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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 14.11.1907
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1907-11-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19071114011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1907111401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1907111401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Handelszeitung
- Jahr1907
- Monat1907-11
- Tag1907-11-14
- Monat1907-11
- Jahr1907
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ToaurrStag, 14. Nvbeuter 1VV7. SeiPziger Tazetlill. Nr. «I«. Ivl. Iahrq. wr »er kN. len len in- :uc >as nt- die sic, ilir in ei. an fer is- b>, )er ler ldc ist er. bc- xci ine wr nie >er die -ne nd, em mü Ml er- »er cs len bc- den Vormittagsstunden gern gesehen. In den eleganten Teehäuseru, sowie bei den Five o'clocks in Brivathäusern sieht man sie. außer der aan4 jungen Mädchen nur ung-^n und selten. Für die Riviera und Aegypten aber heißt es sollen sie außer in den Abendstunden am ganzen Lage getragen werden, und selbst für die Gesellschaftskleider der iungen Mädchen haben sie sich eine bescheiden« Ecke in den Balltoiletten erobert, bei denen sie, wenn sie sich der Figur und Gröhe der Trägerin vorteil- hast anpassen, geduldet werden, so gleichförmig gearbeitet sic auf den ersten Blick erscheinen, so kompliziert sind sie in Wirklichkeit. An den Husten immer glatt anliegend, werden sie nach unten zu abnorm weit und verlangen naturgemäss, daß man besondere Aufmerksamkeit auf Material und Weite der Unterröcke verwendet^ damit sie, da die unteren Stoffmassen emporbauschen und bei raschen schrittbeweguugcn sichtbar werden, ihre Funktionen gut erfüllen und auch in Farbe und Stoff mit dem Oberrocke harmonieren. Die für die Herbst- und Winterstraßen- kleidcr gewählten stosse sind nicht sehr schwer. Tuch siebt man selten, dagegen immer noch leichte, gestreifte Wvllenstoffe, Kaschmir, Bolle, Cyeviotte usw. Die erwähnte Form wird durch breite und schmale ge. steppte Faltenarrangementö, die bis zu den Knien hinablauscn, ost aber auch kürzer sind, oder durch Schneiden des Rockes in regenschirmartigen, nach unten faltig breit werbende Bahnen hergcstellt. Blenden oder Bor ten garnieren den unteren Rockrand, der aber auch viel glatt gelassen wird. Das Futter ist immer als besonderer Futterrock angebracht. Zonncnplissierte Röcke sind noch nicht vom Modebild verschwunden. Sie werden aus karierten stoffen ruigefertigt. Neben dem Streifenmuster sieht man viel schottische Karoö. Phantasiemuster sind verboten. Glatte, ungemustertc Stoffe sehr beliebt. Kleine Jraucnchronik. In Berlin ist die Anstellung von Kellnerinnen unter 21 Fahren in den Lokalen verboten worden. — In England sind vier Frauen zu Bezirlsrätinnen gewählt worden, da daS neue Gesetz di« Wählbarkeit der Frauen zu den Körperschaften der Selbstverwaltung gestattet. — Der Magistrai von Stettin hat vom 1. Okrober weibliche Beamte im städtischen Bureau angestellt. -- Dem Beispiel anderer Städte folgend, bat