäude beschä digt wurde und «ine Anzahl von Verlusten entstand.: Hm Nordwesten von England sind nach -em Bericht Brände entstanden und Gebäude zerstört oder beschädigt worden Ueber die Art dieser „Gebäude" schweigt sich der Bericht wie üblich völlig au». Ueber di« Abwürfe auf Londoner Gebiet wird lediglich gesagt, daß der Schaden „nicht auS- gebreitet" gewesen lei. Um die offenbare Dürftigkeit der amtlichen Berichte etwas auSzuglrichen und der Bevölkerung etwas Mut zu machen, verbreitet Reuter daneben kleine Geschichten im Südweststil, so von einem „heldenhaften" australischen Wasserflugzeug, das drei deutschen Flugzeugen «ine SV Mi- nuten bauernde Schlacht lieferte und die bösen Feinde an geblich zur Umkehr zwang. Auch in anderer Weise wird nach wie vor krampfhaft versucht, die allmählich immer mehr absinkendr Stimmung der britischen Bevölkerung zu heben. Go erklärte der eng lische Wirtschast»mtnister Talton — -er e» ja wissen must — in einer Rede, dast die Rohstoffvorräte Deutschlands und Vrr ÜsUrNischE VrGeMEchttVEkicht ft Rom. Der ltalieulsch« Wehrmachtsbericht vvm Donnerstag hat folge«-«» Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: - F» Ostasrtka mürbe« bei einem feindliche» Luft» augriss aus Gura» -er weder Opfer noch Schaben zur Folge hatte, zwei seindliche Flugzeuge »-geschossen, weiter« Luftaugriss« ans El klar «ud Buna sNennaj sowie ans Assad hatte« iusgesamt » Dote «ud b verwuudete zur Folg«, die Materialschäden stud «ubedeuteud. besonders Italiens „unzureichend" seien. Im gleiche» Atemzug must der tüchtige „Blockade"-Mi-ntster allerdings zugeben, baß Deutschland doch nicht so knapp an Oel sei, mt, er es gern wünsch«. Ein noch groteskerer Wuuschtraum kommt im Londoner Nachrichtendienst zum Ausdruck, wo das grobe Wort «»»gesprochen wird, „Grostbrttannten sei imstande, bi« Versorgung Deutschland» und Italien» jeder- zett zu drosseln". M Diese geradezu unbezahlbar blöde Be- hauptung wird sicherlich ebenso bas Hohngelächter der gan- zen Welt Hervorrufen, wie die naive „Feststellung" de» „Sachverstänbkgen für Luftkrieg" der Schwinbelagentur Reuter, der Sorg« hat. daß die deutsche Lustwasse „Gefahr läuft, zu veralten". Dt« Kenntnisse dieses sonderbaren Sachverständigen sind nur noch mit de» ergötzlichen Phan- tasten -es militärischen Mitarbeiter« der „Daily Mail" zu vergleichen, der in -em Wahn lebt, daß die Engländer „bereits jetzt aktiv zur Offensive gegen den Kosittnent vor- gegangen seien". In der gleichen „Daily Platt" werden übrigen» Bor- schlüge zur Verbesserung de« englischen Luftschutzes ge- macht, die erkennen lassen, -aß «S in England doch nicht so rosig aüSfieht, wie es die ^Illusionisten" vom Londoner Lügenmintfterium der Welt weiSmachen wollen. So wird dringend der Einsatz geschulter Bergarbeiter für die immer häufiger erforderlich werdende Ausgrabung Ber- schütteter gefordert. Bet dieser Gelegenheit wird verraten, daß die schwierige wirtschaftliche Lage des englischen Koh lenbergbaues vor allem infolge des Verlustes des franzö sischen Absatzgebiete» eine grobe Arbeitslosigkeit unter den Bergarbeitern des Tyne-GebieteS hervorgerufen hab«. Schließlich wirb in der „Daily Mail" bewegte Klage über die mangelnde Voraussicht des englischen Gesund heitsministerium» im Hinblick auf die UntrrbringungS- uuiglichkeiten sür wohnungslos« Londoner aus de« zer störte» Stadtteilen gesührt. E« gebe in London »och so un glaublich viel leere Häuser, von denen die Regierung gar lest»« Ahnung habe. Dabei dürfte es sich allerdings haupt sächlich um die Wohnungen und Paläste ber Plutokraten handeln, di« eS vorgezogen haben, den »ungemütlich gewor den» Boden Londons zu verlasse», die aber sicherlich durchaus nicht einverstanden sein werden, wenn ^gewöhn liche» Volk" sich in ihren Besitzungen breitmacht. So wer den die Obdachlosen vermutlich auch weiterhin den Unbil den der Witterung ausgesetzt, über