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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.11.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-11-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194111041
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19411104
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19411104
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1941
- Monat1941-11
- Tag1941-11-04
- Monat1941-11
- Jahr1941
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.11.1941
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Pioniere aus der brennende» Vrüüe / 'st Vom und Otto- in den Flug- wurde Im Oft«», End« Oktober. Nach barten Kampfe» bezieht da« Bataillon Quartier bet de« Dorfe M Nm nächsten Tag, in aller Frühe, fäll eb wettergehen. Zuerst fetzt fich eine au» Stnrmgeschiitzen und Kradschützen gebildete Borausabteilung in Marsch, ES folgen Teile eine» Schützenregtments. Hiera» schließt sich eine Pionier-Kompanie, um austretende Hindernisse zu besetttgen. Die Wege sind sehr schlecht. , Trotzdem gibt c» keine Verzögerung. An »»»gebrannten und beschädigten Fahrzeugen vorbei, die die Sowjets bei ihrem eiligen Rückzug im Straßengraben liegen ließen. ES gilt, eine SMV Meter lange «rücke unversehrt in unsere Hand zu bringen. Der Wegner hat Sperren gelegt. Wagen sind zusammengeschoben Fäßer, Hölzer und Drähte verrammeln den Weg. Sosort gehen die Pioniere an» Werk. In kurzer Zeit ist die Straße srci. Schnell werden die von den Sowjets angebrachten Sprengladungen beseitigt: Ueber Löüü Kilogramm Sprengmittel und viele Fäßer voll Benzin werde» entsernt. Die Zündschnüre waren schon gelegt. Also kommt man in letzter Minute! Einige hundert Gefangene werden so nebenbei noch gemacht. Wettlauf mit den Flammen! Die Panzer fahren vor. Gefolgt von Sturmgeschütz«» und Infanterie geht e» dem jenseitigen User entgegen. Die Nacht brich« herein. ES wird lebhaft: Die feindliche Artillerie liegt aber schlecht tm Ziel. Ohne Unter, brechung rollen seit Stunden die Kolonnen hinüber. Der Brückenkops ist längst gebildet. Die Flak ha« ihre Stellungen bezogen. AI» der neue Tag anbrich«, hört inan Motorcngeräusch in der Lust. E» find deutsche Jäger, die nicht lange auf ihre Opser zu warten brauchen: Da werden schon dir ersten sowjetischen Bomber gesichtet. Stattliche Anzahl. Die lange «rücke bietet ihnen rin gute» Ziel. Ein -warmer" Empfang wird ihnen von der Flak bereitet. Tprengwolk« liegt neben Sprengwolke. Drei Maschinen müßen dran glauben. Doch «ine Sowsetbombe trisst die Brücke. Sofort sind die Pioniere m,r Stelle. Löschgeräte in Tätigkeit. Schon rollt die zweite Welle an. Die Flak wirst ihnen ununterbrochen ihre Feuerladungen entgegen. Tine Bvmbenrethe schlägt bloß im Wasser aus. Fieberhaft arbeiten die Pioniere noch am ersten Brandherd. Neuer Einschlag! Eine weitere Strecke der Brücke steht in Flammen. Wieder find die Männer gleich zur Stelle. Spitzhacken rau»! Noch aber ist die Brücke nicht verloren. Die letzten Fahrzeuge brausen mit lautem Gepolter zum anderen User. Die feindliche Artillerie hat fich fetzt eingeschossen. ES funk« Schlag aus Schlag. Di« Mitte der Brücke ist schwer getrofscn. Die ganze Strecke, über die wenige Sekunden vorher noch der letzte Panzer rollte, ist «ingestürzt. Die Pioniere kämpfen stebcrhaft mit den vielen Brandherden. Eine Gruppe hat «S hart erwischt. Die ersten Berwundeten werden weg. Empfang des Reichsfinanzministers beim bulgarischen König js Sofia. Dienstag mittag 11^ Uhr wurde Retchs- sinanzminister Graf Schwerin von Krosigk von König Boris III. empfangen. Vorher hatte der deutsche Gast Kränze an dem bulgarischen Ehrenmal und an dem Ehren mal auf dem deutschen Militärfriedhof niedergelegt. Nach dem Empfang beim König, der über eine Stunde dauerte, begab er sich zu Besprechungen mit dem bulgarischen Finanzminister in das Finanzministerium. 