Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.01.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-01-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194101076
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19410107
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19410107
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1941
- Monat1941-01
- Tag1941-01-07
- Monat1941-01
- Jahr1941
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- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.01.1941
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Riesaer Tageblatt Drahtanschrift, Tageblatt Nies, Fernruf 1287 Postfach Nr. SS ««d Anzeiger fLldrblM m» Ae-rigaf. Dies, Leitung ist da» zur Veröffentlichung bet amtlichen Bekanutmachuuge« be» Saubrat» ,« Großenhain behördlich bestimmt« Blatt und enthält amtlich« Bekaulltmachuugeo de- Finanzamtes Riesa und de» Hauptzollamteö Meide» Postscheckkonto: Dresden lSSO Girokaff« Riesa Nr. U S4. Jahr,. Uu»mer des Uulgabeiages slud bl» IU Uhr »ormUt-a« -ustuaeben: rin- G-währ für ta» f, bi« SV m« br-U«. » a-lpaltene mm-Z-tl« im r-rttet» M Sipf iGrundschrist: Prtit 3 mm hoch», «ertgrut-rt« «der vr-brab-Ugr schltekt ter «erlag die Inanspruchnahme au» Mängeln nicht teserung »nb Aahiung und wertchisstand ist Riem Hoher« Gewalt. Betrteb»st»rungen usw Dienstag, 7. Januar 1-41, abends », abend» -/,« Uhr mit Aulnah», »m «mm» und Je Ni chiisUisteU« »dchenkarie <S ansetmmh«rs»läenb« «r.> « St chen mir» nicht übernommen. Grnndpr«» lür di« aesrht« i 0-L «usschlag, «et serumündlicher »n»eia«».v«ft«luma od< v«t Kontur» oder gwaug»,«rgl«ich mir« etwa schon »ewi «utbinbe» be» Verlag »an alle« SW- und MMel-Englimd angegriffen Landau wurde »au eiuzelueu FluGzeugen «tt Vawde« belegt )( Verli«. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: 3m Rahmen bewaffneter Aufklärung wnrde« trotz «ngUastiger Wetterlage krlegswlch'' tige Ziele in Süd- «nd Rittelengland zum Teil im Tiefflug angegriffen. Auf einem Flug platz gelang es, eine Anzahl von Bombenflugzeuge« am Bode« schwer zu beschädigen. Kampfflugzeuge griffe» Vahnanlage« aus uiedriger Höhe mit Bombe« und Bordwaffen an «nd erzielte« in einer chemische« «nd einer Kngellagerfabrik mehrer« gutliegeude Treffer. Einzelne Flugzeuge belegte« London in mehreren Anflüge« mit Bomben. Hierbei wnrde« 7 Sperrballone brennend abgeschoffen. Fernkampsbatterie« des Heere» «ahme« gestern abend ei« sich der sranzSfische« Küst« " näherndes feindliches Fahrzeug unter wirksame» Feuer. Der Feind flog auch i« der vergangene« Rächt in das Reichsgebiet nicht ei«. Ein eigenes Flugzeug kehrte vom Feindflng nicht zurück. Nach 28 Taaeu deldrndafleu gmwfes die letzte» Stelluugen daa vardia Gefalle« ff Rom Der italienische Wehrmachtsbericht »o« Dienstag hat folgende» Wortla»t: Da» Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Die letzte» Stellung««, die «och tu Bardia Wider« staub leisteten» find am Übend des k. gefalle«. Unsere Trap» pe» haben 88 Lage laug mit nicht zu überleesseu» dem Heldenmut gekämpft und de« Feind schwere Verluste zugefitgt. Schmer waren auch unsere Verluste a» Material, Gefallenen, Berwnndeten und vermißte«. Im verlaus eiues Sinsluges auf Tobruk fiud zwei Flugzeuge von der Mariueslak breuueud »um Absturz ge» bracht morde». An der griechische« Kraut habe« mir uns durch eiuen erfolgreichen Handstreich einer wichtigen Stellung »«» mächtig«, wo uns vom Feind zurückgelaffen« automatisch« Massen und Munition in die Hllnde siele«. I» einem zu ««seren Gunsten ansgegaugeuen Gesecht zwischen Streiscn habe« wir eiuige Gefangene gemacht. Feindliche Flugzeuge haben eine« nuserer Stützpunkte an» aegrissen. Sine Blenheim wnrde »ou der Flak ab-e» schossen. Sine aus Streisenslug befindliche Jagdsormatio« schob beim Zusammentreffen mit setublichen Fliegern drei davon ab. Sine andere unserer Formationen hat trotz ungünstiger Witternngsverhältniffe wichtig« seiudlich« Ziele bombardiert. Alle unsere Flugzeug« fiud zurückgekehrt. I« Ostufet kn fiud seiudliche motorisierte Elemente o», unserem Artilleriesener in die Flucht geschlagen morde». Nu der übrige» Front Streifen» »nd Artillerietätigkeit. Uebersicht-karte zur Schlacht a» »er vardiafront Finanztrast des Reiches stärker denn st Rückblick im» «utblick )s Berlin. Staatssekretär Reinhardt veröffent licht in der „Deutschen Steuer-Zeitung" einen Ueberblick über die deutsche Finanzlage an der Jahreswende. In dem Artikel heißt es: Das Jahr 1840 hat auch auf dem Gebiete der öffentlichen Finanzen einen vollen Erfolg gebracht. Das Steueraufkommen des Reiches entwickelt sich nach wie vor nach oben. Der Teil des Finanzbedarfs, der durch Steuern gedeckt werben kann, wird fortgesetzt größer. Die Finanzkraft des Reiches ist stärker als fe. Der Teil de» Volkseinkommens, der nach Vornahme der privatwirtschaft- lichen Bedarfsdeckung und nach Bezahlung von Sievern verbleibt, führt zu Sparguthaben, Bankguthaben usw. und drängt zwangsläufig nach Anlage in Dchuldtiteln des Rei ches und der Industrie. Wie günstig di« Lage am Geld- und Kapitalmarkt ist und wie gesund di« Finanzen des Reiches sind, wird eindeutig dadurch bewiesen, daß im Jahre 1840 mit der Senkung der Zinsen hat begonnen werben können. Noch vor einem Jahr gab da- Reich Schatzanweisungen zu 4»/» vH. Zinsen aus. Im Laufe des Jahres 1848 sind Schatzanweisungen zu 4 vH. eingeführt worben. Mit Wirkung ab 2. 1. 1841 gibt das Reich Schatz anweisungen aus, die eS nur noch mit 8'/, vH. zu ver zinsen braucht. ' In den ersten acht Monaten des Rechnungsjahre- haben erbracht: Die Lohnsteuer in 1V88 1780 Millionen RM., die Lohnsteuer 1940 1900 Millionen RM., die ver- anlagte Einkommensteuer in 1989 3780 Millionen RM., die veranlagte Einkommensteuer in 1940 8188 Millionen RM., die Umsatzsteuer in 1988 2872 Millionen RM., die Umsatz steuer in 1840 2018 Millionen RM., all« Reichssteuern und Zölle in 1988 14 914 Millionen RM., alle Reichssteuern und Zölle in 1940 17 080 Millionen RM, Das Steueraufkommen des Reiches hat im ganzen Rechnungsjahr 1988 28,0 Mr. RM. betragen. ES wird im Rechnungsjahr 1940 20 bis 27 Mrd. RM. erreichen. Die Einnahmeseite des Reichshaushalts wird rund 80 Mrd. RM. an Steuern, VerwaltungSeinnahmen und Kriegs beitrag der Gemeinden erreichen. Diese Dumme stellt das Fundament bar, auf dem die Siärke der Finanzkraft des Reichs beruht. Die Steuern stellen den Beitrag des ein- -ur Jahreswende zclnen zur Deckung des öffentlichen Finanzbebarfs dar. Das Jahr 1941 wirb keine neuen Steuern und keine Erhöhung