Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.01.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-01-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194101239
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19410123
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19410123
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1941
- Monat1941-01
- Tag1941-01-23
- Monat1941-01
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- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.01.1941
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Riesaer Tageblatt . - _ _ _ ck^chO O « . « » E U B S4. Jehrg. Donnerstag, 28. Januar 1Ü4I, abends Postscheckkont« Dresden l5S0 Gtrokaff« Riesa Nr. ö» Drahtanschrift» Tageblatt Ries, Fernruf 1287 Postfach Nr. «» «nd Anzeiger MedlaU und Atyrigerj. Diese Leitung ist das ,«r Veröffentlichung der amtliche» Bekanntmachungen de» Lanbrat» an »roßenbatn behördttch bestimmt« Blatt und enthält amtliche Bekanntmachungen de» Finanzamtes Riesa und de» Sauvtzollamte» Meißen ISWWWW^W^WWW . .. , , »!!««''» NS«.Ä."««S üL«U.t"' - In überseeischen Gewässern 31000 VRT. versenkt 38«0.VRT.-Saude>SfchM durch «umvMuareug vernichtet Siele an der britische« oft» und SiidosMiste bombardiert )( Vertin. Da» Vberkommanko der Wehrmacht gibt bekannt: «in in überseeischen «ewüffer» operierende» Kriegsschiff hat weitere seindliche Handel»- schiffe mit zusammen S1000 VNL. versenkt. Seine früheren Erfolge von über 1000« VNL. wurden schon bekanntgegeben. 3m Ange der bewaffnete« Aufklärung versenkte ei« Kampfflugzeug westlich Irland ei« Handelsschiff von SS00 VRL. Außerdem wurden ein Hafen an der Südoftküste England» und Bahnanlagen erfolgreich mit Bombe« belegt. 3n der letzten Nacht griffe« einzelne Dlngzenge verschiedene kriegswichtige Siele an der britischen Ostküste an. Der Feind warf in de« gestrige« Abendstunden in «estdentschland wenige Spreng- und Brandbombe«. Kriegswichtige Aiele wurde« nicht getroffen. Der entstandene Sachschaden ist gering. Eine Zivilperson wurde getütet, drei «eitere find leicht verletzt. Jagdflieger schofle« gestern zwei feindliche Flugzeuge ab, ei« dritte» wnrde durch Marineartillerie znm Absturz gebracht. Ein eigene» Flugzeug wird vermißt. -Meer Kumpf um Tobruk Australier nach hartnäckigem Widerstand der Italiener in die Stadt eingedrungen ff Rom Der italienisch, Wehrmacht,bericht »am Donnerstag hat folgende« Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bek»»»t: Au der griechische« Front Kämpfe örtlicher Be deutung, iu deuen mir de« Feind empstudliche Verluste zugesügt habe«. Feindliche Drnppeu würbe« mit Bomben belegt. Wäh rend eine» feindliche« Einfluge» aus etue albanische Ort schaft stellte eines «userer Jagdslngzenge die feindliche« Flugzeuge, von denen es eines abschoß und die andere» iu die Flucht trieb. Der äußerst heftig« Vamps zmische« den Etittzpuukteu d«S Platzes Tobruk hat den ganze« gestrigen Dag äuge» dauert. Erft am Nachmittag find Australier tu die Stadt selbst eingedrungen, wo alles iu Braud gesteckt «ud das überalterte Schiss .Sau Giorgio" mit D»«a«it tu di« Lust gesprengt morde« »ar. I» Westabschnitt leiste« «och einige Stützpunkte dem seiudlich«» Augriss hartnäckigen Wider stand. Die in Tobruk kämpseudeu italienischen Streitkräste bestanden ans einer einzigen