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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.06.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-06-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194106238
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19410623
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19410623
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1941
- Monat1941-06
- Tag1941-06-23
- Monat1941-06
- Jahr1941
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.06.1941
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Was Molotow alles für Aukland wollte ver» is«n» Europa- Freiheit-lrieg gegen de« Volfchewi-mu- Da- erste Weltecho der Entlarvung de- fowjetrussischrn Doppelspiels „Dentfche Soldaten l Damit trete« Ihr in «ine» harte« »ad oeran«»oet»«--. schmeren Ka«-s ei«. De«nr Da» Schicksal Europa», die Zukunft de» D««tfch«« Reiches, da« Daset« unsere» Boltes liege« ««««ehr all,«» i» Eurer Hand. Möge uns alle« in diesem Kampfe der Herrgott Helsen!" entrterung der gesamte« verfüabaren schen Streitkräfte auf etner langen t von der Ost fee bi» »um Schwarze« der gesamten der UdSSR, von der ResKSregierung in Moskau überlassenen Interessensphäre die Sowsetregierung klar und eindeutig entgegen den Moskauer Vereinbarungen gehandelt hat." Trotzdem hat Deutschland auch dann noch eine mehr als loyale Haltung eingenommen, eS hat sich völlig zurückgehalten und Rußland in der bessarabischen Frage unterstützt und hat sich „mit den von der Sonnet- regierung geschaffenen Tatsachen, Menn auch schweren Her ren-, abgefunden." Zu Beginn de» vierten Teiles der Note wird daraus hingewiesen, daß die Sowjetunion, obwohl sie gar nicht betroffen war, gegen die von Deutschland und Italien nach dem Wiener Schiedsspruch gegebene Garantie für den noch verbliebenen rumänischen Staat Beschwerde erhob und entgegen früheren Erklärungen ihr weitere» Interesse an den Fragen des Balkan- mitteilte, die zu nächst nicht näher definiert wurden. Nach dem Wiener Schiedsspruch vom 30. August 1940 zeichnet sich die gegen Meer begleitet. Scho« während des Westfeldzuges, als sich tm Oste» nur ganz geringe deutsche Truppenteile befanden, wurden systematisch immer gröbere Truppen kontingente von den Towjetruffen an die östliche Netchs- greuze verlegt, immer neu« Divisionen wurden aus Ostasien und dem Kaukasus nach dem Westen gebracht und obwohl laut Sowsetregierung bas Baltikum nur mit ganz geringen Truppen belegt werben sollte, ist dort eine sich immer stei gernde Konzentration festzustellen, die heute auf 23 Dtvisio- nen geschätzt wirb. Tie russischen Truppen schoben sich im- wer ««her an die deutsche Grenze heran, obwohl von beut, scher Seit« keine Maßnahmen getroffen wurden. Wetter enthält bi« Note u. «.Hinweise auf vermehrte Grenzverletzungen seit Anfang April, auf zuneh. mende Ueberfliegungen von Reichsgebiet. „Da- Oberkommando der Wehrmacht hat die außenpoli tische Leitung de» Reiches seit Anfang de» Jahres wieder holt auf diese immer mehr zunehmende Bedrohung durch die russische Armee htngewtesen und betont, baß diesem Aufmarsch nur aggressive Absichten zugrunde liegen könn- ten." Wenn aber noch die geringsten Zweifel über die Aggressivität dieses Aufmarsches bestehen könnten, so find diese durch die Nachrichten, die dem OKW. in den letzten Tagen zugegange« sind, restlos beseitigt. „Nach Durch, führung der russischen Generalmobilmachung sind heute