der Sätze vorhandener Steuern bringen. Es muß aber nach wie vor Ehren sache eines jeden Bolksgenofscn sein, gewissenhaft und pünktlich in der Erfüllung aller seiner steuerlichen Obliegen heiten zu sein. Jnflaiion, Massenarbeitslosigkeit und wirt schaftlicher Niedergang sind in der nationalsozialistisch ge lenkten Volkswirtschaft ausgeschloffen. Daß wir Len Krieg, den «nS die britische Plutokratie aufgezwungen hat, siegreich beenden werden, steht außer Frage und baß daun das soziale, wirtschaftliche und kulturelle Leben unsere» Volke» einen gigantischen Aufschwung nehmen und der Nationalsozialismus sich zum Wohle und zum Gegen aller Deutschen vollenden wirb, das ist gewiß. „Volltreffer in der Dämmerung"' Britisch-Kabel über Beschädigung rineS dentschen Zerstörers )l Berlin. Das britische Luftfahrtminifterium be hauptet in einer amtlichen Veröffentlichung vom Sonntag, daß Flugzeuge des KüstenverteidigungSbiensteS tags zuvor in der Dämmerung einen bcuischen Zerstörer bei Brest an gegriffen und hierbei drei Volltreffer erzielt haben ES ist wohl nicht nur auf die Dämmerung zurückzu führen, wenn bi« Engländer wieder einmal eine absolute Falschmeldung herausgeben, der Fall entspricht vielmehr ganz jenem System, das bewußt eigene Verluste zu leugne» und nicht vorhandene Erfolge zu erfinden bemüht ist. Rich tig ist, wie wir erfahren, daß kein deutscher Zerstörer auch nur die kleinste Beschädigung erlitt. Griechische Seeleute streiken in britischen Häfen )l Moskau. Nach einer in den Moskauer Blättern veröffentlichten Tab-Meldung aus London ist tu verschie denen englischen Häfen wegen Lohnstreitigkeiten ein Streik griechischer Seeleute auSgebrochen. Die Streikenden, deren Zahl über 1000 betrage, sollen aus England abgeschoben werben. Nach zuverlässigen Informationen seien 62 der ftreikenben griechischen Seeleute in- Gefängnis geworfen worden. Bombenabwürfe aus Irland Ein erbärmliches Stück der englischen Lügenagitatio« )s Berlin. Ausländische Blätter habe« i« den letzte» Tage» wiederholt gemeldet, daß tu de« Nächte« »am 1. aus »e« 8. und vom 8. aus den ». Januar Flugzeugbombe« über irische« Gebiet abgeworseu worde« seien. Bei eiui ge» dieser Bombe» solle» die Sprengstücke deutsche Her, knust erkennen lassen. Di« britische Lügenagitatio« ist nu» am Werke, dies« Behauptung al- eine planmäßige dentfche HeranSsorde. ruug Jrlau-s erscheine» »u lasse». Es wirkt dies »esouder» erbärmlich, wen, «an sich daran erinnert, wie die dritte scheu Luftftreitkräste selbst immer wieder über Marseille, Gens, Zürich, Basel usw. systematisch fremdes Hoheit-« gebiet »ersetzt und dort Zerstörungen an gerichtet habe». Trotzdem hat sich »un die deutsche Regiernug gewisse»« hast demüht, sestznstelleu, od irgendein«, etwa durch Witte« rnngsnmftänd« bedingt« oersrheutliche Verletzung irische» Hoheitsgebietes durch deutsche Flngzeug« überhaupt statt» gesunden haben könnte. Es fiud zu dem Zweck sofort «I« ersorderliche» Ermittlungen augestellt worbe»: diese Uutersuchnnge» find »och nicht abgeschlossen. Es steh« aber schon jetzt ^ft, daß dentfche Bombenabwürfe über Dubli» i« der Nach« vom 8. aus den ». Januar »on »»ruherein ausgeschlossen gewesen sind. Es lieg« hier im Gegenteil, wie im Falle der .Athenia", der verdacht nahe, daß