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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.01.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-01-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194101244
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19410124
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19410124
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1941
- Monat1941-01
- Tag1941-01-24
- Monat1941-01
- Jahr1941
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.01.1941
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ich fuhr der Zug e« tn Berlin ein. Wie „Ick war beim Reick-marschall" Die Erlebnt beim Emp Der Häuer Paul Landgraf au« Neuwürschnltz wurde ich zusammen mit Kameraden au« dem Sudeten- gau, au« Schlesien, und au« Sachsen einquartiert, wo Aufenthaltes war au«ge- le letzte Minute. Schon der Weg vom sseeine« sächsischen Bergmanns« fang durch Hermann Göring Der Häuer Paul Landgraf au« Neuwürschnitz, SA.-Mann und Mitglied der NSDAP, seit Dezember 1981, hatte da» große Glück — wie er e« selbst au»dvttckte —, von der Gewerkschaft Deutschland »um Tag de« Berg mannes nach Berlin entsandt »u werden. Noch im Banne der Eindrücke dieser Fahrt schildert ÄrbeitSkamerad Land- graf, der zum erstenmal in der Reich-Hauptstadt weilt«, sein große» Erlebni«: . ,Mt großer Freud« empfing ich am 4. Januar die ehrend« Einladung zur Teilnahme am „Tag de« Berg mann«" in Berlin. Am 10. Januar, früh 4,IS Uhr, ging« mit der Bahn von NeuölSnitz ab. Pünktlich fuhr der Zug in die Halle de« Anhalter Bahnhofe» in Berlin ein. Wie staunte ich da über den Riesenbetrieb dteser Millionenstadt, deren Verkehr tn mustergültiger Ordnung vor sich ging. In der Nähe de« Bahnhof« — in der Gaarlandstraße — wurde ich zusammen mit Kameraden au« dem Sudeten gau, au» Schlesien, und au« Sachsen einquartiert, wo wir ein vorzügliche« Unterkommen fanden. Die kurze Zeit de« Berliner Aufenthalte» war au«ge- füllt bi« auf die letzte Minute. Schon der Weg vom „Königgrätzer Hof" bi« zum Sveisehotel wurde dazu be nutzt, un» die am Wege liegenden Sehenswürdigkeiten durch einen Führer »eigen und erläutern zu linsen. Im „Theater de« Volke«" fand am Freitag abend zu Ehren der deutschen Bergleute und der Kameraden von den „tzermann-Göring- Werken" eine Operettenaufführung statt. Unsere Berg- mannSuniformen erregten bereit« Aufsehen, denn mit Blitz licht hielt man un« auf der Blatte fest. Und dann kam der Sonnabend, der Haupttag. Nach dem Frühstück standen früh 9 Uhr nicht weniger als 17 große Autobusse bereit zu einer dreistündigen Rundfahrt durch die Metropole. Vorbei ging die Fahrt an den Horst-Wessel-Gedenlstätten, am Dom, am Ehrenmal, am historischen Zenghau«, Unter den Linden usw. Unser besondere« Juteresse erregte natür lich da« Zeughau» mit seinen neuesten „Eroberungen" au« dem fetzigen Krieg. Nachmittags Punkt 4 Uhr waren außer den abge ordneten Vertretern der „Hermann-Göring-Werke K8 deutsche Bergleute im „Hau« der