Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.11.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-11-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194411230
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19441123
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19441123
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1944
- Monat1944-11
- Tag1944-11-23
- Monat1944-11
- Jahr1944
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.11.1944
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La» Riesa» Tage, viati erschein! wo» cheniäglich17.»ÜUHr. Bezugspreis 2 RM monatlich, ohne Lu» stellgebUhr. Postbe- zug 2,14 RM «inschl. Postgeb, lohne Lu» siellgebührt, in der Geschäftsstelle Wo. chcnkarte s« ausein» ondersolgeudeNum. n-.erns dd Rps„ Ein. -elnummer le Ros. Nr?27« — Niefaer Tageblatt Dies« Zeitung ist da« zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Landrat« zu Großenhain und de« Lmtrgericht« Riefa brhördlichersrit« bestimmt« »latt und enthält amtlich« B«kanntmachung«n d«« Oberbürgermeister» d«r Stadt Ri«sa, d«« Finanzamt«« Rirsa und d«« Hauptzollamt«« M«iß«n «eschllstsfleli«,' Riesa, «oethestr. 5L Seruruf 1257, Draht, anschrifi: Tageblatt Riesa. Postfach Nr.82 lSirokasie Rlela «io. Nr. 52 — Postscheck, konto: Dresden is«i. Bet sernmüudl. An. »igenausgabe keine Haftung f.Hörsehler. Preisliste Ne. a. Donnerstag, 2S. November 1944 97. Iabrg. 7um Kampf um öle knköielöuns Riesa, den 23. November. Nicht nur aus den täglichen deutschen WehrmachtS- berichten erkennen wir, das, es in diesem gigantischen Bölkerringen nunmehr um die Entscheidung geht, auch in den großen Parteiversammlungcn, die gestern und vor gestern in 16 sehr stark besuchten Versammlungen der Partei in Riesa stattfanden, wurde unterstrichen, daß wir uns nunmehr beschleunigt jenem Zeitpunkt nähern, an dem die Waagschale des Sieges sich entscheidend nach einer Seite ncigeu wird. Das gesamte deutsche Volk wird in dieser Zeit vom Schicksal letztmalig gewogen und — bas ist unsere Ueberzeugung — es wird nicht zu leicht befun den werden. Das deutsche Volk glaubt unbeirrbar wei ter an seinen Sieg, und je härter und schwerer er zu er ringen ist, dest fanatischer schließt es sich in unzertrenn barer Schicksalsgemeinschaft in diesem Glauben fest zu sammen. Alle, welche die jetzt bei uns stattgcfundencn Parteiversgmmlungen besucht haben, werden diese Ucbcr- zeugung verstärkt nach Hause getragen haben. Es ist schon so, wie einer der Redner erklärte, die Stunde des Glaubens ist gekommen und die Zukunft Deutschlands ist und bleibt eine Hal tungsfrage. Das gesamte deutsche Volt wird also weiter dafür sorgen, daß seine Haltung ihm den Endsieg verbürgt. Gewiß, unser Abwchrkampf ist schwer und manche Sorge berechtigt, zu einer Beunruhigung liegt jedoch in keiner Weise irgendwie ein Grund vor, w daß allein schon der Gedanke, wir könnten den .Krieg verlieren, ein Verbrechen an dem so heldenhaft geführten .Kampf unserer Soldaten ist. Man kann sich darauf verlassen, daß die Entscheidung in diesem Ringen nicht nach dem Willen des Gegners, sondern in einem Moment ausgetragen wir-, der für uns — physiologisch gesehen — der günstigste ist und daß die Worte des Füh rers: »Es ist gleichgültig, wo die letzte Schlacht geschlagen wird, entscheidend ist, daß diese letzte Schlacht uns den Sieg bringt, und der wird Sieger sein, der die letzten Bataillone auf bas Schlachtfeld führen kann, das aber wer den wir fein!" ihre Erfüllung finden werden. Da- ganze deutsche Volk blickt mit leuchtenden Augen auf daö Heldentum seiner Soldaten und schöpft daraus die .Kraft, auch seinerseits weiterhin alles zu tun, um diese uns auf gezwungene Auseinandersetzung zu einem siegreichen Ende zu bringen. So wie die Soldaten an der Front unerschüt terlich an unseren Endsieg glauben, so haben auch wir die feste Gewißheit, baß dieser Krieg zu unseren Gunsten be endet werden wird. Immer wieder wird in den OKW.