e» sich um euglische Bombenabwürfe mit proookatorischeu Sb« sichte» nach lkhnrchillscher Methode handelt. Die irische Regierung hat wegen der Bombenabwürfe bei der deutscheu Regierung am « Fauuar einen Schritt uuteruommeu uud dabei Einzelangabeu gemach«. Anch diese Augaben »erden zur Zeit noch nachgeprüs«. Sollte sich hierbei »der aus Grund etwaiger weiterer Unter- jnchnngsergebuisse Herausstellen, daß dentsche Flugzeuge durch ein dedauerliches versehen an den Vorsällen i» der Nacht »om l. aus de» 8. Januar auch »ur beteiligt geweseu sei» könnten, so würde die dentsche Regiernug »ich« zöger», hiersür ihr Bedauern ausznsprechen nnd Schadenersatz anzudieten „Entscheidend ist der Endsieg"' Italienische Absnhr für den australische« Minister Spender ft Mailand. Die .Gazzetta del Popolo" glossiert die Ansprache des australischen Ministers Spender, in der dieser erklärte, daß die Australier, die an dem Angriff gegen Bardia trilnabmen, von gleicher Raffe seien wie die Männer von Dünkirchen. Männer, die niemals eine Nie derlage gekannt hätten. Herr Spender, so schreibt das Blatt, sei weder sehr genau noch sehr glücklich mit seiner Rede gewesen. Denn in Dünkirchen habe das englische Heer eine schwere Nieder lage erlitten und sich schließlich trotz der berühmten .Be- berrschung der Meere" überstürzt vom französischen Bode» zurückzieben müllen. Im jetzigen Kriege habe die .Raffe", die keine Niederlage kenne, den größten leit der bis jetzt geführten Schlachten verloren, es sei denn, daß Herr Spen der den Rückzug aus Norwegen und den Verlust der qan- zrn Kolonie Britisch Soinaliland als Siege bezeichnen wolle, auch in Nordasrika seien die wenigen Kilometer, die Bar dia von der ägyptischen Grenze trennen, der einzige Punkt, wo es den britischen Streitkräften gelungen sei, auf einer -er Srirasfronten vorzubringen. Herr Spender un- mit ihm die Leute seiner Raffe in Australien und Großbritan nien mögen zur Kenntnis nehmen, daß es unbesiegbar« Raffen auf dieser Welt noch nicht gegeben bade. Entschei dend in einem Kriege sei der Endsieg, das andere sei Epi sode, und Uber den Endsieg bestehe in Italien nicht die ge ringste Ungewißheit. Englandfahrt — TodeSfahrt js Ncuyork. Mackao Radio fing einen SOS -Ruf deS im Dienste Englands fahrenden holländischen 6818- Tonnen-FrachterS „Almicr" auf. fs San Sebastian. Die Admiralität teilt laut Reuter mit, daß die Vorpostenboote „Kennymoe" und .Marvcstgleaner" versenkt wurden. Die Angehörigen der Opfer wurden benachrichtigt. f( Schanghai. Der britische Dainpser „Rellore" >6942 BRT.f, der, von Rabaul kommen-, am 31. Dezember in Manila erwartet wurde, wird einer Meldung aus Manila zufolge seit dem Auslausen aus Rabaul vermißt. Die Reederei befürchtet, daß der Dampfer ein Opfer eines in der Südsee operierenden deutschen Hilfskreuzers ge- .vorden ist. An die Tätigkeit deutscher Hilfskreuzer im Pazifik er innert ferner eine Meldung aus Melbourne, wo amtlich dekanntgegeben wurde, daß 87 Europäer vermißt würden, di« sich wahrscheinlich als Gefangene an Bord deutscher Hilfskreuzer befänden. Tie amtliche Bekanntmachung unterläßt es jedoch bezeichnenderweise, auzugeben, welchen Dampfern die Gefangenen als Besatzung angehörtcn.
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