Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.04.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-04-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194104027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19410402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19410402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1941
- Monat1941-04
- Tag1941-04-02
- Monat1941-04
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- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.04.1941
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Riesaer Tageblatt Drahtanschrift» Tageblatt »ties« Fernruf l2»7 Postfach Nr. 5» Vosts<§eckkonto: Dresden 158» Girokaff« «iefa Nr. U «ttd Aufelger fElbeblM a«d LaMerf. Dies« Zeitung ist da» ,ur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de» Sandra» »» Großeuhat» behördltch besttmmt« Blatt und enthält amtliche Bekanntmachungen de» Finanzamtes Mesa und de» Hauptzollamte» Meiden 94. Jqhrg. » Ein Kampsgeschwader vernichtete sechs Lanier mit 42VVV VNT. 24 Flugzeuge heim AugrM ans südenglischen Flugplatz zerstört Mittwoch, 2. April 194l, abenVS Laaeu und Platzen Wirtz nicht übernommen. VruntzpreiS für die gesetzte 4tt,nm breite mm-Zeile oder deren Naum V Stpf, die vO mm breite, ü gespaltene mm-Zetle im Texttetl W Npf sÄrundschrist: PMt L mm hoch). ttEraebübrÄ S^s tabell^r^ Satz VO<V. Aufschlag. Bet fernmündlicher Anzeigen-Vestellung oder fernmündlicher «bänüeruna eingefandter Anzetgentexteoderdrobeab^tme sch Uetz t der B^lag dieL^nsp^uchna^e auS Mangeln nicht Vanzerkräfte des deutschen AsrilatorpS nahmen vorgeschobenen feindlichen Stützpunst )< Vertin. Da« Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Panrerkrüfte de« dentsche« Afrikakorp« nahmen am SL. Mürz bei gewaltsamer Auf« klürnng in Nordafrika im Insammenwirke« mit der dentschen und italienischen Luftwaffe eine« vorgeschobenen Stützpunkt «nd eine auogebaute Stellung de« Feinde«. Feindliche Gegenstöße blieben ersolglo«. E« nmrden Gefangene gemacht und zahlreiche britische Pan- zerspützwagen nnd Kraftfahrzeuge im Erdkamps «nd durch Luftangriffe vernichtet. Der Feind zog sich in Eile aus Agedabia zurück. Die eigenen Verluste find gering. Et« Unterseeboot «nter Führung de« Kapitünleutnant« -erbert Schultze versenkte im Nordatlantik. zum größte« Teil an» Geleitzügen heran«, süns feindliche Schiffe mit zu sammen WS«« VNL. Mit der Vernichtung eine» weiteren torpedierten großen Dampfer« ist zu rechne«. Flugzeuge eine« Kampfgeschwader« »nter Führung de« Major« Ulbricht vernichteten fech« große Lankschiffe mit zusammen 42V0V VNL. am Eingang de» St.-Seorg-Kanal«. Ei«? Kette de« gleiche« Verbände«, unter Führung von Oberleutnant Münz, griff — wie schon gemeldet — eine« Flugplatz au der britischen Südküste mit durchschlagendem Er folg a«. Hierbei wurde« Vombeuvolltreffer in -alle» «ud Unterkünften erzielt und 24 Flugzeuge mit Sicherheit am Vode« zerstört. Andere Kampfflugzeuge beschädigten fünf große -andeloschiffe schwer. Weitere Vombenangriffe richteten sich gegen Flugplätze aus Rewguay «nd in de» Midland«. Der Feind flog weder bei Lage «och bei Nacht i« da« Neich»gebiet ein. Marse el Brega besetzt / In vftasrila weiterhin Verteidigung gegen übermächtige feindliche Kräfte ff Rom. Dar italienisch« Wehrmachtsbericht »am Mittwoch hat folgend«« Wortlaut: DaS Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der griechische« Front nichts »o« Bedentnng. . I« Rordasrika habe« italienische «nd dentsche motorisierte Truppe« «ach Ueberwindung des seindlicheu Widerstandes Marsa el Brega, eine Ortschaft in der ft Bukarest I« der Rächt ans Dienstag trafen «eitere »olksdeutsche Flüchtlinge ans Jugoslawien t« rumänische« Ba«at ei«, nachdem es ih»e« im D««kel der Nacht gel««ge« war, di« Grenz« z« überschreite«. Unter de« Flüchtlinge« befinden sich diesmal auch Fra»«« «nd Sinder. Wie die Flüchtlinge berichte«, hat das serbische Militär alle Amtswalter der dentsche» Volksgruppe Ingo. Ilawiens eingezoge», «m di« Volksgruppe führerlos ,« mache». Es besteht der «erdacht, daß die ei»b«r«se»e« deutsche« Amtswalter nicht z« ihren Militäreinhefte» ge» bracht, sonder» nach Lüdserbie« i» Lager »erschleppt »er. de». I, Groß-Üikinda haben di« Behörde« zehn führend« Männer der dentsche« Volksgruppe als Geisel» festgesetzt, kolche Geiselfestsetznnge« solle» auch in andere» größere» Ortschaften erfolgt sein. Die Gemeinde» an der Grenz« wnrde» zum Teil dnrch Militär »on der Bevölkern«« g«, räumt. Andere Gemeinde», befo»d«rs de»tsche n»d rnmä- «isch«, find vo« Militär umzingelt. F« die meiste» dent- Ichen Gemei»den legte man zeh» bis zwanzig Ma»« starke Kruppen des berüchtigte» serbische» Komitadschi-Berbandes Tschetnik. I» Groß.Lredischte bei Werscheis fanden »an feite« serbischer Elemente schwere Ausschreitungen gegen deutsch« Bauer« statt. Die Terrorakte gegen Deutsche i« Jugoslawien Deutsche Flüchtling« berichte« üb«, Dra«gsalier«»ge« ««d br«tal« Verfolg««»«« ft Klagenfurt. Aus den Erzählungen der Flücht linge, die in Villach etngetroffen find, werben nunmehr Einzelheiten bekannt über die furchtbaren Leiden uri brutalen Verfolgungen, denen die Volksdeutschen in Lai bach seit dem Tage des jugoslawischen Staatsstreichs aus gesetzt find. Es fing damit an, daß serbische Elemente für das neue Regime, für et« deutschfeindliches Jugoslawien und für die Freundschaft mit England demonstrierten. Bor dem Gebäude des englischen Konsuls kam es zu Ovationen. Ts wurden Rufe wie „Nieder mit Deutschland" laut. In Häusern deutscher Familien in Laibach wurden unter Rufen wie „Tod und Verderben den Deutschen" mit Stei nen die Fensterscheiben eingeschlagen und Hochrufe auf England ausgebracht. Cyrenaika, besetzt. Unser« Flugzeuge habe« Schisse im Hase« oo« Benghast bombardiert «nd eines davon versenkt. I« Ostasrika ging während des gestrigen Tages di« Verteidigung unserer Truppen gegen die übermächtigen feindlichen Kräfte sowohl an der Rordsront wie in der Zone des Anase-Flnfies weiter. Unser« Jagdflieger in Ostasrika haben zwei Hurricanes und zwei seinoliche Bomber abgeschossen. Die an der Grenze angekommenen Reichsdeutschen und Volksdeutschen berichten übereinstimmend, dast im süd slawischen Grenzbezirk bei der Bevölkerung grostc Unruhe darüber herrsche, dab von den südslawischen Militärstellen größere Kontingente serbischer Granicari und Soldaten zur Grenze beordert wurden, die von jeher bei der Grcnz- bevölkeung und wegen Deutschenhaffes unbeliebt waren und die nun ein Schrecken- und Terrorregime»»» gegen alles, was deutsch ist, durchführen. Auch zahlreiche Zollkom missare, die in letzter Zeit aus ihrer Dcutschfreundlichkeit kein Hehl gemacht hatten, wurden