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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.06.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-06-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194106036
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19410603
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19410603
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1941
- Monat1941-06
- Tag1941-06-03
- Monat1941-06
- Jahr1941
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.06.1941
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nicht WiMmowski führte stch sehr ,«t ei« Fn Bukarest fand zu Pfingsten da» vierte Ländertresfen im Fußball zwischen Rumänien und Deutschland statt. Tie deutsche Elf, in der Wtllimowskt (Polini Chemnitz) aus Halblinks stand, siegte nach schönem Spiel 4-1 (8:0). Willimowski patzte sich großartig in die Mannschaft «in und bildete zusammen mit Kodierst: (Berlin) den besseren Flügel. Er war der wirksamste Stürmer, da» erst« und da» vierte Tor kamen auf sein Konto, autzerdem erzielte er zwei weitere Tore, die aber vom Schiedsrichter nicht anerkannt wurden. Walter und Kobiersti schossen da« 2. b«zw. 3. Tor der deutschen Elf, m der lediglich Rhode am dem Mittelläuferposten und Binder im Sturm nicht von zu überzeugen wutzten. T«V 1«? Leipzig kam «u, 1»«4 Otn«« DSG. 1«7 Lew,«, unter«-»« u> »ft»,««,, den eeste» Durch,«»- «r DenNche» «rret»»meis»erlchast der vetcht-ttzl,««». Di» er kinnen ans I««« Punkte und blieben, »t« «» sar »en Erdssnnnalsiaet nicht ««»er» ,u «r»«te» war, »in,er «teer »arlährtae» «-«letftun, Punkte» zurück, ver, «r»I«I«e i« »peerwerfea die ,Me Seist»«, v»« «,0» Meter. Vflngftfnhba» tu s«r 8,r«ichsklaff« An »er G,r«t»»«lafle waren an den Aeterwge« di« Mannschasien rech« fleidla: nur »er Dreddner ««. schont« stch verdienter«-»««, t» «hm j« I«,t noch ichwero Spiel« ««, die Deuts»« Mejft,»schalt be»ori,«d«n. «in, sehr gut« Rprstellun, aab Wacker München, di« sowohl in Plan!, ,«,«« SS. Planitz « I wie an« in «hemni» aeaen Cbemnitzer BCaar mtt «:0 Nea reich blitden A» Lelozi- aad «» ei» «t«rer.rukntei, da» Vs«. Leipzta N,»reich beendete. Sur« i» Lest,«, unttrl-, klar ,t,en MN«e>rheinmeist«r «st!. » Zwlsch«o,n«de um di« beste HF-Vereiasmannschast Nm Psin-stsonnta, wurde di« Zwischenrund« im Wettbewerb um di« Hain 7:0 s«:o», «parirt», vddau — «autzner SC. <ö:0, n. «. Sch»««, Ersolg de« HF.-Gedlets-ergleichskampses in Meißen « <VebI«««»«r,l«,chdk,mvs im «in,,» «n» «ewtchibeden zwischen den Gebiet-« Sachsen unl Saaepsalz, d«r am >. Aeiert«, in Mettzen st-tts-nd, hott« -u»,e»«ch,et»» «»such aus,»weil«« und »urd« Io ,u «inem schtin«n Srfol,, auch »i« sportlich«» Letftun,,» aus d»h«r S«»I« standen. Sachsen« Hst. kam «m »«Wichtheden ,u «inem klar«« Di«, Uder di» Saar, ptälzer, in deren Rettze wiiidtn bekannt« Gchweratbl«t«n standen Mit einem Belamteraednt» von N7N Üuogramm »lieb der Steg de« Sachs««, drr G«,n«r kam In»,«samt «ns UM «lio-ramm. lurnsn- Lpvrt — 8pI«I — t! i --»MWIWtENWW«—w>t»W>»<,M»WW«>-«>WWWEWWPWMchM.I^WMW»NMW>-N-<W».»M-MW««»^^ Gobeit—Wachtmeister gewannen auch das Abenbrennenl Als einzige größere Sportveranstaltung während der Pfingsttage führte der RB. Adler am Sonnabend abend fein traditionelle« Abenvrennen