Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.10.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-10-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194110163
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19411016
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19411016
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1941
- Monat1941-10
- Tag1941-10-16
- Monat1941-10
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- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.10.1941
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Riesaer Tageblatt «rahtanschrtst, und MUieblM Mld ^Mtiger). Postscheckkonto: Tageblatt Mas« «- «, Dresden 1530 Fernruf »2»? Dies, Leitung tft da» zur Veröffentlichung der amtliche» Bekanntmachungen de» Sanbrat» «irokaffe: «oMaL »o. « «» »roßenbaiu »ebürbltch bektimml, Blatt und enthält amtliche Bekanntmachungen de» Finanzamtes Rteko gr» as ' und de» LauvtzollamteS Meißen ' 243 Donnerstag, l!k. Oktober 1S41, aveuds 94. Jahrg. MM Ntekeer rogeblau eeschettU ieSe» T«o ab«nd» >/,« Uhr mit «»»nahm« der E»nn- und Festtage, «ejugsprei», »et Baraulzahluna, für eine» Monat » »aek, ohne Zustellgebühr, durch Postbezug NM 2,l« «inschl. Postgebühr lohne Llstellaebühr), bei Abholung tu der LeschWSstelle Wochenkarte <S aufeinanderlolgende Nr.f bk Rps, Sinzelnummer lb Ros Sozetg«» für dt« Nummer de» Aubgabeiageb sind bis 10 Uhr vormittag» auszugeben: eine Gewähr für da» «kkchetneu an besiimtmea Tagen und Plätze» wird nicht übernommen. 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ErsullungSort sür Lieferung und Zählung und Gerichtsstand tft Riesa Häher, Gewalt, Betriebsswrungea nsw «atbtu»«» bau Verlag »on alle» eingegangene» Verpflichtungen Geschäft»stelle: Riesa, «oetbeftraße d» ,,, Aeutzere Verteidigungslinie von Moskau erreicht Kaluga mrd Kanal« lett Lagen ln deutscher Sand - Vle Veute aus der Voppelschlacht von vrjanst und Wjasma 2« brttifche Flugzeuge am Kanal abgelchollen Vom 8. dis 14.10. verlor England insgesamt 85 Flugzeuge bei nur 1V eigenen Verlusten )< Aus dem Tührerhauptquartier. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Sm Osten wird schon an mehreren Stellen um die etwa 1V0 Kilometer vor Moskau »erlaufende itutzere Verteidigungslinie der sowjetischen Hauptstadt gekitmpft. Die wich» Ligen Stüdte Kaluga und Kalinin. ISO Kilometer südwestlich bzw. nordwestlich Moskau, find seit Tagen in «nserer Hand. Wie schon durch Sondermeldung bekanntgegebe«, nähert sich Vie Doppelschlacht von Brjansk und WjaSma ihrem Abschluß. Im Lause de» gestrigen Tages nmrden auch die in den Ueffeln nördlich Brjansk eingeschloffenen Uräste unter schwersten blutige» Verlusten des Gegners zerschlagen. Die Säuberung des Waldgebietes südlich Brjansk von den dort umzingelten Reste» der ge schlagenen seiadlichen Armeen ist «och im Gange. Di« Masse der an dieser gewaltige« Durchbruchs« »ud Umsaffungsschlacht beteiligte« deutsche« Urästc ist bereits sür die Fortführung der Operationen frei geworden. Bisher find 588 888 Gefangene «ingebracht, sowie 888 Pauzerkampswage« «nd 418» Geschütze als erbeutet oder vernichtet gemeldet. Im Samps gegen Großbritannien bombardierten Kampfflugzeuge in der Nacht zum 18. Oktober kriegs wichtige Anlagen im Mündungsgebiet des Humber und an der englische« Südostküste. Bei Einflügen britischer Flugzeuge i« die Deutsche Bucht und i« die besetzten Gebiet« am Uaual wurden ohne eigene Verluste gestern