-Berichten der tap fere Kampf unserer Festungen im Westen hervorgehoben. So haben wir erst kürzlich wieder vernommen, baß diese Stützpunkte, die dem Feind wichtige Häfen an der franzö sischen Atlantikküste vorenthalten, unter heftigem Artil leriefeuer liegen, wobei festgestellt wurde, baß das Feuer sich in den letzten Stunden noch gesteigert hat. Diele deutschen Soldaten, die da fern der Heimat an der Gironde-Mündung, bei St. Nazaire, am Kanal und fern auch der eigentlichen Entscheidnngsfront im Westen Tag für Tag ihre Pflicht erfüllen, sind zugleich — wie auch nur !n der Heimckt — Mitkämpfer in der Schlacht um Deutschland, die mit dem neuen Generalansturm der Feinde entbrannt ist und die sich nun bereits auf fast die gesamte Westfront ausgedehnt hat Die Helden am Atlantik haben dem Feind nicht nur Zeit genommen und ihn so gezwungen, die neue Groß offensive, über deren großgestecktss strategisches Ziel wir uns keinerlei Täuschungen hingeben dürfen, in einer Zeit zu beginnen, in der Regenstlirme über das Land links des Rheins Hinwegfegen, sondern sie haben ihm auch sonst schwer Abbruch getan durch die Bindung von Streitkräften und die Vernichtung von Material. Darüber hinaus sind diese Männer für die Welt zu einem Symbol gewor den. Ob da bald hier, bald dort anglo-amerikanische Streitkräfte massiert wurden, ob in den Tagen von Avranchcs feindliche Divisionen tief in das Hinter land der Front cinbrachen, ob Frankreich und Belgien dem Feind in die Hände fielen oder ob der Schlachtenlärm 'ich schließlich der Grenze des Reiches näherte: Nichts vermochte diese Männer auf dem weitvorgeschobenen Posten darin irre zu machen, daßzcs ihre Aufgabe ist, sich bis zur letzten Patrone gegen den Feind zu behaupten. Einer derarten Haltung ist nur eine Truppe fähig, die des Sieges gewiß ist. Die gleiche Gewißheit spricht aus der tapferen Gegenwehr deutscher Truppen gegen den sich auf seine materielle Nebcrlegenheit stützenden Feind ind aus der Entschlossenheit der Heimat. Die Be lastungen find im Verlaufe der sechs Kriegsjahrc von Jahr zu Jahr größer geworden. Es gibt niemanden unter uns, der nicht irgendwie auch in seinem Lebensbezirk die -chwere dieses Krieges erfahren hätte. Aber — das haben wir auch wieder bei den hier stattgefunbenen Parteikund- gedungen festgestellt — eS ist auch niemand vorhanden, der nicht entschlossen wäre, auszuharren/ damit auS dem Opfer unserer Zeit uns ein Segen erwächst für die Zukunft. Was der Feind uns zu bieten hat, darüber haben uns die Erfahrungen in den ferndbesetztcn Ländern im Westen und Osten Aufklärung genug gegeben. Selbst in den Schriftleitungen englischer Zeitungen und Zeitschriften gesteht man sich heute ein, daß, wie die konservative Zeit schrift „Truht" feststellt, Europa keineswegs so froh ist, Engländer und Amerikaner zu sehen, wie man es sich an der Themse und in Washington gedacht hat. I» schlim mer noch, viel Millionen Europäer, so meint die britische Zeitschrift höchst beunruhigt, verbänden heute schon mit dem Begriff britisches Empire Ungerechtigkeit, Raub. Lynch-Justiz und Massenerschießungen. Und dabei, so kön nen wir die britische Zeitschrift ergänzen, ist diese Aus- zählung nicht einmal vollständig. Darin fehlt z. B. die Anklage des Verrats, die Europa gegen Großbritannien und gegen die Vereinigten Staaten erheben mutz. Denn wo anglo-amerikanische Truppen ihren Einzug gehalten haben, da ist dem Abzug der deutschen Divisionen