Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.03.1945
- Erscheinungsdatum
- 1945-03-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194503108
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19450310
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19450310
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1945
- Monat1945-03
- Tag1945-03-10
- Monat1945-03
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- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.03.1945
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Ta!> Ntesacr Tagv blau erscheint wo. Meniäalich lVLVUHr. ^ezu»»vrets - NM mvnallich, ohne,-sii- stellgebUhr, Pos.be. zug 2,14 NM einscht. Postgeb. «ohne ^!u- it«llgebllhr>, In der GeschästSstelle Wo- chenkarie t« ausein- andersolgendc'Num. merni dk> Rps„ Stn- zelnummer lö Rvk Nie^arr Tageblatt Diese Zeitung ist dar zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de» Landrat« zu Großenhain und de« Amtsgericht« Riesa behördlicherseits bestimmt« Blatt und enthält amtl. Bekanntmachungen de« Oberbürgermeister» der Stadt Riesa, Arbeitsamt«» Riesa. Finanzamtes Riesa und de« Hauptzollamte« Meißen Atem, Goeehestr. «l kernrus 1287, Draht, anschrift: Tageblat, »iesa.PostIachNrL2 «trokasse Niesa «t». «r. »2 - Postscheck. konto:Dr«1denU»0. Bei fernmündl. An. »etaeiiausgab« keiu- H-stun, s^Srsehler. Vrei»Ii»e Nr. g. Sonnabend Sonataa. iv. n. MSrz 1948 98. Jahrs Der lod von Drerclen / Untor der Ueberschrist „Der Tod von Dresden" gibt Rudols Sparing im „Reick" eine Schilderung der S«ft» augri sse ans Dresden vom 18 /14. Februar, die er als die „radikalste Vernichtung" eines große« zusammenhLngeude« Stadtgebietes charakterisiert. Die Dresdner Katastrophe sei beispiellos. In de« inneren Stadtbezirke« gibt eS ««r die vollkommene Zerstörung, kein Gebäudeteil oder einzelne Häuser, die Halbwegs wieder instand z» setze« wäre«. Daher ist dieses weite Gebiet menschenleer. Hier gibt es nur Tote, und Lebende nur, um Tote zu bergen und Ber- mihte zu suche«. Eine Stadt-Silhouette von vollendeter Harmonie ist vom europäischen Himmel gelöscht Die unter ihre« Türmen werkten und wohnte», find in Massengräbern beigesetzt, ohne daß auch nur der Versuch einer Fdeuti- fiziernug möglich gewesen wäre. Was ist an diesem späten Abend des 13. Februar ge schehen, fragt der Verfasser. An jenem Abend mag die Stadt rund eine Million Menschen in ihren Mauern ge habt haben, außer ihren 600 000 Einwohnern einige 100 000 Bombengeschädigte und Umquartierte sowie Flüchtlinge auS den beiden schlesischen Nachbargauen. Im Rasen des Feuersturmes und der Flächenbrände, die sich unwider stehlich aus den engen, lückenlos gebauten und bis dahin völlig intakten Stratzeuzügen erhoben und weiterfraßen, sanden viele Menschen unter Sauerstoffnot ein rasches Ende. Zehntausende, denen der Ausbruch gelang, wandten sich nach den großen Grünflächen außerhalb des Stadt kerns, vornehmlich dem Großen Garten im Osten und dem Ufergelänbe an der linken Elbseite. Um Mitternacht er schien am blutroten Himmel des Elbtales eine zweite bri tische Luftflotte und richtete mit Sprengbomben und Bord waffen unter den Menfchenmafsen auf den Grünflächen ein Blutbad an, wie eS bis dahin allenfalls die Phantasie des Sowjetjuden Ilja Ehrenburg hätte ersinnen könne«. Zwölf Stunden später — die Sirenen versagten de« Dienst — legte ein dritter Angriff einen neuen Kranz de» Verderbens um die Stadt, dem Gürtel folgend, in welchem die Hauptmasse der strahlenförmig an die Peripherie unb die Umgebung strömenden Obdachlosen zn vermuten war. Dao find, so stellt der Bericht fest, die vier Akte eines kühl berechneten Mord- und Beruichtungsplaues. Ei« Fall wie der von Dresden belehrt darüber, daß nicht unr baS Völkerrecht selbst zn einem innere« Widerspruch und hin fällig geworden ist, sonder« die gesamte abendländische Knltnr von den anglo-ameritanischen Terroristen