Division somie einigen Marineabteilnnge« und Grenzwächter». Der Feind selbst steht sich gezwungen, znzngeben, »aß die »o« seine« de« Angriff dnrchsithreuden fünf Dioifionr» erlitt«»«» Verluste besonders schwer find. Unsere Luftwaffe hat feindliche Truppenzniammen« ziehnngen bombardiert. Die feindliche Lnstwasse Hat Ein- slttge ans einige Ortschaften tu Liduen «nternmumen, m» einiger Schade« »ernrfacht wnrde I« Oftasrika an derSndanfrvnt Artillerie, und Snähtrnpptätigkeit im Gebiet »au Gallabat. Feindlich« Angriffe iu> Bediel von Ehern wnrde« dnrch unsere Gegenangrifse abgewiese«, dnrch di« dem Gegner empfind» lichr Verluste beigedracht »nrde«. Im Aegät scheu Meer versnchten seinbliche Flug» zeuge eine» «userer Luftstützpunkte anz«greise«. Sie wur den durch das Feuer unserer Luftabwehr vertriebe», ohne irgend einen Schade« verursacht zu habe». Siu Flugzeug wurde von «userer Flak getroffen u»d stürzte brennend ab. Siu auderes Flugzeug IKatapult-Flngzengs wurde vo» un sere« Jäger« i« der Nähe eiueS seiudliche« Stützpunktes *Jn ^er Rach« zu« 2«. Januar habe« britische Flug zeuge Eiuflüge ans Satauta und «iu« auber« Ortschaft aus Sizilien «uteruommen» »hu« daß Schade« verursacht wurde. Svldalensriedhos als Vombeuüdungsplatz Eine niederträchtige GreueUüge der »Chicago Daily News" ff Chicago. Die Zeitung .Chicago Daily News" berichtet aus Washington, das Staatsdepartement habe Grund zu der Annahme, daß die deutschen Militärbehörden bei Verdun einen Bombenübungsplatz einzurichten beab sichtigen, der möglicherweise Amerikas grüßten Soldaten friedhof im AuSlande, Romagne souS monfaucon, ein schließe. Die USA -Regierung habe, wie angenommen werde, um Erklärung gebeten und vermutlich die Gründ« auseinandergesetzt, warum das USA.-Bolk nicht 1b MU Soldatengräber Experimentierzwecken zuliebe bombardiert sehen möchte. Die Deutschen sähen anscheinend keinen Grund, warum einige amerikanisch« Soldatengräber ver- schont bleiben sollten, falls der Friedhof sich für den ange führten Zweck als am besten geeignet erweise! Die südisch-plutokratisch« Berbrecherclique, die einen großen Teil der USA.-Presse kontrolliert, setzt im Rahmen ihrer üblichen Hetzkampagne gegen die Achsenmächte von Zeit zu Zeit besonders gemeine und niederträchtig« Greuellügen in die Welt, deren Inhalt in raffinierter Weise dazu angetan ist, die heiligsten Gefühle des ameri ¬ kanischen Volkes auszuwühlrn. So wnrde seinerzeit wäh rend der Schlacht um Frankreich die infame Behauptung ausgestellt, daß deutsche Truppen das kanadische Welt kriegs-Ehrenmal aus der Bimy-Höhc zerftört hätten. Der Zufall wollt« es, daß einen Tag später der Führer diesem Ehrenmal einen Besuch abstattete und di« zahlreichen in seiner Begleitung befindlichen Ausländer die völlige lüeaenstandslosigkeit dieser Greuellüge mit eigenen Augen seststellen konnten. Ss ist überslüsfig, zu tzetouen, daß anch au der neue» Grenelweldung aus der Gaugstcrhochburg Chicago kein wahres Wort ist. Di« jüdisch-angelsächstschen Presseganafter bade« sich dies« Meldung gen«« so aus ihre» schmutzige« Finger» gesogen i« der alleinige« Absicht, das amerika» «ische Volk noch stärker gegen Deutschland «nszuhetze». Das deutsche Volk, das auch gegenüber de« Tote« der ehe maligen Gegner die ritterliche Achtung hegt, die bei einer Snlturnation selbstverständlich