22 Ueberlebende des versenkten Handelsdampfers „Sartone" geborgen il La Linea. Bei dem Angriff deutscher Fernkampf flugzeuge in der Nacht zum 3l>. IN. auf die britischen Hcm- delsschifse „Sartone" urrd „Baron Newlands" wurde der Handelsdampfer „Sartone" vernichtet. Die „Baron New lands" erlitt schwere Beschädigungen. Am 8. 11. trafen 22 Ueberlebende der versenkten „Sartone" in La Linea ein. Wie am 81. IN. gemeldet, be fanden sich unter den Ueberlebenden mehrere schwerver letzte britische Seeleute, di« in Huclva ins Krankenhaus eingeltefert wurden. Neuer britischer Lustangriff auf einen französischen Frachter il Vichy. Wie die Agentur OFJ. aus Tunis meldet, der französische Frachtdampfer „Senneville", der von einem französischen Torpedoboot begleitet war, tunesisch«« Hoheitsgewässern von sechs britischen zeugen angegriffen worden. Durch Bombenabwürfe die „Senneville" leicht beschädigt. In französischen Regierungskreisen macht man darauf aufmerksam, baß die Bombardierung der „Senneville" den 5. britischen Angriff auf die französische Handelsschissahrt im Mittelmeer feit einem Monat darstelle. Verpatzte britische Fiele >l Berlin. Die britijchen Nachrichten über die bolschewistischen Bundesgenossen salle» seltsam aus einander. Der Londoner Nachrichtendienst verwendet einen bereit» ab genutzten Trick und läßt sich von britischen Militärsachvcrftändigen ans- zählen, was nach deren Meinung von den Deutschen alle» hätte erreicht werden müßen, um dann triumphierend festzustellen: „Die Deutschen haben nicht eine» dieser Ziele erreicht." Sieht man sich dagegen an, was ein gleichsall» tm Nachrichtendienst verbreiteter Artikel de» ehcmaltgen britischen Kriegsministers Höre Belisha, dem noch niemand Deutschfreundltchkett nachgesagt hat, seststellt, so ficht da» bisherige Ergebnis des OstseldzugeS wesentlich ander» au». Höre Belisha rechnet bereits mit dem Verlust des bolschewistischen Bodens bi» ,IIM Kaspischen Meer und berechnet, was das sür die Sowjetunion bedeutet: „Zwei Fünftel der sowjetischen Bevölkerung vier Fllnstcl der sowjetischen Produktionsqucllen, fast die gesamten kohlengebicte und Ma ites sowjetischen Eisen« und Stahl« werden dann von den Deutschen be herrscht." Nach anderen Berechnungen sind diese Zahlen sogar noch höher anzusctzen. Da« wird die Briten nicht abhalten, den Qstseldzug auch noch weiter als eine Serie verpaßter Gelegenheiten und nicht erreichter Ziele darzustcllen, denn sic müßen ja vergeßen machen, daß «hr eigene« Ziel, durch krästige Hilfe die bolschewistische Niederlage zu verhindern, nicht einmal verspätet erreicht wurde. Fehn grotze Truppentransporter in Krimhäfen versenkt Fluchtversuche der Bolschewisten vereitelt ft Berlin. Durch die Erfolge der deutschen Truppen auf der Krim werden die Reste der geschlagenen bolschewi stischen Divisionen immer enger auf den Südzipfel der Halbinsel zusammengedrängt. Sie müssen jetzt zwischen drei Möglichkeiten wählen: völlige Vernichtung, Gefangennahme oder Flucht über das Schwarze Meer. Alle Versuche der Bolschewisten, mit bereitgestellten Schiffen zu entkommen, werden aber durch die rollenden Angriffe der deutschen Luitwai' >a.