man nunmehr auch f ü r M c tz eine Bahnhofsmission eingerichtet. Die Initiative hierzu bat der Earitasverband ergriffen. Eine Reihe von Damen haben sich bereit finden lassen, den Dienst zu übernehmen. Ein regelmäßiger Dienst sinder vorderhand nur gegen Ende und Mitte jeden Monats statt: an sonstigen Tagen werden bloß die angemeldeten Mädchen abgeholt. — Ern Da men hei in ist in Düsseldorf errichtet worden, in dem Damen besserer Stände Aufnahme finden. >en eu- wn Marokkanische Schönheiten. itc bi. :ro nil »r- an sic er, rze bc- en. ni> m- ld- Im „Gaulois" plaudett eine Dame in fesselnder Weise »der ihre Erlebnisse in Marokko. „Die Marokkanerinnen, die ich kennen gelernt habe," schreibt sic, „machten den Eindruck der Kindlichkeit und der Gutmütigkeit. Das große Unglück einer Halbbildung war ihnen noch erspart geblieben. Sie konnten weder lesen noch schreiben. Ich weiß nicht, ob sic ein paar Koranverse herunterleiern konnten. Die Frau gilt in den Augen der Marokkaner so wenigs daß er ihr nicht einmal eine Seele zuerkennen will. Er kauft dieses Spielzeug seiner Lüste und bezahlt es mit seinem Gelbe oder tauscht es, wie irgend einen anderen Gegenstand, gegen ein stück Vieh ein. Ob sie Gattin oder Sklavin ist, die Lage der Frau ist immer gleich traurig. Im Alter erst erlangt sie als Mutter einige Autorität und einiges Ansihen, und das ist die einzige Befriedigung, die ihr das Leben bietet. Die Marokkanerinnen, denen wir näher getreten sind, hatten, obwohl sic verschiedenen „Milisus", d. si. verschiedenen Rassen und Klassen, augehörten, alle einen Fug gemeinsam: sic waren schlaff und abgestumpft: einige von ihnen kannten von der Welt nichts als den Harem, in welchem sic ihr ganzes Leben verbracht hatten. Zuerst lernten wir die beiden jungen Gattinnen eines Paschas kennen. Dieser Herr, der „uirürr" oder Schatzmeister der kaSbäh von Sai'dia war, hatte 'einen Harem und seine Kaste auf fran- wsisches Gebiet gebracht, weil er sie dort für sicherer aufgehoben hielt. Eine Terrasse trennte unsere Wohnung von der der kleinen Marokko- nerinnen. Sie blieben den ganzen Tag unsichtbar und gingen nie auS. Ein schwarzer Sklave hielt an ihrer Tür Wache. Aber man hatte das - «. § I ..INN,»,., IV . zu kauten, zu verkaufen, zu muten, zu vermieten, «er Personal, Vertreter, vetrillgung, Ltevung rc. krUdrtUokstudv parterre unck I. Li«»«. »»,» kkieäk. Nd. km, liilalgl., 6roiwb«rroxl., llerrogl. llotUvkeremt, tLstAmrtmvmittr.6, «n» Slmrlstt, cwpüviüt w LusgevS.dlten yaalitüttw: Loki« WkitstLdls klsiives (äus kieste, vas os gibt). ?r1ms. kollLnä. ^U8tsro — sedver«to Lortisrung — ttmvmvl» unä kkmxoubtsn Ivbeock uyck kriecd ^skooht. kxINL gf088S ff3KIMU80skSlkI, Ksisvn-Velug« iu aUerkeiostva u- billigeren tzuulltLtev. Straubinger tzSureleder-futetm IU larnveu null au eroüte. kraord». uaä Vrll«8elvr konlarckon 4 ?simck » 1.60. pk-soktv. fe>8te Mge f383nen voll prö.aeitzll luxcken. fpi8vtkv fsi'igopö Ii'üffeln. ?rs. ^rtiaokoelren, eng! 8ollsr^, Orukli». ^rtjae Lparxelepitreo, Obicorte, tst.ok^s ilrieebv 6dllmo>xll0ll», a»nar. I'omnien. Leit. LUdedoo, vp«rto»2vl«dela. b'r. Preibkuuegurlr., Loäivisv, lloina'ne». fl>3Nrör. vsilvülen. kriseke ^oemL», «hr preimustt «I'Alvar. t r. relU.u, VrmnmtApkvl- Lrllseeler Trelkdaai- unä )i»ll<lllrioeu, pd^eeli», marron» glaoe». rk««« zVallnit»,«, ?»r»oü»,e. I«tri»»«r A»,«li,l>»i«. l'rllud.