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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.08.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-08-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194108254
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19410825
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19410825
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1941
- Monat1941-08
- Tag1941-08-25
- Monat1941-08
- Jahr1941
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.08.1941
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Beilage zu« Riesaer Tageblatt. Montag, SS. August 1941, adeuvs J-198 » 94. Jahrg. Seegebtet um die britisch« Insel «ud iu Nordasrita somi« bet Angrisse« aus das Reichsgebiet und die besetzten Ge biete insgesamt 1044 Flugzeuge. Davon schofle« Verbände der Luftwasse 918, Siubetteu der Kriegsmarine 498 britische Klugzeug« ab. Während der gleichen Zeit ginge« im Kamps gegen Grotzbrttannie« 197 eigene Flugzeuge verloren. Lebhafte Artillerie-Tätigkeit an der Tobrukfront ft Rom. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat solgendeu Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: I« der Suren aika lebhafte Tätigkeit der Artillerie und der Luftwasse der Achse au der Tobrnkfrout. Deutsche Flugzeuge bombardierten gestern Flakbatterieu in Tobruk sowie Schisse. Italienische Jäger schoflen ei« seind, liches Fluazena ab. Britische Flugzeuge bombardierten Benghasi, wobei einiger Schaden angerichtet wurde. I« Ostafrika neue feindliche Luftangriffe aus die Stellungen von Wolchesit. Anhaltende Tätigkeit uvserer Abteilungen, die krästige Augrisse gegen die seindliche« Stellungen «uternahmen. I« der vergangenen Rächt bombardierten italienische Flugzeuge den Flughafen Mikabba aus Malta und »er, ursachten zahlreich« Brände. Vnjepe'Vrüäenkovs Tscherkassy genommen Stärkere Sowjetkräste südllck des Ilmensee geschlagen ft Aus dem Führerhauptquartier. Das Oberkommando der Wehrmacht gab gestern bekannt: I« der Ukraine «ahme» deutsche Truppen de« bis her vom Feind «och zäh gehaltenen Dnjepr-Brückeukops Tscherkassy. Nordwestlich Kiew wnrde di« Verfolgung des geschlagenen Gegners ans «nd über den Dnjepr fortgesetzt. Südlich des Jlmen-Sees wnrde« stärkere sowjetische Kräfte geschlagen und über den Sowat-Flnst znrückgeworsen. Mehr als tll Nlttl Gefangene «nd »msangreiche Beute sielen in unsere Hand. Die in Estland kämpfenden Truppen dringen im konzentrischen Angriss ans Reval vor. Der beider eits des Ladoga-Sees von unseren finnischen Verwundeten mit besonderer Tapserkeit geführte Angriss macht weiterhin gnte Fortschritte. I« Rordasrika war am 99. Angnft ei« Angrift deutscher Sturzkampsslngzenge ans den Hasen von Tobruk besonders erfolgreich. Bombenvolltresser setzten Flatbatte rien auster Gesecht, zerstörten Munitionslager und beschä digten mehrere Schisse. Kampfflugzeuge bombardierten in der letzten Nacht mit gnter Wirkung Stapelplätz« des Feindes bet Marsa Matruk. Der Feind slog weder bei Tag« «och bei Nacht iu das Reichsgebiet ei«. I« der Zeit vom 99. Juni bis 9». August verlor die britische Lnftwasse in Kämpfen über Großbritannien, im Meder zahlreiche Erfolge im Sften Vie deutschen Watte« weiter hart am Seind Die Operationen der deutsche« Lnftwasse in der Ukraine waren am 9». 