Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.04.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-04-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194104305
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19410430
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1941
- Monat1941-04
- Tag1941-04-30
- Monat1941-04
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- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.04.1941
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Mittwoch, 30. April 1941, abends und Anzeiger lLldeblatt «ud Anzeiger). Liek, Leitung «0 da» ,ur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen be» Sandra» n» Grobeubatn behörbltlh bestimmt« Blatt und enthält amtliche Bekanntmachung«» de» Finanzamtes Riesa und de» LauptzollamteS Meißen Suechftotz bv zu den Siidhäsen des Peloponnes 8000 Veite«, darunter eiu General» gesangengenommen / U«Voate versenkten SS 26b VVT. SandelSschissSraum und ei« Gekeitsahrzeug / Dee Seiad verlor i« zwei Lage« 47 Flugzeuge I, 100 »«»iL'rWLN.ViWS LLSSL"* «- Pvstscheckkontvk Dresden 1539 Birokass«: Riesa Sstk. » 94. Jahr,. Riesaer Tageblatt Drahtanfchrtfir Tageblatt Riesa Fernruf 1S»7 Postfach Rr. öll jf Berlin. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Unterseeboote versentten ans stark gesicherten Geleit» Züge» »5195 BRD. seindlichcu HaudelSfchifssranms sowie et« Geleitfahrzeng der britischen Kriegsmarine. Schnellboote grisse« bei einem Vorstoß gegen die bri» tische Tüdostküste einen stark gesicherten Geleitzug an «nd versenkten drei HandelSschisse mit zusammen 9500 BRT. I« Griechenland stießen motorifierte tkräste deS deutschen Heeres in scharser Versorgung bis z« de« Süd» Häse« es Peloponnes durch und verhinderten die weitere Flucht der Briten über das Meer. Dabei wurdeu bisher 5999 Briten, darunter ei« General, sowie zahlreiche Ser» beu, darnnter vier Geueral«, «nd 399 »eitere Offizier« gesangengenommeu. Am Lause des 1«. April schaffen deutsche Jäger in den griechische« Gewässer« bei der Insel Hydra ei« britisches Walrus-Flugboot ab. Vier britische Wafferslngzeuge wur de« an der Südostküste des Peloponnes zerstört. Deutsche Kampf- «ud Sturzkampfflugzeuge grisse« in de» Abend» «nd Nachtstunden des -9. April den Hasen La Valetta ans der Insel Malta mit gnter Wirkung an. Sie erzielten Bombenvolltresser ans einem leichten Kreuzer, in Flakftellnnge«, ans Kaianlagen «nd in Oeltanklager» und warfen eine« Zerstörer sowie ei« großes Handelsschiss in Brand. Weitere «»grisse richteten sich gegen di« Flugplätze Lnca »nd La Valetta. I« Lnstkämpsen über der Insel oerlor der Feind zwei Jagdflugzeuge vom Muster Hurri» cane. Eigene Verluste traten nicht ei«. In Nordasrika belegte« dentsch« und italtenische Stnrzkampsslugzenge den Hasen von Tobruk. Artillerie» stellungen bei Fort Pilaftro und befestigt« Werk« südlich Bi« Baldig mit Bombe« schwere« Kalibers. Starke «ampssliegerträste bombardierte« in der letzte« Nacht wiederum den «ricgshaseu Plymouth. ES entstande» grobe Brände, vor allem in Devouport, «nd heftig« Srplo» sione» aus dem Gelände des Gaswerkes «ud i« Betriebs, stosslagcru. Andere kampssliegerverbäude griffe« die Häsen Cardiff, Lowestost «ud Ipswich sowie Nachtslngplätze deS Feindes erfolgreich a«. Im Leegebiet um Euglaub versenkte die Lnftwasf« ein Handelsschiff von 1999 BRT. «nd beschädigte ei» größeres Schiss schwer. Ferukampsbatterien des Heeres bekämpsteu mit guter Wirkung