versetzt, oder es wurden ihnen deutschfeindliche serbische Beamte zur Seite gegeben. I« der deutschen Grenzstation Bleiburg traf ein Flücht- lingszug mit etwa 16V Reichsdeutschen aus Gutenstein, Windischgraz und Prävali ein. Ein Reichsdeutscher berich tet, daß am Sonntag in Windischgraz mehrere Volks deutsche schwer mißhandelt wurden. Unter den Flücht lingen befinden sich auch «ranke, die sich, obwohl sie im Krankenhaus darniederlagcn, aufmachten, um in die Sicherheit nnd in -en Schutz des Reiches zu gelangen. Aus Marburg berichten die Flüchtlinge, daß ein dortiges Lokal und die Anlagen eines Volksdeutschen Sportplatzes von Gerben vollkommen zerstört wurden. Die Avala weist von nichts! Ei« selten dreistes „Dementi ft Belgrad. Die jugoslawische Agentur „Avala", die — wie vor wenigen Tagen gemeldet wurde — von einem neuen als besonders englandfreundlich bekannten Direktor übernommen wurde, veröffentlicht eine bestimmte »Erklärung", in der alle Demonstrationen, wie sic seit acht Tagen in ganz Jugoslawien in voller Oeffcntlichkett statt finden und vo-n denen die ganze Weltpresse sensationell berichtet, einfach abgcstrttten worden. Ferner wird die Flucht der Volksdeutschen nach Rumänien, die bekanntlich an der jugoslawisch-rumänischen Grenze bereits zu Zwi schenfällen führte und in Temcschburg die Errichtung eines Auffanglagers erforderlich machte, „kategorisch dementiert". Dieses „Dementi" ist ein selten dreistes Dokument, das in den Bereich der seit gestern unternommenen Ver suche gewisser jugoslawischer Kreise gehört, die für den Fortgang der deutschfeindlichen Ausschreitungen im In ner-» des Landes durch biedere Versicherungen dem AuS» land eine Rückendeckung zu schaffen versuchen. Griechische Agitation in Jugoslawien ft Sofia. Wie weit die griechische Agitation sich die jüngsten jugoslawischen Ereignisse zu eigen macht, geht aus einer serbischen Nachrichtensendung des Athener Rund funks hervor, die sich an die „lieben jugoslawischen Brüder" wandte und von der „griechisch jugoslawischen Schicksals gemeinschaft" sprach. „Unsere beiden Nationen — so er klärte der Sprecher — sind darauf angewiesen, nebenein- ander zu gehen. Nur mit gegenseitiger Hilfe können wir diese Mission erfüllen. Der jugoslawische Mi-iisterpräsideiit Simovitsch bat einen Befehl erlaffen, durch den daS Verlassen Belgrads verboten wird. Rumänische Hilf« für die Volksdeutschen Flüchtlinge ft Bukarest. Der rumänische Staatsführrr, General AntoneScu, hat am Montag angeordnet, daß die rumäni schen Behörden den aus Jugoslawien nach Rumänien ge flüchteten Volksdeutschen alle nnr möglichen Erleichterun gen und jede Hilfe zuteil werden lassen. Serben stecken Grenzwald in Brand ftTemeschburg. In unmittelbarer Nähe de» rumänischen Grenzorics Siaramoa ist auf jugoslawischer Seite ein riesiger Waidbrand ausgebrochen. Nach AnSiage von über die Grenze Geflüchteten halten sich in diesem Wald zahlreiche weitere Volksdeutsche verborgen. Es ist anzunchmcn, daß der Brand von den serbischen Grenz truppen angelegt wurde, um der Deutschen leichter habhaft zu werden n-nd sie am Grenzübertritt zu hindern. Die kroatischen Einigungsverhandlungen ft Berlin. Tie Agramer Verhandlungen Matscheks mit Vertretern der nationalen kroatischen Oppofitio» sollen — wie der Belgrader Vertreter des „Zeitungsdienst Graf Reischach" berichtet — einen