Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.03.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-03-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194103146
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19410314
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19410314
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1941
- Monat1941-03
- Tag1941-03-14
- Monat1941-03
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- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.03.1941
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Riesaer Tageblatt / 94. Jahr, Neue wuchtige Schläge der deutschen Luftwaffe Drahtanschrift, Lageblatt Siirs« Fernruf lS»7 Postfach Nr. KÜ Vostscheckkont« D«,d«n 1M0 Sirokass«: «trfa Nr. « Vie Autturadett der Deutschen Alademie Ministerpräsident Siebert sprach auf der Festsitzung der niederschiesifchen Landesgruppe in BreSiau Feiudaugrifse auf Orte in Nordweftdeuftchland, besondere Kam» durg / Wohnviertel und zwei Nranlenhiinler vor alle» oetroften )( Berlin. Da« Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die dentsche Luftwaffe versetzte auch in der letzten Nacht dem Feind erneut wuchtige Schläge. Starke Kampffliegeroerbilnde griffen mit besonderem Ersolg da« Schiffsbanzen« trum Glasgow an. Die Angriffe richtete« sich bei Bollmond und klarer Sicht mehrere Stun den lang gegen -äsen- und Wersteiurichtnnge«, Nohstoffspeicher und Lebenomittellager. E« entstanden zahlreiche Srotzbrllnde, die sich im Lause der Nacht zu einem Flammenmeer ver einigten. Gleichzeitig bombardierten «eitere starke Kampffliegeroerbände in Liverpool und Hnfl Betriebe der Nahrungsmittelindustrie, Versorgungseinrichtungen aller Art und Nohftoff- lager. Sn Liverpool wiese« «och alte Brände, die vom Angriff der vorigen Nacht herrllhr- ten, den Kampfstugzengen den Weg. Weitere erfolgreiche Angriffe richtete» sich gegen kriegswichtige Ziele in Süd- und Mittelengland. Zwei Aufklärungsflugzeuge griffe« bet Lage ein grobe« Tankschiff im Bristol-Kanal an und beschädigten es durch Bolltreffer schwer. 3m Verlause des Tages kam es an der britischen Tüdküste wiederholt zu Luftkämpse«, bei de««« der Feind sechs Jagdflugzeuge vom Muster Spitfire verlor. Hierbei zeichnete sich besonders ei« einzeln fliegendes Ansklärnngspugzeng ans, da» einen Spitsire-3äger an« einem Verband von süns feindliche« Jagdflugzeugen heransschotz, die übrige« Angreifer zum Abdrehe« zwang und selbst de« Heimathafen wohlbehalten erreichte. Der Feind griff in der letzte« Nacht mehrere Orte in Nordweftdentfchlaud, vor allem Hamburg, an. Die Schäden an Industrie- und -asenanlagen find nicht bedeutend. Dagegen wurde« in Wohnviertel« wieder mehrere Gebäude, «. a. zwei Krankenhäuser, durch Spreng bombe« zerstört oder schwer beschädigt. Unter der Zivilbevölkerung entstanden Verlnste an Toten und Verletzten, besonders in den Krankenhäusern. Nachtjäger, Flakartillerie und Marineartillerie schaffen neun der angreisenden britischen Flugzeuge ab. Lebhafte TSiiglett her ttalienischea Luftwaffe Das deutsche Fliegerkorps bombardierte Flugzeug« und Flottenstützpunkte und Anzeiger sMeblatt a«r Alytigerf. . . Dies« Leitung «ft da» zur Veröffentlichung der amtlichen vekannttnachungen d«S Sandra» »» wrotzenhai» behördlich bestimmte Blatt und enthält amtliche Bekanntmachungen des Finanzamt«- Riesa und des Hauptzollamte» Meisten rtchtung aus dem Bewußtsein ihrer völkischen Berantwor tung heraus und mit dem Willen, die deutschkundlicheu Wissenschaften in unmittelbare Tat umzusetzen, dazu ent