- , ver ¬ eitelt. So haben deutsche Kampfflugzeug« am 2. November zehn große Transportschiffe in die Tiefe geschickt, darunter einen Truppentransporter von etwa 10 000 BRT., der durch eilige Flucht dem deutschen Bombenhagel zu entgehen versucht«. Der über und über mit fliehenden Bolschewisten beladene Transporter erhielt mehrere Volltreffer und ver sank in kurzer Zeit. Die deutsche Luftwaffe hat ihre Angriffe gegen See transporte der Sowjets auch am 8. November fortgesetzt. In der Straße von Kertsch versenkten Kampfflug zeuge ein Handelsschiff von 1000 BRT. und beschädigten ein weiteres Schiff. Auf einem auch im Besitz der Sowjets be findlichen Flugplatz wurden sechs Flugzeuge am Boden zerstört. Mit starken Kräften griff die Luftwaffe wieder Eisenbahnlinien an und unterbrach zahlreich« wichtige Strecken. Mehrere Züge, darunter ein Betriebsstoffzug, und zwei Eisenbahnbrücken wurden zerstört. Noworossijsk, die etwa 1OOOOO Einwohner zäh lende Hafenstadt am Ostufer des Schwarzen Meeres und am Fuße des Kaukasus, lag am Sonntag längere Zeit unter der Wirkung eines deutschen Bombenangriffs. Nach Sewastopol ist Noworossijsk der wichtigste Kriegshafen am Schwarzen Meer. An den Erfolgen der.deutschen Heeresverbände in den letzten Tagen hat auch die Nachrichtentruppe wieder großen Anteil. Ein treffendes Beispiel hierfür biet«n die technischen Leistungen einer deutschen Nachrichtenabteilung, die seit Beginn des Ostfeldzuges 2770 Kilometer Kabel eingebaut und weitere umfangreiche Leistungen in fast derselben Länge abgebaut hat. Die deutschen Erfolge auf der Krim London muß fich von Moskau korrigiere» lass»» ff Berlin. Die dentschen Erfolge auf der Krim passen den Briten nicht. Die deutschen Nachrichten hierüber nennt London ein Ablenkungsmanöver und zieht in Zweifel, daß die Bolschewisten auf der Krim sich in der Auflösung be fänden. Aber das Moskauer Informationsbüro straft die Briten Lügen und stellt selbst fest, daß — wie es im amt lichen Moskauer Berückst vom 4. 11., 6,15 Uhr, heißt — auf der Krim harte und zur Auflösung führende Kämpfe statt finden. — Daß sich London von Moskau korrigieren lassen muß, ist schon ein harter Schlag für die britischen Lügen erfinder. Paatene von dm Finnen genommen Im Zuge der Kampfhandlungen im Norden der Ostfront baden die finnischen Truppen ihren Angriff an dem Urwald» und Seengelänbe nördlich und nordwestlich von Petro«koj weiter nach Norden fortgesetzt. In kühnem Borstoß habe» sie in den letzien Tagen den Ort Paatene am westlichen Ufer de« JaeroiSsee« etwa löo Kilometer nördlich PetroSkoj, eingenommen. Der Angriff wurde so überraschend dnrchgesührt, daß der Ort verhLItnt». mäßta unverfehrt in die Hand der finnische» Truppen fiel. Die abziehenden Bolschewisten konnten nur einige öffentliche Gebäude zerstören. Der eingenommene Ort hat als wichtiger Verkehr-knotenpunki besonder« strategische Bedeutung. Alle Entscheidungen frei getroffen Schari« ««Ärnugnahme Mach» ^ge» »t« «erüchtamachae tu Ms»k«u»ad L»»d»n Preß bürg. Junenminister Mach »ahm tn schärfster Form gegen tte Äügenmeldungeu Stellung, die vom Londoner und Motkauer Nachrichten, dienst über die Slowakei, die slowakischen Arbeiter und di« slowakischen Truppen verbreitet werden. Gr bezeichnete diese Nachrichten al« durchweg rein erlogen und al» Au«, wüchse krankhafter Gebtrne. Die Slowakei habe alle Entscheidungen völlig sret und unbeeinflußt und immer so getroffen, wie e« Li« Interessen de» Lander und slowakischen Volke« erforderten. Da» könnte« allerbing» di« Herren tn London und Mölkau niemal« be- greisen, so schließt