Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.11.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-11-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194111214
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19411121
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
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- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1941
- Monat1941-11
- Tag1941-11-21
- Monat1941-11
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- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.11.1941
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94. Jayrg. Freitag, 21. November 1941, abends ^°274 Vvstsch-ckkontor Dre-den 1580 Virokasi« Ates, Nr. 5» - . k»«. .«.nd» -/,« »br Mv"«u»n-,I». d« «»»». «rd Festtaae. »-„.»»-«IS. -t «or-u-zahluuL «llr «t«u M»»M » N«r,,hiu Lustellgebllhr, durch Postbezug RM r,l« einschl. Postgebühr sohue M'l«« AA"?« ft!« «AKit-st-lle zZöchenkarte td-us-inauders-laend- Nr.i « Ülvst Einzelnummer IS Rbl «n^ige» für die Nummer »«1 iuSgabetage» sind bi» 10 Uhr vormittag« auszugeben: «ine Gewähr sitr da» «nd Anzeiger (LlbeblM mü> An-eigM. Dies« Leitung ist da» zur Verössentlichuntz der amtlichen Vekanntmachungev de» Sandra»» ,« »rodenbain behvrbltch bestimmt« Blatt und enthüll amtliche Bekanntmachungen de» Ktnan»amte» Riesa und de» Hauptzollamte» Meiden Riesaer Tageblatt Lrahtanfchrtsr, Lageblatt Ri«sa 8«nrus l2»7 voftf-<b «n » M ölMMWM U MlMlsl MÜ MlM FMkillk iM MM» Feierlicher Staatsakt in Anwesenheit des Führers — Reichsmarschall Göring würdigt Werk und Persönlichkeit des Generallustzeugmeisters — Beisetzung aus dem historischen Invaltdenfriedhof Awei feindliche Handelsschiffe von Schnellbooten vor der britischen Küste versenkt, zwei weitere Dampfer torpediert — Der deutsch «italienische Gegenangriff in Nordafrika im Fortschreiten den können. Das einzige andere Mittel, um Deutschland doch zu besiegen, wäre die Entsendung von fünf Millionen Amerikanern nach Europa. Aber selbst wenn die Ameri kaner zu einem solchen Einsatz bereit wären, würde eine lange Zeit notwendig sein, bis die Bereinigten Staaten fünf Millionen Mann bereitgestellt und die Schiffe gebaut haben, die zur Bersorgung einer solchen Armee erforderlich wären." drückt er der Mutter des Generaloberst er begrüßt die nächsten Angehörigen und intoniert die Staatskapelle den Trauer- ... „Götterdämmerung". Nachdem diese heroi schen Klänge verhallt sind, tritt Reichsmarschall Göring, den Marschallstab zum Gruße erhebend, vor den Katafalk. Der Reichsmarschall bedarf Momente der Ruh«, um die Bewegung zu meistern angesichts des Verlustes, der ihn selbsb und die deutsche Luftwaffe betroffen hat. I« Worten herzlichster Anteilnahme würdigt er sodann den Charakter, das schöpferische Werk nud den unsterblichen Ruhm des Toten. tDie Rede veröffentlichen wir auf Leite 2.) Ergriffen waren alle Angehörigen den zu Herzen gehenden Worten des Reichsmarschalls gefolgt. Nun erhob sich der Führer, Offiziere der Luftwaffe tragen den Kranz vor die Bahre, den der Führer zu Füßen des Toten nieder legt. Der Führer und der Reichsmarschall, sie grüßen zum letztenmal den Toten. Zu gleicher Zeit erklingt die Weise vom Guten Kameraden: die Fahnen senken sich, die Arme der Anwesenden erheben sich zum Gruß. Darauf wendet sich der Führer de« Angehörigen zu. Er drückt der Mutter des Generaloberst Udet die Hand Das Beileid des ganzen deutschen Boltes nimmt Krau Udet in diesem Augenblick aus der