-koLiooo, Lu»cltw.lläelu, Datteln. « und sich zu diesem Zweck» der I Annonce bedienen will, wen- N det sich mit Vorteil aa die - Annoncen expellltion siuckolk tlorze rrn-rio 0i4«w»i»cd« Str«»o 27 Lies« nimmt di, eintausend«» Osscrten in Empfang und stellt sie dem Inserenten un- erbsinet und unter Wahrung strengst,r Diskret.» zu. Uebee zweckmäßige Adiassung und ausfällig, Aurilattung der Annonce, Wahl der geeignetsten Zeitungen wird kostens«» Auskunft erteilt. «rsvarntü an «osten, Zeit und Arbeit. //. O4.H, ck 4^,1. »v-200 - - - - - - - - - - 4/ck Lkere - 70 ch /-ck. S0 4S^L - -ranet«- 3 4^/ck. 00 - - - SV 4 Z-'. /«tt, 7roe«t»»oo» sbe-a//i- - 70 Olbticlei, 1/^Seett. ttizelie xriliie llclliixe »»»es DM' A A0 4 «n.pir«ztt 7-7 4424 Tefpr/gerT/schhs//e kaust mag am besira in sonnig von Mitglstdee, be» diesigen Obstbau-Pnetnt m veeichird. Kalten i Reinetten. Gold» oakmänen und stre slinae. getrennt in Kfii,«Packung 1A Korbpackung IS^i. WirstchaftsLpiü iO.S per sientner. Uu- be'annte Nachnadme. veallok, Larnzts, Bez. Leipzig. ohne mit seinem Namen an di« Vesientiichtrit treten zu wollen, irgend Gefühl, daß die beiden Damen immer voll Neuaier hinter den verhäng ten und verschlossenen Fenstern standen. Mit der Zeit wurden sie zu- traulicher. Sie zeigten uns zuerst durch einen Fensterspalt ein Stuck- chen von ihren schwarzen Gesichtern. Dann verstiegen sie sich schon btd zu einem freundlichen Nicken mit dem Kopfe, wobei sie uns ihre weißen Zähne zeigten. Und eines Tages ließen sie unS durch ihren Eunuchen zum Frühstück einladen. Wir nahmen die Einladung an. Man führte uns in ein kahles Zimmer: Das ganze Mobiliar be stand aus einigen Matratzen, die auf der Erde aufgestapelt waren. )n der Mitte dampfte ein kupferner Samowar neben einem Kohlenfeuer, auf welchem mehrere Kasserollen standen. Auf der Erde hockend, mach ten sich die kleinen Marokkanerinnen unter den Küchengeräten zu schaffen. Uns zu Ehren hatten sie eigenhändig die stark gewürzten Ragouts gekocht. Si« bedienten uns mit rührender Geschäftigkeit. Die beiden Paschafrauen hatten eine Haut von schönem Schwarz: die eine der beiden Damen war sein und elegant und sah aus wie eine Bronze statuette. Man sagte mir, daß sie Mutter gewesen sei. Obwohl ihr Kind bald nach der Geburt gestorben war, stand sie wegen ihrer Mutter schaft doch. Hüber als ihre unfruchtbare Kollegin. Die beiden Frauen lebten wie Schwestern zusammen. Die unfruchtbare Aischa behandelte Fatma mit Respekt: sie war zufrieden, die abgelegten Kleider der Favo ritin zu tragen. Eine algerische Dame, die arabisch sprach, diente uns als Dolmetscherin. Durch sie erfuhren wir, daß unsere Wirtinnen glück lich waren. Ihr Gatte war gut und aufmerksam. Er schlug sie nie und gab ihnen schone Kleider