Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.02.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-02-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194102113
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19410211
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19410211
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1941
- Monat1941-02
- Tag1941-02-11
- Monat1941-02
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- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.02.1941
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Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Bewaffnete Aufklärungsflugzeuge erzielte« Bombentreffer in den Hafenantage« einer Stadt an der englischen Vftkiifte. Kampfflugzeuge griffen in der letzte« Rächt britische Flugplätze an, zerstörten elf «nd beschädigten weitere feindliche Flugzeuge am Boden. Das Verminen englischer -äsen wurde fortgesetzt. 2m Mittelmeerraum richteten sich erfolgreiche Angriffe der deutschen Luftwaffe gegen militärische Anlagen auf der 2nsel Malta «nd gegen einen Hafen an der Küste der Eyrenaika. Luftaufklärung stellte im Suez-Kanal zwei gesunkene Handelsschiffe al» Ergebnis des Ein satzes von Kampfflugzeuge« fest. Versuche de» Feindes, am Lage mit Kampsflugzeuge« unter Jagdschutz in das besetzte Gebiet an der Kanalküste einzufliegen, brache« unter der starken Abwehr dnrch Jäger und Flakartillerie zusammen. Außer einigen Opfer« unter der Zivilbevölkerung entstande» nur geringfügige Schäden in Wohnviertel«. Bei diese« Einflügen verlor der Feind sechs Flug zeuge im Lustkampf uud drei durch Flakartillerie. 3« de« Abend- und Nachtstunde« wie derholte feindliche Angriffsverfuche waren erfolglos. Britische Kriegsschiffe, die in der Nacht die flandrische Küste beschaffen, wurde« von Küstenbatterie« des Heeres zum Eiustelle« de» Feuer« «nd zum Abdrehen gezwungen. Der Feind warf in der Nacht zum 11. L. an «en« Stelle« Norddentschlands, darnnter auch Hannover, vorwiegend Brandbombe«. Entstandene Brände konnten schnell gelöscht werde«. Wehrwirtschaftlicher oder militärischer Schade« entstand nicht. Der Angriff forderte jedoch eine Anzahl Lote «nd Verletzte unter der Zivilbevölkerung. Die Nachlabwehr erwies sich al« besonder« wirksam. Nachtjäger schaffen acht und Flakartillerie vier der angreifen den Flugzeuge ab. Marineartillerie brachte an der norwegische« Westküste ein feindliche» Flugzeug zum Absturz. Die Sefamtverluste des Feinde» betrugen demnach gestern und in der vergangene« Nacht insgesamt SS Flugzeuge. Zwei eigene Flugzeuge werden vermißt. Oberstleutnant Moelder» errang feinen SS. Luftfieg. 1» feindliche Flugzeuge abgefchossen Griechische Stützpunkte im Bombenhagel )s Nom Der italienische Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: DaS Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der griechische» Front Spähtrupp« «nd «rtillerietätigkeit. Zahlreiche Berbände unserer Luftwaffe haben Kahr« straffen, Lagerhäuser, Flotten« und Luftstützpunkte, Bah«, Höfe «ud Stellungen des Feindes gründlich bombardiert. Nus dem Flugplatz vo« Janina wurden mehrere Flugzeuge beschädigt uud vernichtet. Im Berlanfe dieser Augrissshandlnngen wurden i«S, gesamt 12 feindliche Flugzeuge breuneud abgeschoffe«. In Rordafrika nichts Neues. ss Berlin. N-Brigadeführer Greifelt behandelt im Januar-Heft des „Neues Bauerntum" die kürzlich vom Reichssührer st, Reichskommtssar für die Festigung deut schen Volkstums, erlassene allgemeine Anordnung „Grundsätze und Richtlinien für den länd lichen Ausbau in den neuen Ostgebieten". Der Kerngcbanke dieser Grundsätze: „Art und Gröffe der Höfe oll ohne schematische Festlegung durch eine Bodenfläch« be stimmt sein, die kinderreichen Familien eine gesicherte Lebensgrundlage bietet und einen Arbeitsertrag gewähr leistet, der der bäuerlichen Familie eine volle Teilnahme am sozialen, kulturellen und wirtschaftliche« Austausch mit aen anderen Bereichen der Volksgemeinschaft bietet", lasse klar erkennen, baff bet der künftigen Größenbemeffuna deutscher