Flieger" versammelt. Jeder Teilnehmer erhielt seine Stummer und Tischkarte. Ueberhaupt klappte dort alle« mit militärischem Schmiß. In silbergrauer Uniform erschien nach Meldung der Ver sammelten der Reichsmarschall und sprach zu un« tn Worten herzlichsten Danke« für die Einsatzbereitschaft de« deutschen Bergmann». Für un« fühlbar schwang in der Ansprache ein Ton persönlicher Verbundenheit, gepaart mit einer unerschütterlichen Siegeszuversicht, die un« ergriff irnd begeisterte. Da, ganz plötzlich, al« wären e« unsicht bare Geister gewesen, hatten wir auf einmal alle ein Bläs chen Kognak in der Hand, um zusammen mit dem Reichs marschall kameradschaftlich „anzustoßen". Im Verlauf der Feier erfolate die ehrende Auszeichnung aller Anwesenden mit dem KriegSverdienstkreuz, da- einzelnen Kameraden sogar persönlich vom Reichsmarschall überreicht wurde. Noch eine halbe Stunde widmete sich im geselligen Bei sammensein der Reichsmarschall un« deutschen Arbeitern, worüber wir un« sehr stolz und glücklich fühlten. Wie herauSgestellt kamen wir un« vor, al« während de« Emp fang« andauernd Lichter und Scheinwerfer ausblinkten, um un« Kameraden vom deutschen Bergbau für immer im Bild irnd auf dem Film zu verewigen. Jubel brandete aus, al« auf einmal Dr. Lev sichtbar wurde. — Nur zu schnell verrannen diese schönen Stunden, in denen wir alle nur da« eine stumme Gelübde ablegtcn: Unser letzter Einsatz gehört Deutschland bi« zum endgültigen Sieg! Am Sonntag vormittag ging« zurück in die Heimat, wo am Montag früh mit neuer Lust die Arbeit auf dem VereinSglück-Schacht wieder ausgenommen wurde. Hier fehlte e« natürlich nicht an verständlicher Anteilnahme, die in Fragen und Glückwünschen von Kameraden, Be triebsleitung und Betrteb-obmann ihren Niederschlag fand. Zinöherabsehung für neu zu gebend« Darlehen auf 4«/, Di« Förder«»- d«S W»h»»»,Sba»«S durch die Land-SnerstchrrnngSanftalt Vachs«, * Dresden. Die LandeSoerstcherung-anstalt Sachsen hat e» von jeher al» ein« ihrer vornehmste« Aufgaben be trachtet, den Wohnungsbau und da» gemeinnützig« Woh nungswesen zu fördern und zu unterstützen, soweit «» tn ihren Kräften stand. Bereit» im Jahre 1891, dem ersten Jahre ihre« Be stehen», hat sie sich diesem Arbeitsgebiete, da» sie freiwillig übernommen, zielbeUmtzt, vielfach de« Anschauungen ver- aangener Zett voraus, fördernd gewidmet. Für die ve- leihungen setzte sich der G em«tnnützt-r«tt»gebanre bald durch, und e» wurden daher vorwiegend Darlehen zum Bau von Arbetterwohnstätten gewährt. Dteser Gr- meinnützigkett-gedanke wurde nun- weiterhin tn feststehen der Uebung verfolgt und, seit 1W8 etwa, wurden auch dem KletnwohnungSbau und tn der Folgezeit auch anderen ge- meinnütziaen Zwecken, wie der Errichtung von Lanbarbet- terwohystatten und KleinstedlungSbau und tn den letzte« Jahren vor allem der Erstellung von Wohnungen für bi« Gefolgschaften industrieller Betrieb« im Rahmen de» BterjahreöploneS erhebliche Mittel -ugesührt. Wenn auch di« Land«Sverstcheruna»anstalt Sachsen