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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.10.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-10-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194010233
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19401023
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19401023
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1940
- Monat1940-10
- Tag1940-10-23
- Monat1940-10
- Jahr1940
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.10.1940
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Riesaer Tageblatt «itnmch, SS. Oktober 1940, «beabS SS. Jahr, »«1 Nok- Tageblatt «es, Fernruf 19S7 Postfach Nr. « Postscheckkonti? Dreedea 1LS9 «trokaff« «iesa Nr. SS vlb England, »et Lag — nnd »ei Nacht! lS«t»n«r: valkte/Snt«rpr«-s X Verlitt. Da» Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Leichte Kampfverbünde belegten während des Lage» London mrb andere kriegswichtige Siele erfolgreich mit Bombe«. Mit Einbruch der Dunkelheit fetzte« schwere Kampfverbilnbe die Vergelt«ng»angriffe gegen bie britische Hauptstadt nutz die Zentren der englische« Rtistung-industrie sort. An beide« Seite« der Themse entftande« neue Brände. S« Coventry »nd Birmingham erhiel te« Kriegswichtige Ziele schwere Treffer. Feindliche Einflüge »ach Dentfchlaad fanden gestern nicht statt. Major MSlder» schoß, wie schon bekmmtgegebe«, in einem Lnftkampf gegen »ahlen mäßig überlegene feindliche Säger feine« 49., ä0. nnd dl. Gegner ab. — Zwei deutsche Flug zeuge «erde« «ermißt. Alottenftützjnmkt tzsa Port Seid mtt Vomtze« »eieet Schwere Explosionen und Brände in der Flottenbasi- von Alexandrien Der italienische WehrmachtSbertcht «nd Anzriger MtdM«d Ta-tigerf. »les« Seitung ist da» zur yeröffentlichungber amtlichen veramtMtach»«»«» dw Vai ,« Grotzeuhain behördlich »«stimmt« Blatt «nd enthält amtliche Vekauutmachuuaev d«s tzt, m»L de» Vanvtzollamtes Meiste» Ehrungen de- Reich-führerS in Madrid X Madrid. Nach seiner Rückkehr von Toledo stattete der Reichsführer ff Himmler dem deutschen Heim in Madrid einen Besuch ab, wobei er von der deutschen Ko lonie freudig begrüßt wurde. Nachdem er vor der Ehren tafel der im Bürgerkrieg gefallenen Spanienbeutschen einen Kran» niedergelegt hatte, trug er sich als Erster in das neue Gästebuch der Madrider Landesgrupp« ein. So dann liest sich der ReichSsührer sf von Landesgruppen- leiter Thomsen einen Bericht über die Entwickelung und über die erfolgreiche Dienstleistung der NSDAP, in Spa nien an den deutschen Volksgenossen geben. Änschlietzend entwickelte der Reichsführer ss vor den Madrider Partei genossen die rassenpolitischen Grundgedanken des Natio nalsozialismus und die nationalsozialistische Kolonial politik. Am Montag abend find im Madrider Ritz-Hotel ein Empfang »u Ehren des Reichsführers ss statt, zu welchem Botschafter von Stohrer eingeladen hatte. Bon spanischer Seite waren Austenminister Serrano Tuner, Marinemini ster Admiral Moreno, Minister Gamero sowie mehrere Generale erschienen. Ferner waren der italienische Bot schafter und der japanische Geschäftsträger mit den Wasfenattach4s anwesend. Weiter bemerkte man die Spitzen der Falange und zahlreiche andere führende Persönlich- keinen Spaniens. Die Veranstaltung verlief in herzlicher Uebereinstimmung und klang mit der deutschen und spa nischen Nationalhymne aus. Änschlietzend folgten zahlreiche politische Persönlichkeiten Spaniens sowie Vertreter der be freundeten Nation und die Amtsleiter der NSDAP., des Fascio Madrid und der deutschen Kolonie einer Einladung ür die deutsche Botschaft. »er Flottenbafi» »»» Alexa»drie», da» im Wehrmacht»« bericht ve« Dienstag er»üh»t wurde, dauerte tnsaesaml zwei Lt» »Le« „» statte t» be» Lager» »»» Depots de» Hase«» schwer« Explosiv»«« »»b vrä»de z»r Folge. Ml« »»ser« Flugzeuge fiud z«rück»ek«hrt. I« vstasrika stabe» »»ser« Flieger be» »o» V»ra am T«»afl»tz a»gegrifse», die Lre >»d Flakftel»»ge» mit Moschinengewehrfeuer zerstört. Di« fei.blich« Luftwass« stat erfolglos« Mariss« a»s Burgaw, »»» bl« Klug hilf«, »,» «»»arg »«» G»ra »»ter. »omme». im Kanal deutsche Handelsschiffe mit Bomben anzugreifen. Da» heftig« und gutlirgend« Abwehrfeuer