SO seiudliche Flugzeuge abgeschoffen. Britische Bomber warfen in der letzte« Nacht i« West deutschland eine Anzahl »ou Spreng- und Brand bomben, die nur Häuserschäde« verursachten. Drei britische Flugzeuge wurden abgeschoffen. Die britische Luftwaffe verlor i» der Zeit vom 8. bis 14. Oktober 85 Flugzeuge. Während der gleiche« Zeit gingen im Samps gegen Großbritannien zehn eigene Flug zeuge verloren. Vie Verteidigungslinie fs Bukarest. Das Oberkommando der rumänischen Armee gab am Donnerstag folgende Meldung aus: Unsere Truppe« habe« die Verteidigungslinie von Odessa durchbrochen. Der Feind befindet sich auf der gauzeu Front im Rückzug. Guilacovo, Daluic und Tatarca find seit 8 Uhr i« «userer Hand. Der Vormarsch geht weiter. Odessa brennt. Murman-Bahn bombardiert fs Helsinki. Von der finnischen staatlichen Nach richtenstelle wird bekanntgegeben: Sowohl am 18. wie am 14. ds. Mts. haben die finnischen Luftstreitkräfte die Murman-Bahn an mehreren Punkten bombardiert und an vier Stellen den Bahnkörper getroffen. Ein Transportzug erhielt drei Volltreffer. Außerdem wurden durch Beschuß vier Lokomotiven bewegungsunfähig gemacht. Finnische Jagdflugzeuge haben am 14. Oktober zivei feindliche Jäger, die Äodenabwehr ein feindliches Flugzeug abge schossen. Durch Feldartillerie wurde ferner eine weitere feindliche Maschine zum Absturz gebracht. Ein finnischer Frontbericht meldet, daß die Ortschaft Mundjaervien Lahti im nördlichsten Teil des Aunus-Ge- bietes von finnischen Truppen ohne eigene Verluste einge nommen wurde. Nach der Versprengung des 887. und des 181. Sowsetinfanterieregiments, deren Reste sich über den Ort Mundjaervien LahD zurückzogen, ist nunmehr die nördlichste Straße des Aunus-Gebietes, die in einer Länge von 100 Kilometer von Suojaervie nach Mundjaervien führt, vom Feinde frei. * Im Nordabschnitt der Ostfront wurde am 15. 10. von einer deutschen Infanteriedivision ein kühnes und er folgreiches Stoßtruppunternehmen durchgeführt. Der deut sche Stoßtrupp drang in die sowjetischen Linien ein und fügte den Bolschewisten schwere Verluste zu. Die deutschen Soldaten machten 88 Gefangene. Außerdem verloren die Bolschewisten IM Soldaten, die im Nahkampf fielen. Im Abschnitt der deutschen Nachbardivision unternahmen die Bolschewisten am 15. 10. einen Angriff auf die deutschen Stellungen, der durch das zusammengefaßte Feuer der deutschen Artillerie zerschlagen wurde. Im Laufe des 14. 10. griffen deutsche Kampfflugzeuge a»»i sowjetische Transportschiffe von 5M und 1MV BRT. Sdefias durchbrochen auf dem Ladogasee an und versenkten sie durch Bom bentreffer. Ein weiterer Bombenangriff richtete sich erneut gegen die Hafenanlagen von Odessa. Lagerhallen und Kaigebäude wurden in Brand gesetzt. Beim Einsatz zur Unterstützung der Heeresoperationen zerstörten deutsche Kampsslugzeuge ferner mehrere sowjetische Panzerkamps wagen und eine große Zahl von Kraftfahrzeugen aller Art. Im Zuge der fortschreitenden Operationen an der Ost front griffen starke Verbände der deutschen Luftwaffe am 14. IN. weitere Eisenbahnlinien im Süden und Osten von Moskau an. Auch die zum Weißen Meer führenden Eisenbahnstrccken wurden bombardiert. Die Gleise wurden durch Bombentreffer mehrfach unterbrochen, es wurden zahlreiche Eisenbahnzüge zerstört. Im mittleren Teil der Ostfront unternahmen die Bolschewisten am 15. IN. gegen den Abschnitt einer deutschen Infanteriedivision einen Gegenangriff, der von mehreren