schlossen habe, an entscheidender Stelle daran mitzuwirke«, dah sich die deutsche Sprache zu einer Welt, spräche entwickle. Um ihre Arbeit in breiten «reisen des deutschen Volkes zu verwurzeln, habe die Deutsch« Akademie Freundeskreise und Ortsgruppen im In- und Ausland begründet, die für den Gedanken der Deutschen Akademie werben und repräsentative wissenschaftliche und künstlerische Veranstaltungen durchführen. In den Mittelpunkt aller Ausgaben stelle die Deutsch« Akademie, so schlost der Ministerpräsident sein« mit grostem Interesse und einmütiger Zustimmung ausgenommen«« Ausführungen, die Erforschung und Verbrei tung der deutschen Sprache. Es sei für die Deut' schc Akademie ein stolzes Vewusttsein, an-einer Stell« i« Kulturschasse» des deutschen Volke- Mitwirken zu könne», die wesentlich genannt werden dürfe, wesentlich vor allem für die Geltung *-r deutschen Sprache, Wissenschaft und der gesamten drüben Kultur in der Welt. Hm Laufe des Donnerstag hatt« Ministerpräsident Siebert dem Gauleiter und Oberprasidenten Hanke einen Besuch abgestattet und sich nach einer Rathausbesichtigung und einem Besuch in der Universität in das Golden« Buch der Stad« Breslau eingetragen. Glückwünsche des Führers zum slowakischen Nationalfeiertag ,l Berli n. D«r Führer hat de» Präsidenten der fl— wakische» Republik Dr. Di«, zu« sl»u»kisch-u Nattpnelv leiertag drahtlich sein« Glückwünsche übermittelt. Matsuoka auf der Neise nach Berlin Fahrt über Kvrea und Mau dich» kn» lt kok io. Wegen unqünttigen Wetter» mustte de» tapanische Außenminister Matsuoka seinen ursprüng lichen Plan, von Osaka au» nach Korea zu flieg«» und von dort aus mit dem Zug über Mandschukuo nxiterzureiseu, andern. Der Austenminister fuhr deshalb Freitag morgen von Osaka ans mit d«r Eisenbahn nach Lchimonosrki. wo er Freitag abend eintrisft, um nach kurzem Aufenthalt mit ocm Fährschiff nach Fuian in Korea überzusetzen. Falls in zwischen Wettcrbtsierung eintritt, will Matsuoka von Korea ans bis Hsingking fliegen und von dort ab den Zug nach Manschuli benutzen Molotow auf einem Empfang deS japanischen Botschafters )l Moskau. Der japanische Botschafter in Moskau. Tatckawa. veranstaltete gestern abend zu Ehren des 'owjetrussilchcii Regierungschefs und AustenkommisiarS Molotow einen Empfang, an dem auch die Stellvertreten den Volkskommissare des Ausivärtigrn Wyschinski und Lesowski sowie zahlreiche andere sowjetrussische Persönlich keiten teilnabmen. Es ist das zweite Mal, dast Molotow in der japani schen Botschaft zu Gast war. Zn Moskauer diplomatische» Kreisen betrachtet man diesen erneuten Besuch al» einen Beweis für die fortschreitende Beruhigung der sowjetisch japanischen Beziehungen. Tagung des HauptorgantsationSamtes der NSDAP. Abschließende Red« d«s ReichsorgauisativuSleiterS d« NSDAP. Dr. Le, js München. Am Donnerstag abend fand — «i« RSK. meldet — in München die Arbeitstagung de» Haupt- organisationsamtes der NSDAP, mit grundsätzlichen Aus führungen Dr. Lens ihren Ablchlust. Reichsleiter Dr. Leo, der vor Beginn der Gchtust- tagung eine im Hanse der Reichsorganisationsleitung der NSDAP, veranstaltete interessante Ausstellung de» Haupt- orgcnisationsamtes besichtigt hatte, behandelte in seiner Rede in ausführlicher Weise die Voraussetzungen, das Wesen und das Ziel der politischen Willensbtldung. Lr. Ley kennzeichnete die Aufgaben von Partei und Staat und stellt« fest, dast es für die Partei eine Selbstverständlichkeit sei, jedes Problem, das am Wege des Volkes liege, anzu packen und zu meistern: „Es darf keine Aufgabe