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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.06.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-06-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194106121
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19410612
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19410612
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1941
- Monat1941-06
- Tag1941-06-12
- Monat1941-06
- Jahr1941
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.06.1941
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»«lchsstnq«» lauter gz«ran,«,riuu, »er GchrisUeilungz Schwer« Schl« aus England« oeweeforgvngszentrale Nachhaltige Wirkung deS deutschen Luftangriff- auf Haifa — Strategische Vedeütung Kreta- immer deutlicher SUf mit zur Erhaltung bentscher Art, deutsch«, Sitte, dentsiher Nult«, «nd deutscher Letftnng jenseits der Grenze». VDÄ.-Gtraßensammln«, a«14.1».J»»t1»4lj NebellieeeaLes viul Nomaa vo» ZosepUa« 5rtz»g«-Spsei Ilrheberrechtsschutz Aoman-Verlag >. Gchwingenftetn, München rz. Fortsetzung. (Nachdmck verbotrn.) „Bist du denn krank, Kind? Davon wußte ich doch gar nicht«. Warum läßt du dich denn nicht von meinem Dohne behandeln?" „Es sind keine körperlichen Schmerzen, die mich quälen, Frau Wilkens. An solchen Tagen ist mir da« Weinen eine wahre Wollust. Ich glaube, körperliche Schmerlen können den Menschen nicht so elend machen, wie ich eS in diesen Tagen bin." Adelhaid war aufaestanden und schritt nun neben der Frau über die weichen Wiesen. Ihr Blick sah starr geradeaus und ihre Wangen brannten in der Röte der Scham, die bi« Lüge ihr in« Angesicht gezaubert hatte. Aber war e« nicht besser, sie galt bei der Frau al« launenhaft, exzentrisch, al« daß sie rin« Ahnung bekam von der Schmach, die ihre Mutter auf den Namen Herchtmoore gehäuft hatte — Und wie gerne würde sie die Schmach vergessen, wenn sie sich nur einmal in die Arme der Mutter schmiegen könnt« — Diesen Gedanken gestand sich »delhaid selbst nur ganz zag ein. Du spinnst Trübsal, Haidchen. Ich glaube, du bist zuviel allein. Di« Einsamkeit auf eurem Berge taugt nicht mehr für dich. Du bist jetzt bi« Gesellschaft vieler Menschen gewöhnt, darum bitte ich dich dringend, daß du wenigsten« für einige Tage meine Gastfreundschaft annimmll. Hast du tüchtig geübt in den Wochen? — Ich glaube, die Frage ist überflüssig. Ist'« nicht so?" Haidchen blieb die Antwort schuldig. Noch einmal lüaen konnte sie nicht. S« war tbr in diesen Wochen alle« so gleich gültig gnvesrn, wa« nm ihr« Gedanken von der Mutter ab» unken konnte. »Aber Kind, wa« soll denn da« hejßen", ereiferte sich Frau zrnden Stich in der Brust. Wa« war da« doch nm — Wa« wollte ihr dumme« Hrn denn da auf einmal' — Hatte sie vielleicht schon anderen Gedanken in ihrem Herzen Spielraum gegeben — Frau Wilken« schnitt merkwürdig schnell die Unterhaltung ab. „E« bleibt dabei, — bi« morgen." Dann ging sie mit großen Schritten wieder nach Schuld zurück. Adelhatd, froh, der heute unerwünschten Begegnung ent ronnen zu sein, ging in entgegengesetzter Richtung weiter. Die Gegend war einsam, kein Hau« war zu sehen. Die Straße war gepflegt. Dichtbelaubte Baunckronen svendrten kühlenden Schat ten. Seltm kam rin Auto, da« sie mit seinem Signal in ihren Gedanken störte. Bei