8. wieder besonders er« solgreich I« nnermüdlichem Einsatz bombardierten deutsche Kamps» und Sturzkampsverbänd« di« fliehenden Truppen des Sowjetmarschalls Budjenny. Schwere Angrtsf« rich teten sich gegen motorisierte Kolonnen der Sowjets, di« sich vergeblich dem Bombenhagel der dentschen Kampsverbänd« zu entziehen versuchten. Im mittleren Abschnitt der Ostfront gris- sen im Laufe des 28. August Kampfverbände der deutschen Luftwasse Truppen und Äerkehrsziele der Sowjets besonders wirkungsvoll an. Lange Reiben fliehender sowjetischer Kolonnen wurden bombardiert und mit Bordwassen im Tiesflug unlcr Feuer genommen Tie Verluste, die die Sowjets bei diesen Angriffen erlitten, treffen Menschen und Material schwer. 42 Eisenbahnzuge, die zur Aufnahme fliehender Truppen bcreitstanden, wur den durch wohlgezirlte Rrihenwitrfe schwer beschädigt. Allein 500 Waggons wurden zertritmmert oder brannten aus. 12 sowjetisch« Marschkolonnen konnten vollständig ausgerieben werden, so daß die blutigen Verluste der Sowjets in diesem Raum durch die vernichtenden Angriffe deutscher Kampssliegerverbände außerordentlich groß sind. Im gleichen Raum schossen Jagdverbände der deut- scheu Luftwaffe 12 sowjetische Flugzeuge ob. Im Kampf um die wenigen von den Bolschewisten noch besetzten Brückenköpfe am Dnjepr halten die Sowjets ihre befestigten Feldstellungen durch Ein graben von schwersten Panzern verstärkt. An mehreren Stellen gelang es den deutschen Soldaten in unvergleich licher Augrissokrast, diese Stellungen zu durchbrechen und weiter einzudringen. Auch im Nordteil der Ostfront untcrstützte die deutsche Luftwaffe am 28. ff. tatkräftig den Angriss der deutschen Truppen. So' wurden im Raum um Reval starke Feldbefestigungen der Sowjets erfolgreich mit Bom ben und Bordwaffen bekämpft und die von Süden und Südosten nach Petersburg führenden Eisenbahnlinien teil weise ausgerissen. Marschierende Kolonnen der Sowjets, die sich auf dem Rückzug befanden, konnten trotz eiliger Flucht dem Bombenhagel der deutschen Kampfflugzeuge nicht entgehen und erlitten schwere blutige Verluste. Sowjetische Flugzeuge, die diese Angrisse der deutschen Luftwasse vergeblich zu stören versuchten, wurden in Lnst» kämpsen abgeschossen. Die Sowjets verloren dabei 17 Ma schinen. Insgesamt wnrde« im Slerlanse des Sonnabend und in der Nach« zum Sonntag 88 Lowjetslugzeuge abge- schoflen und 48 am Boden zerstört. So verloren die Bolsche wisten insgesamt also 191 Flugzeuge i« 94 Stunden. Deutsche Truppen nahmen die ukrainische Hafenstadt Otschakow. Bei der Einnahme der See- seftung Otschakow. die als Stützpunkt der Bolschewisten für leichte Leestreitkräfte im Schwarzen Meer ausgebaut war. bat sich besonders eine deutsche Division ausgezeichnet. In kühnem Ansturm nahmen die Truppen dieser Division nach Ueberwindung hartnäckigsten Widerstandes schwerster sowjetischer Küstenartillerie und der Seestreitkräfte die Hafenstadt. Ein Versuch der Bolschewisten, durch breitange legte Minenfelder ein deutsches Eindringen in die Stadt zu verhindern, war ohne Erfolg. Bei der Beseitigung der Minenfelder wurden bisher über 200» Minen aufgeräumt und sichergestellt. — Tie blutigen Verluste der Sowjets sind ungewöhnlich hoch, außerdem wurden 800 Gefangene eingebracht. Tie Matcrialverluste find sehr be trächtlich. Die Bolschewisten versuchen mit allen Mitteln ihre Brückenköpfe am Dnjepr zu halten. Im Mor gengrauen des 28. August fetzten zwei sowjetische Kompa- nien vom Ostufer des Stromes aus eine Fsnsel über. Deutsche Truppen, die diese Flußinsel unbemerkt von den Sowjets bereits besetzt hatten, verhielten sich in guter Tarnung völlig rußig. Als sämtliche bolschewistische Sol- oaten gelandet und ausgeladen waren, unternahm die deutsche Einheit einen schneidig geführten konzentri schen Angriff aus die völlig überraschten Sowjets und rieben sie völlig auf. Kein Bolschewist konnte ent kommen. Tie Wachsamkeit der deutschen Truppen an der e st ländischen Küste verhinderte am 28. 