günstigen Verlauf neh men. Obwohl über bas Ergebnis keine authentischen In formationen vorliegen, halte man es nicht sür ausgeschlos sen, daß eine Einigung zwischen der Bauernpartei Mat- schcks n-nd der zahlenmäßig sehr starken nationalen Oppo sition zustandekommt. Das würde die Einigung de» Kroatentums bedeuten. Tie nationale Opposition, deren Führer der nach dem Königsmord in Marseille nach Ita lien emigrierte Ante Pawelitsch ist, arbeitet auf eine voll ständige Loslösung von Serbien hin. In diesem Zusam menhang ist bemerkenswert, daß die antiscrbische Stim- mung in Kroatien wächst. Ein Teil der in Belgrad sich anfhaltenden Kroaten habe sich nach Agram begeben, da für ihre Sicherheit nicht garantiert werden kann. Die Züge nach Agram seien so überfüllt, daß zahlreich« kroatische Reisende zurttckbleiben mußten. Stärkstes Aufsehen habe ein Leitartikel des Matschet nahestehenden Blattes Hrvatski Dnevnik" gefunden. Da» Blatt erklärt: „Wir fordern nur das, was man uns ge nommen hat." Indirekt kommt der Verfasser des Artikel» auf das Ausgleich^abkommcn zu sprechen, indem er darauf Hinweis», daß die kroatische Verhandlungsbereitschaft al» Schwäche ausgclegt worden sei. „Mit uns Kroaten ist e» nicht schwer, zusammcnzuarbeitcn, aber nur wenn ma» unsere Eigenart nnd uns als Nationalität respektiert." Abschließend weist das Blatt darauf hin. daß daS kroatisch« Volk vor großen Entscheidungen stehe, daß es politisch ge schult und weitblickend sei nnd sich in seiner Zielsetzung nicht beirren lasse. Verschiedene Umstände beuten darauf hin, daß die Stunde der Entscheidung nicht mehr fern ist, Serben drohen mit einem zweiten Bromberg Volksdeutsche Fra««« und Mädchen mißhandelt ft Temcschburg. Obwohl seit Sonntag die jugo» slawischen Behörden die Grenze nach Rumänien stark ab gesperrt haben und — wie die Flüchtlinge berichten — neben den normalen Grenzwachen auch Militär zur Ab sperrung eingesetzt haben, konnten atn Dienstag wieder über einhundert Volksdeutsche Flüchtlinge an verschiedenen Stellen über die Grenze kommen. Die Flüchtlinge sagen übereinstimmend aus, daß di« Haltnug der Serben ih«e« gegenüber immer droh«»d«r wird, «nd daß sie ossen mit einem „zweite« Bro«, berg" drohen. So hat z. B. der Bahnhossvorsteher i« Kikinda ossc« erklärt, er werde „bis z« den K«ie« dnrch deutsches Blut wate«" I« einzelne« Orten ist es z« Zu sammenstöße« gekommen, so i« Pantschowa u«d Makri«, bei denen Volksdeutsche schwer mißhandelt w«rde«. Di« Werschetzer Reichsdeutschen berichten ebenso wie »iele Volksdeutsche ans ihre« Gemeinden, daß die berüchtigt« Tschetnik, Angehörige eines dentschseindl. militärähnlichen Verbandes vor einige« Tage« systematisch über das ga«,e Gebiet i« die deutschen Gemeiuden »erteilt wurde«. Die Werschetzer Reichsdeutschen habe« beobachtet» wie diese Tschetnik volksdeutsch« Frauen und Mädchen zwangen, ihre am Rockairsschlag getragene Abzeichen, einen Toten kopf mit Dolch, z« küsse«, «nd wie sie ihnen dabei den Mund blutig schlugen. Sie berichte« weiter, dab Sokol, trnppen und andere serbische Elemente demonstrierte« un unter Rufen wie „Nieder mit Hitler, nieder mit Deutsch, land gegen die Dentschen vorgingen. Die Polizei sehe Führende Vollsdentschr als Geisel« festgesetzt Schwere Ausschreitungen gegen deutsche Bauern
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