diesem Wandern würd'« dem Mädchen allmählich leichter um« Herz. In ihr« Augen kam wieder «in hellere« Leuchten. Sie dachte jetzt nicht mehr au«schlteßlich an die Schmach, die nach ihrer Meinung durch die Flucht brr Mutter auf dem Namen Herchtmoore mhte, sie dachte jetzt auch an den Vater und wie heldenhaft der Mann in all den Jahren sein stumme« Leid getragen hatte. Sine wunderlich« Rührung zog in ihr Herz. Wäre sie jetzt bei dem allen Vater, sie würde ihm die Arme um seinen Racken legen, würde seinen Kopf an ihre Brust ziehen, sie würde tausend Lebe Worte für ihn finden. ,Heute abend, Väterchen", murmelte sie, „heute abend. Dann sollst du wissen, daß du eine Tochter hast, die dich deine« herben Geschicke« wegen noch viel mehr liebt, al« sie e« sonst schon getan hat. Aber erst muß ich mich noch einmal auslaufen, muß rechtschaffen müde werden, vielleicht vergesse ich dann während der Nacht in einem wohltätigen Schlummer all da« Schwere, da« mich die letzt« Zeit so bedrückt hat." Und jauchzend streckt« Adelhatd beide Arm« von sich und mit Heller Stimme sang sie ein Wanderlied nach dem andern. An einer Wegkreuzung «riß st« nicht, wie sie weiterwanbern soll. Wird sie dm Weg nach Schuld auch wieder zurück finden — . , - ^Fortsetzung folgt.) Produkten, mit Dieselöl, Heizöl und Schmieröl beliefern zu können. Diese Raffinerie wurde noch gerade kur» vor Kriegsausbruch fertiggestellt. Ihre Zerstörung durch italie nische Luftangriffe leitete den neuen Abschnitt der Ge schichte de- Irak« ein. Einen Begriff von der Bedeutung Haifa« als Oelstation bekommt man, wenn man sich die Angaben für da» letzte Borkr-eg-sahr vergegenwärtigt. Danach betrug dleTran«- vortle stnng im Jahre 1988 im Nordstrang 2,2 Millionen, im Südstrang 2079 000, zusammen also über 4,2 Millio nen Tonnen. Gegen diese Oclversorgungszeutrale der britischen Flotte in Haifa richtete sich in der Nacht zum 10. Juni der Angriff starker deutscher Luftstreitkräfte. Die bei guter Sicht abgeworfenen Bomben lagen durchweg in den be fohlenen Zielen de« HafengebieteS. Ausgedehnte Brände und gewaltige Oualmwolken zeigten die verheerende Wir kung zahlreicher Bolltreffer in den langgestreckten Oeltank- laaern an. Sprengbomben rissen die fastsOO Meter langen Lademolen airf und richteten an den Kaianlagen und Ver ladeeinrichtungen beträchtliche Zerstörungen an. Mit be sonders nachhaltiger Wirkung wurden die Oelladeplätze am Nordende de« .Hafen» auf» Ziel genommen. Der Angriff auf Haifa und die beiden Angriffe auf Alexandrien, die innerhalb einer Woche von den neuge wonnenen Positionen auf Kreta unternommen wurden, zeigen, daß es jetzt im östlichen Mittelmeer zwischen Alexan drien und Suez bi« nach Haifa für die britische Wehrmacht keinen Stützpunkt mehr gibt, der nicht in der Gefahren zone der deutschen Luftwaffe liegt. Formationen der Partei und ihrer Gliederungen. Trotz der 10000 Arbeiter und Arbeiterinnen, die ihn in einer riesigen Werkhalle erwarteten, lauschte» weitere Tausende dem ReichSorgaatsattonSletter, der sich in Begleitung des Wauletter» wetnrich befand. Li« Massen nahmen bi, Med« mit siegeSsicherer Begeisterung auf. Da« Wort „Wir schmieden de« deutschen Steg, da» von einem groben Tran», parent herunterarübt«, bestimmte de» Inhalt der Aus führungen Dr. Ley«. Reich-mintster Rust