der SchiffSflak der in der Nähe befindlichen Krieasfahrzeuge wehrte den Angriff ab, so dast bi« Briten ihre Bomben in die Le« warfen Die deutschen Schiff« konnten ohne jeden Schaden ihren Weg fortsetz«». Deutsch-rumänischer Umsiedlung-Vertrag unterzeichnet X Bukarest. Am 22. Oktober wurde in später Abendstunde in Bukarest der deutsch-rumänische Vertrag über die Umsiedlung der Volksdeutschen aus der Süd bukowina und der Dobrudscha von dem Bevollmächtigten der deutschen Regierung. Generalkonsul ss-Oberfübrer D. Robbe und dem Bevollmächtigten der Königl.Rumäni- fchen Regierung, Minister I. Broschu, unterzeichnet, nach dem die Verhandlungen in gutem Verständnis zu Ende geführt waren. Nach der Unterzeichnung gab der deutsche Gesandte Dr. Fabricius für di« Mitglieder der beiden Delegationen ein Essen in den Räumen der deutschen Gesandtschaft, wobei in den beiderseitigen Trinksvrüchen die wirtschaftliche und politische Bedeutung des Vertrages hervorgehoben wurde. für da» spanische Sicherhettswese» X Madrid. Der Generaldirektor für das spanische Sichsrhcitswesen Graf Mayaldc, der vor wenigen Wochen als Gast der Reichsregierung in Deutschland weilte, ver anstaltete am Dienstag zu Ehren des ReichSführers A Himmler ein Diner, an dem nteben dem italienischen Bot schafter und dem deutschen Geschäftsträger führende Ver treter der spanischen Regierung, der Armee und der Be hörden teilnahmen. — Später besichtigte der Reichs führer A Himmler in dem dicht bewohnten Madrider Stadt viertel Ehamberi soziale Einrichtungen de» neuen Spanien. Besichtig»»» de» Sitze» de» spanische» soziale» HilfSwerk» i» Madrid X Madrid. Der Reichsführer H Heinrich Himm ler hat am Dienstag nachmittag in Begleitung deS Mini sters und Sekretärs der Falange, Eamero del Castillo, des deutschen Botschafter» von Stohrer und de« Grase» Mayalve den Sitz de» spanischen sozialen Hilf-Werks Auxilio Social in Madrid besucht, wo er von der Leiterin deS sozialen HilsswerkeS, Carmen de Jcaza, und der imtio- nalen Frauenschaftsführerin, Pilar Primo d« Rivera, be grübt wurde. Änschlietzend besuchte der Reichsführer das Viertel der im. Bau befindlichen neuen Ministerien. Churchills lügnerische Wochenrechnung sl Stockholm. Winston Churchill kann es heute ventger denn je wage«, di« wahren englischen Flug»««,. . Verluste einzugestehen, den« erst am Montag kündigt« «e im Rahmen seiner JllukonSkampagn« so großsprecherisch bildung der englischen Flieger hi», die nicht einmal in der Lage gewese» feie», das in der Nacht hell beleuchtet« Malmö auf der andere» Seite der Ostsee von deutschen oder dänischen Städten zu unterscheiden. Eine schlimmer« Blamage laste sich kaum denken. Erfolgloser englischer Angriffsversuch aus deutsche Handel-schiffe im Kanal X Berlin. Am 21. 10. versuchten britische Flugzeuge Kanal deutsch« Handelsschiffe mit Bomben anzugreifen. > Sdft«ll-e»Iwr, »urch Voftbr-u, RM «tnschl, Postzrbühr lohne e» fiat btt 10 Ufr vormttiaa» auf-uneben: ein« Pewithr fltr tat Ilten« »n».H«tl« tm rexttetl »l»pf «BrunVchrtft:Mettt 8w>n hoch». --- - - «atMtta-el» mqt öetrtebtstttrungea usw an, er würbe im nächsten Jahr die Luftherrschaft erobernl Bet solchen .Eroberungsgelüsten* müssen die täglichen Berlustztffern auch weiterhin eine erheblich« »Abwand lung* erfahren, ehe sie dem englischen Volk vorgesetzt wer ben können. Seine neueste lügnerische Wochenrechnung wird setzt für die am 19. Oktober abgeschlossene Woche von Reuter verbreitet. 82 deutsche Flugzeugverlust« .meldet* Reuter gegenüber nur 20 englischen Flugzeugverlusten. Die Wahr- heit lautet wie bei allen Churchill-Meldungen wieder wesentlich ander»: 20 deutschen Flugzeugoerlusien stehen nach den Berichten des Oberkommandos der Wehrmacht 77 englische gegenüber. Interessant ist nur bei der neuen Rechnung, die Chur chill aufzustellen versucht, dass er zwar, was sein« eigenen Verluste anbetrifft, wie üblich nur den vierten Teil zuzu- geben wagt, daß er aber diesmal die deutschen nicht wie sonst vervielfachte, sondern für britische Propagandabegrifse nur »leicht erhöhte*. Auch dieser neue Dreh, mit dem er den verzweifelten Versuch macht, seinen Lügenzisfern wieder etwa» Geltung zu verschossen, wird in der