nicht weniger als ISO Divisionen gegen Deutschland aufmar. schiert." Die letzten Beobachtungsergebntsse zeigen, daß die Rusten zu einem aggressiven Vorgehen gegen die deutsche Grenze an verschiedenen Stellen jederzeit in der Lage sind. Zum Schluß wirb auf die auS England kommenden Nach richten Über bi« Verhandlungen von Eripvö über «ine noch engere Zusammenarbeit zwischen der politischen und milt- tärischen Leitung Englands und SowjetrußlanbS hinge- wiesen, sowie auf den Aufruf de» früher sowjetfeindlich eingestellten Lord Beaverbrook zur Unterstützung Ruß- lanbö mit allen zur Verfügung stehenden Kräften in seinem kommenden Kampf und di« Aufforderung an die Ber einigten Staaten, ein Gleiches zu tun, Vorgänge, die ein deutig beweisen, welche» Schicksal man dem deutschen Volk bereiten möchte. Erklärung der Reich-regierung Zusammensaffend hat di« Reicharegierung daher fol gende Erklärung abgegeben: S« liege« alle« von ihr »ber»o»«ene« Berpslich. t»«ge« «<d in krasse« Widerspruch ,« ihre« feier liche« Erklär««,e» hat die Sowjetregiernng sich gegen Deutschland,e»a«dt: st« hat - 1. ihr« «ege« Deutschland und Europa gerichtete» KN"" Vorgänge im Oste«. Di« Art der Aufmachung läßt «rken- nen, wie außerordentlich volkdtümltch der Krieg Deutsch« l.inbs gegen den jüdisch-bolschewistischen Wrltfetnb ist und die Ungarn zu begeistern weiß. )t Istanbul. Di« Nachricht vom Kriege zwischen Deutschland und der Sowjetunion wurde, soweit sie nicht tm Rundfunk gehört wurde, erst in den Mittagsstunden der breite» Lesfentltchkrtt durch di« Mtttagdzrttungen bekannt, bi« eine» Auszug au» der Proklamation de» Führer brachten. Der Eindruck ist ungeheuer groß und wurde noch gesteigert, al« di« vierte Frag« Molotow« wegen der Stütz- punkt« an de» Meerengen bekanntgegebe« wurde. In all gemeinen Umrissen wußte man auch in der Türket, auch außerhalb brr «tngeweiht«» politischen Kreis«, daß die Somictunion sowohl an der kaukasischen Grenz« und west lich Batum als auch an de« Meerengen Rektifikationen und Zugesiändniffe verlangt hatte. Jedoch wird erst jetzt durch den Führer öffentlich ßekanntgegeben, daß da» Reich diese Forderungen der Sowjetunion aus Kosten der türkischen Souveränität abgelehnt ha», und zwar schon zu einem Zeit- punkt, als die deutsch-türkischen Beziehungen nicht al» völlig grklärt angesehen wurde«. Im Bereis mit dem kräftigen und zustimmenden Widerhall, den das vor weni- gen Tagen unterzeichnete deutsch-türkische Abkomme» hier gefunden hat, ist gerade die Bekanntgabe der sowjetischen Forderungen bezüglich der Türkei und ihre Nichtbilliguna durch das Reich bestimmend für die Ausnahme, die der heutig« deutsche Beschluß in türkische» Kreisen findet. )s Tokio. Di« gesamt« Press« Tokio« widmet ihr« erste» Setten der neuen Entwicklung des Europa-Krieges und briagt bereits au»sührlich« Auszüge au» der Führer- Proklamation mit Bildern de» Führer» sowie zahlreicher Karten. Auch der übrige Teil der Zeitungen ist über wiegend den Stimme» von javanisch«» Diplomaten, Mili- tär» und Politikern gewtdmet. Sin Querschnitt aller dteser zu der neuen Laa« abgegebenen Erklärungen zriat «in große» Verständnis für Deutschland» Vorgehen sowohl nach politischer wie auch nach militärischer und dtvlomati scher Seite hin. Mehrere Blätter bringen außerdem länger« Telefongespräch« mit ihren Berliner Korresponden ten. Alle Zeitungen sind sich darüber einig, daß Japans politische Linie unberührt dleibe und baß