durch,,da» rund 2000 Be sucher angelockt hatte. Mit viel Mühe war di« Bahn soweit wieder hergerichtet worden, datz die Rennen ohne nennens werte Zwischenfälle durchgeführt worden konnten. Am Start fehlte leider Kurt Purann, der Bruder des deutsche» Ex meister». AuS LaSkowiez hatte er in letzter Minute abge sagt. Dafür hatte Wachtmeister den Berliner Fahrer Neun dorf (DreSdensia) Mitgebracht. Der Tausch war bestimmt nicht schlecht und der „Ersatzmann" konnte restlos gefallen. Das Rennen wurde vom Start weg gleich mit dem nötigen Tempo gefahren. Fed« Mannschaft „spritzte" mal vor und sorgte so für die nötige Abwechslung. Zu einer Ueberrundung kam «S infolge der wett gröberen Ausge glichenheit al- beim Erösfnungsrennen nicht, obwohl es verschiedentlich so au-sah. Bon Stürzen blieb da-Rennen säst restlos verschont. Lediglich Ernst (Neustadt Leipzig) schied aus. Pech (Chemnitz), der lange Zeit ohne Partner gefahren war, wurde daraufhin mtt Are (Leipzig) zu einer neuen Mannschaft zusammengestellt, die gerade das Rennen ausgenommen hatte, als der Partner von Pech, Seifert (Chemnitz) erschien. Gobelt —Wachtmeister gewannen das Rennen. Der Sieg war jedoch bet weitem nicht so sicher wie beim Eröffnungsrennen, wo die Riesa—Berliner Verbindung alle- in Grund und Boden gefahren hatte. Bis zur achtest Wertung, die infolge eine- Irrtum- der Schiedsrichter wiederholt wurde, hatte die Mannschaft Neundorf — Corde noch vorn gelegen, per Berliner und der Hallenser Fahrer, von den«: man b«tm letzten Rennen nicht viel ge sehen hatte, waren ständig ,1m Bilde" und sie machten der Spitzenmannschaft das Leben reichlich sauer. Aus dem dritten Platz landeten Kern — Thtemjchen. Die Leip- ziger kamen erst ist d?r »weiten Hälft« des Rennens auf Touren. Besonder- Sern hatte zu diesem Zeitpunkt seine berühmten „Spurtbeine" wjedergesunde». Clä essens — Richter aus Erfurt belegten den vierten Platz. Die beiden Fahrer sind Tempofahrer, die aber bei den Spurts nicht so in Erscheinung traten. Mit einer Runde Rückstand be legten Axe —Pech den letzten Platz. Pech fuhr lange Zeit da» Rennen in sportlicher Weise allein und hatte dabet natürlich seine Kräfte zu lehr verausgabt, um dann noch mit seinem Partner in Erscheinung zu treten. Schade, datz er picht von Anfang an »eigen konnte, was in ihm steckte. Die Besucher waren mit dem gebotenen Sport durch aus zufrieden und versäumttn nicht, die Fahrer in ent sprechender Weise anzufeuern. Da» Rennen hatte folgendes Ergebnis: 200-Runden-Mannschaft-fahren -- 65 Kilometer: 1. Gobeli-Wachtmeister (Riesa-Berlin) in 1:37:28,« Stun den, 3d Punkte, 2. Neundorf—Corde (Berlin-Halle), 82 Pkt., 3. Kern—Thtemiä>en (Leipzig), IS Punkte, 4. Cläessens— Richter (Erfurt), 1« Punkte, 5. 1 Rund« zurück Axe—Pech (Leipzig-Cbemnitz) 4 Punkte. hd. v> lu. s«n l, H bin«» gahrten durchbalten zu können' Die§Gtbtetbmeisterlchast ^«r^HA- koste sich überraschender »eis« der Dretdner Httlersunge Hahn vor de« Favoriten Dr»»>m«r-Gla»cha«. Rekordbesuch aus der Dresdner Pserdereuubah» Der Pstngstsonntaa bracht« aus d«r Setdnitzer Pferberennba-» unt«r günstige» Boran,setzunaen «inen Rekordbesuch. »» gab aber, da im allge. ö>«t««n bi« gavortten stegten, «ur intltzig« Quoten. Stur tu, Hauotrennen, Kem mit bmo Mark dotierten Pstn,st.