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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.04.1945
- Erscheinungsdatum
- 1945-04-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194504035
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19450403
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19450403
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1945
- Monat1945-04
- Tag1945-04-03
- Monat1945-04
- Jahr1945
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.04.1945
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ra» Ntel«, Ta«» dlatt erscheint wo. »cnt!>gUchI7«Uhr. 8ezug»vret» 2 NM monatUch, ohuc Zu. »ostaeb. «ohne Zu. ßellaebühr), tn der Gklchälpstelle Wo. chen karte (S ausetn- ««dersolgendeRum» mernt « Nps^, «kln- jklnummcr io Nut Niesaer Tageblatt Liese Zeitung ist da« zur veröffentlich«», der amtlichen Bekanntmachung« du» Landrat- zu Lrotzenhatn «nd de« «mt-g«tcht- Riesa b.^ürdlicherseit« bestimmt, vlatt und enthält amtl. Bekanntmachungen de« Oöerdürgmkm.isters d« Stadt Riesa, «rdeit-amte- Riesa, Finanzamt,» Riesa und d«, Hauptzollamt« Meißen a>e,qafi»n,,rrn Nteia, «Soethestr. SL Kernrut 1287,Draht, «nlchrist: Tageblatt Ntesa. Postfach Nr.S2 «lrokasfe Ntefa «t». «r. »2 — Postscheck, konto: Dresden IdSü. vet sernmündl. Un- »etgenaufgab« kein, Paswng s.HvrsehIer, Vret«lt»e Nr.« vtenetag, 3. April I»«» gc.77 VerrtSkktek keinällcker Druck Im 5v6sbr6inltt cler Ortkont »8. Jade« gut oa«t> ß«<de Brennender Hast treibt «ns zum Kampf UngelöKe sslta-frobleme im ülntergruncl karols: SIszsQ ocksr lallsn! Di« Stund« der höchste« Bewährung fttr alle Parteigenoffe« Berlin. Der Letter der Parteikanzlet, Netchsleiter ivorinaun, gidt folgende Anordnung bekannt: Nattonalsoztalisteut Parteigenossen! Nach dem Zusammenbruch von MS verschrieben wir nn» mit Leu, «ul» Seele dem Kamps um die Daseinsberechtigung unsere» Volke». Jetzt ist die Stund« der höchsten Bewährung gekommen. Die Wesahr erneuter Versklavung, vor der unser Volk steht, erfordert unser» letzten und hlich. sie» Einsatz. Boa setzt ab gilt! Der Kamps gegen den in« Aetch einge. drungenen Gegner ist überall mit aller Unnaqgtibt-r-tt und Unerbttt. ltchkett ,u führen. Gauleiter und Krei»leit«r, sonstige Politisch« Letter und Gltedcrung»sühr«r «ttmpsen tu ihren Gauen und «reisen, siege« oder fallen. Gin Hund»fott, wer seinen vom Feind angegriffenen Gau ohne ausdrücklichen Befehl »,» Führer» verladt, wer nicht bl» ,um letzten Memzuge kämpft I Gr wird al» Fahnenflüchtiger geächtet und behandelt. Aeisst -och die Her,«« und überwindet all« Schwächen. Jetzt gilt nur »och «tn« Parole: Stegen »der fallen! ES lebe Deutschland! «» leb« Adolf Httlerl «rnente Durchbruchsversuche der Sowjets in Oberschlrfien gescheitert / Breslau behauptet sich weiter / Dir Ber- teidiger von Glogau vom Gegner überwältigt / Unvermindert starker geindanstnrm an der Danziger Bucht / Heftige ssbwehrkämpfe im vtiederrhein-Jjssel'Dreieck und zwischen Zutphm und Rheine / Lieferer Einbruch der Amerikaner , Richtung auf Herford / Der Feind in Kassel eingedrungen / Feind!. Panzerspitzen an der oberen Werra zerschlagen werke zwangüzudeportieren, so soll er wissen, daß ihm auch da, wo die deutsche Wehrmacht nach hartem und schwerem Kampfe deutsche Gebiete hat preisgeben müssen, ein Geg ner erwächst, mit dessen Vorhandensein er nicht mehr ge rechnet hat, der ihm