Mach, da Ne weder einen selbständigen slowakischen Staat noch ein freie» slowakische» Volk haben wollten. geschasst. Unerträgliche Hitze -erricht tn der Nähe der brennende« Strecken. Zu allem Unglück bat fich auch »er Wind gedreht und ist schär fer geworden. Er schürt da« Feuer erst richtig an. Funken segen di« Brück« entlang, immer neue Brande entfachend. Die Gesichter der Män ner sind schwarz, ihr« Uniformen versengt. Mit Brandwunden an Hände» und Füßen versehen sie trotzdem unermüdlich ihren Dienst. »ettnng in letzte» Mtnntr .. . Der Himmel bängt voll Rauch- und Rußwolken. Immer wieder blitzt e» aus. Sprengstücke ter Fiakgeschoffc und brennende Alugzeugteile fallen runter. . Obschon der Kamps um die «rücke immer schwieriger wird, denk« keiner auch nur «inen Augenblick daran, diese preiszugeben. Die Pioniere Haden fich »aß« Tücher vor Mund und Nase gebunden. Ihr« Äugen sind entzündet. Di« schweren feindlichen Geschütze find endlich von den Stuka« zum Schweigen gebracht. Der Kommandeur entschließt sich nun, zwei Strecken der Brück« zu sprengen. So kann Man wenigsten» den übrigen Teil retten. Mit Sturmbooten erreicht man di« Stelle. Sprengladungen werde» angebracht. Da erhalten die Pioniere plötzlich Feuer au« nächster Nähe. Man hört Abschüße vom Strom her. Durch die dichte Rauchwand ist die Gicht ge sperrt. Jetzt ertönt »er Rus: Feindliche Kanonenboote tm Angriff!" Volle Deckung! Die ersten Treffer schlage» ein; Verdammt brenzliche Situation. Für die Kameraden aus der Brücke gibt es kein Zurück mehr. Vor ihnen- eine rauchende Feuersäule. Hinter ihnen liegt die Brücke schon tm Waßer. Mit Floßsäcken rudern di« am Lande gebliebenen Männer heran. Sie retten die Kameraden in letzter Minute au« dem Strom. Flak setzt ein und richtet ihre Rohre gegen die feindlichen Boote. Au» der Luft greisen Stuka« an. Jetzt steht saft die ganze «rücke in Hellen Flammen. Die Kanonen boote haben kehrt gemacht. Zwei liegen mit Schlagseite brennend in der Mitte de« Fluße«. Die anderen werden von deutschen Flugzeugen ver folgt. Dunkelheit ist -ereingebrochen. Immer wieder gehen die Männer in Floßsäcken zu Waßer. Bringen verwundcic, völlig erschöpfte Kameraden zurück: Männer, die S« Stunden ununterbrochen auf thrcm Posten standen. Sosort werden neue Trupp» eingesetzt, um den Rest der Brücke zu sichern. Tatsächlich gelingt e«, bi« zum nächsten Morgen alle Brand herde einzndämmtn. Inzwischen werden Fähren zusammengebaut. Reger Betrieb setz« ein. Der Nachschub klappt. Am Nachmittag kommt die Brückenkolonnc. Am Abend ist schon «in Teil der zerstörten Brücke wiederhergestellt. Helmut Newiger. gnng und Untreue begangen «erden. Auch di« Fundunterschlagung recht, fertigt den Schluß, »aß «tu« Zueignungladsicht vorliegt. Welter ist an di« Vorlegung falscher Meldeschein« »«test«, Urlaubldeschetnigungen usw. zu denken. Die Urkundenfälschung ist da« Delikt, da» am häuft,sten mit »em Erschleichen von «e,ug»berechtt,un,en verbunden ist. «er Lebentmtttelkatten an fich bringt, von denen er weiß, daß fi« mtttel» ftrasdarer Handlung erlangt find, «acht fich auch der Hehlerei schuldig. Beim «»«scheiden von Mitgliedern der Hausgemeinschaft, bet Ausnahme tn et» «rankenhau», «tu vager usw. falle» Bezug»berechtlaungen fort. Wer trotzdem auf die Karten weiter War« »«zieht, macht sich straf bar. Auch dt« Hau»halt»au»w«is« mit Angabe »er Personen,ahl müßen entsprechend geändert werden. Gin« ungcrechtserttgte Abänderung der Eintragung »er Perfonenzahl tn eine höher« ist schwere Urkundenfälschung. Urkundenfälschung