den Sinn d«S plutokra» tischen Kriege» nachdenken könnend. Unter ihnen befinden sich auch Tausende von Arbeitern, dt«, wie ber „Daily Herald" meldet, jetzt von ber Hopfenernte zurückkehren und ihre zumeist tu unmittelbarer Nähe der Dockanlagen tm Oste» London» liegenden Behausungen zerstört vorfind«». Da» Blatt schreibt, daß mit ber Rückkebr der Hopfen- pslücker Tausende von Obdachlosen zurückkämen und gibt damit ebenfalls indtrekt eine Bestätigung für die Wucht der deutschen VrraeltungSangrisf«, mit denen die Ueber- fälle ber RAF. aus deutsche« Sand tausendsältig »ergolte» werde«. ffßkHgESWÜkßN NEESEL sÜftOtll Edi NktEEflEdZEtchen ftir die Besatz»»« do» Mi»e»such-, Urrterseebootjacht- »m» Sicher»»tzs»«rbL»d«» ft Berlin. Der Oberbefehlshaber ber Kriegs»«»»»«. Sroßabmiral Dr. h. e. Raeber, hat b»rch Erlaß »ow »1. Armust ei» weiteres Krieg»«-»«ich«» für »ie vesatz«»ge« »o» Miuensuch-, U»terseeb»o««sachte» »ud Sicheruugsver, bä»beu eiugesiihrt. Das Abzeichen wir» als A»erke»»»»a für bi« erfolg, reich, Tätigkeit »er Besatz»»««» dieser kleiue» Fahr»«»«« oerliehe», di« t» e«tsag»ugs»»llew »»d ,»f»pfer»de» Dienst bei jede» «etter tre» ihr« Pflicht erfülle». I« ständige« Kamps gegen feindlich« U-Boote, Flugzeuge »»b Mine« führe» di« Boot« ihr« gesahrvalle Tätigkeit dmrch «ud bahnen damit «le» U»t«r»eh««»ge» der «»bereu Seestreitkräst« den Weg. Diese» Boote» »»d erstrecht de» ei»z«l»«» Ma»» «» Bord ist I«»» je Gelegenheit gegeben» sich i« »»mittelbare» Kautps mit dem Fei,» »or de» Kameraden auszuzeichue». Sie habe» ihre Pflicht ,» tu» «ud «„»tweat a»s einsame» Poste» »»«»»harre», um jederzeit z« hartem Zupacke» »»b letztem Einsatz bereit ** Das Abzeiche» wird wie bas U-Boot-Krtegsab,eiche» »«» »a» Zerftlrer-Srieg-abzeiche» zur Uniform ««trage». ft Stockholm. Ei»« amtlich« Londoner M«l»«ng besagt, »aß Shamberlai» als Lordpräfib«»t des Rates i» Shurchiäkabinett demissioniert hat. Der Kbnta hab« de» Rücktritt au«e»»m»e». Churchill hab« be» Schatzkauzler Kiugley-Woad zu sich berufe» »»d ihn »»d de» Arbeit», »iuister Ernest Beuiu ei»gelabe», Mitglieder des Kriegs kabinetts zu werben Mit Chamberlain verschwindet einer der Hauptschul digen am englischen Srieg^von der Londoner Hetzbühn«, auf der er bis zuletzt al» Marionette Churchills eine kläg- liche Rolle spielte. Bor der Geschichte wird er die furcht, bar« Verantwortung tragen, den gegenwärtigen Krieg in maßloser Verblendung vom Zaun gebrochen und so zur Zerstörung des Empire» beigetragen zu haben. Er wird fortleben al» der typisch englische Heuchler, der mit dem Regenschirm nach Godesberg und München kam, um Zeit z« gewinnen für da» Schmieden de» Dolches, den England de» um ihr Lebensrecht ringenden Völkern heimtückisch in den Rücken stoßen wollte. Ls ist ander» gekommen al» Chamberlain sich das in seiner Engstirnigkeit dachte, al» er geiferte, daß er hoffe, noch den Tag zu erleben, an dem „Hitler nicht mehr da ist". Die Tatsache des Rücktritte» von Chamberlain, die allerlei Schlüsse über die wahre Lage in England zuläht, wirst daneben auch die Krag« auf, ob Churchill damit nicht bloß einen Gündenbock abschieben wollte, um vor dem betrogenen englischen Volk wenigsten» einen Teil seiner ungeheuren Verantwortung abzuwälzen. LS ist im übrigen nicht unsere Aufgabe, zu entscheiden, ob gewisse «reise, die immer noch nicht erkannt haben, wie eS wirklich um England steht, auch jetzt wieder davon über- zeugt sein werden, daß dieser Wechsel tm Churchillkabinett zu diesem Zeitpunkt «in Zeichen für bi« „Stärke Eng- land»" ist. Wettere Veränderungen tm Kabinett Churchill ft S t ock ho l m. Da» Sowmnniqnt de» Mtuisterprä- sidiumS »om Douuerstag morgen gab folge»»« weiter« Berä»d«r»»g«» in» Kabinett Churchill bekannt: Chamberlains Nachfolger als Lordpräsident de» Mini- fterrates wird Sir John «»der so«, bisher Minister kür
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