al» di« für da» Land Sachsen geschaffene Anstalt ihre Darlehen fast durchweg für Bauten tn ihrem Hetmatbeztrk« gegeben hat, so ist st« auch, wenn «» aus übergeordnetem Interest« oder allgemeinen Gründen geboten war, für Wohnung«» unternehm«» im Rahmen des Bt«rjahr«»plane» außerhalb Sachsen» oder tn Grenzgebieten in aeschlostener Einheits front mit den übrigen LandeSverflch«runa»anstalten mit Darlehen von mehreren Millionen Reichsmark unter- stützend «tngesprunaen. Der Betrag, der tn den Jahren 1891 bi» 1941 dem Wohnungsbau zugeführt worden ist, beläuft sich auf über 100 Millionen davon etwa 4V Millionen an die sächsischen gemeinnützigen Wohnungsunternehmen. Hierbei ist besonder» hervorzuheben, baß die Darlehensgewährung stet« für die Darlehensnehmer zu günstigen vebt-ngungen und zu einem möglichst ntebrigen Zinsfuß, der stch immer an der unteren Grenze de» üblichen Zinssatzes bewegte, erfolgte. NeV«r dieser unmittelbaren Förderung de» ge meinnützigen Wohnungsbaues hat sich die LandeSoerstche- runaSanstalt Sachsen aber auch mrttgehenb durch den An kauf von Pfandbriefen in der gegenwärtigen Höhe von 40 Millionen mittelbar wobnungSfürsorgertsch be tätigt. Ferner ist Ne mit rund 8N00M «A.« Stammetnlagen am Stammkapital gemeinnütziger Wohnungsunternehmen beteiligt. * Auch in Zukunft wird stch die LanbeSverstcherung«- anstalt Sachsen weiterhin maßgeblich und bevorzugt an den Aufgaben de» Wohnungsbaues, seiner finanziellen Förderung und Unterstützung beteiligen. Sie wirb dabei auch künftighin tn größtmöglichem Umfange nicht nur die ihr zur AuSlethung zur Verfügung stehenden Gelder be- reitstellen, sondern auch führend fein tn der Gestaltung günstiger Bedingungen der von ihr auSgeltehenen Gelder sowie in -er Ntedrtghaltung de» Zinssatz«». Au» diesen Erioägungen heraus ist al» erst« Maß- nähme der Zinssatz sür nach dem 1. Januar 1941 neu auszugebende Darlehen auf 4 gesenkt wor den. VurißSN — — 5plsl — Dre-den tm deichen deS DSC.—RGV.-GpleleS Ohne Zweifel nimmt der Dresdner Sportklub ebenso wie Schalke, Rapid und noch wenige ander« Mannschaften tn Deutschland eine Sonderstellung «tn. In der Punkt- spielstastel liegt dies« Elf klar an der Spitz«; solch« Letftune«. stärke fand in ber Press« durch Wort und Bild eine gebüh rende Würdigung. Wir Sachsen Nnb nicht wentg stolz, baß unser Gau durch den starken DSL. tüchtig nach vorn ge bracht wird. Dieser Umstand bewirkt natürlich, baß die Spieler aller Verein« besonder« gut gegen die Dresdner abschnetben wollen. Der unbefangenen Riesaer Elf gelang «» schon, mit einem 2:2 ein Lorbeerblättchen au» dem SiegeSkranz« be» Meister» zu zupfen. Da» machte tbm aber nicht» au», denn die folgenden Punktsviele wurden mit S:9 gegen Hartha und S:1 gegen Bsv. Leipzig glatt gewonnen. Doch halt! Am letzten Sonntag ging mit einem abermaligen 2:2 gegen den Tabellenletzten Glauchau da» „Schema K" in die Brüche. Warum? Die Dresdner haben mit größter Aufmerksamkeit die Riesaer Ergebnisse verfolgt und glaubten daraus, «in« gewtste