sein sollte, wendet sich mit »iesem Skel «nd heilige« Zorn gegen solche widerliche« Entartung«« des propagandistischen Kampses, die nur in der verautwortnngslosen nnd verjudete« Press« »er Demo kratie» denkbar ist? Festlicher Ausklang der Grillparzer Wockr )( Wien. Nach acht glanzvollen Tagen fand am Mittwoch die Grillvarzer-Woche der Stadt Wien mit der Aufführung von des Dichters tiefstem und gedanken reichstem Drama „Libussa" durch das Burgtheater ihre Krönung und ihren Abschluß. Der Festvorstellung wohn ten wieder viele Persönlichkeiten aus Partei, Staat und Wehrmacht bei, an ihrer Spitze der Schirmherr der Grill parzer-Woche, Reichsstatthalter und Gauleiter Baldur von Schirach. Die Neuinszenierung dieses Grtllparzerschen „Faust", wie man das Stück nicht mit Unrecht bezeichnet hat, hatte Intendant Lothar Muethel sich selbst Vorbehalten. Die eindrucksvollen Bühnenbilder Cesac Kleins wurden der vorgeschichtlichen Zeit, in der die alte böhmische Sage spielt, in wunderbarer Weise gerecht. Die Rolle der Libussa war Hedwig Pistorius anvertraut, die sie zu einem pgckeuden Erlebnis für die Zusclmuer gestaltete Ausge zeichnet waren auch die schauspielerischen Leistungen der übrigen Darsteller. Der Beifall des Publikums steigerte sich von Akt zu Akt. Knltnrschriftleiter znm Besuch in Wie« — Empfang bei ReichSftaithalter Baldnr von Schirach X Wien. Aus Anlaß der Grillparzer-Woche hatte daS Kulturreferat der Presseabteilung der Reichsregie rung eine Anzahl Kulturschristleiter aus allen Gauen nach Wien geladen, um ihnen einen Einblick in das vielge staltige kulturelle und künstlerische Schaffen der Gau hauptstadt zu geben, das trotz des Krieges eine stetige Aufwärtsentwicklung zeigt. Gerade die so glanzvoll ver laufene Grillparzer-Woche mit ihren hervorragenden Ver anstaltungen und Aufführungen vermittelte den Teilneh mern tiefe und nachhaltige Eindrücke. Am Mittwoch nachmittag empfing RcichSstatthalter Gauleiter Baldur von Schi rach die Kultnrschriftleiter. In einer Ansprache machte er sie mit dem großen Aus- aabengebiet bekannt, das nach dem Siege gerade in die sem Gau entspreckumd seiner Stellung und Bedeutung für den gesamten Lüdostraum zu lösen sein wird. Auf einer Arbeitsbesprechung am Vormittag behan delte der Leiter des Reichspropagandaamtes, Gebirtsführer Kaufmann, die kulturpolitischen Ausgaben Wiens. Die Freud« an den großen Traditionen dieser Stadt müsse den Blick offen halten für die Aufgabe Wiens in diesem Jahrhundert, wieder die Heimstätte schöpferischer Genien der Gegenwart zu sein und jene Anziehungskraft auf die künstlerischen Kräfte deS deutschen Volkes auszuüben, aus der die Erfolge und der Glanz dieser Stadt in ihrer Ver gangenheit mit zu erklären seien. Ministerialrat Bade vom Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda in Berlin hob hervor, daß die deutsche Kultur nach dem Kriege izn neuen Europa vor großen Führungsaufgaben stehe und dabei besonders Wien eine wichtige Rolle zufalle. Ueber die bedeutende Rolle, die Wien auf dem Ge biete des Films spielt, unterrichtete ein 'Besuch der Wien» Film-Ateliers aus dem Rosenhügel. EjWO SOE-EkWMckE MÜ -<M Aff-E -es Führers und -es Vvre Besondere Hervorhebung der dentsch-italientschen »asfenbrüderschaft ft Berlin Am 36. Januar läßt die Deutsche Reichö- post bei sämtlichen Postämtern