liegt auch vor, wenn Zeichen und Bemerkungen de« Händler» «der die bezogenen Mengen verfälscht werden. Schließlich macht sich auch wegen Betrug«» strafbar, wer unter der vorspteaelung, die Marken nachzulteseri^ Lebensmittel »«zieht und dann die Abgabe »er Marken unterläßt. Da« find nur einig« der wichtigste« Hinweis« aus da» zum Schutz »er Vebenlmittelkarten geltende Strafrecht, da» «in wichtiger Faktor für die Sicherstellung »er Versorgung unsere» Volke» t««riegelst. Sittlichkeit-Verbrecher hingerichtet )t «erlitt. Am e. November 1W1 «ft »er am lö. Mat 1Ü1Ü tn Wojziechowka (Bez. Opatowj geborene Trost! Mnftyuskt hingerichtet «ar- de», »en da» «ondergertcht in Oldendurg «l» völkisch»»»«« an» Sitt- ItchkettSvcrbrecher zum Tode verurteilt hat. Der schon schwer, ». a. wegen zweier Raubübcrsälle vorbestrafte Mus,uns« hat sich gewaltsam an einem lSsährige» deutschen Junge» sitt lich vergangen. >i Berlin. Der Führer hat aus Vorschlag von ReichSmtntfter Dr. Goebbels den Vetter der Abteilung Au»land seine» Ministerium», Pros. Dr. Hunke und den Leiter der Abteilung Propaganda seine» Ministe rium», Ministerialdirigent Berndt zu Mtniftertaldtrektoren, ferner den Leiter de» Ministeramtes, Ministerialrat Dr. Naumann, sowie den Leiter der Abteilung Fremdenverkehr, Ministerialrat Dr. Mablo, zu Ministerialdirigenten und den Letter der Abteilung Rundfunk, Ober- regierunaSrat Dtewerge, zu« Ministerialrat tm ReichSmimfterium sür Volksaufklärung und Propaganda ernannt. Ferner wurden ernannt: Zu Oberregierunasräten: Der Präsident der Hauptabteilung Propaganda bet der Regierung de» Gene ralgouvernement«, Regt«rung»rat Ohlenbusch, sowie die Regi«rung»räte Earftensen, Dr. Kvk« und Schaudinn. Zu Regierung»räi«n: Die Referenten Krowetn Otte, Ktckenwtrth, von Feldmann und Stucken berg. 2 Flugzeuge in Ntederländisch-Indien abgestürzt js Schanghai. AuS Batavia wird der Absturz von zwei Militärflugzeugen gemeldet. Ein nieberländisch-rndt- scheS Bombenflugzeug stürzte tn der Näh« von Buttenzorg ab, wobei der Pilot getötet wurde. Ein an-ereS Flugzeug zerschellt« in der Nähe von Kameajoran. Ein Offizier kam ums Leben, ein anderer wurde schwer verletzt. Kurze Nachrichten Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe. Reichsmarschall Göring, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Major Bauer, Abteilungskommandeur in einem Klakreaiment. Der in Deutschland weilende Führer des italienischen Kriegerbundes," Generalleutnant Rossi, legte am Sonntag vormittag in München am Kriegerdenkmal vor dem Hoe- resmufeum und in der Ewigen Wache auf dem Königlichen Platz Kränze mit Schleifen in den Farben Italiens nieder. Am 6. November begeht General der Panzertruppen z. V. Oswald Lutz, der um den Ausbau der deutschen Pan zerwaffen besondere Äerbienste hat, seinen 65. Geburtstag. Der Führer hat den höheren ff- und Polizetführer und Führer des ff-OLerabschnittes Alpenland, Retchsstudenten- führer ff-Brigadeführer Dr. Scheel zum Generalmajor der Polizei ernannt. 17 600 Mann hat die britische Luftwaffe in 26 Mona - len verloren. Zu diesem immerhin recht interessanten Eingeständnis muß sich jetzt der britische Nachrichtendienst bequemen. Dies bedeutet eine durchschnittliche monatliche Einbuße von 650 Mann. Während der Anfang November in Mtttelchina otnge- letteten Operationen eroberten die japanischen Truppen die befestigte Stadt Jun an, etwa 800 Kilometer nördlich Hankau. Die 85. chinesische Armee wurde geschlagen. Trotz wenig günstiger Wetterlage griffen deutsche Kampfflugzeuge in der Stacht »um Montag Great Var- mouth an. Die Besatzungen warfen ihr« Bomben in die Anlagen dieses für die Fischerei in der Nordsee und damit für die Bersorgungslage der britischen Inseln wichtigen Hafens. Diplomatische Kreise in Washington sagen die Bildung ernes Weltschtffahrtspools unter Leitung eines internationalen Ausschusses in Washington voraus. Der Poolgedanke, der den jetzt bestehenden britischen Pool er sehen solle, hat verständlicherweise aus britischer Seite eine kühle Aufnahme gesunden. Als der japanische Dampfer „Tathua Maru" am Sonntag mit 1000 japanischen Bürgern auslief, wurde der Öffentlichkeit erstmalig bekannt, daß die USA.-Behörden die Postzensur durchführen. Wie aus Bagdad gemeldet wir-, ist dort wieder eine größere Anzahl von Irakern verhaftet und ins Konzen trationslager abgeführt worden. Der Oberbefehlshaber der australischen Streitkräfte im mittleren Orient, General Thomas Blamey, wird für kurze Zeit nach Australien zurückkehren, um sich mit der Regierung zu beraten. Roosevelt hat den gesamten Küstenwachdienst mit Ausrüstung und Personal dem Marineministerium unterstellt. Eine gleiche Maßnahme hatte Wilson während des Weltkrieges getroffen. Sir Walter Citri ne, der Generalsekretär des briti schen Gewerkschaftskongresses, kehrte aus der Sowjetunion nach London zurück. Der britische Ernährnugsminister Woolton warnte das englische Volk vor der Hoffnung auf gleichbleibenbe Lebensmittelzufuhren aus Nebersee und wies auf den be unruhigenden Fortgang der Schiffsversenkungen hin. Der britische Oberkommandierende in Indien, General Wavell, ist zu Besprechungen mit dem Oberkommandie- renden im Fernen Osten, Lustmarschall Brooke-Popham, und dem britischen Kommandeur der Chinastation in Sin gapur eingetroffen. Der südafrikanische Premierminister Smuts hielt zum 24. Jahrestag der Balfour-Deklaration eine hymnische Rede auf das Judentum, in der er behauptete, Balfours Plan sei noch nicht tot. Zm Alter von 84 Jabren starb in England Lord d'Abernon, der erste Botschafter Großbritanniens in Berlin nach dem Weltkrieg 1014/18. Lord d'Abernon hat als internationaler Finanzerpert seinerzeit als Ratgeber der ägyptischen Regierung in Finanzfragen mitgewirkt auch das Amt eines Gouverneurs für die Imperial ! man Bank bekleidet. Britisches U-Boot versenkt Zwei englische Bomber abgeschossen X Rom. Der italienische Wehrmachtsbericht I Dienstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In Sizilien griffen im Laufe des gestrigen Tages und der vergangenen Nacht englische Flugzeuge einige Ort- schäften zwischen Syrakus und Licata an. Es wurden Beschä- I digungen an einigen Wohnhäusern verursacht und einige I Zivilpersonen verletzt. Unsere Jagdflieger schossen ein Flug- zeug vom Wellington-Typ ab, das wenige Meilen von der I Küste ins Meer stürzte. In Nordasrika wurden von unseren Verbänden einige Gefangene gemacht. Deutsche Flugzeuge griffen feindliche Kraftwagenansammlungen an. Im Verlaufe eines Luftangriffs tm Gebiet von Tripolis brachte eines unserer Jagdflugzeuge «inen feindlichen Bomber über dem Meer zum Absturz. In Ostafrtka lebhafte Tätigkeit unserer vorgescho benen Abteilungen an allen Frontabschnitten von Gondar. Im mittleren Mittelmeer versenkten unsere zur Bekämpfung von U-Booten eingesetzten Kampfmittel ein englisches U-Boot. Lebhafte Spähtrupptätigkett an der Tobruk-Front js Rom. Trotz starker Sandstürme herrscht an der Tobruk-Front, wie ein Sonderberichterstatter der Agenzia Stefani meldet, beiderseitige lebhafte Dpähtrupptätiakeit. Im Schutze der Dunkelheit