Ebenbürtigkeit feftstellen zu müssen. Dorum schont« ber Klub seine Leute, meinend, daß gegen da» Schlußlicht etlicher Ersatz auSreichen würbe. Nun liegt -er Fall so, daß stch ber DSC. keinen Punktver lust mebr leisten darf, da sonst dir Meisterschaft fortschwim- men könnt«. Jedenfalls haben die Hauptstädter zur Zeit einige verwundbare Stellen. Da» sickert doch langsam durch, und gerad« darum m»cht« man gern gegen Riesa ein Sen- sationSergebnt» h,rau»bolen. Der RSV. wird stch aber nicht gern gleich einer Figur aus dem Schachbrett da» „Ge zogen werden" gefallen lasten, sondern selbst bi« Stein« führen. Der Vorteil de« Anzuge» liegt allrrdina» aus ber Sette be» Gegner». Der eigene Platz ist nach vrschastrn- beit und Ausmaßen den Kkublruten so bekannt, daß st« ge- wiffermahen mit verbundenen Augen spielen könnten. E« ist ja auch nicht zu verlangen, daß da« schon aller hand gewachsene Können de» RSV. gleich so weit au«- reicken soll, um so einen gewaltigen Gegner wie den DTE. in der eigenen Festung zu besiegen. Da» brachten bt«h«r kaum namhaftere Gegner fertig. E» brächt« ja eine erträg liche Niederlage schon viel Ehre ein! Ein wesentliche» Plu» baden di« Riesaer auf ihrer Lett«. Dieser Kampf darf nämlich ohne all« Hemmungen durchgrsübrt werden, da nicht für den RSV, höchsten» für den DSC. etwa» tm Spiele steht. Anstoß 1ö Uhr tm Ostra- geheg«. Sa in», »»» Zu» »«»»«,«Reu«« Spiel VfB. L«ip,t, - «acker Leipzig D»r« «I» B«Be»«» »am tzSnckkr Leitz,I, »»» »er ck»l«»»»«„2' «ex» «»». V«I„i, dar« »en Berel»»,»ckiwari Yu»»a«, da» für de» 1». Januar «nüernnwt war, keine Bacbricht «rhalirn. Di» Vackar.tztannlchast war darin, °»w°»l di- «dl-»u>» iruwN-h.« in d«r V-ftoiNchNii »«kann« »Irden war, aut dem VM -tzla» «naeirete», »d»e naN-rgawI» a»«r »>»<« Pegner »or,»finden. D»v »o» Wacker Leiv»i« «esiellte» Unira, auf An» Inrräun« d«r Punkt« tonnt» B«reichdk»-w«rt-«»,«» »<i der I-,»»«,«» «,Pla«< aitz« statt,»»»». Da» «»,«fetzt. Auffti«g»spi«le zur vereichsklaste beginne» am 29 April Tie »uftiie«»,viele von brr I. ,>udball.alaüe ,ur Bereichsklaiie beginne» in Lachten am Ni. N»rU. Bi» zum S. «prii miiffen di« Meiller dir l. glast» von dr» Brzirkrn gemeldet srtn. Deutsche Skimeisterfchafteu in Spindelmühle Sachsens stark« Streitmacht »ird stch gut schlage« Pit»«rni>rki drr druitchrn Vintrrtoorikamvlzrii Nn» in jedem Jahr di« D«uitch«n »kimeilierfchaften, dir oom ArrUaa bi» Lonning in LvindelmiiLle aut,«trag«» werden Teuifchlandd drft« Läufer und Lorinaer Nnd zur Lielle. ^ilr dr» Langlaut beute srriiag liegen rnnd ü!U>, für die Kombination Lang. Lorunalauk, von denen der Lorungiaut am Sonnabend au«g«iragen wird, rund ID, für den Liasteiiaut rund M und tbr den Loeziallorunglaut rund i>0 Meldungen vor Lachten Ist mit einer starten Ltreiimochi zur Lulle und wird in allen Wettbewerben, vor allem im Svettallprunglauf, gut ablchneiden ILnne». Lachten stellt N Langiduter, 7 Bewerber tiir die Kombination un» Id Teilnehmer am 2o«ziall»run,iaut, terner zwei