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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 31.01.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-01-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194101315
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19410131
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19410131
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1941
- Monat1941-01
- Tag1941-01-31
- Monat1941-01
- Jahr1941
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 31.01.1941
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Zwischen Tobruk und Tripolis Nach langem zähem Widerstand ist Tobruk vor der britischen Uebermacht gefallen. Es erhebt sich dem Be obachter der kriegerischen Ereignisse in Nordafrtka die Frage, ob da- von den Empiretruppen eroberte Gebiet von entscheidender Bedeutung für die Funktion der italieni schen Kolonie ist. Die wichtigsten Landstriche Libyen» sind Trtpolttanten und die Eyrenaika. Der Rest hat für Italien al» Kolonial macht und in militärischer Hinsicht kau« besonbere Bedeu tung, denn mangelnde Regenfälle und vor allem bi« ver heerenden Sandstürme haben da» Land fast völlig zur Wüste gemacht. Nur in den Gebieten um Tripoli» im Westen und Benghast—Eyrene im Osten reichen die Rieder- schlüge au», um Landwirtschaft und Gartenbau zu ermög lichen. Tripolitanten und die Eyrenaika find durch «in« 1822 Kilometer lange Küstrnftrabe, die Via Balbina, ver- bunden, die von Zuara an der tunesischen bi» vardia an der ägyptischen Gr««,« geht. Libyen hat einige Städte und Oasen mit ungefähr vom« Europäern, von denen 8S0M allein in Tropoli» und Benghafl wohnen. IVA hat Italien begonnen, der Wüste Ackerland abzurinaen. Trtpolitanien und die Eyrenaika haben daher in den letzten Jahren einen kleinen Teil de» italienischen Bevölker«ng»üb«rschusie» aufnehmen können. Tobruk ist heut« in britischer Hand. Tripoli» und Benghast werden von englischen Flugzeugen angegriffen. Trotzdem ist da» eigentliche KolontfationSgrbiet noch nicht berührt. Tobruk war ein nur schwach zur Verteidigung hergerichteter «ubenpoften, einsam zwischen Gand- und Wasserwüste. Um da» Eyrenegebiet zu erreichen, mühten die Briten noch einige hundert Kilometer durch bi« wasser lose Wüste und über die steil abfallenden Küstengebirge hinweg in Richtung auf Benghast vorrücken. Ihre rück wärtigen Verbindungen würden immer gefährdeter, wäh rend sie gleichzeitig nun erst auf den wohlorganisierten Kern de» italienischen Widerstande» stoßen werde». Turnsn — Spor» — Splvl — VanelSrn Notlonalloilaliftisüier M kel-sbund für teldesadungen guiartsu» »ur ,» die An»et,«n.«dl«tlu», de« «teiaee r-,«blatt«« Sonntag IS Uhr gegen VE. Hartha, wird der »SV. gegen VS. Sartha Noä» immer geht eS f-r den NSV. um die Verteidigung des 2. Tabellenplatzes «Sv. (7 7 zweite Tabellenplatz gehalten? Allmählich rücken di« Spiele der Bereich» klasse in ihre wichtigste Phase. Die vier letzten müssen ohne Wider ruf absteiaen, e» ist keine Hoffnung aus irgendwelche Ret- tungSklausel vorhanden. Den ersten beiden winkt — wenn sie gegründet werden sollte — der Eintritt in die ReiOliga. Allerdings mutz der zweite in schweren Be- währungSkämpsen seine Eignung erbringen. Die Planitzer haben leise Ahnungen und leget« sich mächtig in» Zeug. E» darf betont werden, datz die Kampfe um diesen Platz, für den nur noch Riesa, Planitz, Polizei und Tura in Frage kommen, von einer begeisternden Aufopferung getragen sein werden. Für die notigen Belebungen dürften die Ab stiegskandidaten — am meisten BsV. Leipzig und BC. Hartha al» Altmeister — sorgen. Die MöbiuSelf stellt sich am Sonntag im Bürgergarten vor Wohl mutzte sie in der 1.