in Oberfchlesten )l kattowitz. Im Verlauf seiner Inspektionsreise durch Schlesien traf der RetchSmintster für Wissenschaft, Er. ziehung und Volksbildung, Rust, in Kattowitz «in. Er wirb sich aus einer mehrtägigen Fahrt durch da» Gaugebiet Oberschlesien Über den Stand der Schuleinrichtungen unter, richten. — Am Mittwoch nachmittag fand im Haus« der Prornnzialverwaltuna im festlichen Rahmen eine Sund- gebung der oberschlestschen Srzteherschaft statt, an der auch Wauletter und Oberpräsibent Bracht sowie führende Män ner au» Partei und Staat de» Gaue» tetlnahmen. Grotzes Konzert der Musikhochschule der faschistischen Jugend il Hannover. Tie Musikhochschule der faschistischen Nugend Italiens, die »Acabemia di mustka della gil", die sich zur Zeit auf einer Deutschlanbretse befindet, traf am Mittwock, auf Einladung von Gauleiter Oberpräsident Lauterbacher in Hannover ein. Tie italienischen Gäste wurden bereits am Bahnhof durch die örtliche HI. herzlich begrüßt und folgten am Nachmittag einer Einladung de« Oberbürgermeister» Tr. Haltenhosf, der in einer kurzen Ansprache auf di« engen kulturellen Beziehungen »wischen der niedersächsischen Hauptstadt und Italien hinwieS. Nach einem Empfang bet Wauletter Lauterbacher folgte am Abend «in grobe» Konzert in dem festlich geschmückten Kuppelsaal der Stadtballe, ber bi» auf den letzten Platz be setzt war. Unter den Ehrengästen sah man neben Lauter bacher Vertreter von Partei und Staat sowie zahlreich« höhere Offizier« der Wehrmacht. Das Programm brachte in dem ersten Teil auSgewählte Werke deutscher und italie nischer Meister und anschließend Lieder und Märsche der beiden verbündeten Länder. Di« Darbietungen ber jungen faschistischen Musiker unter ber Leitung ihre» Dirigenten Tussachi ernteten bet den Zuhörern nicht enbenwollenden Betsan, der sich am Schluß der Veranstaltung zu einer imposanten Kundgebung für die unverbrüchlich« Schicksals gemeinschaft ber beiden Nationen gestaltete. Wilken«. „Weißt du auch, wa« du dadurch deiner Stimme schadest? — Ich habe dir wirklich nicht solchen Leichtsinn zu getraut." „Mir ist alle« so gleichgültig geworden", flüsterte da« Mädchen. ,Ha hört sich doch die Weltgeschichte auf! Und da« sagst Du. Adelhaid Herchtmoore, da« von einem gnädigen Schicksal so reich beschenkte Mädchen. Schäme dich, Adelhaidl Vieser Kleinmut ist doch sonst nicht Herchtmoore'sche Art. Schade, daß ich jetzt keine Zeit habe, die ich dir widmen kann. Aber du weißt ja, daß hier eine Jugendfreundin von mir wohnt. Tie ist in der letzten Zett immer kränklich. Dann liebt sie e«, wenn ich neben ihrem Lager sitze und von alten Zeiten plaudere. Ich hab« die Zeit, in der die Krank« ihr Mittagsschläfchen hält, zu einem Spaziergang benutzt und da muß ich dich nun auSgerechnrt in deinem heulenden Elend finden. Sage selbst, Kind, ist da« nickt eine gute Vorbedeutung, eine Fügung de« Himmel«, baß ich dir auf deiner Laufbahn nun Schutz und Schirm sein soll." Ich Haie den Stein in« Rollen gebracht, nun muß ich auch sorgen, daß der Stein nicht auf halbem Weg« liegen bleibt. Morgen früh erwarte ich dick ganz bestimmt Lei mir im Hause, bringe deine Noten und Lieder mit. Bill du Punkt elf nicht da, «erde ich dich schon in eurem FuchSoau auf luft'ger Bergr«hüh zu finden wissen. Oder willst du mich jetzt zu meiner