aber um so gefährlicher werden wird, je weniger er Rücksicht zu nehmen braucht auf veraltete Vorstellungen einer sogenannten bürgerlichen Kampffüh. rung, die der Lanbesfeind nur da anwendet, wo sie ihm zum Vorteil gereicht, aber zynisch außer Geltung setzt, wo sie ihm Nachteil bringen könnte. Haß ist unser Gebet und Rache unser Feldgeschrei!" )( Genf. »Washington Post" schreibt in einem Leit- artikel, der Augenblick sei jetzt gekommen, die Frage zu stellen, ob die Sowjetunion auch nur die leiseste Absicht habe, die Jalta-Vereinbarung über Pole» auszuführen. Wenn bas der Fall sei, so bildeten die Aeußerungen und Verhandlungen der sowjetischen Marionetten in Lublin «tn höchst eigenartiges Mittel, um das zu beweisen. Neben dem polnischen Problem ist die Stimm- rechtsfrage ein Stein des Anstoßes auf dem Wege nach San Franzisko. Der USA.-Autzenmtntster StettintuS mußte am Freitag auf einer Pressekonferenz zugeben, daß hierüber ein Geheimabkommen in Jalta ge troffen wurde. Reuter kündigt bereits in einer Meldung aus Washington an, baß man dort die Möglichkeit einer Vertagung der Konferenz erörtere. Allenthalben sucht man schon nach Borwänden für eine solche Verschiebung. Der tatsächliche Hintergrund sind die in Jalta offengeblie benen Probleme, deren Lösung bis zum Beginn der Kon- ferenz nach wie vor unwahrscheinlich ist. Zu den sowjeti schen Ansprüchen in der Stimmrechtsfrage, die sicher erst der Anfang der sowjetischen Forderungen sind, schreibt .New Bork World Telegram", daß dies ein schwerer Schlast für die Konferenz sei, denn künftig würden die amerika nische Oeffentlichkett und die 40 kleinen Nationen anneh- men, daß in Jalta noch andere Geheimabkommen abge schlossen wurden. Dadurch werde das Vertrauen in die Alliierten erschüttert. Die Zeitung beschuldigt die Sowjet- Union, die Konferenz in Dan Franzisko für nicht genügend wichtig anzusehen, da sie nur zweitrangige Persönlichkeiten entsenden wolle und da sie ferner wiederholt ihre Verspre chungen nicht gehalten habe wie im Falle Polen und Rumänien. In einer Betrachtung des »Manchester Guar dian" heißt es, daß der Konferenz von San Franzisko gegenüber sowohl unter den Völkern als auch unter den Regierungen Skepsis, ja sogar Zynismus die herrschende Geisteshaltung sei. Für die Konferenz fehle jede Prokla- Es ist früher nie die Eigenschaft unseres Volkes ge» wesen, zu Haffen. Wir haben in unserer Geschichte viel« Kriege bestehen müssen und viele stolze Stege errungen. Immer wieder hat uns eine neidische und machtgierige Umwelt dazu gezwungen, unsere Lebensrechte und unser« Freiheit zu verteidigen. Mit tapferster Entschlossenheit haben wir diese Kämpfe jeweils bestanden, niemals aber ist es Haß gewesen, der uns in die Schlacht trieb. Eine« besiegten Gegner haben wir immer achtungsvoll behandelt und in großzügigster Weise unsere Friedensbebingunae« gestellt. Es lag uns nie daran, ein anderes Volk von der Erbe auszulöschcn, sondern es ging uns nur immer darum, unsere eigene Freiheit zu wahren und unsere eige nen Grenzen zu schützen. Wir haben es auch nicht fertig gebracht, wie beispielsweise Frankreich, unsere Jugend i» unerbittlichem Haß und im steten Gedanken an »Revanche", an Rache zu erziehen. Viele Waffenstillstanbsverträge sind tn den letzte» Jahren unterzeichnet worben. Keiner dieser Vertrag« aber weist die gleiche Großzügigkeit auf, mit der der