-Serie vom RGB. eine 2: l-Niederlage einstecken. E» ist jedoch fraglich, ob dieser Sieg wiederholt werden kann. Die Harthaer schossen gegen Glauchau 10 Tore. Soviel lätzt sich Schäfer und sein Stab nicht aufbrum- men. Aber, und da» ist die Kehrseite, im letzten Spiele schoß der RGB. kein einzige» Tor. Da» ist seit dem Sportfreundespiel in Dresden nicht wieder dagewesen. Und vorher?—?! Tie Harthaer tragen ihre Haut nicht so leicht zu Markte. Sollte der RSV. auf seine alte, eingespielte Einheit verzichten müssen, dann ist der Verlauf des Spie les als völlig offen anzunehmen. Sicher ist, datz jeder Spieler da» allerletzte an Eifer und Können hergeben wird, um zu einem ehrenvollen Ergebnis seiner Mannschaft beizutragen. Spielbeginn 15 Uhr Bürgergarten. Hg. Siegt der DSC. weiter? In der Fntzball-BereichSklasse sind für Sonntag wie der sechs Punktspiele angesetzt, die 15 Uhr beginnen und sämtlich spannende Auseinandersetzungen erwarten lassen. Dresdner SC. hat «S im Ortsrivalenkampf mit den Dres dener Sportfr. 01 zu tun, die dem Meister meist alles abverlangt haben. Bon den Mannschaften der Mittelgruppe der Rangordnung haben der Riesaer SB. den BC. Hartha, Polizei Chemnitz die Elf von Fortuna Leipzig und Tura 99 Leipzig den VfB. Leipzig »u Gast, während der SC. Planitz beim BfB. Glauchau antritt und sich außerdem Chemnitzer BC. und Wacker Leipzig in Chemnitz gegen überstehen. VfL. Reichsbahn Riesa Die 1 Jugend spiel» am kommenden Sonntag gegen die 1. Jugend de» RLB. Anstob ist 12,8V Uhr auf der Htndenburgkampfbahn. Folgende Spieler vertreten die Far- den von R«tch»babn: Förster; Galla», Kluge; Kirsch, vörnrr, Sickert; Poplat, Vachmann, Sil»ky, Reuter, Voigt. Ersatz: Bergmann. Br. F«tzba» i« »er 1. Klaffe Die I. Illchffsch« K-tzdall-Klaff«, bi» am veryaayeve» S»»ni»a ,ani au«, letzte, will am t»»»«»de» Sonittaa wieder et» »alle« Praaeam« turchUibren. Nm Bezirk Drell»«» Netzen lech» v»nttl»tele a»f de» Or»,ea»: Reich«, bahn Sitz Drell»«» — SA. 01 streit«!, Spvrtlust Dr«»»«» — Güdwes« Drell- den, Sportje. Kreider, — SA Heide»«», «viel»«. Drell»«» — Radebeuler VS., TSV. Pir»« — Drell»«»»« Drell»«», Bv. « Meitze» — «»>» Mitt« Dresden. Starke Sachseumanuschaft gegen Schlesien Mende mit anfgeftelt Sachsen» KujidaN>B«r«tch1mannI»ast mntz «m S. gedruar in Kattvwitz »um Au»«cheidun,»spiel um den Reichlbundpokal gegen di« Mannschas« von Schlesien «»tr«««n. D«r lttchliittz« Spvribereichllsilhrer und S«chi«n» Kubball. «treichlfachwart baden sich «ntschloffen, für »>«s«n Kamps di« stllrkstmdglich« «-chlenels auf-ustrllkn, um in Oderlchlesten aus jeden Kall den sächsischen K-tztzall ehrenvoll,u vertrete» und wenn iraend mvalich. die v-rfchlutzrunde Msammen'südr«^ ^''"""Eltch am g. Miirz di« letzte» vier vereichllmannschaften ... Di« Ausstellung der Sachsenelf, die unter dies«» »estchillpunkten erfolg, ist, lautet: Dor: »re» «Drelldner «A.i: Verteidiger: Miller lDrelldner SS.f, Richter lShemniver BS >: Läufer: Pohl, Dgur, Schubert «alle Dresdner TS.t; Angriff: Mend« «Riesaer ««.,, Schaffer «Drellduer Willimowskt «Polizei Sh-m- !