8. einen sowjetischen LandungSverkuch Tie Bolschewisten batten sich init drei Schiffen der estnischen Küste genähert nnd ver- suchten mit Booten an das Land zu gelangen. Teutsche t-anwriäger nahmen sofort Schiffe nnd Boote unter wirk- sam-s Feuer und vernichteten die Bolschewisten. -rgjx uom Land aus beobachtet werden konnte, liefen im ^. ''Nischen Meerbusen fünf sowjetische Schiffe o u l M inen. Kurz hintereinander war die Lust von star- len "Novationen erfüllt. Am Horicon» stiegen hohe Wak- ierld'-'cu geaen den Himmel Von den fünf Schissen war daransßiu nichts mehr zu sehen. Im mittleren Frontabschnitt wurden am 28. 8. bei einer SäubernngSaktion zerkorengte sowjetische Truvventeilr mit mehreren hundert Mann sestgestellt. Tie Bolschewisten hielten sich im Wald verborgen, wo sie dem deutschen Zugriff zu entgehen hofften Teutsche Abtei lungen umzingelten die Sowjet» und rieben die zerspreng ten Teile vollkommen aus. Teuifche Truppen setzten am 22 nnd 28. 8. die Ver nichtung sowjetischer Kräfte in der Ukraine fort. Tiefe zersvreugten Teile der Sowjets wurden von den unermüdlich nachstoßenden dentschen Abteilungen in der Mehrzahl gesangcngenommeu I, dielen Kämpfen konnten 5100 Gefangene eingebracht nnd Kriegsmaterial aller Ar« ftchergestell» werden. Tag für Tag versetzt di« deutsche Lustwasse den Bol schewisten in allen Abschnitten der Oftsront vernichtenkte Schläge. Während di« svwjetischen Lnstftreitträste am Bode« nnd in der Lnst täglich dezimiert werden, trage« ander« Verbände der dentschen Lnftwasse Tod und Zerstö. rung in die Stell«»»«» nnd Kolonnen der Bolschewisten. Mit vernichtender Wirkung griffen deutsche Kampf slugzenge im Frontabschnitt nördlich Smolensk feind liche Feldbefestigungen und Flakstellungcn an. Ter Rom bcnangrifs stieß am 24. 8. auch in motorisierte Kolonnen und Marschsormationen der Sowjets hinein, wobei starke Truppenkonzentrationen des Feindes zerschlagen wurden. Nachdem die Kampfflugzeuge sich ihrer Bomben entledigt hatten, griffen sie den Feind mit Bordwaffen an und füg ten ihm weitere schwere Verluste zu. Wettei: in kräftiger Vewesung Nonsens-Offensive dokumentiert Die umfassende und allgemeine Bewegung an der Ost front hält an. Sie gab schon der Woche vom 17. bis zum 24. August das Gepräge. Am Sonnabend, dem 18. August, konnte im Rundfunk bereits angedeutet werden, daß die gesamte Ostfront wieder stark nach vorwärts drängt. Und dann kamen nacheinander die großen Meldungen: von der Besetzung der Südukraine bis ans Schwärze Meer und den innersten Dnjeprbogen, von der Schlacht nördlich und um Gomel, von der Front vor Leningrad. Was der Wehrmachtsbericht vom 24. August meldet, fügt sich in diesen weitgespannten Gesamtkomplex ein. Die Sowjets haben an den nicht sehr zahlreichen Bahnüber gängen über den Dnjepr versucht, Brückenköpfe zu halten^ Es ist schon berichtet worben, daß sofort gegen diese Brückenköpfe starke Angriffe angesetzt wurden. Der Wehr machtsbericht vom Sonntag verzeichnet nun, daß unsere Truppen „den bisher vom Feind noch zäh verteidigten Brückenkopf von Tscherkassy" in kühnem Angriff einge nommen haben. Das Wörtchen „noch" deutet daraus, daß mit den übrigen Brückenköpfen, die die Sowjets am Dnjepr zu halten versuchten, im wesentlichen schon vorher Schluß gemacht wurde. Tscherkassy liegt 180 Kilometer unterhalb von Kiew. Der unmittelbar nachfolgende Satz des Wehrmachts berichts schließt unmittelbar an die Kämpfe bei und nörd lich von Gomel an und verzeichnet die Verfolgung des geschlagenen Feindes nordwestlich Kiew auf und über de» Dnjepr. Aus diesem Anlaß sei ausdrücklich vermerkt, daß große Städte heute nicht mehr das entscheidende Haupt ziel der militärischen Operationen