kriegswichtige Anlagen im Raum von Dover. Deutsche Jagdflieger schossen bei Vorstößen gegen dje britische Lüdostküfte und an der Kanalküfte am gestrige« Tage sechs Jagdslugzeuge vom Muster Lpitsire «nd zwei kampsslngzeuge vom Muster Bristol Bleuheim ohne eige ne» Verlust ab. Der Feind warf i« der letzten Nacht mit schwächere« Kräften in West» und Lüdwestdeutschland an verschlrdene« Orten eine geringe Zahl von Spreng» nnd Brandbombe«, die «nr «»erheblichen Sachschaden verursachten. Unter der Zivilbevölkerung gab es einige Tote «nd Verletzte. Die Besatzung eines Nachtjagdslngzenge», Oberseld- webel Sommer, Oberfeldwebel Reinnagel nnd Feld» wedel Glaß, zeichnete sich in der letzt«« Nacht über Eng land besonders ans. Die Gesamtverlufte des Feindes am W. nnd 19. April betragen 17 Flugzeuge. Von diesen wurden 11 Flugzeuge im Lustkamps «nd durch Nachtjäger, nenn dnrch Marine artillerie und leichte Leeftreitkräste und eines durch Klak» artillerie abgeschosfe», der Rest am Bode« zerstört. Wäh rend der gleiche« Zeit gingen sechs eigene Flugzeuge ver loren. Beträchtliche Verluste der Vesten dei Sollum )s Rom. Der italienische Wehrmachtbericht »o« Mitt woch hat folgenden Wortlaut: Das Hanptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: I« mittleren Mittelmeer habe« Verbände der italieni» scheu und deutsche« Luftwaffe feindlich« SchiffSeinheiteu bombardiert. Flugzeuge de» Deutschen Fliegerkorps haben die Luft stützpunkte auf der Insel Malta bombardiert nnd seindliche Schiss« in La Valetta getroffen. In Lnstkämpsen wurden zwei seindliche Maschinen abgeschossen. I« der Eyrenaika geht au der Tobruk-Front di« Belagerung der englischen Streitkräfte weiter. An der Front von Sollum habe« italie«isch»de«tsche Angriffs unternehmungen dem Gegner, der an verschiedenen Punk« :en znm Rückzug gezwungen nmrd«, beträchtliche Verluste »«gefügt. Abteilnngen der italienische« «nd deutsche« Luftwaffe haben ihre Zerftörungsangrisse gegen den Hasen und di« Verteidigungsanlage» von Tobruk fortgesetzt. Ei» Trans- portschiss wurde von deutschen Kampfflugzeuge» versenkt. Batterien nnd Stellungen wurden getroffen, britische Kraftsahrzeuge mit Maschinengewehrseuer belegt. Ei« Blenheim-Klngzeng wurde abgeschosseu. I« der Nacht zum 19 unternahmen seindliche Flug zeuge einen Angriff aus Benghasi. In Ostafrika haben nnsere Truppen dem seindliche« Druck i« den verschiedenen Abschnitten mit Artillerie- und Jnsanterietätigkeit weiterhin Widerstand geleistet. Ausrus Vr. Leys rum i. Mai X Berlin. ReichSlciter Dr. Ley hat zum 1. Mai den folgenden Aufruf erlassen: Arbeiter «nd Arbeiterinnen! BetrieLSsiihrer und Gesolgschast! Sin nener Frühling ist gekommen! Wieder feiert das dentsch« schassend« Volk den 1. Mai als den Tag des Festes der Arbeit «nd damit der natio nalen Gemeinschaft! »ein Volk der Welt könnte dies mit «ehr Recht tn« als das nnsere. Den» fein« Arbeit ist heute eine s, schwere, seine Leistungen find so große, daß «S sich mit Recht zum Dichterwort bekenne« kann, daß saure Woche» frohe Fest« verdiene»! Wen« nnsere Soldaten in beispiellosem Heroismus nufer Volk «nd Reich beschütze», dann arbeite« Volk und " - - ^r»»t! keusche« der ten Soldaten le beste Ans« . „ „ stscher Krane« und Mäd» chen^nehmen a« dieser Arbeit Anteil! mehr gehalten «erden. De« eine» aber »«„. sam festlich verlebe«! De« Tag, »er die e deutsche Nation vereint, alle jene Mensch««, das Lebe« in Kesten bejahe«, sonder» our Heimat »ich« minder