selbst, mörderisch preisgegcben wird. Dies und nichts anderes geschah ix Dresden. Wan« wird die Welt erkenne«, «aS es auch für sie bedeutet, daß man von dem, was de« Be griff Dresden anSmacht, nur noch in der Bergangenheits, form sprechen kann? okurodmg NLIW: Millionen Deutsche müssen verkunsern! Erklärungen einer hohen britischen Amtsperson js Gens. Eine hohe britische Amtsperson erklärte dem Mitarbeiter des „New Chronicle", A. I. Cummtnos, «ach dem Kriege werbe für die Ernährung Deutschlands wenig übrig bleiben. Wörtlich sagte dieser Manu, so be richtet die britische Zeitung: „Tatsächlich, es ist keine übertriebene Schätzung, daß in Nachkriegsdeutschlanb mindestens fünf Millionen Deutsche ver» hunger« müsse«." An die Haß- und Berntchtungsäußerungen der Ban- stttarts und Morgenthaus gewöhnt, durch die verbreche rischen Tatsachen der Bolschewisten unb Amerikaner in den besetzten Gebieten von den bestialischen Absichten unserer Feinde überzeugt, nimmt bas deutsche Volk auch diese Er klärung eines hohen englischen Beamten, der im Namen Churchills den Hungertod von fünf Millionen Deutschen herbeiwünscht, zur Kenntnis. Sie wird sich ihm unver geßlich einprägen und seinen Haß gegen die Feinde ent flammen und stärken. Ein dentscher Bergmann bestätigt . . - js Frankfurt a. M. Ein deutscher Bergmann, der von den Anglo-Amerikanern zur Zwangsarbeit gepreßt worden war, gab einen erschütternden Bericht über seine Erlebnisse unter der anglo amerikanischen Zwangsherr schaft, aus dem hervorgeht, daß sich die Ausbeutungs- und Bersklavungsmethoden unserer westlichen Feinde in nichts von der Brutalität unb Unmenschlichkeit des Bolschewis mus unterscheiden. ' Genugtuung der „Times" über die bolschewistische« Greuel >l Stockholm. Es verdient sestgehalten zu werden, daß die britische Zeitung „Times" mit nicht verborgener Genugtuung die bolschewistische» Verbre chen und Greuel gegenüber der dentschc» Bevölkerung registriert. Dies ist eine erneute Bestätigung dasür, daß die furchtbare» Verbrechen der Bolschewisten im deutschen Osten nicht nur unter voller Verantwortung Londons, sonder« mit dem ausdrücklichen Willen der bri tische» Regierung sich vollziehen Die „Times" stellt unter anderem fetz, baß all« Deutschen von den Bolschewisten zu Zwangs arbeit gepreßt und daß ausnsahmslos alle Deutsche» außerhalb der Gerichtsbarkeit gestellt wür- den. Auch die Schilderung weiterer Einzelheiten durch die „Times" bestätigt daS furchtbare ScbreckenSregim« der bolschewistischen Soldateska. Einwohner von Budapest "werden deportiert >f Stockholm. Wie die ungarische Zeitung getlenseg" mitteilt, haben die Bolschewisten nach der Be- fetzung Budapests sogleich mit dem Abtransport der Ein wohner begonnen. In einem großen Konzentrationslager auf einem Gute sammelten sie unter dem Vorwand, daß es sich um Personen handele, die an der Widerstands bewegung teilgenommen hätten, rund 2 0000 antibolsche- wistisch eingestellte Budapester, aus denen Marschkolonnen formiert wurden, die sich nach dem Donauhasen Baja iu Marsch setzten, von wo sie nach Osten verschleppt wurden. Späte Srkenutuis eines ULA.»Ofsi,iers st Peking. Oberleutnant James Wall von der amerikanischen Luftwaffe in China, der kürzlich abgeichos- fen wurde, sagte in einem Interview mit dem „Peking Chronicle" u. a.: „Ich habe die Ueberzeugung gewonnen, baß die jüdischen Finanziers und Kapitali sten die wirklichen Urheber dieses Krieges sind. Sie besitzen in den Bereinigten Staaten eine überwät- tigende Vormachtstellung. Diese ekelhaften Kerle zwingen unsere jungen Männer, für sie zu kämpfen und sie opfern unser Blut und unseren Schweiß, um ihren eigenen Reichtum zu vermehren. Meinen Lands- lenten kann ich daher nur zurufen: „Rottet sie aus, diese kriegstreibenden Finanzmänner und unersättlichen Kapitalisten! Tann verdient ihr mit vollem Recht den Namen „Beschützer der Freiheit". Schlagr diese