sind. Sie sind als Knotenpunkte von Wegen und Straßen sowie als Wirt- schaftszentren natürlich wichtig. Aber diesen Umständen kann schon ganz oder zu einem erheblichen Teil Rechnung getragen werden, wenn die Städte — statt in einem sehr blutigen Kampf genommen zu werden — gewissermaßen zu „Kesseln" bekannten Typs gemacht pierden, die allmäh lich eingedrückt werden oder (bildlich gesprochenj an Ly<ngen-Oebem zugrunde gehen. Südlich des Ilmensees wurden stärkere Sowjetkräste geschlagen »nd über den Lowat, den wichtigsten Zufluß des Ilmensees, zurück geworfen. Damit ist jede etwaige Neigung zu einer Gegenoffensive, etwa in Richtung auf Plcskau—Pskow im Keime erstickt. In Nordwest Estland dringen deutsche Truppen im konzentrischen Angriff auf Reval vor, das zusammen mit Baltisch-Port sowie den Inseln Oesel, Tagö und Moon letzte Zufluchtsorte der „Ostsee"-Flotte der Sowjets in Estland sind und entsprechend ausgebaut und versorgt nnirdcn. Herzerquickend ist die Zusammenstellung, daß seit dem 22. Juni, dem Bxginn de» Ostfeldzuges, bis zum 28. August Großbritannien in seiner Nonsens Offensive in der Lust M44 Flugzeuge bei 127 deutschen Flugzeugverlusten ver loren hat. Tie Zahlen brauchen keine Erläuterung. Am wenigsten von ihnen erbaut ist der schwerangeschlagene Stalin in MoSka». „Fetzldispofitionen, Verwirrung, Panik.. j( Berlin Wie schwer die Schläge der deutschen Wehrmacht die im Dnjepr-Bogen aufgeriebcnen sowjetischen Truppenteile trafen, geht au» den Tagebnchaufzeichnungrn des bolschewistischen Hauptmann» Sergej Korablikow hervor, die in der Uniformjacke de» gefallenen Offizier» gefunden wurden. „Ter umfassende Angriss der deutschen Hceresvrr- ßände hat nn» in den letzten Tagen immer mehr in dir Zange genommen", so heiß« es in dem Tagebuch unter dem Datum des 18. 8„ „leider handeln wir immer meist zuerst und denken hinterher. So war es auch wieder in diesem Fall: zu Tausenden waren Arbeiter und Bauern für Schanz und Erdorbeiten mobil gemacht nnd eingesetzt morden. Aber im allgemeinen Schlendrian wurden dicir Befestigungen meist au falscher Stelle angelegt. Tas Ergebnis war: Fehldispositionen, Verwirrung, Panik nnd schließlich K r i e g S t r i b u n a l e für die ver antwortlichcn Offiziere. Im deutschen Granathagel nnd Bombenregcn verblnten wir uns immer mehr. Ter Abschnitt unserer Tivisio» beträgt bereit» 45 Kilo- wc der unseres Regiments 20 Kilometer. Tem Befehl, Straß,en zu verminen und Sperren anzulcgcn, konnte -richt nachgekommrn werben, da es an allen Hilfsmitteln fehlt. Tie Kompanie und Zugführer des Regiments haben keine Fubrereigenschaftcu Infolge der Verpfle gungsschwierigkeiten wird die Stimmung bei den Mann schaften täglich schlechter. Was wird da» Volk dazu sagen, das einmal an unsere Macht geglaubt hat?" 736 Tote und 25siv Verletzte ft Stockholm. Nach einer Reuter Meldung aus Moskau sind im Laufe der 24 Luftangriffe auf die Haupt lladt der Sowjetunion 788 Personen getötet, 444 schwer und 2080 leicht vorletzt worden. Riskier wurde von sowjetischer Seite immer wieder behauptet, daß die dentschen Angriffe auf kriegswichtige Ziele Moskau» „gänzlich erfolglos" geblieben sind »nd daß überhaupt nur eine einzige Bombe im Stadtgebiet ab geworfen worden sei, dir — natürlich — in der Nähe der ULA.-Botschaft herunterfallen mußte. Pioniere t« Angriff auf sowjetische Bunkerstellnuge». Langsam arbeite» sich »»ser« Pioniere gegen die bereits stark beschossenen Sowjetbnnker vor .gman.rchkrl.«,» m» Das erfolgreiche vorgehen de« ungarische» Truppe» an der Ssidostsront Eine Truppenabteilung Überquert den Bug Mtianuc vag«nbor- Ms
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