Füh rer Frankreich nach seiner Niederlage im Jahre 1940 be- handelte. Was uns selbst aber heute im Falle einer Kapitulation oder Niederlage bevorstehen würde, ist unS jetzt täglich von unseren Gegnern entgegengebrüllt worden und zeigt sich für die Ungläubigen in der grauenhaften PrariS in den zur Zett vom Feind besetzten deutschen Ge bieten: Mord, Schändung, Aushungerung, Massenabschlach tung und Sklavenverschickung, buchstäblich Vernichtung des Volkes und Reiches in alle Ewigkeit. Wir haben deshalb umgelernt! Ein Haß lodert in uns, der sich nicht mehr unterdrücken läßt und den wir auch gar nicht unterdrücken wollen! Im Gegenteil. Wir wollen diesen Haß schüren und groß werden lassen an jeder Nachricht vom satanischen Wüten und Dernichtungswahn der Feinde, auf daß er zu einer unüberwindlichen Waffe werde. Die Saat, die der Gegner in den Tagen und Näch ten des wahnwitzigen Bombenterrors, in der Verschlep pung deutscher Männer, in der bestialischen Schändung deutscher Frauen und in der lüsternen Ermordung unse rer Kinder gesät hat, ist aufgegangen. Allerdings anders, als er selbst dies wohl geglaubt und gewünscht hat. Was er erntet, ist nicht Zusammenbruch und ist nicht Kapitula tion, sondern ist unerbittlicher, heißglühender Haß, der ihm in einem unerbittlichen Kampfgeist aller und einem nicht zu brechenden Widerstands- und Sieges willen überall da entgegenschlägt, wo er mit deutschen Menschen in Berührung kommt! Dieser Haß lebt in uns und ruft gellend nach Rache. Es gibt wohl keinen unter uns, der nicht einen Verlust, sei es einen lieben Menschen oder sei es sein Hab und Gut, zu beklagen hätte. Unser ganzes Volk ist grau sam betroffen. Unser ganzes Volk ist durch unvorstellbare Leiden gegangen, die eine barbarische Welt über uns brachte, weil es unseren Fleiß, unsere Zähigkeit und un sere Anständigkeit fürchtete und diesen Tugenden nur eigene Untugenden entgegenzusetzen hatte. Tic jüdische Welt aber wird es erleben, daß schließlich die Tugenden und die Erkenntnisse unserer Idee und Revolution Sieger bleiben und daß bas Gemeine am Ende doch erschlagen wird. All die Mittel, die man anwandte, uns zur Nieder lage zu zwingen, sind an den Eigenschaften unseres Volkes zerbrochen und umgeschmiedet worden in Waffen zum Widerstand und Kampf. Jeder, der Hab und Gut ver lor, wird alles einsetzen für den Endsieg, weil er weiß, daß er nur dann wieder ein Eigentum erwerben kann. Jeder, der einen lieben Menschen verlor, wird bis zum Letzten unerbittlich in diesem Kampf stehen, weil es für ihn gilt, das Opfer der Toten nicht verlorengebcn zu lauen und das Erbe der Gefallenen heilig zn halten und ihren Glauben und Willen in Siege zu erfüllen. Die Formen, die dieser Krieg angenommen hat, haben nichts mit militärischer Kriegführung zu tun. Was im Osten gegen unser Land anstürmt, sind mordende Horden grau samsten Unterinenschentums, und waS im Westen gegen unser Reich aufmarschiert, ist nichts anderes als ein williges Werkzeug dieses Unterinenschentums. Wir aber werden uns zu wehren wissen! Niemals wird der Gegner uns in die Knie zwingen, eher noch wollen wir Mann für Mann, Frau für Frau und alle Jungen dazu kämpfend und in Ehren untergeben. Jeder, der noch Atem in sich hat, spürt den brennenden Haß in seiner Brust und im Herzen, den Haß, der ihm niemals Rübe läßt und ihn immer wieder alle Anspannungen machen läßt, den Feind