Liaüelmannlchatte« D««tsch« Kriegs-Skimetftrrschasteu i« S»i«d«lmühle «r»fiu«t MU teierlicher Ala-genhistu«, wurden die ü. Teuilchen Krlegd^ki- meisterlchasten am Donnerdiag in Loindelmudt« erdstnei. Allr die Teil- nebmer an der Kombination gab «» bereu» am Tonnerdeag vormiiiaa ei» Uebungdloringen, dal mit vrrkUrziem stnlaut durchärtiibri wurde und irvtz. »em a,te»niiche ».'eiten brach,« cdustl Berauer kenn »ul «7^ Meter, »er Dndtztendenilibe Sieinwuller-Lchwaderbach aut und ,Feldwebel tzovoa- Lretden zweimal aut Meter Um G«bi«t»m«ift«rtitel Um 8. und « Februar werde» in Lbrewielenibal di« »«blei», und Lder- gauwetfterlchalitn iw gtdlauk »urchtzeführi Um »«, ruel etned (»«»ieidmeister» im Bore» nehi «» am Ul. und Ist Md» im Treedner »ewerdedau», wo stch Lachlent Bornachwuchd all«» <tz«»ichidkl»st«n irestea wir». Deutsch« Meisterschaft»» d«r Amalrurbaxer Di« D»uilchen Meisterlchatie» der »maieurborer beginnen am kommenden Lonnia, mit den Borrundenküwtzfrn in Gdrlitz, di« di» «inlchiiedlich zum Dirndi», dauern werden Lieinitz wir» anlchliedend Nudiragunadott der Zwilchrnrundcn lein, wahrend am »araultol,enden Wochenende die uadkdmut« tn Bredian burchgetddr, werde» stiir die Borrunben in iNdrlitz ist letzt der Kamolvlan ertchiene», Bv» den Zachlen Heien am Lonaiag Kaue ilretzdeni im Aiiegengewichi aeaen .>j«le«nu iHodeniobedtUwi und stdedr« tLeioziat im Veliergewicb, gegen »adr. mann iKarlorube, an. »m Lonni», »den» kämvlen noch Lieinmetz iDreddeni im Lriibigewub, gegen kbair ltzrenzlaui, lannehl «"«'vzigi tm Miuelgewichi gegen Bauch iBre»laui und vlettch «Ueivziai tm Balbid>wkrqewich< gegen ^m» iMainu. Um Moniag ha, stch Umeiang iVeivzigi im .Federgewicht mit dem Wiener Iar» audeinandeejutetzen, wddrend ieckmüiler illt>«l»t im Lchwer- gewichi aleich aut Bunge iSuoorriali trist«. Im Bantamgewicht tdmost auder- »em BaSer iLeiozigi »ege» den »leger der Begann», Weder iHamburgi — ». Uiniiilki illtoienbileni. Di, Leioziger Gebe« und Dannehl wüsten am Mon tag ^im zwei,,» Mai in den Bing, t»r» N« itzre» ersten Kamol gewiunrn «ehre da, stch dabei m t dem Wenergrwichiler Aeildoler iMuncheni «»dein- anderzutrtze» und lannetzi würde ant o«n Mittrlgrwichidmeister tzeroer ilori. mundi irrsten »m Diendiag wüsten dann auch Kone, tzteinmetz, tzieilch un» tzmelang «inen zweiten Borrundenkamot bestreiten lall» Ne de» erste» Nber steben Kon, »In» de» stltrgrnarwlchtler tzowtnlki lckoirnbateni. »tetnmetz i» L»ich«g«»ich> ben Lieger »er B«g«on,n, Litertki l iDanzig, — Kedier tLiutt» garit. Pietlch im Halb'chwer^wichi »en Kdnigdderger »odn UN» »meian, iw ßideraewicht »en >t»g«r »«» Trestrn» Birni» > lKdini — tzamel iMemelj »um Wegner. K««ps »«« v«r«ich»»«««sch«st«» i» Ri»»«» In diel«,» Jahr werde» zu» erste, Malo Mannlchatigkdmvl« im Bingen sstr die Bereichgwannlchaltr» »»rchgelützri, »eben denen die «annlchaft». »eisterlchali der Verein« desteben bleidi Di« Kämot« »erden leweil» iw Hi», und Bück kam»! »»rchgelüdri, »odei »er im «delamiergebni» Unterleg»« »»dlcheidrt. Dü Borrnnde», ldr die die »ruooeneinieiiun, lodirr «rkolgi, find ^»r tzdri^oorgeletzen. 