Panzerkampfwagen unterstützt wurde. In heftigen Kämp fen schlugen die deutschen Truppen die Bolschewisten mit schweren Verlusten zurück. Vier sowjetische Panzerkampf wagen wurden vernichtet. Drei deutsche Jagdflugzeuge zeichneten sich bei einem -Angriff von 22 bolschewistischen Flugzeugen an der finnischen Front besonders aus. Die drei deut schen Jäger schossen nach dem Alarmstart in kurzem, hefti gem Lustkamps sechs der Sowjetflugzeuge ab und verjagten die übrigen, ohne daß diese den beabsichtigten Angriff durch führen konnten. Die deutschen Flieger erlitten weder Ver luste noch Beschädigungen an den Flugzeugen. Bei den Kämpfen ostwärts des Dnjepr wurde durch deutsche Infanteristen eines der «-owjetslugzeuge zur Lan dung hinter den deutschen Linien gezwungen. In der ersten Oktoberhälste wurden durch Truppen des deutschen Heeres insgesamt Sowjetslugzeuge durch Gewehr- oder Maschinengewehrsener abgeschossen oder am Boden zerstört. 24 weitere Flugzeuge wurden unbeschädigt von deutschen Soldaten erbeutet. Insgesamt verlor die Sowjetlustwaffe durch Aktionen des deutschen -Heeres in der Zeit vom 1. bis 15. Oktober 52 Flugzeuge. In dieser Zahl sind die Abschüsse durch Flakartillerie des -Heeres nicht enthalten. Britisches ll-Voot Verse«« js Rom. Der italienische WehrmachtSberlcht vom Donnerstag hat folgenden Wortlant: DaS Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Fi» Rordafrika Gefechte an der Tobrnksront, di« für unsere Truppen günstig verliefen. Motorisierte feind liche Einheiten nmrden von unserer Artillerie «nter Fener genommen. Die Luftwaffe bombardiert« Befestigungen und Barackenlager von Tobruk. I« Ostafrika «mrd« ei« Ueberrumpelnugsversuch gegen unser« Stellungen von Ualag IGondarf glatt abge« wiese«. Der Feind erlitt beträchtliche Verluste. Abteilungen der Stellung von Culquabert zerstreute« feindliche Trupps, die »ersuchten, sich unsere« Wafferversorguugsaulagen zu näher«, «m sie z« beschädige«, und fügten dem Feind Ber, lüfte z«. I« Mittelmeer «mrde ei« britisches U-Boot von ««seren U-Bootjäger« versenkt. * Bomberverbände der italienischen Luftwaffe griffen, wie Stesani meldet, in der vergangenen Nacht erneut den Jndustriepunkt La Valetta aus Malta an. Es wurden Brände größten Ausmaßes festgestellt. England sucht Kanonenfutter auch in Syrien >s Istanbul. Wie aus Damaskus verlautet, mehren sich dort die Gerüchte, daß zwischen den Engländern und der neuen syrischen Regierung über die Rekrutierung Frei williger verhandelt wird, die eine Art Militärdienst ab leisten sollen. Es liegt nur allzu nahe, daß diese Gerüchte sich bestätigen werden. Wie im Irak, in Palästina, Trans jordanien und Aegypten werden die Engländer auch in Syrien mit allen Mitteln versuchen, Soldaten für ihre Nahost-Armee zu gewinnen. - Rücktritt des japanischen Kabinetts )l Tokio. Nach einer Domei-Meldnng gab das Jn- sormationSamt der japanischen Regierung bekannt» daß das Kabinett Konoye seinen Rücktritt angeboten habe. Nach Besprechungen des Ministerpräsidenten mit de« ein zelnen Minister« begab sich Fürst Konoye in den kaiser lichen Palast «nd legte dem Tenno den Rücktritt des Kabi netts vor. Wie das Jnformationsamt weiter mitteilte, ist das Kabinett Konoye „wegen des Mangels übereinstimmender Auffassung über die Methode der nationalen Politik" zu- riickgctreten. Sowjetheeresbericht gesteht Durchbruch Ei» neuer Hetzausruf an die „Sowjetkämpser" U Berlin. Bezeichnend sür die hosfnungslole