Äelaer'«Ä> Rarsten« «beide Dr«lld»«r «A.j. Ersatzspieler ist Schäfer Der «achsenmeister und rlchammerpokalfleger Drelldner SS. stellt als» da» Rückgrat der Mannschast mit allein acht «vieler». Bon den übrigen bat Richter in ter Verteidigung schon ost sein« »lasse bewiesen, so »atz mit ibm die Hintermaanschast da» Best« »arftell», wall Sachsen ausstellen kann. Die Läuserreitze de» DSC. Ist nicht und t» keiner irgendwie denkbaren gus-mmen. feyuua »u übertreffen. Im Angriff, de» der ehemalig« Oberschlesier «illi- mowskt führt, erhielt tz«r «rsahrene Ment« d«n Vorzug vor voczek. Grotzkampf der Haudballjugend Herbstmeister Bann 208Meißen Tv. Lommatzsch gegen Tv. Riesa Jugend Endlich ist eS gelungen, das Spiel obiger Mann schaften am kommenden Sonntag »ur Durchführung zu bringen. Lommatzsch ist in seiner Dpielstärke weit stabiler geworden und steht ohne Berlustpunkte im Rennen um dir Bannmeisterschaft. Der Tv. Riesa steht da» ganze Jahr im Aufbau des MannschaftSgefüge», zu zahlreich waren die Abgänge in der vergangenen Zeit, deshalb steht auch der Leistungs stand weit unter dem der Boriahre, trotzdem schlugen sich die Jungen nicht schlecht. Mit den letzten beiden, nicht billig errungenen Erfolgen über 1863 Riesa, stehen sie wieder mehr im Blickfeld. Für die kommende Begegnung ist ein erfolgreiches Sviel kaum vorauSzlisehen, trotzdem bürsten unsere Rie saer merklichen Widerstand bieten können. Da» Spiel findet aus dem Platz der Frhr. v. d. Goltz- Kaserne, 10.45 Uhr, statt. I. Sachs«,» Ski-Rachwuch» am Start Di« Gebiet»- ««» vbergaumeifterschafte« der HI. i» vbermtefeuthal U«dre AN d«r b«p«n «kilüuk«« »»d -lll»f«ri»n«n d«r HIIl«rIugend Sachsen» werde» am kommenden Sonnadend und «»»»tag in Oderwielenihal um den Sieg und damit die Berechtigung zur Teilnahme a» den Winterkampsspielen der Hst. i» illarmisch kämpfen. lkin« »«»»« Reibe schon an» d«n vorlahren bekannter Mädel und Jungen wird wieder dabei lein. Der »oriätzrig« Deutsch« stugeudmeifter im Sprung, laus, Han» itztpser-MühIIetthen, «st inzwischen aller»«»«» t» die Männerklaff« ausgerückt. Dagegen wird Henry lbiatz «Bann Auerbachs, der Reichllsteger de» DI. im Jahr« listn, wieder unter de» Detinehmern sein, Ar getztzrt letzt der HJ.-aiaffe v an und gilt «I» starker Konkurrent für Agon Reugebauer.Oder- wielenihal. Die H,i «laff, A ha« In Meinel, Pilz, ivrimm und Meinhold vom Ban» Auerbach, in «Sols, Helb und Mdcke! vom Bann Aue, in Heinz Kamps vom Bann Annaderg, in Gerhard Litsch vom Bann Dippoldiswalde und Siegemund vom Bann Äittau tüchtig« Vertreter, während dt« DJ -Klass« wohl Henry Leonhard« vom Bann Auerbach «I» ««eger sehe» wird. Zur Arbeit ,»b zu» Fest« tft vollkor«brot das Beste! »u»o- »»ach» ani rriß, wZ,»»» lS. Fortsetzung.) »Nun geben Sie mal nicht so an, Pellmann,* sagte hastig, „gehen Sie jetzt nach Hause, machen Sie gute Miene -um bösen Spiel, da» wird Ahnen bet Karla mehr Respekt verschaffen al» alle» Zetern und Jammern.