zu vernichten, wo er ihn trifft! H E G. Ma« sucht bereits Bertagungs- vorwäude für Sa« Fra> isko mation von Grundsätzen, die Vertrauen einflößen könn ten, denn die Atlantik-Charta sei bereits so verblichen wie die Zehn Gebote und die Bergpredigt, die weit öfter zitiert alS befolgt würden. Die Veröffentlichung der Verein- barungen über die Abstimmungsordnung hat die kleinen Nationen Europas noch mehr entmutigt. Sowjetische- Polcnkomitee verlangt Einladung nach Sa« Franzisko fs Stockholm. Der Moskauer Nachrichtendienst gibt eine Erklärung der sogenannten provisorischen Regierung Polens, bas heißt, des sowjetpolnischen Lublin-Komitees wieder, in der die Strohmänner Moskaus ihrem größten Erstaunen darüber Ausdruck geben, baß Polen nicht zu den Staaten gehöre, die zur Konferenz von San Franzisko einaeladen wurden. Die Lubliner Polen bezeichnen die Nichtteilnahme alS eine Ungerechtigkeit und eine Beleidi gung für das polnische Volk. Sie haben in ihrer Erklä rung den Regierungen der Sowjetunion, der USA., Eng lands und Chinas klargemacht, daß es keine Gründe geben könnte, sie von der Konferenz in Dan Franzisko auszu schließen. Diese Erklärung ist unterschrieben von dem Schützling Moskaus, Berut, und dem sogenannten Pre mierminister Morawskt. , Bekanntlich batte man sich in Jalta dahin geeinigt, daß eine neue polnische Regierung gebildet werden sollte, die allen Wünschen gerecht werbe. Diese Regierung ist bis heute nicht zustande gekommen, und es sieht auch nicht so aus, als ob sie bis zu Beginn der Gan-Franztsko-Konfe- renz zustande käme. Nun beanspruchen die Sowjetpolen alS Regierung angesehen und als Vertreter Polens nach San Franzisko eingelaben zu werden. ES besteht kein Zweifel, daß hinter dieser Forderung Moskau selbst steht, und daß in der Haltung der Gowjetpolen ein neuer Affront Moskaus gegen London und Washington gesehen werden. gen. An der oberen Werra zerschlugen LingreisSver- bände feindlich« Panzerspitzen bei Wasungen and Meiningen. Lin ungarisches Panzerjagdkommaudo bat dabei allein sieben s-iudliche Panzer mit der Panzer- sauft «ernichtet. Im Raum von Fulda und an der Kinzig südwestlich davon brachte» unsere Truppen A«^ griffe im wesentlichen an den östlichen Flußuser« zum Stehe«. Aus dem Gpessart vorstoßend, haben die Ame rikaner erneut den Main bei Lohr erreicht, während sie vor «uferen Stellungen westlich Würzburg —Bae Mergentheim liegen blieben. Zwischen W im p f e n am Neckar und Bruchsal konnte der Feind einige Ein brüche erzwingen, doch wurde der in der Rheinebene süd westlich Germersheim angreisende Gegner abgewtesen und verlor dabei zahlreiche Panzer. > Stärkere Verbände unserer Luftwaffe griffen in die Kämpfe im Westen ein, fügten den feindlichen Truppen, und Nachschubbewegungeu empfindliche Berluste zu und schaffen in heftigen Lnstkämpfen 111 Flugzeuge ab. I« Italien drangen die Briten nach starkem Artil» lerieseuer auf der Laudbrücke zwischen Adria und dem Comacchio-See in unsere Stellungen e»u, bl,eben dann aber im zusammengefaßteu Abwehrfeuer liegen. Amerikanische Bomberverbände richtete« bei Einfluge» in das südoftdeutsche Gebiet Schäden besonders in Graz, St. Pölten «nd Krems au. I« der Nacht griffen die Briten die Reichshauptstadt an. )l Aus dem Führerhauptquartier. Das H-erkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Abwehrschlacht im Südabschuitt der Ostfront ,eht