richtete ein starker englischer Spähtrupp einen Handstreich gegen eine italienische Stel lung, der aber durch die sofortige Gegenwirkung der Ita liener vereitelt wurde, so daß sich der Angreifer unter Zu rücklassung von Toten zurückztehen mußte. Sin italienisches Jagdflugzeug traf, so mrldet die ito- ltenrsche Agentur weiter, aus einen Verband feindlicher Kampfflugzeuge. Ein Feinbflugzeug wurde abgeschossen, die übrigen wandten sich eilig zur Flucht. Britischer Spähtrupp vor Tobruk tm Gegeystofz zurückgeschlagen js Berlin. An der Front vor Tobruk setzten die deut schen und italienischen Truppen trotz teilweise heftiger ört- licher Sandstürme ihre Spähtrupp- und Arttllerietätigkert fort. In der Nacht zum ö. 11. versuchte auch ein größerer britischer Spähtrupp fich unter Ausnutzung der schlechten Sichtverhältntsse durch das Niemandsland vorzutasten, um sich einer ttalieitischen Borpostenstellung zu nähern. Durch die Wachsamkeit der italienischen Soldaten wurde die Ab sicht der Briten sofort erkannt. In einem überras »end ge führten Gegenstoß zwangen die Italiener die Briten, sich den Rückzug in die Festung Tobruk zu erkämpfen. Italienischer Jäger greift britische« Vomberverband a» «in Briten»»«»«» «hgefchoß«, )l Berlin. Am s. 11. stieß «tn italienischer Jäger Uber nord- afritauischem Küstengebiet aus ein« Grupp« anfltegender britischer Vom der. Tro» zahlenmäßiger Ueberlegenheit »«» Briten griss »er italienische Jagdflieger die britischen Bombenslug,enge jojort an. Sich »er Abwehr »er Briten durch ihre Bordwassen geschickt entziehen», schoß der ,jaa r «inen Britenbowber ab, zersprengte »en Verkant nn» lehrte unversehrt z» seine« Startplatz zurück. Strafbestimmungen um die Lebensmittelkarte Dürfe« Lek«»»mitt«lkarte» »etter-«,«»», »art«? Dt« Ernährung unsere» Volke» Ist durch strafte Erfassung »er vor handenen lebenswichtigen Erzeugntfl« und staatliche Regelung und de» Verbrauch» dieser Güter gewährleistet. Ausgabe de» Strasieqt» ist e«, zu seinem Teil« die Durchführung »er getroffenen Maßnahmen zu sicher«. Im „Deutschen Recht" gibt Staat-anwalt Dr. Mittelbach einen Ueberbltck über da» Strasrecht um Sic Lebensmittelkarte. Im Rahmen »er vielen Etnzelfragen behandelt »er Aufsatz 'die Weitergabe der Leben» in tttelkarten an Dritte. St« ist unbedenklich, soweit der Dritte im Auftrag de» Berechtigte» den Gin laus tätig,» soll. Verboten und strafbar ist dte Ueberlaßung, sofern sie in «ereicherungsadsicht erfolgt. Jeder Handel mit Lebensmittelkarten soll unterbunden werden. Zweifelhaft ist die Strafbarkeit »et einer Wetter gabe ohne Berctchcrungsadficht. Nach einer Darstellung ter Recht»!«»« kommt der Verfasser zu dem Grgedni», daß gegen die Zulässigkeit einer solchen Weitergabe begründete Bedenken kaum erhoben «erden können, zumal «uch die NSV. zur Abgabe unaudgenutzter Bezugsberechttgunaen, ,. B. bet »en Brotkarten zweck« Verteilung an bedürftige Bolksgenoßeu anfaesordert habe. Di« fälsch.'tche Anfertigung von ve»«n»«ittel- karten ist schwere Urkundenfälschung. Strafbar macht fich auch, »er tnsoige eine« Irrtum» »er Ausgabestelle Lebensmittelkarten erhält, di« ihm nicht »«stehen, und Liese verwendet. Dte Unmöglichkeit, tm Rahmen de» Betruastaibestaude» dte Fälle zu ersaßen, tn denen jemand durch unrich- ttge oder unvollständige Angaben eine VczugSbercchtigung erlangt, bat zur Ausstellung «ine» Sondertatbestande» de» Erschleichen» einer BezuaL- »erechttgung geführt. An Lebensmittelkarte» kann Diebstahl, Unterlchla-
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