treu wie di« kämpfend« Fr Millionen dentscher Arbeiter, werktätige M Stirn »nd Kaust, müh«, sich ab, um dem bestt der Welt die beste« Waffe« zu schmieden und di rüstnng ,» geben. Millionen deut I chen nehmen an dieser Arbeit Anteil! Manche Feiertag« können deshalb in dieser Zeit nicht mehr gehalten »erde«. De« einen aber »olle« wir gemein sam sestlich »erlebe«! De« Tag, »er di« ganze schaffend« dentsche Nation vereint, alle jene Mensch««, die nicht «nr das Lebe« in Feste» bejahe«, sonder» durch ihre Arbeit lebenswert gestalte«, «nd di« deshalb ei« Recht besitzen, sich eines Daseins »« frene«, das ihrem Schweiß seine Schönheit «nd Würbe verdankt! Gerade in diesen Tage« aber geht »aS Her, Millionen dentscher Menschen besonders über. Unser Volk ist glücklich nnd stolz anf seine an der Front stehende« Söhne «nd ihre Taten! Wir sühlcn am heutigen Ta« des Festes »er Arbeit erst recht die Berpslichtuug, unserer herrliche» natioualsoziali- ftische« Revolution z« diene«. Den«: Für waS so viele unserer Männer an de« Fronte« ihr Blut einsetzen, ist z«, mindest des höchsten Schweißes der Heimat wert! Such alle, Ihr Arbeiter «nd Arbeiterinnen, Betriebs, führe, «nd Unternehmer, rufe ich daher am 1. Mat ,« einem besonderen Appell ans! Wir wolle« tm Blick ans nnsere kämpsenöe Front ««s alle gegenseitig fest an de« Hände» nehme« «n» nnsere Gemeinschast en^r schließe«. Wir »olle» nnsere Lei stungen immer mehr steigern «nd dabei nicht müde wer den. Den« nicht «nr in unserem Glaube«, sondern auch in unserer Arbeit liegt eine der Voraussetzungen zu unserem Sieg! Die Soldaten unserer tapferen herrlichen Wehrmacht müssen es wissen: Hinter ihnen stehen der deutsche Arbeiter «nd der deutsche Bauer in einer unerschütterliche« Front von zahllosen Männern nnd Kranen. Sie »erde» dasür sorgen, daß «nser Volk das tägliche Brot erhält, seiue Soldaten aber die Massen, deren sie benötigen, nm die Hei mat zu schütze». Die englische« Plutokraten winsel» um die Unter stützung des jüdischen Weltkapitalismus. Sin Herr Chur chill bettelt «« amerikanische Hilfe! Ich appellier« au Such, nnr an Such, «eine dentschen «rbetter «nd Arbeiterinnen, an di« Werktätigen in Stadt und Land! Steht zu Suren Soldaten dnrch Sure Leistungen: Schließt Such mit ihnen zusammen in einer «»zerbrech lichen «nd damit ««besiegbaren Phalanx. Daun wird «S der kämpfenden Front nur noch leichter sei«, ihre harte Pslicht z« erfüllen! Unser großer gemeinsamer Feind wird fallen! Der dentsche nationalsozialistische Staat der schassende« Arbeit aber wird leben! Die Freiheit, die Schönheit «nd die Würde unserer dentschen Zukunft werden in der heutigen Zeit erftritten! Srstritten durch jeden Man» «ud jede Fra« an den Plätzen, au die sie gestellt sind! Dnrch den deutschen Soldaten im Einsatz an der Front, durch den bentschen Arbeiter «nd den dentschen Bauer«, dnrch Man« und Krau am Arbeitsplatz i« der Heimat! Campbell floh In die Hände seiner Gegner Das Sude des englischen Haupteinpeitschers bei Simowitsch )s Mailand. Der „Corriere della Sera- meldet aus Belgrad, daß der englische Gesandte in Belgrad, Sir Renalb Campbell, und der britische Militärattache, Oberstleutnant C. S. Clarke, die der jugoslawischen Regierung auf ihrer Flucht gefolgt waren und von denen man seit dem 9. April keine Nachricht mehr hatte, von einem italienischen Torpedoboot in der Adria an Bord genommen worden sind, als sie versuchten, mit einem kleinen Dampfer Kreta zu erreichen. An Bord des Schiffes befand sich auch der amerikanische Journalist Brook, der durch die Verbrei- Am Grabmal des Unbekannte« Loldate« in Athen halten dentsche Gebirgsjäger nnd griechische Königs garde Wache ip« -v-uek.r!