Hand des Führers entgegen. Nachdem auch der Reichsmarschall der Mutter des Verstör, denen and den Angehörigen sein Beileid ausgesprochen hat, verläßt der Führer den Staatsakt. Als die Bahre das Portal des Luftsahrtministeriums verläßt, präsentiert die Trauerparade das Gewehr. Unter den ernsten Klängen des Musikkorps des Regiments „General Göring" wird der Sarg aus die Lafette gehoben. Der Reichsmarschall tritt hinter die Lafette, und nach ihm formieren sich alle männlichen Teilnehmer der Trauerfeier zu einem schier endlosen Zug. Kommandos erschallen. Tie Trauerparade marschiert in langsamem Lchritt an der Lafette mit dem Sarg vorüber. Ueber die Wilhelmstraße, den Wilkelmplatz, die Luisensiraßc entlang nimmt der Trauerzug seinen Weg. Ernst Udet findet seine Ruhestatt auf dem altehrwürdigen Soldatenfriedhos Berlins, aus dem Jnvalidenfriedhof. An der Front von Gondar zerbrachen neue starke Angriffe deS Feindes, die mit immer bedeutenderer Ueber, legenheit an Kräfte« «nd Mittel« »orgetrage« «nrden, an dem tapfere« Widerstand unserer Abteilnuge«, die in fort, gesetzte« Gegenangriffe« den Feind zwangen, fich unter schwere« Verlusten zurückznziehe«. In der vergangenen Nacht bombardierten britische Flugzeuge von neuem Neapel, Brindisi und Messina. Es wurden Wohnhäuser getroffen. In Brindisi sind sechs Tote und fünk Verletzte zu beklagen, und in Messina, wo die Be völkerung beispielhafte Ruhe und Disziplin bewahrte, 26 Tote und 24 Verletzte. In Neapel keine Verluste. Flak artillerie schoß ein feindliches Flugzeug ab, das brennend zwischen Proctda und Ischia abstürzte. Unsere Fliegereinhetten bombardierten erneut militä rische Ziele auf Malta, wo ausgedehnte Brände hervorge rufen wurden. In -en frühen Morgenstunden des Freitag griff einer unserer Jagbverbände im Tiefflug einen Flug hafen der Insel an und schoß vier am Boden befindliche Flugzeuge in Brand. Ein anderer Verband schoß in einem Luftkampf gegen kleine feindliche Einheiten drei Hurri kane ab. versenkt werde«. Rach erfolgreicher Abwehr eines feind liche« Luftangriffs in den Morgenstunden kehrten alle übri, gen Schnellboote in ihre« Stützpunkt zurück. Kampfflugzeuge, die zu bewaffneter Aufklärung einge setzt waren» beschädigten bei Tage im Seegebiet um Eng land ei« britisches Vorpoftenboot Lurch Bombentreffer. I« Rordafrika schreitet der Gegenangriff der deutsch-italienische« Truppe« fort. Deut sche Zerstörer- und Sturzkampfflugzeuge zersprengten bri tische Panzer- und Srastsahrzengansammlnugeu an der libysch-ägyptischen Grenze. Bei Marsa Matrnk wur de« militärisch« Anlage« mit guter Wirkung bombardiert Der Feind verlor in Lnstkämpfe« vier Flugzeuge. I« der Zeit vom 12. bis 18. November verlor di« brk» tisch« Luftwaffe 48 Flugzeuge. Während der gleichen Zeit ginge« i« Kampf gegen Großbritannien sechs eigene Flug» zeuge verloren. Britische Panzerverbände in der Marmarica zurüügeschlagen Starke Augrisse a« der Gondar-Arvnt gescheitert )l Rom. Der italienisch« Wehrmachtsbericht vom Frei tag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Im Laufe des gestrigen Tages entwickelte sich die Schlacht in der Marmarica weiter. Di« italieni schen und deutschen Panzertruppe« gingen, nachdem sie neuen Angriffe« des Feindes hartnäckigen Widerstand ge leistet hatten, zu Gegeuaugriske« über mrd schlugen di« seiudliche« Panzerverbände zurück, wobei zahlreiche Pau- zerkampfwage« vernichtet «nd Gefangene gemacht wurden. Die Luftwaffe der Achsenmächte «ahm aktiv a« den Kämp fen teil. A« der Front von Tobruk heftige Artillerieduelle. Britische Flugzeuge bombardierten Tripolis und Benghasi. Es wurde kein Schaden angerichtet. In der Näh« t er Küste der Syrthe wurden drei englische Flugzeuge von -er Abwehr ab geschoßen und stürzten ins Meer. )l Aus dem Führerhauptquartier. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt beka««t: Bei den Kämpfen im Donez-Boge« und im mitt lere« Abschnitt der Ostfront wnrde« weitere Fortschritt« erzielt. Bor Leningrad brache« Ausbruchsversuche des Feindes im dentschcn Abwehrfeuer zusammen. Vor der britische« Küste griffe« Schnell» bootein der Nacht znm 2». November einen stark gesicher te« Geleitzug an und versenkte« zwei feindliche Handels schiffe — darunter eine« Tanker — mit zusammen 966V BRT„ zwei weitere Dampfer wnrde« torpediert «nd wahr scheinlich versenkt. Bel einem erneute« Nachtangriff kam eS znm Rahkamps mit britischen Bewacher« «nd Gchnellbooteu. Hierbei wnrde ei« deutsches Schnell boot darch Zusammenstoß schwer beschädigt. Mitte« im Kampf wnrde es von anderen Schnellboote« in Schlepp ge nommen, mußte aber auf der Rückfahrt anssegeben «nd D-- n°mm- r-,.«-Wunsch Gang befindlich angekündigt wurden, verlaufen nach dem gestrigen Wehrmachtbericht weiterhin erfolgreich. Diese knappen Hinweise werden wesentlich ergänzt durch die Mit- ' teilungen über die ausgebreitete Tätigkeit der deutschen Luftwaffe vom Schwarzen Meer bis in das Gebiet um Leningrad. Die Nervosität auf der andere» Seite ist groß. Ein oekannter Mitarbeiter des englischen Nachrichtendienstes weist darauf hin, daß der neue sowjetische Oberbefehlshaber im mittleren und Nordabschnitt, General Schukow, „um feden Preis ein Zerfallen der etwa 28M Kilometer langen Front i.i drei Einzelabschnitte verhindern muß". Zum Trost wird darauf verwiesen, daß erst kürzlich aus den östlichsten Provinzen neue Reserven eingctroffen seien, die über sehr gute Ausrüstung verfügen „und besonders mit automati schen Waisen ausgestattet" seien. Andere englische Stimmen vermuten, daß die Deutschen einen schwachen Punkt in der Verteidigungslinie ausfindig zu machen suchen, um darauf die Offensive im Tonezbecken zu erneuern. Die vorsichtige Formulierung ist zugleich eine psychologische Vorbereitung des englischen Lesers, sintemalen die englischen Nachrichten leute aus den Erfahrungen der letzten zwei Fahre doch das eine gelernt haben, daß aus deutscher Leite „Ueberraschun- gen nicht ausgeschlossen" sind. Bo» den Lowjetleuten selbst ist nicht allzuviel zu hören. Erwähnt sei die Klage, daß bei der Umsiedlung der Industrien aus dem Moskauer Gebiet und aus der Ukraine fatale Verwechslungen vorgekommen sind. Bald waren an den neuen industriellen Standorten die Arbeiter nicht da, bald nicht die Maschinen. tTas konnte auch gar nicht an ders sein s Wie „schwummerig" aber Stalin selbst zumute ist, geht aus der Indiskretion eines amerikanischen Jour nalisten hervor, der berichtet, daß Stalin seinen Trinkfpruch aus Roosevelt, bei der Hilfskonserenz im September, be reits mit dem frommen, in seinem Mund fremdartige« Wunsch geschloßen, habe: „Gott Helse Roosevelt!" Generalschub im Spiegel der Schmocks sagt nicht sehr viel zu der verblüffenden zweiten Umbesetzung in der Leitung des britischen Reichsgeneralstabs binnen andert halb Fahren. Sachlich ist dieses Schweigen als Kriegs notwendigkeit absolut gerechtfertigt. Nur kann man nicht zugleich behaupten, daß absolute Meinungsfreiheit herrscht, also jedes Ding zur