jüdischen Finanzmänner nieder. Sorgt kür eine wirkliche Freiheit!" Unbeirrbarer Ettaube an den Sieg ft Mailand. Mussolini sprach vor einer Gruppe von Offizieren der republikanischen Nationalgarde in Brescia. „Eure Ausgabe ist es", so sagte er, „Träger und Verbreiter des absoluten Glaubens an den Sieg zu sein. Wer zweifelt, ist schon besiegt. Nur derjenige wird be siegt, der sich selbst verloren gibt." Der Duce betonte die aufrichtige, offene und vorbchaltslosc Zusammenarbeit mit den deutschen Kameraden und sagte: „Deutschland kann nichi geschlagen werden Es kann nicht geschlagen werden, weil cs für die Deutschen wie für uns nm Leben und Tod geht " Leit dem Augenblick, da der Feind deutsche» Boden betrat, weitete sich der Kriegseinsatz der deutschen Jugend auch auf den unmittelbare» Frontkampf aus. Eine lange Reihe leuchtender Beispiele wurde bekannt, in denen junge Kämpfer die Träger des Widerstandes und Angriffes sind Daran war der Nachwuchs der Wehrmacht ebenso beteiligt wie der Reichsarbcitsdienst und die HI. Die Fahnenjunker-Schule von Metz und die Fahnen jnnker-Schule von Posen, die Heeres Unteroffizierschule Iauer in Steinau und andere Verbände junger Solda ten, Flakbatterien des RAD. und die zahlreichen einzelnen Jungen, die sich an allen Fronten auszeichnetcn, zeugten von dein Kampfgeist und Tobesmut der gesamten jungen Mannschaft. Letzte Meldungen ans dem pommerschen Kanipfraum bestätigen erneut ihren Schneid nnd Schwung. Längst sind die jungen Panzerknacker von Pnritz nicht mehr die einzigen geblieben. Die Hitlcrjuugen hasten als Melder von Stützpunkt zu Stützpunkt, erklinden als Späher das Vorfeld und reihen sich in Angriff nnd Ab wehr wie selbstverständlich in die Gruppen der Grenadiere ein. Im Häuserkampf sind sie zähe Verteidiger und An greifer. Ein Scharfschütze unter ihnen schoß bei Schwedt vier Bolschewisten ab. Westlich Könitz stürmten die jüng sten Angehörigen einer pommerschen Division eine stark verteidigte Höhe und erbeuteten drei Panzerabwehrkano nen, die sic sofort gegen den Feind richteten. In Lud pommcrn schlug sich kürzlich ein von Hauptmann Samcl Der sikiezreinratz cler cleutrctien lugenö / „ geführtes Bataillon in standhafter Abwehr und drauf gängerische» Gegenstößen. Es bestand vorwiegend aus Angehörigen einer Unteroffiziers-Schule Diese jungen Soldaten erbeuteten oder vernichteten 18 Panzerabwehr kanonen, zwei Insanleriegeschütze, fünf Granatwerfer, läö Maschinengewehre, 16 Maschinenpistolen und SO Ge wehre. Ferner vernichteten sie mit „Panzerfaust" einen Kampfwagen und erbeuteten eine Anzahl Last- unb Per sonenkraftwagen. Bei geringen eigenen Verlusten zähl ten sie beim Feinde 480 Tote und machten zahlreiche Ge fangene, darunter einen General. Hier wie an anderen Fronten bewiesen die Jungen die alte Lehre, daß Mut und Angriffsgeist nicht nur Ileberlegenheit über den Feind schafft, sondern auch Blut spart. Nr. 89 Ium Uekenseöenktas 1945 Riesa, den 10. März. Und wieder einmal, zum sechstenmal i« diesem furcht baren, unerbittlichen Bölkerringen, begeht bas ganze deutsche Volk am morgigen Sonntag seinen Heldengebenk- tag. Wie überall in deutschen Landen, in unseren Städten und Dörfern, so wirb auch unsere Heimatstadt Riesa morgen ganz besonders im Zeichen dieses heiligen Ge denkens stehen. Nicht umsonst ist dieser Tag auch mitten In den FrühlingSmonat gelegt worden. Gleichwie nämlich in diesen Wochen die Kraft des Winters gebrochen wird unb die ganze Natur sich zu neuem Werben und Blühen vorbereitet, so wissen wir auch, baß unsere gefallenen Helden ihrerseits die Wegbereiter zu einem neuen deut schen Bvlkerfrühling geworden sind, Wegbereiter, die für uns nicht etwa tot sind, sondern die in unseren Herzen ewig weiterleben und in unseren Reihen ständig mitmarschieren werden, weil wir ihrem heldenhaften Ein satz und ihrem Heldentode ja den kommenden deutschen Frühling, den sieghaften