>klii>il»-rsa«rudvr,.«.> tung falscher Nachrichten über revolutionäre Bewegungen in italienischen Stadien berüchtigt geworden ist. Campbell war einer der britischen Haupteinpeiticher bei der Regierung Simowitsch und tragt ein gerüttelt Maß Schuld an dem Zusammenbruch des Versailler Kin des, das sich Jugoslawien nannte und jetzt zerfallen ist Er war, wie Reuter meldet, seinerzeit mir Simowitsch und seftien Kumpanen aus Belgrad geflohen, blieb bis zum 15. April mit diesen zusammen nnd versuchte dann die dalmatinische Küste zu erreichen. Cs war ihm. so stellt Reuter bedauernd fest, nicht möglich, Simowitsch außer Landes zu begleiten. Seitdem war Reuter, wie das Rach richtenbüro betrübt kingestebt, ohne jede Nachricht von Campbell und seinen Begleitern. Jetzt erreichte ihn nun sein Schicksal in Gestalt eines italienischen Torpedobootes, das den auf der Adria Umherirrenden ausgriss. Reuter braucht sich gar nicht wundern, daß man in London ohne Nachricht war. Auf dem europäischen Fest lande gibt cs keine Znftuchtstätte für britische Propagan disten mehr. Reuter hätte sich also selbst sagen können, daß Campbell kein anderer Ausweg blieb, als in die Hände eines der Achsenpartner zu fliehen. Ritterkreuz für Sämellbootkommandanten ft Berlin. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht verlieh aus Vorschlag des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine, Großadmiral Raeder, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberleutnant znr Lee, Feldt. Oberleutnant z. S. Feld» ha« sich bei der Norwegen aktion hervorragend bewährt. Bei späteren Operationen hat er als Schnellbootlommandant einen seindlichen Zer störer und vier bewaffnete feindliche Handelsschiffe mit ins gesamt 9199 BRT. versenkt. Auf vielen Keindunternch- mnngen zeigte er sich durch sein sehr gutes seemännisches Können und durch seine Kaltblütigkeit auch den schwierig sten Lagen gewachsen. So versenkte er als stellvertretender Chef einer Lchnellbootslottille mit keinem Verband dei einem Vorstoß gegen die englische Südostkitstc 13 999 BRT. Dieser kürzliche Erfolg ist Feldts besonderes Verdienst. Das deutsche Volkstum in Kroatien ft Agram. Durch die Konstituierung des neuen kroatischen Staates ist auch in diesem Raume die Samm lung und ungehinderte Pflege des deutschen Volkstums ermöglicht worden. Zuerst hieß es, die Schäden auSzu- beffern und die Wunden zu heilen, die in den letzten Mona ten und vor allem in den Kriegstagen deutschblütigen Staatsangehörigen des früheren jugoslanttschen Staates zugefttgt wurden. Ebenso wie die in dem Raum lebenden Reichsdeutschen mußten viele Volksdeutsche flüchten, die jetzt in ihre Heimat zurückkehren wollen. Zum Glück war die Unterbrechung nur von kurzer Dauer, so daß es keine allzu groben Schwierigkeiten bereitet, diese Menschen als wertvolle Arbeitskräfte wieder cinzureihcn. Den ideellen Rückhalt bildet nach wie vor der schwäbisch-deutsche Kultur bund, die wirtschaftliche und organisatorische Betreuung der Volksdeutschen im Staat Kroatien hat die deutsche Volks gruppe in Kroatien übernommen. Im Rahmen der deutschen Volksgruppe wurde ein Bereich Ostsyrmien mit dem Sitz Effegg gebildet. Die aus
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