gebe», a» der die Partei vorbcigcht, eines ihrer wesentlichsten Lebens rechte beruht darauf, jedes Problem anzuvacken". I« sei nen weiteren Darlegungen setzte sich der Retcksorganisa- tionSleiter der NSDAP, mit den einzelnen Stationen aus einander, die zum Aufbau der Nation führen und diesen Aufbau schließlich für Jahrhunderte sichersten««. Zu den besonderen Ausgaben der Gauorganisationsleiter über gehend, gab Dr. Ley ein aus dem praktischen Erleben der täglichen Parteiarbeit geschöpftes Bild des politischen Sol datentums, das er in Gegensatz stellte zu den im Deutschland Adolf Hitlers längst überlebten Erscheinungen bürgerlicher Politiker. Der Reichsorganisationsleiter d«r NSDAP, zeigte an der Geschlossenheit der Partei, wie fi« als festester Ausdruck der politischen Willensbildung, straff gefügt und vorbildlich geordnet, das gesamte Volk betreue und für die künftigen großen Aufgaben vorbereite. Dr. Ley schloß seine Rede mit dem Hinweis auf die überall im deutschen Volk sicht- und fühlbare Siegeszuver sicht, die ihre unbändige Kraft au» dem Glauben an den Führer und die Richtigkeit dr» von ihm eingeschlagene» Weges beziehe. abgcschosien. Di« Besatzung«» wurd«» gesaugriegeuommeu. Ei» einziger Dampfer wurde beschädigt. Abteilungen de» deutschen Fliegerkorps hab«» in der Nacht znm >8. Flugzeug» und Flottrnftützpuukte i» d«r Marmariea angegrifseu. Am Boden stehende Flugzeuge, Kraftwagen und Stellungen verschiedener Art »nrde» zer stört. feindliche Flugzeuge haben eiue» Bombeuaugriss bei Nacht aus Tripolis durchgesührt, leichter Schade«. Unsere Lustwassenverbäude habe» Flugzeug- und Flöt» teuftützpnuktr aus der Insel Kreta bombardiert. I» der Nacht zum t8. haben britische Flugzeuge Braud- und Sprengbomben aus einige Dörfer und aus «i» Kloster aus der Insel Rhodos abgeworsen. Es wurdeu zwei Siu- geborene getötet »ud zwei verwundet, «iuiger Schad«« a« Wohnhäusern. In Oftasrika «urde ei» feindlicher «»griff i« Ab- schnitt »o» Keren abgewiesen. Im obere« Suda» haben unsere flugzeuge Kraftwagen und Trnppen bombardierl. fs Rom. Der italienisch« Wehrmachtsbericht »om Kreitag hat folgende» Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekauut: A« der griechische» front Infanterie- und Artillerietätigkcit von örtlicher Bedeutung im Abschnitt der 11. Armee Zahlreiche vustoerbände haben in auseiuandersolgende» Wellen seindlich« Verteidigungsstellungen und Truppen an» aegrisseu. Es wurde außerdem ei« wichtiger griechischer Flottenstützpunkt bombardiert, füus feindliche flugzeug« »nrdeu oon einem unserer Jagdverbäude abgeschosfe«. Drei »nserer Flugzeuge fi»d »icht zurückgekehrt. I» de« Morgenftude» des 18. 8. haben feiudlich« Tor» prdoslugzeug« versucht, im Hasen vo« Baloua vor Anker liegend« italienische Dampser anzngreise». Bon heftige« Abwehrsener der Marineslak empsaugen, konnte» nnr zwei Torpedoslngzenge znm Angriss komme», wurde» aber beide trotz der Kriegszeit und stärksten Spannung in der ganzen Welt mit Beginn des Arbcitsjahrcs tU4<> 11 in weitaus größerem Umfange als bisher wieder ausgenommen wer den konnte, ein Beweis dafür, wie stark trotz aller Ltö- rungsvcrsuchc unserer feinde das Bedürfnis nach d«ut- lchem Kulturgut, nach deutscher Wissenschaft und nach einer Vertiefung bzw. Aneignung der deutschen Lprachkenntnisse im Auslande s«i. Nach einer historischen Darstel lung der Entwicklung der Deutschen Akademie gab der Präsident der Deutschen Akademie einen Ueberblick aus die Aufgaben der einzelnen Abteilungen und Lä n d e r a u s sch ü s sc mit deren Forschungsarbei