Freundin begleiten, willkommen bist du." „Nein, nein!" wehrte Haidchen ab. ,Zch kann nicht, wirklich nicht." Dm ganzen Nachmittag in einer Krankenstube sitzen, der Ge danke allein ist ihr schon furchtbar. Frau Wilkm« ill eine hartnäckige Fräserin» „Und warum rannst du nicht, Kind?" Sie traut« den Worten nicht recht, da« Kind «ar zu verlegen geworden. L« verstand noch nicht, seine Gedanken, kein« Gefühle zu verLergrn. Sollte Adrlhaid vielleicht eine heimliche Liebe haben. — War sie dann auch noch unglücklich, dann konnte Frau Wilken« fick schon schnell einen Reim für da« zerfahrene Wesen de« Mädchen« machen. Vielleicht war sie schon auf dem Weg« zu ihrem Liebsten. Bei diesen Gedanken verspürte die Frau einen seltsam schwer« «leine Ursache« «rotze Mlrtzaag! «eine Vnletzunamalle,Art«härenlmLaurhaltw>«tm»ervstleben und belm Sport zu dcn Alltäglichkeiten. Meist beachtet man solche kletne Schädlaungen wenig oder gar nicht. Wl« häufig hat aber diese Vernich« lSMmmg schw«, und schwerst« Folgen l »mn da» Einbringen von Schmutz in eine an sich harmlose Wunde bedeutet säst stet» eine Wund infektion, di, Entzündungen und «Urrungen und btewrilrn eine «e- sährdung de« ganzen OrganEnm» »ur Folge haben kann. E» ist delhalb geboten, Wunden jeder Art rechtzeitig »u dellnslzieren, um auf dies« Weil« »u Verbindern, daß schädliche Satter len in da» Blut gelangen. Hierzu empfiehlt sich der Gebrauch der bewährten Sevlo-Tinttur, die wie Zod-Tinttur de»insizlert und genau so angewandt wird. Sie ist in allen Apotheken und Drogerien in Fläschchen zu fünfundfünfzlg Pfennigs und in handlichen LupsrShrchen zu neunundvierzig Pfennigen erhältlich. Infolge ihrer großen Tiefenwirkung dettnfiziert Vepso-AnWc^rasch und gründlich und verhindert Entzündungen- c Handball bet de« Pionieren Heute abend S Uhr findet tn ber Mubra - Kasern« «in Handballspiel statt. ES stehen fick die Mannschaften eine» Plonier-Ers.-Batk. und eine» Jnfanterie-Svf -Batl. gegen über. Da beide Mannschaften äußerst spielstark sind, dürfte e» zu einem spannenden Treffen kommen. Sport in Sitrze l« r,t«l«e wurden »em NeiGdsaGam» Kuddall kür de» vllnderkampl gegen Kroatien «tnberufen, der am kommenden Gaantag in Vien stattiindet. !dte Miener sind »adel dte«mal stark tn der Mehrzad!. Zu, Nudivayl stehen deren: Tor: Jahn ITLB. 92>, Plae iStener »tk.l: Verteidiger: Delta MustrlM, Wchwau» listennal; Üllufer: Urdanek tNdmtra). Mock Idluftria), HanreUeeiNdmirap Glue«: LednerlikUau-Ketd Vertin), HahnemannlNdmiras, Vaster iKaileralauterni, Wllliinowskt lsdemuitz), Klederer IJilrth), Girod wustrw» und Decker Illilenna). «ZI Mele» >« «etlweuüM erzielt« tn Darmstadt »et den relchdossenen stuaend. und aunioren-tlletitamplen der noch lugendllch« Luremburaer dlrt«- dvrier. In der Kunlorenklass« kam der Lietzcr Andersson iKranksurt) nur «ns «,« Meter. Erwähnendwer« ist noch der «leg im Kutzelstoden der Junioren von Bongen tverlini mit l«,w Meter. — 0» Kopenhagen noli« sich ter dünisch« Langstreckler Marlin Hensen eine» «cv-Reter-vaus tn li:»» ml« grossem Borsprung vor Gittert, wilhrend Dpanheimer den «O-Meler-Laus in Gefunden gewann. «ns de» Lg»»«ela«»t iu Bal»»»« am M. und Al. Hunt gegen Deutsch, land werden Htallen» Leichtathleten eingehend vordere»««. »ll« sür di« »lattonainiannschast in Krage kommenden