Bauernwirtschaften nicht mehr von dem Begriff der „ausreichenden Ackernahrung", bei dem die Frage der „unteren Grenze" eine zu grobe Rolle spielte, auSgrgangen werden solle. Vielmehr werde mit der neuen Zielsetzung für unser Bauerntum die alte Raumenge jetzt im größeren Reich überwunden und der Weg frei gemacht zu Hvsen, deren Umfang nach den jeweils gestellten Aufgaben gut ausgewogen sei. Die allgemeine Anordnung des Reichs- 'lthrers st bestimmt deshalb, daß bei mittleren Verhält nissen eine Familienwirtschaft «inen Umfang von 25 bis 40 Hektar haben soll. Bei der Neubildung deutschen Bauern- ,umS im letzten Jahre vor dem Kriege habe die Durch- chnittSgröße der Höf« 22,5 Hektar, die Gröffe der Kami- — Angriffe im oberen Sudan abgewiesen I« Oftasrika «rtillerietätigkeit im Abschnitt »o» Keren. Im obere« Suda« haben u«ser« Truppen am rechten User des Flusses Omo feindliche, von Kampfwagen unter stützte Angriffe abgewiesen. Berbände «nserer Lustwasf« habe» feindlich« Truppen mit Splitterbomben belegt. I« der Nacht zum 11. Februar haben feindliche Flug zeuge einige Ortschaften aus Sizilien «nd in Süditalien überflogen, wobei sie einige Bomben abwarsem die gerin gen Schaden in einer Ortschaft Aplniens «nd in der Gegend von Avenniuo verursachte«, wo vier Tot« «ud einige Ber« wuubete zu beklagen sind. Sin englisches Flugzeug ist von der Flak in Battipagli« abgeschoffe» worden. Die mit Fall schirme« abgesprnngene Besatzung wurde gesangengenommen. lienwirtschasten aber nur 15 bis 2N Hektar betragen. Für Wirtschaften dieser Art kämen nur gute und mittlere Böden in Frage. Bei ungünstigen. Wirtschaftsbedingungen seien gröbere Betriebe vorzusehcn, die zugleich Ansatz punkte für ein neues, bodenständiges Ftthrcrtum sein würden. Neben dem Kern der Bauernwirtichaften und den gröberen Betrieben sollten kleinere Betriebsgrößen für Dpeztalbetriebe, sowie für Landarbeiter- und Handwerker stellen gebildet werden. Als sehr wichtig bezeichnete die Anordnung des Reichskommissars auch die Aufforstung der landwirtschaftlich nicht mehr nutzbaren Böden. Weiterhin werden die Grundsätze erläutert, nach denen die verschiedenen Betriebsgrößen zahlenmäßig zusammen zuordnen sind: „Als Richtschnur wirb eine Betriebsgrötztn- mischung verlangt, die die größtmögliche Zahl von deut schen Menschen an den Boden bindet." Volkspolitisch« Notwendigkeiten hätten also unter Beachtung der arbeits wirtschaftlichen und wirtschaftlichen Gesichtspunkte im Vor dergrund zu stehen. Für die Errichtung einer gesunden, ungestörten Arbeitsverfassung verdiene der Hinweis beson dere Beachtung, „baß für die richtige Abstufung und grüßenmätzige Gliederung der Höfe und Betriebe, für das richtige Verhältnis von Arbeitsstellen für unverheiratete Landarbeiter zu solchen für Verheiratete Sorge zu tragen ist". In einer anschließenden Stellungnahme zur neuzeit lichen Dorfplanung treten in den Ausführungen von Ü-Brtgadeführer Greifelt insbesondere zwei Gesichts- punkte hervor: Erstens hat sich die ländliche Siedlung de» Gesamtsiedlung einzukügeu. wofür als Mittel künftig die sogenannten „Kreisraumordnungsskizzen" angewandt wer den, und zweitens hat zu der Gestaltung der einzelnen Dörfer noch die Begründung und Gestaltung sogenannter „Hauptdörfer" zu treten, um dem bäuerlichen Land eigene Mittelpunkte zu geben und es so geordnet und gestärkt in die neue Einheit von Land und Stadt etnzufügen. Auch auf die weiteren Einzelfragen, die in den Richt- Unten und Grundsätzen des Reichsführers st beantwortet lind, weist Brigadesührer Greifelt hin, wie z. B zu der Festigung des dörflichen Handwerks durch erbhofrechtlich gesicherten Bodenbesitz, zu der Gliederung der dörfliche» Gemetnschastsanlagen lParteihaus,« Schul- und Jugend bauten, Gaststätte, Wirtschaftshos), zu der räumlichen Ab rückung der zunächst noch notwendigen polnischen Land» arbeiterwohnungen von den deutschen Siedlungen, zu« Ausbau des Verkehrsnetzes („fester Straßenanschluff für jedes Dorf"), zur Grüngestaltung d«S Dorfes wie zur großräumigen Landschaftsgestaltung und