ten und Plänen. Eingehend behandelte der Präsident in diesem Zusammenhang den Wert der Spracharbcit der Deutschen Akademie. ES genüge nicht nur, daß man die Sprache eines anderen Volkes lerne, um schon Zugang zu seinem Wesen zu haben, es komme außerordentlich darauf an, wie diese Sprache gelehrt werde. Es sei eine unabding bare Forderung, nicht nur die Sprache in ihrer äußeren Form zu lehren, sondern auch ihre innere Geisteskraft zu vermitteln. Nach diesen Gesichtspunkten arbeite die Deut sche Akademie in ihren zahlreichen ZivcigsGllen und Lekto raten in Europa und Uebersee, weil sic erreichen wolle, daß die Angehörigen der befreundeten Nation nicht nur die deutsche Sprache geläufig zu sprechen, sondern gleichzeitig demit auch deutsches Wesen verstehen lernten. AIS sich die Deutsche Akademie entschloß, ihren ersten Lektoi ins AuS- laick> zu entsenden, habe es keine Einrichtung ihrer Art ge geben. die sich die Ausbreituim der deutschen Sprache in der Well zum Ziel gesetzt hätte. Es sei darum seither einzig artig, daß sich eine vom Ursprung her wissenschaftliche Ein ff BreSlau. Die Niederschlesische Landesgruppe der Akademie zur wissenschaftlichen Erforschung und zur Pflege des Deutschtums lTeutsche Akademiei hielt am Donnerstag abend im fcstsaal des Schloßes Friedrichs des Großen in BreSlau eine Festsitzung ab, in deren Mittelpunkt ein Vortrag des Präsidenten der Deutschen Akademie, Mini sterpräsident Siebert, über die Kulturarbeit der Deutschen Akademie stand. Ter festlich geschmückte Saal konnte die Mitglieder und Gäste aus Kreisen der Partei, der Wehrmacht, der Behörden, aus Wissenschaft und Wirischast kaum fassen. U. a. waren erschienen Gauleiter und Oberpräsident von Niederschlesien, Hanke, Oberbürger meister Dr. Friedrich, die Rektoren der Breslauer Hych- schulen sowie weitere führende Persönlichkeiten und nam hafte Senatoren der Deutschen Akademie. Nach Begrützungsworten des Vorsitzers der Nieder» schlesischen Landesgruppe der Deutschen Akademie, Konsul Dr. Fuß, ergriff Ministerpräsident Siebert das Wort. Die Deutsche Akademie, so führte er u. a. aus, habe von ihrer Gründung an ein ganz besonderes Augenmerk der Zusammenarbeit mit dem Osten und Süd ost en Europas gewidmet. Bet Kriegsausbruch könnt« vielleicht erwartet werden, daß die Arbeit der Deutschen Akademie eingestellt oder doch wesentlich eingeschränkt wer den würde. Wie aber das ganze übrige — insbesondere da» kulturelle — Leben in Deutschland seinen Fortgang nehme, so sei auch festzuftellen, daß di« Deutsche Akademie ihre -lrbeit im vollen Umfange aufrechterhalte, ja darüber hin aus noch autzerordenilich verstärk«. Man könne mit Befrie digung feststellen, daß die Arbeit der Deutschen Akademie im befreundeten und neutralen Ausland ohne Ausnahme 62 Freitag, 14. März 1S41, abends vtkfcheiuen an bestimmten Tagen nicht übernommen. Grundpreis für dis gesellte 48 mm breite mm-^eile oder deren Raum llllips, die üOm» breite, 8 gespaltene mm-Zeile im Textteil M Rpf jGrund^christ. Petit»mm 27tabellarischer 00A Aufschlag. Bei fernmündlicher AuAeiaen-Bestettung oder fernmündlicher «bänderung etngcsundter An-etgenterte oder hrvbea^ugc schließt der Verlag die Inanspruchnahme an» Mängel» »Wt drucktechnischer «rt au». Preisliste Rr.6. vet Loukur» oder ZwaugSvergletch wirb etwa An iew^ Lteferuug und Zahlung und Lerlcht.stand ist «teL Höhere ««walt. Vetrieblstbruuae» usw . entbinde» de» Verlag von allen eingegangenen Verpflichtungen Geschäft»fiele: Ries«, GOetbeftratze bv.
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