* Er drehte sich einfach um und ließ da» aufgeregte und erboste Fräulein Pellmann stehen. Karla, hinter ihrem Kanelbaum verborgen, wartete ahnungslos. WaS würde nun geschehen? Fräulein Pell mann blieb ja nichts übrig, als sich auf den Heimweg zu machen. Und LaS tat sie auch, wütend mit der Spitze ihre» Sonnenschirmes in den Erdboden stuckernd. Kaum war Fräulein Pellmann außer Sehweite, so kam Karla hervor. Eie setzte sich in Trab und erwischte Becker gerade noch an der Ecke, wo die Kaffeepflanzungen der Mawest-Farm begannen. „Herr Becker! Herr Becker!* rief sie. Becker drehte sich um und wartete, bi» Karla heran war. „Na, du Unband* sagte er und zupfte sie energisch an den Haaren, die wie eine kleine Mähne um ihren Kopf flatterten. „WaS hast du da wieder für eine Teufelei auS- geheckt?* „War'S sehr schlimm, Onkel Becker?* fragt« Karla ein wenig schuldbewußt, unwillkürlich in die Anrede früherer Kindertage verfallend. Becker versuchte ernst zu bleiben. „Mir würde eS reichen. Ich sage dir, wenn du mir einen solchen Streich spielen würdest, ich würde vergessen, daß dn fünfzehn Aahre bist und würde.. .* Er spuckte sich in die Hand und holte unmißverständlich aus. „Ach, Onkel Becker, wenn e» nicht die Pellmann wär«. Aber ich konnte einfach nicht ander». Warum ist sie nicht ein bißchen lustig? Warum macht sie wegen einer solchen Geschichte so ein Trara?" „Frage sie doch selber. Aber bester, du kommst ihr jetzt eine Weile nicht in die Nähe. Sie ist geladen auf dich, wie meine Büchse hier. Weißt du waS, Mädel? Laß dich am besten den heutigen Tag überhaupt nicht von ihr blicken. Geh 'rauf in mein Zimmer. Kannst oben bleiben, bis Fräulein Pellmann wieder bei sich ist. Sonst gibt » doch noch einen Krach, der sich gewaschen hat." In KarlaS Gesicht zuckte eS. Dann hob sie den Kopf: „Danke schön, Onkel Becker, aber das möchte ich nicht tun. Wenn ich wa» auSgefressen habe, muß ich auch dafür geradestehen. Und die Jungen, wa» soll denn mit denen werden? Die haben eS doch nur getan, weil ich » ihnen befohlen habe. Um die muß ich mich doch auch kümmern.* Der alte Becker sah mit heimlichem Stolz in Karla» glühende» Gesicht. „Bist doch ein ordentlicher Kerl, Mädel,* meinte er dann. „WaS dir nottut, ist, daß du mal eine Weile nicht befehlen kannst, sondern gehorchen mußt, und datz du'» mal mit Menschen zu tun bekommst, die sich nicht von dir aus der Nase herumtanzen lasten.* „Ich will aber nichts mit Frauen zu tun haben! Ich kann sie allesamt nicht leiden!* brach Karla lo». Becker lachte. „Immer langsam mit den jungen Pferden, Karlchen. Ma» haben dir denn deine Mitschwestern getan? Du kennst doch gar nicht so viele —* „Mehr al» genügt trumpfte Karla auf. „Alle wollen sie bloß Bater heiraten. Alle wollen sie bloß aus die Mawesi-Karm. Dann ist niir Fräulein Pellmamr noch am kleinen Finger lieber.