nicht nur der Zusammenbruch der Ordnung gefolgt, sondern auch der kommunistische Terror. So war es in Italien, so war es in Frankreich, in Rumänien, Bulgarien, in Finnland, und so entwickeln sich die Dinge jetzt in Belgien, worüber ebenfalls schon aus führlich im „Riesaer Tageblatt" berichtet wurde. Die Blutopfer aber, welche die anglo amerikanischen Völker bringen müssen, kommen überhaupt nicht diesen Ländern zugute, sondern nur dem Bolschewismus. Wie die Sn^ländar MjA Hüll lHofsche^visMi's r^iFi DHAM 5<klsckt bei Zacken erneut in voiier V^ucbt entbrannt dringen konnte. In Lothringen häl/der Gegue^^n^^ aufrecht. verloren. I« den Westvogcsen halten östlich der oberen Meurthe an. im Raum Mülhausen-!" gegriffen. Der Feind der Schweizer Grenze Keind verlor i« der ersten Woche der 3. Abwehrschlacht bei Aachen 32« Panzer und mindestens 20 0«« Man« Unsere Truppen bestanden die härtesten Feuerproben / Boller Abwehrerfolg in Mittelung««, / Sowjetischer Theist. Brückenkopf durch ungarisch« Divisionen bis auf schmalen Uferstreifen beseitigt U Aus dem Nübrerhanvtguartier. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Wucht der feindlichen Großangriffe im Raum von Aachen hat sich gestern nach vorübergehendem Nach, lasten erAutzuar^ gesteigert. Unsere Truppen haben weiterhin di« härteste« Feuerprobe« befta». den uudVhre Stellungen gehalten. Die Besatzung von Eschweiler, an das sich der Feind im Berkaus- der nö?anaeaana-n^n erbittert?.. Kämpfe unter blutigen Verlusten von drei Seiten herangearbeitet hatte, entzog sich befeMsaemäß der Ümsastung und fetzte sich in -ine Sehnenstellung östlich der Stadt ab. Der Feind verlor in der ersten Woche der neuen Abwehrschlacht bei Aachen im ganzen SW Panzer «nd mindestens W NW Mann Auch unsere eiaenen Verluste sind nicht unerheblich, bleiben jedoch weit hinter den amerikanischen zuruck. Teile der Besatzung von M e tz behaupten M in Feinds der ^ gestern^ ^s znr Stad.mi^ vor- die lothringisch-eMssische Grenze mit Panzerspitzen überschreiten. Zobern ging alten örtlich« Kämpfe mit weiter augreifenden feindlichen Bataillonen, vor allem Die Zitadelle von Belfort wurde gegen alle feindlichen Angriffe gehalten. Die r» Basel abgeschnittenen Kräfte des Gegners werden von unseren örtlichen Reserven an versuchte gestern vergeblich, unseren Sperriegel zwischen den Güdansläusern der Vogesen und zu durchstoßen, um die Verbindung mit seinen eiugeschloflenen Verbänden herzustellen. Deutsches Fernfeuer npserer neuartigen Waffen lag gestern aus dem Raum von London, Antwerpen und Brüssel. Im adria tisch en Äüstenabschuitt erreichte der feindliche Artillerie- «nd Schlachtfliegereinsatz gestern eine in diesem Maße auch hier noch kaum gekannte Heftigkeit. In der Nacht trat der Feind erneut zum Großangriff mit Schwerpunkt Forli und an der Küste au, wobei er das Gcfechtsfeld mit Scheinwerfern beleuchtete. Erbitterte Kämpfe sind besonders in einer Eiubruchsstelle nordwest lich Forli entbrannt. Aus den Donaubrückenköpsen in Südungaru wer den neue noch in Gaug befindliche bolschewistische Angriffe gemeldet, die dem Feind Geläudegewin« eiubrachten. Der zehnte Tag der Abwehrschlacht in Mittel ungarn brachte erneut einen vollen Abwehrerfolg un serer durch die Luftwaffe wirksam unterstützten Panzer- und Jusanterieverbände. Nordöstlich Budapest und im Raum von Gyoengyös wurden starke Angrisse der Bol- ichewisten zerschlagen und hierbei durch Verbände des Heeres LS, durch SchlaStsliegcr und Flakartillerie der Luftwaffe weitere SS Panzer abgeschossen. Eigene Gegen angriffe führten zu Stellungsverbesserung«»! und zur Ver nichtung abacsprengter feindlicher Kräfte. Der Theiß-Brückenkopf der Bolschewisten nordöst lich