Nlhleten wurden sür den t«. »nd 1». Juni nach Kloren» deorderr, wo st« in Uedungdkdmps«» ihr« »er^istge Form dewcisen solle». Ei»,» »«»Ische» Grf»l« gad «» dei den Denute-Meisterschasien von Preß- »ura. Di« sudeiendeutsch, Meisterin Krl. Mein stzragl »«wann da» ikndsplel tm Kraueneinzel gegen Krau Misset ss:i, <i:tz. Kn den Mssnnermettbewerde» »sieden di« Klottener «rial-reich, diomanani schlug Mltic »:>, »:n, »:«, «:i und im Doppel siegle» Slomanoot Cueelli «der Milte—Vranovic I:r, Kurznachrichten vom Tage Schanghai. Der Gouverneur der englischen Kron kolonie Hongkong kündigte an, daß er größere Beiträge »um englischen KriegSfoud durch erhöhte Besteuerung auf- zubringen plane. Sevilla. Deutsch Ostasrika wird weiter ausgcpreßl. Wie aus einer Meldung des „Crown Colonist" hervorgeht. Danach hat der Gouverneur für Tanganjika der englischen Regierung 200000 Pfund für Kriegszwecke übergeben. R o m. Tie Duee-Rede und die in ihr ausgesprochene Sieaesgewißheit beherrscht vollkommen da« Bild der rö mischen Abendblätter, die vor allem die enge und von so großen Erfolgen gekrönte deutsch-italienische Waffenbrüder- schäft unterstreichen. Berlin. Der allgemeine verband der bulgarischen Kaufleute hat an den Leiter der Neichsgruppe Handel in Berlin ein Telegramm gerichtet, in dem er für die Be freiung bulgarischer und mazedonischer Gebiete den Dank ber bulgarischen Wirtschaft gegenüber dem Führer und der deutschen Wehrmacht »um Ausdruck bringt. Athen. Der Kommandant deS griechischen Tor pedobootes „Ssendont", Domesttni», der durch deutsche Truppen al» Kriegsgefangener von der Insel Kreta nach Athen gebracht worden war, teilte mit, daß sich die Eng länder gegenüber den griechischen Seeleuten tn geradezu skandalöser Weise verhauen hatten. Santiago de Chile. Der Chilenische Staats präsident nahm den Rücktritt der Nadikalen Minister an. Tokio. Nachrichten aus zuverlässiger Quelle zufolge gewinnen die Bestrebungen, den Sitz der Tschiangkaischek- megierung aus Tschungking inS Hinterland zu verlegen, immer mehr an Boden, da die Japaner ihre Luftangriffe weiter fortseben. Sevtkla. Sin englisches Bombenflugzeug mußte wegen Venzinmangel in Südspanien notlanden. Die Besatzungs mitglieder wurden nach Sevilla gebracht. Fast 70-mal Fliegeralarm ans Malta )f Genf. Nach einer Reutermelbung hatte bte Insel Malta tn einem Jahr VS« Fliegeralarme. Nimm. »von - Splsti - Vsackera )( Berlin. Die strategische Auswirkung des deut schen Sieges auf Kreta wird mit jedem Tage deutlicher sichtbar. Seit einer Woche fällt in kurzen Abständen Schlag auf Schlag auf die britischen Bastionen Im östlichen Mittel meer nieder. Dem ersten Luftangriff auf Alexandria in der Nacht zum k. Juni folgte drei Nächte später ein »wei tes noch heftigeres Bombardement. Ein dritter Vorstoß der deutschen Luftwaffe richtete sich in der Nacht zum 10. Juni gegen den britischen Flottenstützpunkt Haifa an der Nordküste Palästinas. Haifa gehört zu den stärksten Stützpfeilern, auf denen Großbritanniens Stel lung im Ostmittelmeer beruht. Stadt und Hafen Hatscr verdanken ihre sprung- hafte Entwicklung tn den lebten Jahren sowohl der politisch- strategischen Machtverschiebung im Mittelmeer, wie be sonders auch der Bedeutung, die eS in ber Erdolwirtschaft gewonnen hat. Seit Januar 1931 führt nämlich von hier