da» Ziel etner Neuordnung Ostasten» unerschütterlich sei. )s Paris. „Der Schleier ist zerrissen. Sowjetrußland ist demaskiert", überschreibt der „Matin" sein« am Sonn tagabend erschienene Sonderausgabe, bi« auch den ersten Kommentar zum Einmarsch deutscher Truppen in Rußland bringt, nachdem .Part» Midi" und „Pari» Sotr" die Pariser Bevölkerung -ereits in Sonderausgaben, di« in riesigen Auslagen auf den Boulevard- abgesetzt wurden, von der Proklamation des Führers und der Note der Reichsregierung unterrichtet batten. Deutschland gerichtete Politik Towtdtrnfjland« immer deut licher ab. Die ReichSrtaierung erhält nunmehr konkre tere Nachrichten, wonach die bereit- jdtt langer Zett schwe benden Verhandlungen de- englischen Botschafters Eripp» in Moskau sich in günstiger Weise entwickeln", und sie ge langt weiter in den Besitz von Unterlagen über militärisch« Vorbereitungen in Mo-kalt^ Ein neuerdings in Belgrad ausgefundener Bericht de» jugoslawischen Militärattachss in Moskau vom 17. Dezember 1940 bestätigt diese mili tärischen Vorbereitungen. In ihm heißt e- wörtlich u. a.: „Nach Angaben au» Sowjetkreisen ist die Aufrüstung der Luftwaffe, der Panzerwaffe und der Artillerie auf Grund der Erfahrungen de- gegenwärtigen Kriege» im vollen Gange und wird in der Hauptsache bi- zum August 1941 abgeschlossen sein. Die- ist wahrscheinlich auch die äußerste (zeitliche) Grenze, bi- zu der man keine fühlbaren Ver änderungen in der sowjetischen Außenpolitik zu erwarten braucht." ^e^" D«»tschl»»d feindlich einaeKelli, nn» ». mit ihre« gesamte» Streitkräfte» a» »er »mttsche» Grenz« sprnngkerett a»s»a «schiert. Damit hat R« Sowjetregiernng die Verträge »nd Bee» eindarnnge« mit Dentschland »errate« nn» »ehr», che». Der Haß «es bolschewistische» Moäka« Nattonalsoziall-««- »ar stärker al» Sie voll «nnft. In Tode-setndschaft steht »er Bot Le» Nationslsozialismn» gegenüber. Da- bsllchewistilch« Mookan ist i» Begriff, de» nattonallozialistttche» Dentsch- land t« seine» Erisienzkempi in den Rücken z» falle«. Deutschland ist nicht gewillt, dieser ernsten Droh»», seiner Oftgrenze taten!»« »nzusehen. Der Führer hat daher »»»«ehr der dentschen Wehr»«cht de» Belebt erteilt, dieser Bedroh»», »it »le» z»r Bersä,»», steh«»d«» Machtmittel» e»t,e,«»»»trete». I» de« t»»»e»de» «a»pf ist sich das denlsch« Bo» dewnßt, daß e» »ich« nnr z»» Schatz« »er Hei»a« «»tritt, s»»d«r» daß ed da,» de» rase» ist. »le gesamte Knltnrmelt »»« de» tädltche» Gelah rt» de» volschewi-mn- zn rette» »nd de» vea für eine» »ahre» I»»tale» A»jstt«, t» »nropa frei „ )( Rom. Der Einmarsch der deutschen, finnischen und rumänische» Truppe» in Sowietrntziaiid wurde in den frühen Morgenstunden de- Sonntag m Italien durch ein Kommunigus der Ltesani-Agentur bekannt gemacht. Da» italienische Volk ist sich bewußt, dai; mit dieser Entschei- dnng ein Wendepunkt von größter geschichtlicher Bedeu tung eiiigetreten ist. Der Faschismus hat ebenso wie der Nationalsozialismus von feinem llrjvrung an die tödlicki« Gefahr des Bolschewismus voll erkannt und vom ersten Tage an der kommunistischeu Wektrevolution den Kampf angefagt. Mit Begeisterung und tiefster innerer Zustim mung dal das faschistische Italien in den heutigen Mor genstunden die Nachrichten ausgenommen, daß der Führer des deutschen Volkes zusammen mit den Finnen und Rumänen sich entschlossen hat, durch den Einsatz der ruhm reichen und siegreichen deutschen Wehrmacht die Welt gefahr