1« Verrichdmannlchalir» »ade» gemeldet, darunter —»u,«m »,»i-»a «»»chtz »zidtd». sL Fortsetzung.) Ü. Fräulein Pellmann war nicht di« einzige, die sich über Karla Gedanken machte. Auch Wilhelm Märten dachte aus seiner Ktchrl nach Tanga immer wieder über die unergutdltchen Zustände tn seinem Hause nach. ES war wirklich »um Verzweifeln mit Karla! Er kannte baS Mädel bester, al» Karla e» -uaeden wollte. Er wußte, seine Tochter hatte einen guten Kern, wäre sie nicht so tung mutterlos geworden, hätte eine verständnisvolle gütige und doch feste Sand sie geleitet, chr Trotz und ihre Jungenhaftigkeit wären nicht so in« Kraut geschossen. Er wußte ganz genau, nach feiner Heimkehr würde es Klagen über Klagen Karla« «egen regnen, und er stand gleichsam -wischen zwei Feuern. Er mußte Karla gegenüber viele» mißbilligen, aber auf der andern Seite erkannte er deutlich genug: Fräulein Pellmann war nicht die richtige Erzieherin für Karla. Sie meint« eS herzlich aut, aoer sie hatte nun «al etwa» Altjüngferliches und Altmodisches an stch. Da« mußt« ein Mädel wie Karla zu immer neuem Widerspruch veizen. Ach ja, Karla! Er gönnte feiner Nettesten wirklich die Lebensfreude und den Uebermut. Nur ein bißchen mehr Rücksicht auf ihre Mitmenschen hätte pe doch nHmen kön nen, und vor allen Dingen auf ihre jüngeren Geschwister. Ihnen hätte Ne ein wenig Mutterersatz sein können und ein Ausgleich zu Fräulein Pellmannö Nengstlichkett. «ber da» Wort „Pflicht" stand leider immer noch nicht tn Karla» Lebenswörterbuch. Wie wenig glich Ne doch ihrer Mutter! Obwohl sie äußer lich ganz das Ebenbild seiner geliebten, unvergessenen Frau war. Sie hatte dieselben weizendlonden Haare, dieselben blauen Augen, denselben schön gezeichneten M»md. Nur -er kleine eigensinnige Hocker der Nase war - Antwort. Märten mußte lachen. Diese Bengel» war« doch nie um eine Ausrede verlegen. „Na, so neu ist die Uhr doch auch gerade nicht. Weih nachten ist doch schon lange vorbei. Heraus mit der Sprache! Woran denkst du? Ist wieder irgend etwas auf -er Lar» aeulant- Saft da -ich mit der jungen Herrin zu einem dummen Streich verabredet? Du weißt, man darf nicht lügen, Wambol* Märien hatte mit angenommenem Ernst gesprochen. Sein Don verfehlte, wie immer, sein« Wirkung auf wambo nicht. wambo druckste und druckst«: „Haben Bibi Karlchen mir ausdrücklich sage», nicht »erraten daheim . . ? Also doch! dacht« Märten. „Wir find jetzt nicht mehr daheim," warf er ein. DaS war ja nun auch nicht ganz ehrlich gedacht, aber weiß Gott, was für eine kleine Teufelei auf ber Farm tm Gang sein mochte. Wambo strahlt« über daS ganz« Gesicht. Wie klug der vwana war! Natürlich konnte er jetzt reden! Man war ja nicht mehr zu Hause, und vor alle« Dingen konnte man vidi Karlchen ihren seinen Plan nicht mehr zerstören. Sie hatte «S ihm schon vor ein paar Lagen verraten, als sie sich wieder einmal so sehr twer die vibi „Pelle" geärgert