inSbesonder« schließlich zur Ausgestaltung des einzelne» Bauernhof«-. Eingehend werden alle wesentlichen Punkt« der Richt linien und Grundsätze des ReichsführerS st erläutert, die als besonderes Dokument zu werten sind, weil sie erst malig die Bauernstedlung in -en gesamten BolkS- und WirtschastSausbau hineinstellen und weil sie außerdem neu« Hinweise geben, in welche Richtung der erfolgreich« Weg des deutschen Bauerntums der Zukunft führt. Feierliche llebernahme der LandeSgruppr kueemburg der AO. ln die NSDAP. Die künftigen «nsgaben »es »«ms «oselland — Dnrch« greifende Sosortmaffnahmen »ns kulturellen« Gebiet )s Luxemburg. Aus Anlaß der feierlichen Ueber- nahme der Auslandsorganisation Luxemburg in die NSDAP, des Gaues Moselland veranstaltete di« Partei am Sonntag eine Großkundgebung, in ber die Gauleiter Bohle und Simon in bedeutsamen Ansprachen de» Deutsch-Luxemburgern den Weg in die Zukunft auszeigte«. Nach einem umfassenden Rückblick auf die Tätigkeit de« Auslandsorganisation in Luxemburg in den sieben Jahre» ihres Bestehens und nach Dankesworten an de» Cdef der Auslandsorganisation, Gauletter Bohle, gab der bisherig« Landesgruppenleiter der AO^ Dr. Diehl, sein Amt r» die Hände des Gauleiters Bohle zurück. Dann ergriff der Shef ber Auslandsorganisation, Gau leiter Bohle, das Wort. Wie so oft im Reich und i» übrigen Ausland, so führte er u. a. aus, seien es auch t» Luxemburg die Arbeiter" der Kaust in den industrielle» Gebieten gewesen, die sich mit vorbildlichem Kampfgeist zur Bewegung bekannten und an führender Stell« zum Aufba» mitarbeiteten. Diese Parteigenoffen hätten sich mit de» Führer verschworen. Die reichsbeutschen Arbeiter in der Eisen- und Stahlindustrie hätten damit das Beispiel sür alle Volksgenossen gegeben und den Grundstock für die Schaffung einer wahrhaft nationalsozialistischen Volksgemein schaft gebildet. Der Redner erinnerte an die großartige Gemeinschaftsleistung, die die LandeSgruppe der AO. der NSDAP, in Luxemburg ungeachtet allen Druckes auf alle» Gebieten eines volksgemeinschaftlichen Lebens der Tat voll bracht hat. Der Gau Moselland, so schloß Gauleiter Bohle unter lebhaftem Beifall, besitze an den altbewährten Parieß genoffen der Landesgruppc einen Mitarbeiters»«-, der all« Voraussetzungen für die vollkommene Eingliederung Luxemburgs in das Reich mitdringe. Gauleiter Gustav Simon wirs in seiner Ansprach« auf die durch tausend Jahre schwankenden Grenzverhältnifs« hin, die jetzt durch eine Zeit tausendjähriger Grenzland treue beseitigt würden. So gewiß es sei, daß der Sa» Moselland ein starkes Bollwerk der Grenzlanütreu« dar- stellen wolle, so gewiß sei rS, daß das Großdentfche Reich seine Grenzen niemals schutzlos lassen werde. Der Gauleiter gab bann unter stürmischem Beifall be- kannt, daß der Führer die Errichtung eines luxemburgi- schen Stadttheatcrs mit 14VU Plätzen angeordnet hab«, ha der kulturelle Mittelpunkt für die deutsche Bevölkerung sein werde. Neben der wirtschaftlichen, so betonte Gauleiter Simon abschließend, wird die verkehrSmäßige Erschließung dteses Gebietes zeigen, daß der Gau Moselland ein Ganze- ist und Luxemburg sich darin einfügt. So sehen wir auf allen Gebieten eine gemeinsame Aufgabe und ein gemeinsames Ziel, dem die Mitglieder der AuslandSorganisatiön und die Männer und Frauen der volksdeutschen Bewegung in der Zukunft nun zu dienen haben. Nach den mit großem Beifall aufgenommenen Ausfüh rungen des Gauleiters brachte Lanüesleiter Dr. Diehl bas Sieg-Heil auf den Führer aus. Das Deutschland- und das Horst-Wessel-Lieb ließen die Kundgebung würdig auSklingen. In einer Feierstunde erfolgte am Sonntag n-chmittag die Uebcrgabe ber auslandsdeutschen Jugend in Luxemburg in di« Reichs-HJ. Frei erfunden . )( Berlin. Die durch Reuter verbreitete amtlich» britische Meldung, daß am v. 2. ein deutscher Zerstörer in Höhe ber norwegischen Küste torpediert worden sei, ist frei erkunden. Ländlicher Aufdim in» Osten ^ Brigadesührer Greifelt über die Grundsätze und Richtlinien
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