de» Bolschewismus endgültig zu brechen. X Madrid. „Niemand anders als Deutschland hat das Recht, sich als Vorkänrpfer für Freiheit, Kultur und Zivilisation zu fühlen. Die iberische Halbinsel und weite Kreise Ibero-Amerika« sahen im spanischen FreiheitSkamvf einen Kreuzzug gegen den iniernat.onalen Bolschewismus. Tie Herzen schlagen höher, da di« Stunde der endgül tigen Abrechnung gekommen ist." So lauten die ersten Kommentare in spanischen diplomatischen Kreisen sowie in der Presse. Die volle Äumpathie der verantwortuna-bewiiß- ten Menschheit steht aus fetten der Soldaten des Reiche» und seiner Verbündeten. )( Stockholm. Schlagzeilen, wie sie die schwedische Hauptstadt kaum je gesehen hat, melden das Ereignis, das wie eine Bombe in die Mittsommerstimmung Stock holm« «inschlug. X Gens. Die Nachricht vom AuSbruch des Kriege» zwischen Deutschland und Rußland wurde hier durch Son derausgaben der Blätter der Lessentlichteit bekannt und erregte ungeheuere Sensation. Eine der grötzlen Phasen der Weltgeschichte hat begonnen, takt sich die „Suisse" von ihrem Korrespondenten aus Berlin berichten. In Ber lin herrscht vollkommene- Vertrauen. Es scheint, daß die Russen sich auf einen Standpunkt vorbereitet haben, dem die deutsche Regierung zuvvrkommen mutzte. X Agram. In der kroatischen Oeffentlickkett hat die Nachricht über den historischen Entschluss des Führer«, den sowjetrussischen Intrigen und Bedrohungen ein Ende zu bereiten, allgemeine Genugtuung au-gelöst. Die Zeitungen verbreiteten Extraausgaben, deren Schlagzeilen die Tyinpa- thien de» kroatischen Volke- zu dem deutschen Schritt zum Ausdruck bringen. Es wird hervorgehoben, datz Deutsch land damit zum Kampf um die endgültige Befreiung Europa- von der Gefahr de- WeltbolschewiSmuS ange- treten sei, zu einem Kampf, der über die Grenzen der verbündeten Mächte hinaus bei allen aufrichtigen Vertretern der abendländischen Kultur mit Zustimmung und Anteil nahme ausgenommen werden müsse. XOslo. Die Nachricht vom Beginn des deutsch-russi schen Kriege-, die hier durch Rundfunk und Extrablätter der Zeitungen bekannt wurde, verbreitete sich wie ein Lauf feuer durch die Stadt. Aus der Proklamation des Füh rers hebt man in hiesigen politischen Kreisen als ersten Trotz der unfreundlichen Haltung der Sowjetunion in der Balkanfrage machte Deutschland einen erneuten Verständigungsversuch, indem der Reichsautzenminister in einem Brief an Stalin in einer umsassenden Darstellung die in keiner Weise gegen Mo-kau gerichtete Politik de- Dreimächtepaktes darlegt und Herrn Molotow nach Berlin einlädt. Nur gegen den Preis eine- weiteren Vordringen- der Sowjetunion im Norden Europa» ist Rutzland zu einer freundschaftlichen Zusammenarbeit bereit Weiter ergibt sich, datz Molotow mit Bulgarien «inen Beistandspakt abschlietzen will, ver bunden mit militärischen Stützpunkten in diesem Land. Bet dem Besuch stellt sich weiter heraus, datz die Sowjet union eine vertragliche Abmachung mit der Türket ver langt zum Zweck der Schaffung einer Basis für Land- und Seestreitkräfte am Bosporus und den Dardanellen, eine Forderung, die Deutschland und Italien unter st ützen sollen. Schließlich erklärt die Sowietunion sich abermals von Finnland bedroht, forderte dessen völlige Preisgabe, wa- die Besetzung dieses Staates Und Ausrottung de- finnischen Volkes bedeutet hätte. Al» Deutschland diese russischen Vorbedingungen selbst- nerstävdlich nicht annahm, zeigte sich, so heißt