hatte. Patz auf» wambo, hatte sie gesagt, ich spiel ihr schon noch mal einen Streich. Wenn sie da» nächstemal znr MtstionSstation ^eht, stch Bücher holen, dann sperre ich sßr Und heute war nun der Lag, an dem die alte Blbt „Pell«"Lur MtstionSstation ging. Um diese Zeit ungefähr mutzte fie bet der Hütte sein. Oh! Er sah es förmlich vor stch, wie die Jungen st« packten und im Triumph abschlepo» ten. wie sie stch wehrt« und schlug, gleich einer Henn«, dm der Koch zum Mittag einfanaen wollte. Und je lebhafter sich baS Wambo alles vorstellt«, nn» so Vildreicher würbe die Schilderung von dem Ueberfall aus daS unglückselige Fräulein Bellmann, von dem Mär ten mrn erfuhr. Er hätte am liebsten loSgelacht, den» auch er konnte stch die komische Szene gut ausmal«». Aber Resvekt war Respekt. Wambo gegenüber mmtztze er ernst bleiben. So sagte er denn sehr ruhig: „Misti Karlchen ist noch sehr jung, Wambo, sonst «Vrtza sie so etwas nicht tun. Und ihr seid dumme Htzdnze» wenn ihr da mitmacht. Ich werde euch alle« nach mm die Ohren langztehen!" Da blieb Wambo ein wenia verdattert zurück. GS . war immer dasselbe: vibi Karlchen dachte stch so berrltche Sachen ans, und der Bwaoa sand dann diese Sachen -ar , nicht so ergötzlich. au» seiner Familie, und auch den pommerschen Dick- schädes hatte sie von ihm. Darum konnte er ihr oftmals nicht ernstlich gram sein. Er selbst hatte eS ja daheim auf dem pommerschen Bauernhof det Wieck am Rtckaraden noch viel toller getrieben. Freilich: er war ein gewesen und Karla war nun einmal ein MäL^. — mußte eS lernen, stch zu fügen, Pflichten aus stch zu neh men und reifer zu werden. was für Geschichten würde Ne jetzt nur zu Hause wie der mit der unglückseligen Pellmann anstelle« — Irgend etwa» führte sie im Schilde. Nicht umsonst hatte Wambo, varutti« Bruder, der junge Massaineaer, sein Begleiter bi» zur Station, immer wieder so verschmitzt »or sich hin gelächelt, dann auf die Nickelarmbanduhr, da» kostbare Weihnachtsgeschenk, gesehen und wieder geschmunzelt... „He, Wambo, komm einmal her!" ries Märten dem Jungen zu. Er batte wambo mitgenommen, damit er seine Leit- stute Ngasa wieder zurück zur Farm brachte, wenn er selbst nach Tanga abgefahren war. wambo war ein Prachtkerl, und allen auf der Mawesi-Farm treu ergeben. Er «ar beim letzten Vollmond in den Bund der Manner aufgenommen worben. Seitdem sah er mit einer gewtflen Herablafluna auf seinen Bruder Baruttt herunter, hatte aber jetzt bei Karla eine Art Ehrensttllung. Mit ihm besprach sie manchen Streich, den st« vor den jüngeren Burschen noch verbarg. „Hel wambo! Hörst du nicht?" rief RHäoten noch e4n- «al. wambo kam heran. Sein Gesicht doückße Verlegenheit un» Vergnügen zugleich aus. „warum lachst du immer so vor dich hin, wambo?" fraate Märten. „vH, vwana, ich nicht wissen warn«. ES fett» ebn so schöner Tag heute. Ich mir freuen." Wambo machte ein unschuldiges Gesicht. „Schwindle nicht, wambo! Warum stehst du immer-
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