«u»,l«ich über WM Meter, zahlt« «al» «al» sür ihr«« Ub«rraschend«n ikrsot, üb«r Axel vo« Rambow «Streit» und Lenard ist. Murphys «7 RarkI venarb hatte zuerst die Spitze Übernommen und behielt dies« bl» zum zweiten Boaen. Dan« rückt« hstel von Rambow aus, und erst die lebten lM Meter brachten di« Entscheid««, durch »altala» glanzenden Endspurt. Sport i» Kürze P«i», Lazel ««» >«»o«»l»ll» werde» sich erst an «t««« spätere« Dermin aegenüderfteden. Die sür de» 7. gnnt vorgesehen«» Kämps« in d«r Berliner Deutlchlandhall« muhten au« technischen Gründ«» verlegt werden. Li« «kiweltwetsterlchase,» l»,» «erde» -ns »nordnun, de» N«ich»s»-rt. lübrer» vom 7. bi« zum ld. gedruar nächsten g-biet durchaesührt werden, »i« «rinnerllch lein dürst«, abertrug di« S>» Deutschland di« »u»rich una dies«, Dttelkamvl« aus de« letzten »eltweisterlchast,« »m yedruar dies«» Aahret tu Ilorttna »Amp««». ... ...... »,t«««»l«»»» «»„tieirteb kommt letzt wtedert» »ana. «» de» Psingst- sei«rla,«n wurden in d«n meisten Provinzen wieder dntzballspiele durch»«, sithrt, In »iirz« gibt «» im Ntbener Stadion sampssptel«, und auch da» olym. vische Schwimmstadion ist wieder «rüssnet worben. YM.Rinswn hätt« «» « einem 4:1 »»«ntschteden gelangt, «en« nicht tm letzten Kawvf Peter-Vann kt>7 da» Mlsigelchtck passt«rt wäre, durch Selbst. di^G-arpfälter, di« u. a. mit PreiSkeit gewan« erzgebirgisch-vogtläudisch« Achtersahrt Die tradttionell« «rzaebirgtsch.voatläudilche «chtirsahrt w«r»« am Psingst, sonnta« bei guter Vetetliguna und starker »ntetlnabme b«r Bevölkerung mtt Start und Ziel in »artmannddors b«t Etrchterg autaefahre». 140 «ilometer war di« Streck«, »t« viel« schwer« Prüsungen -«serUgi« und u. a. über Schneeberg, «ue, Eibenstock. Etrchberg, Zwickau und zurück »ach Hartmann», darf iUhrte. Bmschieden« «u»r«tbv«rsuch« »lieben ergeb»««!»» und da auch der letzte «er, bei «erdau keine Entscheidung bracht«, »lieben bi» mnn Schlug etwa zehn Sian» in d«r Svttzengrupv« zusammen. Im Endspurt »er dl. u»a B-Kairer schälte sich Prei»k«lt.EH«mnttz in »:»S:18 al» Sieger herau». Die g.stahrer fuhren über di« gl«ich« Wtr«cke, wo d«r sehr statt fahrende Leipziger Vem« ««wann. La« Renn«« d«r 8»g«»d üb» 70 «tlom«ter holt« p» Rieter-llhemnttz in 1:Ii4:»r. R«»,««»«, st, Plo««r Im Stadion zu Plau«n wurden am Pfingstmontag «ach langer Pause wt«»«r Radrennen durchgesührt; di« Kämps« stand^ ans d«r ganze» Ltnte tuf hoher Sius«, -um ,rd»t«n D«il wurd«« di« 8«ttb«wttbe «rst tn den letzt»» vertun-,u entschiiden Die Ehemnitzer spt«Ue» «aturgemäd hie erst« Beta« und holt«» sich di« «eist«» vittben»«,»«. Ergrbniste: «orgabesakren »«r Junior«» üb«r sech» Run»««: 1. Kütisch-Dtamant EKemnitz, lt.Lri«s«. Diamant ilhemnitz, s. Rieder-Presto ikbemnttz: Maisabrey über s«ch» Runden Mr Junior,»: z. Rteman»-Dtamant Ehemmtz, 7. Kriese-Diamant Ehrmnttz, s. Dhod-Vanderer ChemnitzHauptsahren über dr«t Rund«»: 1. Rtrmann- Diamant Chemuttz, L Claessent^irsutt, b. Dhod.vanb«r«r Chemnitz: Mehr kampf d«r Junior«« »«samttrgebnt»: l. Kries«.Diamant Ch«m»ttz, ». Nie- mann-Diamant Chemnitz,». Ela«Y«nd.Erfurt: Im.Runden.Mannschastlsakren: l. Dho»-Günther ICHemnttzs SS P, ». Riemann-Kries« sChemnltz) LS P., ». Pech—S«tsert sChemnttzs 4S P. Sajak-Slalom i« Zschopau — Gebietsweisterschafteu der HF. «m Pflngstseft veranstaltet« »,r NSRL.