eS in der Note weiter, eine immer offener gegen Deutsch lang gerichtete Politik Moskaus und eine im mer engere Zusammenarbeit mit England. Zum ersten Male kam diese russische Haltung auch auf dem diploma tischen Gebiet zum Durchbruch, als Deutschland im Januar 1941 gegen die Landung britischer Truppen in Griechen land m Bulgarien gewisse Sicherungsmaßnahmen traf und der russisch« Botschafter in einer offiziellen Demarche daraus hinwie», datz Bulgarien uno die beiden Meerengen al» Dicherbeitszone der UdSSR, anzusehen seien und datz au» diesem Grunde die Sowsetregierung vor dem Er scheinen deutscher Truppen in Bulgarien und dem Gebiet der beiden Meerengen waren. Dbwobl die deutsche Regie rung der Sowietregierung erklärte, datz es seine Kruppen auf dem Baltan nach der durch die englische Landung in Griechenland notwendig gewordenen Dveration zurückzieben werde, veröffentlichte die Sowjetregiernng nach dem Ein marsch eine an Bulgarien gerichtete Adresse, die einen „direkt feindseligen Ebarakter gegen das Deutsche Reich batte". Zu gleicher Zeit verdichteten sich die Nachrichten über eine immer enger werdende Zuiaminenarbeit zwi schen Moskau und London Trotzdem hat Deutschland auch hierzu geschwiegen. Eindruck die Tatsache «ine» nun beginnenden Kampfe» von allgemeiner europäischer Bedeutung hervor. X Bretz bura Die Bevölkerung der Slowakei nahm die Nachricht vom Einmarsch deutscher, finnischer und rumä nischer Truppen nach Sowietrutzland mit einer Art Ent spannung aus: denn gerade die Slowakei war es, die sich die kommunistischen Agenten Moskau« zum Tummelvtav sür ibre dunklen Pläne au»ges»cht hatten. Die Lesfenl- lichkeit gibt in ihren Gesprächen der Befricdiaung darüber Ausdruck, datz sie endlich von der kommunistischen Propa ganda besreit wird. Al» spontauer Ausdruck de» AbsckeueS und de» Zor ne» über den neuen Akt euroväisclfer Kricgsbrandstistung durch da» Verhalten Sowietrutzlano» kam e« Sonntag vor mittag vor der russischen Gesandtschaft in Preßdurg zu einer lebhaften Protesttundgebung. ES wurden Rufe gegen Moskau und die internationale Judenclique laut. Dann zogen di« Demonstranten vor die deutsche Gesandtschaft, wo sie Hochrufe aus die slowakisch-deutsch« Waffenbrüder- schäft au-brachten. )l Sofia. Di« Nachricht von dem Einmarsch deut scher Truppen im Bund« mtt den finnischen und rumäni- schen Armeen in di« Sowjetunion, di« hier am heutigen frühen Morgen durch Rundfunk bekanntgcgeben wurde, dar in der bulgarischen Oesfentltchkett «inen gewaltigen Ein druck gemacht und allgemein größte UeLerraschuna hervor- -«rufen. Di« Nachricht »erdreint« sich in der Stadt wie «in vaufseuer und beherrscht in höchstem Maß« da» Tage«- acspräch. In Sonderausgaben bringen di« Zeitungen Pen Wortlaut der Fttbrer-Proklamatton und di« Erklärung des Reichsaußenminister» mtt den Bildern des Führer», de» Retchsautzenmintster», de» Reichsmarschalls und der Generalfelümarschälle von vrauchttsch und von Keitel. Sie heben besonders die Stellen der Proklamation hervor, wo di« ervrefftrtschcn Forderungen Moskau«, die nament- lich auch Bulgarien betreffen, erwähnt werden. In den «in- geweihten politischen «retsen wirb dies« gewaltig« Aktion zur Liquidierung der kommunistischen Wettgesahr und de« Moskauer Imperialismus ausrichttg und mit einem Ge fühl tiefer Dankbarkeit begrüßt, zumal er gerade auch für Bulgarien «in« Lebensgefahr darstellte. )< Budapest. Die gesamt« MontagSpresi« steht aus