* „WaS du aber auf recht eigentümliche Weise zeigst, Karlchen,* schloß Becker. „Na, nun laus lo»! Sieh zu, wie du mit Pellmännchen auSeinanderkommst. Ich muß weiter, sonst wird » mit dem Braten für heute mittag nichts mehr." Trotz aller Phantasie hätten Wilhelm Märte« und Anne Lind sich die dramatischen Ereignisse bet Fräulein PellmannS „Gefangennahme" nicht so vorstellen können, wie sie tatsächlich verlaufen waren. Die Fahrt durch die afrikanischen Anpflanzungen brachte Anne Lind immer andere Eindrücke, und Wil- Helm Märten freute sich, mit welcher Begier sie alles Neue in sich aufnabm. Sifalby», Kulturen von Kaffee, Kakao, Tee, Muskat, Vanille, Ingwer, Felder mit Baumwollstauden ... die Fruchtbarkeit diese» Lande» schien unerschöpflich. Marten hatte sich einen genauen Plan gemacht, wäh rend der dreitägigen Fahrt kam man stets gegen Abend auf eine deutsche Farm und empfing die unbegrenzte Gastfreundschaft der deutschen Volksgenossen im afri kanischen Lande. ES war für Anne Lind eine immer neue Freude, jene deutschen Farmenöfrauen kennenzulernen, oie Tatkraft und Ruhe zu bewundern, mit der sie ihrer schweren Arbeit mif den ausgedehnten Besitzungen nachgingen. Am zweiten Tage machte man Rast in Amant. Mär ten wollte Anne Lind den weltberühmten botanischen Garten, sowie da» von dem deutschen Forscher Stubb- mann gegründete landwirtschaftliche Laboratorium zei gen. Dieser botanische Garten war ein lebendes Natur- kundebuch. WaS Afrika an Pflanzen bot, war hier ange- siedelt und sauber beschriftet. Dann ging eS weiter inS Land. Da» gewaltige Ost- Usambara-Gebirge lag leuchtend vor ihnen. Das Auto glitt an Steppen und blühenden Kulturen vorbei, bis hin zum Stai-Fluß. Dort lag die Ktliman-Farm, deren Besuch den Abschluß der Reise bilden sollte. Die Farm gehörte Freunden von Wilhelm Märten, dem jungen Ehepaar Hausmann. Hilde HauSmann war die Tochter eine» deutschen Farmer» au» MuHeza. Ihr Mann, ein Deutsch-Holländer, lebte bereit» seit seinem zehnten Jahre im Lande. Er hatte al» Volontär bei Märten auf der Mawest-Farm gearbeitet. AnS der Mitarbeiterschaft war eine wirkliche Freundschaft geworden. AIS Haus mann sich mit Hilde verloben wollte, brachte er sie als Haustochter zu Karola Märten. Auch Hilde war schnell in die Freundschaft zu Karola und Wilhelm Märten hin eingewachsen. Ihre Verlobung war ein Freudentag für die ganze Mawest-Farm. Nun hatten sich Märten und da» Ehepaar HauSmann seit zwei Jahren nicht mehr gesehen. Um so größer war die Freude, al» er plötzlich bei ihnen auftauchte. Anne Lind wurde mit der gleichen Herzlichkeit ousge- nommen. Da» Sprichwort: ,,Die Freunde meiner Freunde sind auch meine Freunde,* hatte nirgend» stär- kere Geltung, wie hier auf deutsch-afrikanischer Erde. Anne Lino kam dem jungen Ehepaar aber noch in anderer Hinsicht sehr gelegen, gab e» doch seit drei Wochen eine winzige Armgard HauSmann auf der Farm. Die MiflionSschwester, die Mutter und Kindchen gepflegt batte, war vor wenigen Tagen wieder zurück auf die Sta- non gegangen. Hilde HauSmann wuchs die Arbeit noch ein wenig über Len Kopf: der Haushalt, die Beaufsich- ttgung der schwarzen Mädchen, der Hühnerhof, der Gar- ten, dazu die Pflege Klein-Armgard», — man konnte schon ein paar kräftig -upackende Hände gebrauchen. tftorttevuna iolat.1 lm 68 v«6>6 ^6s mg 0 «1H8O rV6sj6I1, V/O V/o8c!ls7>oIv6s' 06c! Zoil'O 70-' 66!!o6!li66 8Uic!, W666 'NO6 70 s-i«!ss mmmt — oootl KssMJSO !o68ctos60sLs6s
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