und Juwelen. Der höchste Wunsch dieser naiven Frauen war, mit uns am bellen Tage auSgehen zu können, denn sie durften ihre Zimmer nur bei Nacht verlassen, um sich, sorgsam ver packt und verhüllt, ins maurische Bad zu begeben. Wir lernten noch andere Marokkanerinnen kennen, vornehme Damen, Töchter und Gattinnen von Scheriss^ sie waren als Kinder nach Oran gekommen, kannten aber von der Stadt kaum ein Stückchen Himmel: gerade soviel, als die hölzernen Läden an ihren Fenstern sehen ließen. Leyla und Cbadidja waren 18 und 20 Jahre alt. sie waren an zwei Scherifs verheiratet: ihr Vater war während seines ganzen Lebens sehr angesehen gewesen und wurde seit seinem Tode w>e ein Heiliger verehrt. Die Töchter waren hübsche Geschöpfe mit feinen Zügen und großen dunklen Augen. In ihren seidenen Kleidern und unter dem Gewicht ihrer Schmucksachen waren sie starr und unbeweglich wie Götzenbilder. Ihre gepuderten, geschminkten und an den Augen brauen schwarz gefärbten Gesichter iahen aus wie Puppengesichter. Sic hatten von ihrer Amme ein bißchen Spanisch gelernt, und wir unter hielten unS. Leyla und Cbadidja waren stille Frauen: aber die Nahe des europäischen Lebens erweckte ihre Neugier. Ihr Rang verbot ihnen die unschuldigen Vergnügungen, die niederem Volke erlaubt waren. Sie hatten noch nie eine Straße gesehen! Wenn sie das Bad besuchen woll ten, fuhren sie, dicht verschleiert, in einem hermetisch verschlossenen Wagen. Sie konnten weder lesen noch schreiben, aber sie langweilten sich nicht. Waren sie glücklich? Sie kannten nicht einmal den Sinn des Wortes „Glück" nut> wußten auch nicht, was „seelisches Leiden" be deutete. . ." Amerikanisches j-elzrnerk. Wer jetzt, wo der Winter beginnt, seiner lieben Frau eine kostbare Pclzgarnitur schenkt, sei es ein echtes sealskinjackett oder eine kaum minder wertvolle Stola von Chinchilla, darf im voraus versichert sein, als galanter Ehemann den Wünschen der teuren Gattin auf halbem Wege ahnungsvoll cntgegengekommen zu sein, denn zur fashionablen Toilette einer vornehmen Dame gehört heute mehr als je zuvor eine Sammlung von teuren Pelzgeaenständen. Und noch niemals — so lesen wir in einem New Iorker Blatte — ward in Amerika, vor allem in New Nori, mit solchen Dingen ein größerer Lu^us getrieben als jetzt; das will schon etwas heißen, da gerade Ncw Aork unter den Weltstädten den Ruf besitzt, für Pelzwerk jäyrlich mebr Geld auszugeben, als irgend eine andere Großstadt. AuS allen Weltteilen strömen die Waren in den eleganten Vcrkaussmagazinen der New Aorker Großhäuser zusam men. Deckt die gewaltige Produktion Nordamerikas begreiflicherweise den größten Teil des heimischen Bedarfs, so verwenden die Amerikaner doch auch in beträchtlichem Maße die schätze Asiens, dessen Reichtum an kostbaren Pelztieren mit den ungeheuren Lieferungen auS Amerikas «mpk. lekvucks Deb. kouuppvlll. »rpk. L tstck. 80^ „ kortioll»8< btsla - - „ KI Ke. Lreiseo ete. elotrekkeuck: llsekts o« klütren. llvostts, v»rs«ke, 2»ocker eto. Vollöl» SodvUüsodo, Sokollea, k-trnii»»!», <!