Tokai wurde durch eine ungarische Division bis auf einen schmalen Userstreisen beseitigt. Südwestlich Uugvar scheiterten auch gestern die Durchbruchsversuche mehrerer Sowjet-Divisionen Die Luftwaffe bekämpfte im ungarische« Raum mit nachhaltiger Wirkung feindliche Panzerspitzen und den Nachschubverkehr der Sowjets. Die Angriffe der Bolschewisten in Kurland verloren gegenüber der ungebrochenen Abwehrkraft unserer Trup pen au Wucht. Ein vorspringender Frontbogen wurde befehlsgemäß begradigt, nachdränqender Feind adgewiesen. Im Südteil van Sworbe hält die Besatzung durch dos Feuer unserer Seestreitkräste ihre Stellung weiter in schwerem Kamps gegen zusammengesaßte feindliche An griffe. Sicherungsftreitkräste der Kriegsmarine versenk ten vor der Ostküste der Halbinsel ei« sowjetisches Schnell boot. Nordamerikanische Terrorbomber qrissen das südliche Reichsgebiet an und warfen Bomben aus verschieden« Städte. In München wurde die Frauenkirche durch Sprengbombenvolltrefser schwer getroffen, andere Kultur denkmäler wurden beschädigt. Lustverteidiguugskräfte schossen IS feindliche Flugzeuge, darunter 18 viermotorige Bomber, ab. Eisenhower musite seine Ziele zurückftecken Neu« PN»«-» ,»» LriegSlagr ft Genf. Wie Reiner meldet, betonte E t s e n h o IO e r in einer Dar« legung der Fronilage, seiner Ansicht noch sei die Moral »er deutschen Soldaten uniadelig Di« „New Port Times" schreib,: Tic Teutich-n hatten bewiesen, das, sie Fronten zu halten vermochien und die Trnnve noch immer den allen Lamvigeist besitze. Der militärische Mitarbeiter »es »Irish Jnderpentend" schreib!, Eisenhower babe sein« Ziele weit zurückstecken müssen, denn nicht nur das englische und amerikanische Volk halten an ein Kriegsende bis zu Weihnachten geglaubt, sondern viele »er militärischen Führer seien davon überzeugt gewesen, er sei kla? zu erkennen, »an das amerikanische Oberkommando setzt alle vertügbaren Lräste an Men schen und Material aufbiete, um den Deutschen die Möglichkeit zu neh men. ihre Position weiter zu verbessern Die Anglo-Amerikaner hatten sich den leichtsinnigen Lussut erlaubt, Wunschträumen nachzuhangen und aus ein Kriegsende bis Weih nachten gehofft, heitzt es im Leitartikel der «griih Times". T>« iiriegs- müdigkeit bei ihnen sei durchaus verständlich, um Io deprimieren de r müsse jetzt die harte Tatsache aus sie wirken, »atz »er Krieg wahr scheinlich noch bis weit in das Hahr ltzih hineinreiche. Tie Alliierten hätten zwar die Reichsgrenzen erreicht. Ne an einigen Tieften sogar überschritten, aber nicht vermocht, den Zusammenhang der deutschen Ver teidigung zu stören, geschweige denn die Deutschen in ihrer Arbeit aus zuhalten, den Krieg auf ein» neue Grundlage zu stellen lieber d,e Welt und Ostfront«» dürie man aber nicht den Kriegs schauplatz in Italien ans den Augen verlieren, eine »grotzartige Leistung FeldmarkchallS LestelrtngS" und der ^iutzergewnhirliche >abe Widerstand feinet Loldaten" habe auch hier einen «niich idcnden allv- i«rien Erfolg verhindert, für die Soldaten der b britischen Armee set Oesselring der grösste deulsche General dieses Srieges. Hochachtung vor der geschickten deutschen Verteidigung >s Stockholm. -Weder Beurteilern der Kriegslage in London noch anglo-amerikanische Fronlkorrelpondenten verbergen", gne »er londoner Lorrdlvondent von .Stockholms Tidningen" berichtet, ihre Hochachtung oor der »Geschicklichkeit, mit der die Teuiichen im Westen ihren Verteidi- gungskrseg sühren" Sie nehmen, io Heist «» weiter, kein unnötige« Risiko aus sich, sondern manöverseren um grösstmögliche «rüste einsetzen zu können, wenn Eisenhower» Endangriks nach der augenblsckstchen i-r lchöplungsphose komme Man habe kelne Beweise »oftir, das bisher deulsche Reserven eingesetzt seien. „Vie grösste ^steriakcßlackt aller leiten" Die neue Grotzschlacht im Westen nimmt täglich noch an Heftigkeit zu. Der Feind hasst mit seiner gewaltigen Matcrialüberlcgcnheit sie zu seinen Gunsten wenden zu können. Dieser unvorstellbare Material verbrauch uud die ungeheuren Mcnschcnverlustc der Angloamerikaner stehen in keinem Verhältnis zu »en bisherigen Gclandegcwinnen. Eiicn- howrr aber ist offenbar entschlossen, „alle drei traditionellen Aniahrts- stratzcn nach dem Rhein sAachcn, Metz, Bcltorts unter grösstem Druck zu halten". So schrieb scdensalls dieser Tage ein englische» Blatt, Er weiß sehr wohl, datz er in dieser Schlachi nicht nur um sein Prestige als Oberkommandierender der alliierten Arnice» im Westen, ländern auch um die politische Rolle spielt, die Roosevelt in :in:r Welt des amerikanischen Jahrhunderts ciunchmen möchte. Tas Ziel der neuen Grotzosfcnsivc lm Westen ist die Erringung de» Sieges noch vor Ausgang des Jahres I g 4 i. Nach einem Londoner Blatt handelt es sich hierbei um „den letzten Versuch", dieses Ziel zu erreichen, „Viele Dinge fordern die Erzwingung eines baldigen Endes", heisst es dort wörtlich. Der Hauptgrund ist danach die Furcht unserer Feinde vor neuen dcuischcu Waisen, die sie heute nicht mehr als Bluss, sondern als sehr ernst zu nehmende Realität bcträchtcn. Ei» weiterer Grund ist das E h a o s, das sich überall dort in Europa cniwickclt Hai, wo Angloamerikaner und Boi schmollten in ein Land cin- gesallen sind. Trotz UNRRA und Internationaler Ernährnngsdonk, trotz aller schön«» Versprechungen und Zusicherungen ist der Uebergang von geordnete» und ruhigen Verhältnissen zu wirtschaftlichem Zusammen bruch, zu Hungerkatastrophen und poltltscher Radikalisierung der Masten in diesen Ländern so kratz, datz auch die willfährigste Presteagitation nicht ausreicht, um diele Tatsachen zu verschleiern. Wo immer Sie Engländer und Amerikaner — ganz zu schweigen von den Bolschewisten — auch einkallen, war di« Enttäuschung der Völker so grotz, datz das nicht ohne politische Rückwirkungen für sie bleiben konnte. Deshalb die Forderung Londons und Washingtons an Eisenhower, »en «lieg noch in diesem Jahr zu beenden. Hinzukommen weiter die beängstigenden militärische» und ' wirtschaftlichen Entwicklungen ln Tschungling Ehina und die keineswegs sür unsere Feinde deirudigenden Vor gänge im Pazifik, deren Klärung nicht herbeigcsührt werden kann vhnc vorherige Entscheidung an den europäischen «ampssronten Diese Tatsache mutz man vorausstellen, um eine Erklärung sür die Forcierung der Grotzschiacht im Westen zn sind««. Eiscuhowcr pocht aus seine zahicnmätzigc Ueberlcgcnhcst an Divisionen und Material. Er glaubl, datz Lieser Faktor ausschlaggebend ist tür seine Lieg, »hoftnnng-n. Tatz er sich dabei aber wieder einmal irre» kann, Latz haben ihm di« Ent. Wicklung der neuen grotzen Ossnsive im Aachener Raum bewi-sen, wo trotz des Einsatzes von zwei amerikanischen und einem Teil der britischen Armee der Angreifer gewistcrmatzen noch aut der stelle tziit. Dost hierbei die Material- und Menschenoerluste »er Angreifer überaus hoch sind, kann man täglich aus der Feindvreffe entnehmen. In der Lckil derung der beispiellosen Lämpfc in dieser Presse stehl mehr und mehr die Verwunderung über die verbissene und nicht zu erschütternde Lampt- - n'.schlostcnhcit der deutschen Loldatcn tm Vordergrund Tic finden do- für keine andere Eiklärung, als datz die deutsche Widerstandskraft umio stärker wir», se mehr sich die Lampte der deutschen Heimat naher» Bemerkenswert in den jetzigen «ämptcn an der Westiront ist die Tat sache. datz sich ohne Verlagerung ihrer bisheriqen