eine direkte Rohrleitung, die sogenannte Btpea Line zu dem wichtigen Erdölgebiet im Irak. Diese über 1OO0 Kilo meter lange Oelader sührt von Haifa nach Haditha und weiter über Euphrat und Tigris hinweg nach Kirkuk in das Herz deS irakischen Lelgebietes. Ein nördlicher Strang, der in Haditha abzweigt und nach Tripolis führt, liegt nach dem Waffenstillstand Frankreichs im Sommer 1940 still, da ihn die Engländer ourch ihre Militärbehörde absperrten. Während man noch bi» 1W8 ausschließlich da» rohe Oel in Tankschiffen weiterversracktete, errichteten die Engländer in Haifa 1939 eine große Raffinerie, um nun von dort ans vor allem ihre Mittelmeerflotte mit yertig- Rltterkreuzlräger Ttrener gefallen )l Berlin. Bei den schwere» KLwpsen «« bi« Fefinng Tobruk starb der Rittertrenzträger Ctroer de» Heldentod. Mit feinen Panzerpionieren stürmte er gegen die Bunker, die sich in ununterbrochener Kette von Meer »u Meer um den Hauptort der Marmartka riehen. Mit küh nem Mut und großer Tapferkeit kämpften sich die Stoß trupp« durch Minensperre «nd Drahtverhau. Sie arbeiteten sich durch den Sperrgürtel der Artillerie, durch Pak und Maschinengewehrscuer der gut getarnten, au« nächster Ent fernung nocd nicht zu erkennenden GekechtSstände. Am Mor gen des 1. Mai war eine breite Bresche in die unterirdische Bunkerlinie gerissen. Die Australier, di« sich »ähe ge wehrt hatten, gefallen oder gesangengenommen. Ter Nas el-Medauuar mit seinen 209 Metern, der höchste Kegel dieser starken Befestigungsanlage im welligen Gelände um Tobruk ist fest in deutscher .Hand. Aber der Chef der 8. Kompanie Ritterkreuzträger Oberleutnant Elrener, war gefallen. Er krönte sein vorbildliche» Soldatenleben durch den Einsatz des Höchsten, das der Mensch oem Baterlande geben kann. Auf dem kleinen deutsch-italienischen Heldenfriedhof an der Bia Balbia vor Tobruk wurde er zur ewigen Ruhe gebettet. Das Ritterkreuz errang Oberleutnant Cireuer nach der großen Schlacht in Frankteich, als die siegreichen deutschen Armeen nach Süden stießen. Die Loire war be zwungen. Südlich vor Orleans lag am 19. «l. 1940 der Cher als neue» Hindernis vor der Vorausabteilung einer Division, an deren Spitze Oberleutnant Cirener al» Kom paniechef in einem Pionier-Bataillon fuhr. Die für den Vormarsch wichtige Brücke bei Selles Sur Cher war von den Franzosen besetzt. Zwei srtndlicke Kampfwagen und vier Geschütze waren beiderseits ber Brücke in Stellung. Rasch entschlossen jagte Oberleutnant Cirener mit seinem 2 Zenti- meter-^tak-Gcschütz vor, ließ die feindlichen Geschütze in Schack halten und zwang persönlich den jenselt» der Brücke stehenden Batteriechef mit vorgehaltener P stole zur sofor tigen Uebergabe. Durch seinen rücksichtslo en Einsatz ver blüffte er die gesamte seindlickw Besatzung und bekam die Brücke unversehrt in seine Hand. Oberleutnant Wille Cirener wurde am 19. 8. 1913 al» Cohn eine» Hauptmann» in Dinslaken (Rheinland' ge boren. Nach dem Studium der Rechts- und Staatswissen- schasieu trat er 1984 in ein Pionier-Bataillon ein. iS39 wurde er zum Oberleutnant befördert. „Wir sckmleden den deutschen Steg" Dr. Ley sprach in Mlltelbentschlanb 11 Berlin. Al» Dr. Ley am Mlttwoch nachmittag tn einem mitteldeutschen Großbetrieb eintraf, begrüßten ihn
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