Frieden mit dem Wohlergehen von Generationen zu verdanken haben werden. So also wie wir ihrer heute gedenken, so werden wir sie erst recht später immer wieder Herausstellen als jene Vorbilder, denen wir unb unsere Kinder und Kindeskinder ein Leben in einem neu aufblühenden Vaterlandc mit all seinen so segensreichen sozialen Einrichtungen zn danken haben werben. — In der heutigen Zeit ist das Gedenken ar. unsere Toten, an die an der Front wie an die in der Heimat durch Luftterror Gefallenen umso inniger, je mehr wir Lebenden unter den Wirkungen eines Kampfes stehen, der nur in Sieg oder Untergang münden kann. Ein Volk, dessen Dasein auf einem von Feinden umbranbeten Raum eine einzige Kette harten Ringens und großer Opfer war, zieht aus dem tapferen Sterben seiner besten Mannschaft nur den einen Schluß: Vollenden, was die Toten begonnen, wofür sie gekämpft haben. Auf diese Weise wird ihr Werk am besten fort gesetzt, ihr Andenken unauslöschlich in bas Leben der Nation eingegraben. Was wir jetzt und künftig tun, ist Teil des großen Auftrages, der dem deutschen Volk gege ben ist, die Einheit aller Deutschen in einem starken Reich zu sichern und mit diesem Reich den Frieden und den Wohlstand Europas zu schaffen. Es besteht kein Zweifel, daß sich hierbei riesengroß die Schwierigkeiten zu türmen scheinen. Die Aufgaben, die wir zu bewältigen haben, sind gewiß gewaltig, ehe unS unser Ziel in seiner ganzen Leuchtkraft nahekommt. Aber diese Hindernisse sind für ein tapferes Volk absolut nicht unüberwindlich. Wir haben ein Beispiel unserer Ge schichte vor Augen, bas uns zeigt, wie ein Volk im Kampf bestehen, wie es gegen übermächtige Gegner den Sieg er ringen kann. Der große Friedrich hat oft am Rande des Abgrundes gestanden, die letzten Hilfsquellen schienen sich ihm zu verschließen, das Volk war in langen Kriegsjahren arm unb ausgeblutet. Die menschlichen und wirtschaftlichen Kräfte des Gegners waren demgegenüber fast unerschöpf lich unb doch mußte er de« Sieg Preußens anerkennen, weil der Genius des Königs die dunkelsten Stunden überwand unb die Hellen zu nutzen wußte. Wenn zwei Zeitalter sich in der Bedrohung von außen unb dem Willen, sie siegreich zu überwinden, gleichen, dann das frtderiztanischc und das unsrige. Heute wie damals nur eine Möglichkeit: Sieg ober Untergang! Heute wie damals Zeiten der Rückschläge nach strahlenden Siegen! Aber auch heute wie damals der eiserne Wille, das Leben für Volk unb Staat zu sichern, koste es, was es wolle! Immer in unseren großen Kriegen mußte das deutsche Schwert nur für dieses eine Ziel gezogen werden. Dafür starb deutsche Jugend, fielen Männer ans der Höhe des Lebens. Dafür kämpfen wir heute wohl den härtesten Kampf. Es ist ein Kampf, der praktisch seit dreißig Jah ren tm Gange ist unb der eine späte Folge jener anderen dreißig Jahre ist, in denen Deutschland verwüstet wurde, bas Volk verelendete und in Teilchen zersplitterte, in denen es auS der Hochblüte eines kulturellen Lebens in einen Tiefstand des bloßen Daseins geworfen wurde, in des andere Völker die Güter dieser Erde an sich rissen. Was vor dreihundert Jahren an Deutschland gesündigt wurde, sind mir aufgerufen, für immer zu beseitigen. Wir sagten eingangs schon, daß unsere Toten die große Vorhut auf diesem Weg in die deutsche Zukunft sind. Sie alle, ob sie im ersten Weltkrieg, zwischen den Kriegen ober im jetzigen Ringen gefallen sind, umschlingt ein rin diges Band, umfängt der gleiche Marschtritt. Sie sind uns vorangegangen, indem sie das Höchste gegeben haben. Ihre stumme Heersäule zieht jenseits des irdischen Lebens vor uns her unb fordert auch von uns das Letzte für Deutsch land. Das deutsche Volk hat bewiesen, baß eS bereit ist, dieses Letzte zu geben. Ob an der Front, ob in der Hei mat: überall der hartnäckige Wille, sich nicht zu beugen, das Schwerste zu ertragen und eines Tages wieder zum Angriff