-Sportbeztrk Chemnitz gemeinsam mit dem Gebtei Sachsen der HI. ein« groß« Eanu-Sportoeranstaltung auf der Zschopau in Zschopau, zu der sich Wassersportler au» Leipzig, Drelde» und «estsachsen etnaetunden hatten. Den Wettkämpfen wohnten viel« Zu schauer bei. Ein Lehrfilm und Kameradschaft»«»«»» eröffnete da» Dresse ' der Wassersportler, die am 1. Yetertag zunächst einen Lehrgang aus tu Zschopau abbielten. klm Nachmittag würde dann der Slalom gestattet, ' dem viel Geschickltchkett und Kra^t erfordetttch waren^ um di« vorgelt tztz^chhs- - —. .. stch überraschend: tten Drommer-Gl kedeUierendes VIM Ur-ekxttwchwschutz «wnav-BmIa« A. Schwinoanstew, ELsnch«» sS. Fortsetzung. (Nachdruck verboten.) Sie starrte schwelgend in die Abenddämmerung hinein, die nun dmck> die offenen Fenster breit und schwer ins Zimmer quillt. Die Sonne ist untergegangen, nur noch matte, rosen« färben« Streifen am weiten Himmelszelt zeigen an, daß die Königin des Lichts noch nicht alle tbre leuchtenden Schleier zu« sammengerafft hat. Die vorher noch silbrig-blaue Lust wechselt mm ins sttchlhartt. In den Dollen schwebt ein einzelnes Sternlein. „Ast'- nicht", denkt Adelhatd, ,^>ls wenn es nach seines« gleichen suchte? Ls ist doch schrecklich, allein auf einsamer Höbe zu sein." Da hörte sie wieder di« Stimm« des Vaters. „Ich erwarte noch «ine Antwort von dir, Adelhaid." Das Mädchen schwieg noch immer. „Was soll ich sagen — Ich weif! doch nichts, ich weiß nichts mchr —" denkt Adelbaid. „Run ich die Gelegenheit zu einer Aussprache mtt dem Vater endlich habe, bin ich feige und ich hatte mir doch schon längst jedes Wort zurechtgrlegt, jedes Wort überdacht, was ich mit dem Vater reden wollte." „Hast du kein vertrauen mehr zu mir, Kind? Oder drückt dich etwas, was du meinen Ohren nicht anvrrtraurn kannst?" Die bittend« Stimme des Vaters schmeichelte sich in das Herz des Mädchens und gab ihr innerlich einen Ruck. Jetzt oder ine — schoß ihr ein Gedankt durch den Kopf. Mittlerwellt war es in dem gimmeo ganz dunkel geworden. Lus dieser Dmckelhett heraus sah Ldelhatd das Helle Gesicht ihres Vaters leuchten. Da faßte sie sich «in Her, und hob mit ihr,- ksin"en»»en Sttn,me iu lnre^en an. „Ich wüßte nicht, daß ich vor deinem Ohr etwas zu ver bergen hätte, über das, was mich bedrückt, kann ich nur mit dir sprechen. Hab' sonst ja doch keinen Menschen auf der Welt, zu dem ich hingehöre." „Ist da» nicht übertrieben, Haidchen? Zählt drin Bruder nicht, mtt dem du dich doch immer so gut verstanden hast, und die Tante — Line Mutter konnte nicht treuer für euch sorgen —" ,Hör auf, vaferl Was du da sagst, stimmt nicht mehr ganz. Bernd hat schon seine eigenen Sorgen, über die er auch noch mit dir sprechen will. Und der Tante kann ick nichts sagen, oder ich müßte das undankbarste Geschöpf der Wett sein." „So — Adelheid beachtete den Einwurf ihres Vaters nicht. „Eben weil sie mich wie eine Mutter aufgepäpprlt hat und wie eine Mutter mich umhegt und umpflrgt hat, kann ich sie nickt nack meiner Mutter fragen." Für Herchtmoore war es ein Glück, daß es nun km Zimmer ganz dunkel geworden war. So sah seine Tochter nicht das Erblassen, da« über di« Züge d«s Vaters ging. »Deine Mutter —" kam es tonlos von seinen