schließlich im Zeichen der Abrechnung Deutschland- mit dem Moskauer Bolschewismus. Sämtlich« Blätter veröffent lichen den vollen Wortlaut der Proklamation des Füyrer- unb der Erklärung de« Rrichsaußenmintster- und ver- zrtchnen mtt größter Ausmerksamkett all« Einzelheit«« der Dle aggressive Politik der Sowjetregierung Im fünften Abschnitt der Note wird auf die sich im mer mehr steigernde aggressiv« Politik der Sow jetregierung hingewiesen, die >m Einvernehmen mit England, wie einwandfrei feststeht, den Belgrader Putsch gegen den Beitritt Jugoslawiens zum Dreterpakt insze nierte. Al- dann der Putsch gelungen war, schließt Ruß land am 5. April mit der illegalen serbischen Regierung Simovie einen FreundschaitSpakt ab, zu dem Herr Tumner Welles nach mehreren Besprechungen mit dem Sowjetbot- schaster in Washington am tt. April erklärt: „Der russisch jugoslawische Pakt könne unter Umständen von größter Bedeutung sein, er stütze aus vielseitiges Interesse, und eS lägen Gründe für die Annahme vor, daß er mehr al» lediglich ein Freundschaft-- und Nichtangriffspakt sei." Nu» schon tm klare« Einvernehmen mit England »er» sucht die Sowjetnnio«, wie in der Note klar heran-gear- beitet wird, Deutschland t» den Rücke« zu falle«, indem e- iIugoslamte» politisch und i« gehet««» «tli» tärisch unterstützt, 2. di« Liirk «i dnrch di« Znsichernng der Rückendeckung z« einer aggressive» Halt»»» ««gen v«lg«ri«u »ad Trntsch- land bewege« will, I selbst «i»e stark« Truppenmacht an der rumänische« Grenz« in vessarahte» »»d ter Molta«, konzen» triert «nd 4. in de« plötzlich Ansang Avril der versnch g««acht wird, Rumänien «tt et»«r parallel lausende« englisch« amerikanische« Aktion zn« Abfall non Dentschland z« »er, anlasse». Wörtlich heißt es in der Not«: „Tie aufmarschierteu deutschen Trupven in Rumänien und Bulgarien sollten also «ach dem enalisch-russischen Plan hier von drei Setten, nämlich au- Bessarabien, au- Thrazien und au» Serbien- Griechenland angegriffen werben. Nur der Loyalität de» General- AntoneScu, der realistischen Einstellung der rürki- schen Regierung und vor allem dem schnellen Zupacken der beutschen Armee ist r- »uzuschretben, daß dieser Plan ver- eltelt wurde. Zum Schluß diese- Abschnitt- wirb in der Note darauf hlnaewtesen, daß bi« Sowjetregieruna verschiedentlich ver geblich versucht hat, die wirklichen Absichten ihrer Politik zu verschleiern. Sie hielt den Wirtschaftsverkehr aufrecht und versuchte sogar «in freundschaftliches Verhältnis zu Deutschland vorzutänschen, indem sie vor einigen Wochen die norwegischen, belgischen, griechischen und jugoslawischen Gesandten abschob und durch den britischen Botschafter die britische Presse zum Stillschweigen über da» beutsch-russisch« Verhältnis veranlaßte, alles Tarnung-Manöver, die di« Retchsregierung selbstverständlich nicht irresühren können. Vir mttttärMen Maßnahmen -er Sowjelrealerrma Ter sechste Abschnitt der Note behandelt die mtlltärt- schen Maßnahmen der Sowjetrraierung, die ihre deutsch, feindliche Politik „mit einer ständig zunehmenden Ein Aasens do- Führer- na die Soldaten dee Ostfront u Berlin. De« Führer «nd Oßersto »esehlshader der Wehrmacht erläßt zum 22. Juni 1941 «ine» La-r-desehl an die Soldat«» der Ostfront, in «elche« er ihnen »1« Ans- klär««« gibt, die er der Heimat in seine« Ansrnf an da» deutsch« Volk -ad. , Der Tagesbefehl schließt mit folgende« Worte«:
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