«VIk»u. lettiiod' kkadlmuxtkivluKt. —I, st« teli««tr. 41. T'vlenk 1814. Direkter Import! vsHsslai* »Pmnst 8,' 10, 12. 14. t«. t8 .S empf. iu porrüsl. uud f»lch. «u-wahk liikWixüG., MlHr.L. 00S441 täal. frisch gerösiet, in all»« Pr»l«lag»n. ost sämtlich« »olonialwarim billig", auch WodMuin >i. Ailttliidi. cmv'cbl« «eia» vorzügliche» VsrSeENYk, tlstet«-m Pt«1»I»etne PgN. kdrrrtz ««!«««, «««»«, dir Fl »»« >.li'.4l an. Au- chnot >« '/ckt'wr u. »litferp iMÄt!lt. st, ktt WM. Jagdgründen wetteifert, während Europa Marder, Iltis, Hamster, Fuchs, Otter, Wolf, Katzen, Lammfelle, das für täuschende Nachahmun gen unerläßliche Kaninchen, Eisbär, Weiß- und Blaufuchs und See- Hundsfelle m ansehnlicher Menge zur Verfügung stellt. AuS den süd- amerikanischen Hochgebirgstälern kommen hauptsächlich die von Kennern vielfach über den sibirischen Zobel gestellten Chinchillas nnd die den Sumpfbibern abgenommenen Nutriafelle. Australien sendet Opossum, Wombat, Buschkatze und wiederum Kanin; Afrika endlich kommt nur mit Löwe, Tiger, Panther und Affen, namentlich für dekorative Zwecke, m Frage. Von der enormen Produktion Nordamerikas gelangt viel zwar direkt im Lande selbst zur Verarbeitung, und St. Paul kann als Mittel punkt dieser sehr bedeutenden Industrie bezeichnet werden, doch kommt bei weitem der größere Teil deS Gesamtergebnisses in London auf den Markt, wogegen die Pelzproduktion der zur russischen Interessensphäre zählenden asiatischen Länder ihren wichtigsten Sammel- und Stapel platz auf den großen Märkten von Nifhni-Nowgorod hat. Japan und China, deren Anteil am Weltpelzhandel zusehends wächst, verschiffen ihre Rauchwaren entweder nach London, oder über Hamburg und Bremen nach Leipzig, wo besonders die Ostermesse für diesen Handel seil Jahr hunderten eine ganz eigenartige Wichtigkeit behauptet, indem hier der Austausch von amerikanischen und asiatischen Waren einen jährlichen Umsatz von durchschnittlich lOO'AZOOOO bewerkstelligt. Bilden London und Leipzig somit die Hauptpläne für den internationalen Pclzhandel, so fehlt es anderseits nicht an Propheten, die den Tag schon kommen sehen, an dem diese Hegemonie, über den atlantischen Ozean wandernd, bestimmt auf Ncw Aork übergehen werde. Vor nicht gar langer Zeit hatte es den Anschein, als wären die Tage deS Pelzhandels gezählt, weil auf der einen Seite von dem Er schließen neuer Produktionsländer bei der Ausdehnung der Entdeckungs fahrten bis an der Welt Ende nicht länger die Rede sein konnte, dann aber der ungehinderte Massenmord in allen ergiebigen Jagdgründen der Befürchtung Vorschub leisten mußte, daß die pelztragenden Tiere in absehbarer Zeit auf unserm Planeten vollständig ausgerottet sein wür den. In vielen Fällen erwieö diese Befürchtung sich inzwischen als un begründet; zahlreiche Arten lassen vielmehr eine Zunahme ersehen, und zwar in erster Reihe gewisse kleinere Säugetiere, die in der Näde menschlicher Ansiedlungen sogar sich rascher zu vermehren scheinen, als früher in der Einsamkeit, wo sie in ungünstiger Jahreszeit häufig die Nahrung nicht zu finden vermochten, welche