Weltöffentlichkeit nicht ver fangen. Churchill weiß nur zu genau, datz seine frühere» bis in die Tausende gehenden Ziffern nicht einmal im eigenen Volk Glauben fanden, geschweige denn im Aus land. Darum der neue Versuch dieses Hasardeurs, der aber ebensowenig Wirkung haben wir- wie seine frühere» noch .höher geschraubten* Lügenmeldungen. Für das englische Volk aber wird eines Tage» da» grausame Erwachen kommen — denn auch noch so viele Lügenmeldungen ktznnen an den wahren täglichen Ver lusten nichts ändern k Die Bomben auf die schwedische Stadt Malmö E»»la»d .h«tz«»ert* »»d gibt tzatz»rch da» erst ab»el«»g«ete Verbreche« z» )f Stockholm. Da» schwedisch« Lutze»mi»tst«rium teilt über das Nachrichtenbüro TT. mit, datz der englisch« Gesandt« in Stockholm im Auftrage seiner R«gi«r»ng i» Beantwortung der schwedischen Protestnote wegen der Bombardierung der schwedischen Stabt Malmö burkh eng- lisch« Flieger sein Bedauern ausg^prochen habe. Außer dem hab« der englische Gesandte Entschädigung für di« entstandenen Schäden zugesichert. Dieses britische Eingeständnis ist al» sensationell ,« bezeichnen. Bekanntlich wurde von englischer Sette zunächst die Tatsache der britischen Bombenabwürfe über Malmö in der Nacht zum 8. Oktober strikt abgeleugnet. Das bri tische Luftfahrtmtntstertum gab sogar amtlich schwedische« Journalisten in London bekannt, datz ein derartiger Flug britischer Maschinen gar nicht tn Frage gekommen sei« könne. Ja, man ging britischersetts noch «eite« man behau», iet«, e» sei zwar möglich, datz die Bombe« «tgttsche» Ur- sprung« seien. Diese dürften jtdoch au» englischen, von deutsch«» Truppe« in Belgien «nd Frankreich erbeuteten Bestände« stammen. Damit wurde von England unter stellt, datz deutsche Flieger die Bomben über Malm« ab»«- morsen hätten. Man macht« sich englischersett» nicht einmal d,e Mühe, «in wettere» Beweisstück, da» deutschsprachist«, gegen die Führung de» Großdeutschen Reiche» gerichtet« Flugblatt zu begründe«, das in der gleichen Nacht tn zaM« reichen Exemplare« abgeuwrse« wurde. Ueber de« britischen Bombenabwurf auf Malmö «ar die schwedisch, Presse nicht nur empört, sondern fie wie» mtt Recht in diesem Zusammenhang auf -t« schlechte Aus ¬ ff Rom. Der italienische Wehrmachtsbericht »,« Mittwoch hat folgende» Wortlaut: Da» Hauptquartier der Wehruracht gibt beka»»t: I» N,rd«srika habe» jeiudtiche Flieger »»ser« Truppe» zwischen Soll»« »«- Sibi v«ra»t «»gegrifse». Es gab ei»e» Tote» «ab et»ig« Berw»»d«t«. I« Gebiet »o« Bug-Bug hat ei»eS »»serer Jagdslugze»,« zwei sei»b- llch« Bomber »»« Tvp Welliugta» ,»pegrisse» »»d t» die Flucht »«schlage». Siu« der Boucher wurst, schuwr Wtrvs» seu, so datz er wahrscheinlich abgestürzt ist. Unser« «ombeuslieger habe» st,» Klotteustützpuukt von Port Said mit Bomb«» belegt. Da» vourbardemeut Vergeltungriangrisse gegen die britische Hauptstadt Ver Midrer emvftrls Laval Besprech«»« in Gegenwart de» ReichSausteuministerS sfJ»Fra»rreich. «ührend ei«e» A»f-»thalt«S i« Kra»kreich empfing der Führer de« Bizepr«fide»te» de» sra»»sfische» Mi»ister,at», Laval. Bei de« Besprech»»» »ar der ReichSmiuifter de» An», tvürtige» »o» Ribbentrop zu,ege». Kapitän zur See Rüge erhielt da- Ritterkreuz ff B « , lr». De« Führer »»d Oberst« Befehlshaber »er Wehrmacht »erlieh a«f Vorschlag »es Oberbefehlshaber» der Kriegsmari»«, Srotzadmtral Dr h. e. Raeher da» Ritter- kre»z des Eifer»«» Kre»zes a» Kapitü» znx See »»d Com- »»stare R » » «^ Kapitän ^»r See und Commodore Rüge, Führer der Mi»e»s»chboote, zeichnete stch während des Polenfeldzuge» durch hervorragenden persönlichen Schneid au». An der Aufstellung und schnellen und gründlichen Ausbildung der Mtnensuchverbäude und ununterbrochene» und erfolgrei che» Mtnensuchunternehmungen unserer Kriegsmarine hat »er Commodore überragenden Anteil. Bet der Norwegen aktion nahm er an Stich- und Räumfahrteu teil, und leitete Unternehmungen bis weit hinauf tu nördliche Seeräume. Sine von Commodore Rüg« persönlich geführte Räumboot flottille durchstieß als erster Verband die Dooerstraß« bei Lag«. Die Tätigkeit der Räumverbänd« ist inzwischen bis zur spautschen Lüfte ausgedehnt worden.
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