und Amtsstellen eine To»- dermarke ausgeben, deren Markenbild den Kopf de» Füh rer» und d«» Duce trägt. Durch das neue Wertzeichen wird die deutsch-italienisch» Waffenbrüderschaft im gegenwärtigen gemeinsamen Ab- ivehrkampf der beiden europäischen Nationen vor aller Welt in besonderer Weise hervorgckoben und sinnvoll dargestellt. Das Wertzeichen zu 12 Rpf. und einem Zuschlag von 3« Rpf., der dem Kulturfonds zufließt, wurde von Pros. Richard Klein in München nach Lichtbildern de» Reichs- btldberichterftatters Prof. Heinrich Hoffmann entworfen. Anch die italienische Postverwaltung gibt demnächst ein« Martenrrihe von sechs Werten in ähnlicher Ausführung heraus, deren Marienbild neben den Köpfen des Führer unk des Duce je einen deutschen und italienischen Soldaten zeigen wird. Ausstellung »Neue deutsche Baukunst" in Sofia ft Berlin. Am 28. Januar findet im Neuen AuS- stellungsgebände der Kunstakademie in Sofia die feierliche Eröffnung der unter der Schirmherrschaft des Königs der Bulgaren stehenden Ausstellung »Neue Deutsche Bau- kunft" statt. Die Ausstellung wird veranstaltet von dem Gcncralbauinspektor für die Reichshauptstabt, Architekt Albert Speer, nnd dem Oberbürgermeister der Stadt Sofia, Jwanoff, unter Förderung des Reich-Ministers des Auswärtigen von Ribbentrop und de- Reich-Ministers für VolkSanfklärung und Propaganda Dr. Goebbels. An der feierlichen Eröffnung nehmen unter anderem teil: Gesandter von Twarbowski als Vertreter des Reichs ministers des Auswärtigen und Staatssekretär Esser als Vertreter des Rcichsministeriums für BolkSausklärung und Propaganda. Honvedminister Vitez Bartha in Berlin Empfang bei Generalfeldmarschall Settel nnd General oberst Fromm kl Berlin. Ter ungarische Honvrdminister Vitez Bartha, der am 28. Januar in Berlin eintraf, ist am Abend des 28. Januar Gast des Ebes- de- Oberkommando- der Wehrmacht, Generalfelbmarschall Keitel, und folgt am 24. Januar einer Einladung de- Oberbefehl-Haber» de» ErsatzherreS, Generaloberst Fromm in Vertretung de» Oberbefehlshaber- des Heere-, Generalfeldmarschall mm Branchitsch. Elf britische Kreuzer bisher von der deutschen Luftwaffe vernichtet ft Berlin. Die dentsche Luftwaffe hat einschließlich der v»r wenigen Tage« versenkte« „Southampton" im Ber- lans de» Krieges els britisch« Kren,er vernichte«. Diese Krenzerverlnste stehe« einwandfrei sest «ad find in de« Berichte« de» Oberkommando» der Wehrmacht erhärtet worden. Wen« daher jetzt der britisch« Minister Lord vhgtfield zur Bersenknng der-Southampton* erklärt: -De« Kreuzer, den wir »erloren habe«, ist die erst« große Schiff», eiuheit, die innerhalb vo« 18 Monate« insolge «ine» Lnft- angriffeS versenkt wurde", so find diese «ussührnngen «ine derart grobe Entstellung, daß sie anch sür die mancherlei Zumntnngen gewohnte« Engländer die Grenze d«S Erträg- liche« überschreitet. Britischer Zerstörer versenkt ft Lissabon. Die britische Admiralität bedauert mit teile« zu müsse«, daß der britische Zerstörer »Hqperion* verlorenging Der Zerstörer „Hyperion" war im Jahre 1886 in Dienst gestellt worden und hatte eine Besatzung von 145 Mann. Seine Wasserverdrängung betrug 1340 Tonnen, die Be waffnung bestand aus vier 4,7-Zoll-Geschützen und acht Torpedorohren; die Geschwindigkeit betrug 36 Knoten.
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