Appen. Auf alles war er gefaßt gewesen, er hatte an Schulden ge duckt, di« das Mädcken in dem Ihm ungrivobnten Stadtkern vielleicht gemacht batte. Ihm waren schon Gedanken von einer unglücklichen Liebe durch den Kopf gegangen, aber an diese Wendung des Gespräches hatte er nicht gedacht. „... meine Mutterl" gab Adelhaid zur Antwort. „Ick weiß nichts von ihr, ich habe kein Grab von ihr. Erst wollten Bernd und ich dich zusammen fragen, aber der Bruder meidet in drr letzten Zeit meine Gesellschaft." ,„Habt ihr euch denn verzankt?" Herchtmoore griff angstvoll nach jedem Gesprächsfetzen, der ihn einer Antwort enthob. Was sollte er — unvorbereitet wir er war — auch seinem Kind« sagen — Tante Vettchrn, ich brauche dich, Tettchen, komm! flehte er in seinem Herzen. Toll er lügen, soll er die Mutter tot sprechen und dadurch tbr Andenken in dem H-r-en kdres Töckterckens rein erhallen — Soll er di« Wahrheit sagen, soll er die Mutter verdammen und dadurch seinem unschuldigen Kindt btt Glut drr Scham in die Wangen treiben — Herchtmoore weiß es nicht. Der Mann lauscht in stch hinein. Tagt ihm denn keine Stimme in seinem Innern die richtige Antwort. Da Hirte er draußen den tippelnden Schritt der Schwester. Er wollte aufstehen, wollte Licht machen, wollte dadurch die Gespenster bannen, die aus der Vergangenheit mit ihren grauen Armen die Gegenwart verdunkelten. „Vater, ich bitte dich, laß uns im Dunklen writerplaudern. Da spricht'« sich am besten von den Toten." „Kind, Kind, was bist du doch zäh", backte der Gülbenbauer. Da hörte er eine Hand an der Türklinke, die Türe öffnete sich und Tante Settchen trat ins Zimmer. Sie knipste das Licht an und sah Vater und Tochter mit verlegenen Gesichtern plötzlich im Hellen Lichtschimmer. „Herr-du-mein" seufzte sie, „warum sitzt ihr denn km Dunklen? Ihr seid ja so erschrocken, als hätt ich euch auf einem verbotenen Weg erwischt." „Bald hast du'« erraten, Schwester." Der Gülbenbauer atmete erleichtert auf. Mag Settchen sprechen. Solch delikate Fragen sind eher etwas für «inen Frauenmund. Er will auch still, ganz still zuhören und nur wenn nötig, hier und da ein Wort hinwerfen. Besser ist es schon für Adelhaid, sie erfährt jetzt die volle Wahrheit. So braucht er doch wenigstens nicht das Ansehen der Mutter in ihrem Kinde zu schwärzen. Er stand auf und trug für die Tante einen Sessel an den Tisch. ES war ein steiflehniger Sessel, und doch war er einer jener bequemen, alten Möbel, wie man sie heute nur «och selten findet. Wie schön kann man sich kn die weichen Polster ein kuscheln — Den müden Kopf gegen das nachgedunkelte, braune Leder der Ohrklappen legen. Hercktmoore schob noch ein gepolstertes Fußbänkchen unter die Füße der Schwester und sttn und zierlich setzte sie den schmalen Fuß auf die gestickten Mohnblumen. ^Brennende Liebe", heißt'« Blümchen wohl im Volksmunb. D kmMekGL M Freilttml Kttremi Morgen Mittwoch 10 Uhr Rindfleisch, l« SV Pf-. Prima geschliffen« LttWm M HßMmti (schneeweiß« Dar«) sowie HEEßßdAßltlH ßßSW Ve.ftellnna vorher erbet«» Marti« Kniste. »D>sd «a remmamwi Mesa-Neugröb« — S Minuten vom Bahnhof, Telefon 1421 Wir suchen,um. sofortigen ober spät«,«« Eintritt münnl. k«ukm. und stellen la»f««b «in kaukm. 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