Bewunderung eines schaulustigen Publikums unter der Käseglocke gezeigt wird! Ta die eng lische Presse nichts weiß oder wenigstens nichts zur Sach« sagen will oder kann, so ist freie Bahn den Schmocks ge lassen. Und die toben sich auch gehörig aus. Ta schreibt ein Pfiffikus von dem neuen Generalstabsches Alan Brocke: „Sein Aussehen erinnert an einen City-Mann. Er hat einen sehr gut gepflegten Oberlippenbart." Zur Erläute rung sei mitgeteilt, daß die City in London das Geschäfts zentrum ist und unter einem „City-Mann" ein Kaufmann verstanden wird. Aber die Geschichte mit dem „sehr gut ge pflegten Oberlippenbart" ist doch offenbar die Hauptsache. Wenn die Vermittlung des Wissens um diesen sehr gut ge pflegten Oberlippenbart nicht Demokratie ist, dann soll der Teufel wissen, was noch Demokratie ist. Ein anderer eng lischer Schmock erinnert an ein Wort, das der neue Gene ralstabsches vor einigen Wochen gesprochen hat: „Ich würde eine Invasion sder Deutschen in England) begrüßen. Di« Deutschen haben uns zweimal ins Meer geworfen und es ist an der Zeit, daß wir sie auf die gleiche Art und Weise behandeln." Der englisch-jüdische Schmock ahnt gar nicht, daß er dem neuen Generalstabschef einen Bärendienst er wiesen hat. Tenn aus den angeführten Worten geht klar hervor, daß Alan Brooke lieber in der Defensive bleibt und auf «ine Invasion der Deutschen in England wartet, als seinerseits zu versuchen, an der west- oder nordeuropäischen Küste Fuß zu faßen. Ganz kostbar ist die „Times". Sie ist — selbstverständlich — nicht ganz so blödsinnig: sie versucht mit einer Art „Gesellschaftsbericht" um das kitzlige Pro blem dieses Generalschubs schamhaft herumzukommen. Also rühmt sie dem neuen Generalstabsches nach, daß er den Rus besitze, einer der besten Schützen und Fischer ganz Englands zu sein. Gegen diese Eigenschaften läßt sich absolut nichts einwenden. Sie sind furchtbar nett. Nur helfen sie nicht gegen den Uebelstand, daß England in Europa nichts zu be stellen hat. Sin fataler 2nknnktSblick Der Londoner Vertreter der sarmer Znrnnsrsvna deutschfeindlichen) Uni ted Preß versucht seinen amerikanischen Lesern die Möglich keit, ober vielmehr die Unmöglichkeit, einer englischen Offensivaktion gegen das europäische Festland klarzumachen und kommt dabei zu folgender Schlußfolgerung: „Wenn die Sowjetunion zusammenbricht, kann vielleicht noch verhin dert werden, daß Deutschland siegt, aber die Sowjetsront ist die einzige Front, an der die Deutschen geschlagen wer den können. Das einzige andere Mittel, um Deutschland trisst am Ehrenportal der Wilhclmstrafte ein und wird hier empfangen durch den ikhcs de- Zcntralamtcs, Gcncral der Kllegcr von Witzendorss. Danach triiit der Führer, begleite« von Generalseldmarschall Milch vor dem Neich-Iustsahrtmintsterium «in. Ter Reichsmarschall melde« ihm, Generalmajor von venking lafti präsentieren, dos Spiel rühri sich nicht. Zusammen mtt dem Reichsmarschall »nd Generalseldmarschall Milch schrei tet der Fiihrer sodann die Krönt der Trauerparade ad. Als der Führer in die Ehrenhalle tritt, erheben die Anwesenden die Hand zum Gruß. Der Führer und der Reichsmarschall grüßen den toten Helden, der für Deutschland lebte und starb. Daraus «endet sich der Führer den Trauernden zu: lang und voll aufrich tiger Teiluahme Udet die Hand, Frau Göring. Inzwischen marsch aus der Mit dem Aerstörer „Cosfack" 155 Besatzungsmitglieder untergegangen )s Genf. Wie aus einer Berlaistbarung der britischen Admiralität hervorgeht, sind mit dem Zerstörer „vossack" vier Offiziere und 161 Matrosen untergegangen. Fünf Offiziere und 28 Matrosen wurden verletzt geborgen. )s Berlin. Generaloberst Ernst Udet, Sieger in 82 Luftschlachten des Weltkrieges, Generalluftzeugmeister der nationalsozialistischen Luftwaffe, ging ein znr Groben Armee. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht ehrte die überragenden Verdienste des Ver ewigten dnrch ein Staatsbegräbnis und seine Anwesenheit beim Staatsakt. Reichsmarschall Göring würdigt« Werk und Persönlichkeit seines Generallnstzengmeisters bei der Tranerkeier im Ehreusaal des Reichslustfahrtministeriums. Was sterblich au Ernst Udet war, fand nunmehr ans dem Jnvalideufriedhos zu Berlin seine Ruhstatt. Der Ponr-le-msrite-Flieger des Weltkrieges liegt gebettet in nächster Nähe des Größten aller Helden der Lust, Manfred Freiherr von Richthosen. Der Staatsakt im Ehrensaal des Reichs luftfahrtministeriums gestaltete sich zu einer wür digen Ehrung des Generalobersten Ernst Udet. Die An Wesenheit des Führers und Obersten Befehlshabers an öer Trauerfeier bezeugte vor aller Welt, welchen Verlust die deutsche Luftwaffe beklagt. Was Rang und Namen im nationalsozialistischen Deutschland hat, die Generalität der Wehrmacht, Reichsmintster, Reichsleiter, Staatssekretäre, Gauleiter, Führer der Gliederungen der Bewegung, die Botschafter der verbündeten und befreundeten Nationen, Männer der Wirtschaft, vor allem aus der Luftfahrtindu strie, Vertreter des künstlerischen Lebens, alle waren ge kommen, um dem Generalluftzeugmeister Generaloberst Udet die letzte Ehre zu erweisen. Unter den Trauergasten sah man unter anderem: Generalscl-enarschall Milch, General Thoma« al- Vertreter bet These des Oberkomman do« der Wehrmacht, des Generalseldmarschall« Settel, Generaloberst Fromm al« Vertreter de« Oberbesehl-haber- de« Heere», des General- seldmarschalls von Brauchtisch, Generaladmiral Witzell als Vertreter de« Oberbesehl-haber» der Marine, Groftadmiral Roeder, serner viel« hohe Generale der Lustwasse au« Front und Heimat. Lu« den greisen der Reichsminifter sah man: Reich-Minister Dr. Lämmer-, Resch« mtutster Grat Schwerin von «rosigk, Reichsmintster Dr. Krick, Reichsminister R u st, Retch-mtntster Serri, Reichsverkehrsminisier Dr. D o r p m it l l e r, Retch-mtntster Funk, Rcichspostmtnister Ohne- sorge, Reich-Minister Prosessor Dr. Tod«, Reich-Minister Rosen- berg und Reich-organisationsleiter Dr. Len. Auf der Wtlhelmstrafte vor dem Ehrendos de« Reichslustsahrtministe. rtum» kft die Trauerparadc der Lustwasse angetreten. Schwarzer Flor nmhtiiu die leuchtend gelbe Fahne. Im Ehrensaal ruht aus dem «atasalk, bedeck« von der Rcichskrtbgsslagge, von Degen und Helm des Verewigte», der Sarg mit den sterblichen Resten de« General- lustzeugmcistcr-^ Au« vier hohen, schwarz umslorien, mit dem Eisernen «kreuz geschmiicklen Pylonen hrcnuen die Opserslammen. Acht Ossizierc der Lustwasse lyilten die Ehrenwache. Neben sie treten kurz vor Beginn der Trauerseier di« Adjutanten de- Generalobersten mit den OrdenS- tisscu. Ächt stolze Fahnen der siegreichen jungen Lustwasse schlicken da» «lickseld ab. Vor der Vahr« naHmen die Mutter de« Generalobersten Udet, sein« ntichsten Angehörigen und Frau Göring Platz. Pünktlich um ll Uhr erschollen von der Strafte heraus in den stillen Raum die Sommando» der Trauerparadc. Der Reichsmarschall und Oberbefehlshaber "der Lustwasse
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