überzugehen, damit der Krieg in der einzigen Form beendet werde, die des Opfers unserer gefallenen Helden würdig ist: mit dem restlosen deutschen Siege und damit der Ewigkeit des deutschen Lebens! In diesem Willen kämpft der deutsche Soldat im Osten, im Westen und in Italien, in der Luft und auf den Meeren. In diesem Willen erträgt die Heimat Formen des Krieges, die an wilder Barbarei ihresgleichen suchen, erträgt sie in einer Haltung, die über jedes Lob erhaben ist und alle feindlichen Wünsche auf Zusammenbruch der deutschen Sriegsmoral zuschanden werden läßt. Wenn heute überall, wo Deutsche wohnen, der gefalle- aen Helden gedacht wird, dann geschieht das auch nicht in mutloser Trauer. . Ihr Opfer ist so groß, so zntunftivei- send, so lebensbejahend, daß es uns nicht Niederdrücke» kann. ES ist uns Verpflichtung, Ansporn nnd Vorbild. Indem wir die Aufgaben, die vor uns liegen, fest unb tatbereit anpacken, erfüllen wir den Sinn ihres Opfers, erfüllen wir auch den Sinn unserer Generation: Wegbereiter zu sein für ein freies, sozialgesichertcs Reich, Erhalter der Kultur des Abendlandes, die seit den Mon golenstürmen eine ähnliche Bedrohung nicht mehr erlebt hat. Unsere Helden sind mit dem Bewußtsein in den Kampf gezogen, für ein großes Ziel zu sterben. Das macht den Tod für den einzelnen nicht leichter, denn das Leben im Sonnenlicht ist nun einmal das Höchste, bas der Mensch zu vergeben hat. Aber es macht ihn sinnvoll, weil der einzelne gewiß ist, baß sein Kampf und Tod dazu bei trägt, das Leben der Nation, das ewige Leben des Volkes zu retten. Dies aber steht uns allen als das Weiheziel unseres Daseins, unseres Wirkens unb Strebens obenan. Darin unterscheidet sich daS Opfer viferer Helden von dem Massensterben aus der Seile des FftubcS, dessen Sol- tzaM Mt Wille«, wokür 8« vtmplsi» M WM» rungs und Herrschaftswut einer hauchdünne» Schicht in de» Tod getrieben werden oder ihn - wie die anglo amerikanischen Tcrrvrsiieger — finden, weil hohe Geld prämien sie gelockt haben. Dieser erschütternde Gegensatz im Sinn des Kampfes, im Sinn auch des Sterbens, hei ligt unser Ringen nnd unsere Opfer. Er enthält auch das Geheimnis unserer turmhohen Ueberlegenheit in der Kriegsmoral, die kein Terror und kein Rückschlag brechen konnte. Wenn wir heute Unischau halten, dann bietet sich das Bild einer Lage, die uns zwar in der Abwehr sieht, aber in einer Abwehr, hinter der die Wucht kommender eigener Schläge wartet. Die deutsche Wehrkraft ist nicht geschwächt, sic ist heute nach Ausschöpfung mancher Reserven gröber als zu Kriegsbeginn, die Chance zur siegreichen Beendi gung des Krieges ist uns nicht genommen, der Wille, sie zu erreichen, ebenso eiskalt wie verbissen. Daß wir dies im sechsten KriegSjahr sagen können, in einem Jahr, in dem alles der Entscheidung zudrängt, ist dem Kampf unse res ganzen Volkes, ist dem Opfer nnd dem Sterben un serer Helden zu^dankcn. Sie blick.» aus verschiedenen Braioam z» im» tztttch kt« ttürlea imü Mr weitere« Kampf, den wir so dnrchzuführen haben, daß ihr Opfer nicht vergebens war. Die Heersäule der Frühvollendeten ist mit uns, in ihrem Geiste marschieren wir dem Sieg entgegen. Wir schwören unseren gefallenen Helden an ihrem morgigen Ehrentage erneut, ihnen und der in Not geratenen Heimat auch weiter in Treue zu dienen, indem wir es mit den Worten Hanns Anderles halten: Wir haben dir oii unsre Viebe gestanden ui» Worten, glühend wie Morgenrot, und haben getobt dir, wao wir empfanden, mit Blut zu besiegeln in Lieg oder Tod. Heimat, nun bist du in Not. Nun gelte» nicht Worte, nun gelten nur Taten, nun so» unsre Vtcbe bestehn. Und Liebe will nie de» »ellebten «»trat««, will BeNv oder Uniergehn. Heimat, nun sollst du un» sehn! Heike Herzen m harien Händen. »er Führer unser G<HU», — iroh Tod »nd Teufel, «tr werden c» .neu»,». Heimai, da. »fiel «arLat(chs«»r^
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