Lage der Sowjets find der letzte sowjetische Heeresbericht, der einen deutschen Durchbruch cingestehen muh, und ein neuer Ausruf des Moskauer Nachrichtendienstes, der sich nicht an die Sowjettruppen, sondern an die „Sowjettämpfer" wendet, worunter, wie es der Stalin-Ausruf an die Be völkerung gezeigt hat, die Zivilbevölkerung zu verstehen ist. Ter sowjetische Heeresbericht vou Mitternacht meldet, daß „im Laufe der Nacht zum 15. Oktober sich die Lags an der Westfront verschüchtere. Tie faschistischen Armeen warfen große Mengen von Pcnnern und von motorisierter Infanterie gegen die Sowjetcinbeiten und» an einem Ab schnitt durchbrachen >ie die Sowsetvcrteidigungsstellungen. Einige Zeit später verbreitete der Moskauer Nach richtendienst an die „Sowictkämvfcr" einen neuen Aufruf, in dem es heißt: „Noch nie lag eine so große Verantwor tung auf den Kämpfern, wie in diesen finsteren Tagen. Ihr müßt dem Feinde Widerstand leisten Solange Eure Hände die Waffen umklammern, könnt ihr das Land schützen. Heiliges (Kebot ist es, daß sich rin Kämpfer von seiner Waffe nicht trennen-darf. Waffen sind wertvoll!" Derzweiflungsstimmung in Moskau Ausruse Statius zur „Verteidigung" der Stadt ff Berlin. Während man in London langsam be ginnt, den bolschewistischen Verbündeten abzuschreiben und den „kritischen Abschnitt" des Krieges gekommen sieht, in dem „England möglicherweise völlig auf sich jelbst ange wiesen" ist, starren die Moskauer Machthaber bestürzt ins unverhüllte Antlitz der Wirklichkeit. Der mitleidlose Ernst ihrer Lage kommt ihnen jetzt zum Bewußtsein, und blut rünstig wie diese Verbrecher sind, reagieren sie mit neuer Gemeinheit. Stalin ließ einen Ausruf an die Bevölke rung der sowjetischen Hauptstadt richten, in dem er sie zum Heckenschützenkrieg aufrust. Getreu dem Vorbild von Leningrad und Odessa soll auch die Einwohnerschast Mos kaus ihr Leben und Gut opfern, um den bolschewistischen Mördern den Rückzug zu decken. „Vergeßt das Wort „Gnade!", ruft Stalin der Zivilbevölkerung zu; in einem Appell an die Lowjetjugend heißt es: „Iungpartisanen, schlagt den Feind, wo ihr ihn nur antresfl!", ja. sogar die bolschewistischen Gelehrten „schwören" pathetisch, „ihren Ruf als sowjetische Patrioten und Bürger zu rechtfertigen". Diese „Kampfparolen" werden untermauert durch Nachrichten, die über London verbreitet werden und von „Verteidigiliigsvorbereitungen" in der Lowiethauptstadt sprechen. Nachdem Waffen an die Moskauer Bevölkerung verteilt morden seien, sowohl an Männer wie an Frauen, habe man angesichts der wachsenden Bedrohung begonnen, in den Straßen Barrikaden zu errichten. Artillerie sei auf offenen Plätzen ausgefahren und an den Straßenecken seien Maschinengewehre in Stellung gebracht worden. Berücksichtigt man noch den Artikel der amtlichen „Prawda" über die „allgemeine militärische Pslichtausbil- düng der Bevölkerung", so gewinnt man bereits ein an schauliches Bild der kommenden Tinge. Ein Regime, das durch Mord und Verbrechen zur Herrschast gekommen ist, will — unter dem Beifall der Londoner und Rooieveltichen Kriegsmacher — seinen Untergang beschließen mit neuem Blutvergießen und neuer Zerstörung. Der Nebergang über die Desua spielte bei de« letzte« Operationen im Osten eine besondere Rolle. Hier sieht man ei« Sturmgeschütz beim Durchqueren einer Furt der Desna iPg.-LIufn.: Arirgjberlchtrr Mtnzendors tSch )>Wagenbor»-Ni^
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