Lchioerpunklc ein wachsender Druck des Feindes wehr und mehr nach Lüden verschiebt Im Metzer Raum lag die Wucht der Lampte hauptsächlich in der Ltadt Metz selbst. Weiter südlich haben sich stampfe östlich Laarburg entwickelt,,woraus geschlossen werden kann, datz die Amerikaner versuchen, ihren umsastenden Anglist aus das Laargebict noch wetter noch Lüden ausholcnd zu wiederholen, nachdem ihnen ein Turchbruch durch die Ver stärkung unseres zwischen Bujendorf und Östlich Mörchingcn gezogenen Riegels nicht gelungen ist. Ter Turchbruch einiger feindlicher Divisionen in das ObereIsatz hat sich nicht weiter auswirkcn können, nachdem deukschr Eingreifverband« »te keindlichen rückwärtigen Verbindungen dnrchktotzen haben. Tie Lämpse um Bclsor > dauern weiterhin an und binden durch die Llandhastigkeit unserer Truppen stärkere Feind kräfte. Auch an »en übrigen Europasronten hält der feindliche Truck, vor allem an der Jtalienfront UN- im Raum von Budapest und ferner im Nordabschnitt der Ostfront an. Die neu« Angrikssschlachi der 8 brift. scheu Armee im Adrio-Abschnitt konnte angesichts des verdistenen dentichcn Widerstandes nichi z» dem erhofften Turchbruch sühren Auch im Ullga rischen Lampsraum erreichte der Feind keines seiner Ziele. Aftc hier geführten Kämpse endeten mit ausgesprochenen Abwchrersolge» der deut schen und Ungarischen Waisen. Lasseld« gilt von der von den Bolsche wisten wieder ousgenommenen Oifensiv« im Raum von Libau und aut der Halbinsel Lworbe. Im deutschen Wehrmachtbericht vom 22. -November wird erstmals der Beschütz des Grotzraums von Lüttich durch deutsches Fernseuer erwähnt. Wir wissen aus den strengen Anweisungen der Londoner und Washing toner Regierungen an die Presse, über die Wirkungen der deutschen Fsrnwasscn nichts mehr zu veröffentlichen, datz unsere „V-'Wassen nch immer stärker als VernichtungSwassen mit operativer Auswirkung beim Gegner fühlbar machen, und -datz alle bt-h«rige» Abwehrmatznahme» ohne Erkolg geblieben sind. rückgelangt sind, so können sie sich auch nur im Schatten des Bolschewismus als Vorboten der bolschewistischen Kolonnen und als Handlanger Moskaus erhalten. Gegen diesen Sturz in däs Chaos aber wehrt sich Deutschland mit ganzer Kraft. Es wurde auch gelegentlich der bei uns ftattgcfunde- nen Parteikunbgebungeu unterstrichen, daß es dem Feind mit seiner neuen Großoffensive ernst ist, weil er keine Zeit mehr zum Warten hat. Es ist uns bekannt, daß der Feind in dem neuen Ansturm nicht Boden gewinnen will, sondern daß er eine strategische Entscheidung sucht, die Zertrümmerung der deutschen Front. Und gerade wett wir uns darüber klar sind, daß der Kampf um Deutschland gMt, um die schöpferische deutsche Arbeit und um den sozialen weiteren Alls stieg des bcut- jchL.L LsLtLL aeraLL tK tsiLLL üLLLtLL Lails. deshalb sind wir alle entschlossen, das Aeußerstc aufzu- bteten, um die feindlichen Pläne zum Scheitern zu brin» gen. Front und Heimat sind für die neue Bewährungs probe, in der das Ringen sehr bald auch auf die anderen Fronten übergreifcn kann, aufs beste gerüstet, seelisch und materiell, und es ist nicht anzuzwetfeln, daß das ckuch der Feind erfahren wird. Wir blicken in dieser schicksalhaften Stunde der Bewährung und Prüfung auf den Führer mit seiner gottgewollten Sendung für hie Welt und lassen uns n» dieser Glaubensgemeinschaft nWnals wankend machen. Deutschland wirb leben, weil ein Adolf Hitler lebt und weil ein Gott lebt, der mit Deutschland ist. In dieser Ueberzeugung dnrchstehen wir anch weiterhin alle Be lastungen dieses Krieges, bis sich die Waage des Sieges endgültig auf unsere Seite neigen wird. Mar Laljchewski.
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