sie fetzt mühelos durch ZwangSanleihen aui Gemüseäckern und Getreidefeldern sich aneigncn. UeberdieS hat der Wechsel der Mode, die aus dem Pclzwarenmarkt er- sahruugsgemäß niemals länger als zwei Jahre die nämliche bleibt, das Gute, daß der Bedarf an den einzelnen Pelztieren stark variiert und damit zugleich die Intensität der Jagd. Geht die Nachfrage nach einem bestimmten Fell zurück, so lohnt der Fang weniger, und die ge schonten Tiere vermehren sich dann meist schnell. Andere Arten freilich besonders größere, wie Bären und Biber, werden entschieden seltener, doch ist zu hoffen, daß diese wertvollen Tiere nicht das Schicksal deS Büffels ereilen möge, der bis aus ein paar zerstreute kleine Herden in Süd-Kanada und im Aellowstone-Park durch menschlichen Unverstand vom Erdboden vertilgt worden ist. . . Scherz «nd Satire. Ersparnis. Herr Wamperl sin einem Gebirgsdors die Orien- tievungstafel lesends: „Schnillkogel 3100 Meter, Schneidwand 2600 Meter, Geerngrat 2900 Meter. Da ich auf keinen hinauskletter«, so macht das also zusammen 8600 Meter, die ich nicht — herunter- purzle!" Schlagender Beweis. „Der Herr Assessor heiratet bestimmt unser Jnlchen!" — „Woher weißt du das?" — „Ich habe ihn oeobachtet — beim Küssen drückt er beide Augen zu!" In der Sommerfrische. Leutnant sixr sich schon mehrere Tage im Hochgebirge herumtreibt — als er in einem größeren Dorfe ein Sekt» Plakat sieht!: „Endlich einmal «in — Kultur zeichen!" l„Fliegende Blätter.") u. köken- Vor Kotin. Kapitalisten halte «ich zur koftrnfreten Unter bringung von Prtvatgelberu gegen sichere Hypoltzetcu bestens empfohlen. Lodert Väodvl, L-kalrtchter. «>»»», Fernspr. 7.^7, Jnselstr. 14. Rk. Hertleln» Oontor - RSdsllndiklc. «M° tv «ottschebstratze 1l». d« licht tzWthrl ges. Geldgeber w. Adr. m. au«f. Ang unter v ri. 8L18 aa iruÄvlr Al»«»«, Hall« «. S., senden. »»««»> U silie rr-Ä,W Muk so», od. später auf gute l. Hyp. u. bitte Geldgeber, ihre Abr. u. v. L. 6L28 bei «mS. «»»»», Haie a/L., ndzul «»«»» I0S0V-I4000INK. suche ich aus gute Hypothek. Dahi< tei siehe« ca. 60 OM ^l Trage Kursverlusi ovn: gewäbre kl. Enisckävigllng. Näh. u. V.I«. 64k»7 d.üaüo!OUosev,vallea.S. »ossos Aos L Stell« k°/. Hypothekenbrief v. 6000 in auf ei« schönes, neues Hau« L «Eooorwi- zu verk., da Eigentümer im Ausland wohnt. Stelle 4K.000 vo»1»I, Trophau. Staatsbalmgüttel 26. oro«e Restkaufgelb-Hyvoth., äüOO^l, w. tw m. kl. vekust ab leben. Ana. u. D.L.287l an »»«toirsiona«, Let-ztg. «so« liäufgkLuctlo. -sir günstt, aelegeue «u,»« Villsri in Letpktg u. v-rarle habe ich erustl Reflrltauten «tr ieber gen,. Anzahl. 7»,7. W«tl llÜIM Fnselstr. 14. L-kalrichter. An der Nähe he» Johanna- oder Albert-Parke» such« Villa für »in oder zwei Famil'in «tt Ichäue« Garten »» kaufen d«i gräß«r«r Anzahlung. Off. u. VV. 2ül an d>« Erpediiion dte'eä Blatte«. m «Itvnirvp«, atv.« -«braucht, kauft auch «,az«ln lA. Verllu »»»« Reich«» dergrrstr. 127. HertletnS groste Ausstellung von ktttti', HM»-». Llmst- AM" Möbeln Gottschevftrake IS. 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