weiter. Südwestlich des Plattensees konnte« die ms dem Raum Nagykanisza angreisende» Sowjets ßese Einbrüche erzielen. In der Grenzstelluug zwischen »«r obere« Raab und One ns wehrten unsere Truppen alle Angriffe ab. Westlich des Neusiedler SceS drau- »en feindliche Verbände trotz zähen Widerstandes unserer Divisionen bis in den Rann» südlich Baden vor. An» -kiffe der Bolschewisten gegen den äußeren Vertcidigungs» ring von Preßburg wurden abgeschlagen. Nordwestlich Tyr«an und beiderseits der Waag verstärkte sich der Druck der Sowjets nach Nordwesten. I« Oberschlesien nahm der Gegner seine Durch» ßruchsversuche zwischen Los la« und Jägerudorf «lieber auf. Sie zerbrachen nach geringem Geländegewi«« «m zähen Widerstand unserer Truppen. Gegen die Westfront von Breslau setzten die Bol» chewisten Ihre von Panzer« und Tchlachtflieger« unter» ilttzten Augrissc fort. Die tapfere Besatzung behauptete hrc Stellungen bis ans eine« geringfügigen Einbruch. Die seit dem IS. Februar eingeschlossene Besatzung der stestnua Glogau hat unter Führung ihres Kommandau» je» Oberst Graf zu Eulenburg in mehr als sechs wöchigen Kämpfen die wichtigste« Oderübergänge für de« Peiud gesperrt «nd starke Kräfte der Sowjets gebunden. Aiif engstem Raum znsammengedrängt, wnrde« ot« tapse- ken Verteidiger «ach Berschuß der letzte« Munition vom Gegner überwältigt. An der Danziger Bucht hält der Ansturm der Bolschewisten in der Oxthvster Kämpe und der westliche« Neichsclniederuug mit unverminderter Stärke au. Gegen unsere tapfer kämpfende Truppe, di« von leichte« «ud schweren Seestreitkräste« bei Tag und Nacht wirksam unterstützt wurde, konnte der Feind trotz stärkstem Mate- kialeiusatzes nur geringen Geländegcwiu« erziele«. I» Kurland bliebe« zahlreiche Vataillousstarke Au grisse der Sowjets nordwestlich Doble« erfolglos. Im Nkederrheiu-Jjssel-Dreieck wie zwischen ZutpH en und Rh eine kam es gestern ,« heftige« Ab wehrkämpfen gegen starke Kampfgruppe« der Sngläuber, die nach Norden und Nordosten vorstoßen. Feindliche An- grisse am Teutoburger Wald beiderseits Tecklen burg blieben im Abwehrfeuer uuserer Höhenstellungen liegen. Südlich Bielefeld ist de« Amerikaner« ein tie» screr Einbruch in Richtung aus Herford geluuge«. Unsere an der Sieg «ud am Rothaargebirg« kämpfenden Divisionen wehrten eine Reihe sekudlicher Augrissc teilweise in Gegenstößen ab und vernichteten nordöstlich Wiuterberg eine schnelle Abteilung des Gegners. Zahlreiche Panzer, Panzerspähwagen und Motorfahrzeuge wurde« vernichtet oder erbeutet. Im Raum von Warburg und der Werra Nördlich Sisenach hält der Druck des Gegners an. I» Kassel konnten die Amerikaner «ach heftige« Kämpfen eindriu- Landung der Amerikaner auf Okinawa Hohe Gchiffsverluste der Angreifer >( Tokio. (Ostasiendienst des DNB.s Die seit Tagen erwartete feindliche Landungsoperation gegen Okinawa, die Hauptinsel der Riukiu-Gruppe, begann am Morgen des 1. April. Wie bas Kaiserliche Hauptquartier am glei chen Tage dazu meldet, hat der Feind zunächst am S1. März einige Einheiten auf den benachbarten kleinen Inseln Kamiyama und Mäjima gelandet, und es gelang ihm dann am Morgen deS nächsten Tages, im Südteil Okina was Fuß zu fassen. Gleichzeitig meldet das Hauptquartier weitere schwere Schiffsverluste des Feindes, und zwar zusätzlich zu den jenigen, welche bereits am 27., 20. und 31. März bekannt gegeben wurden. Demnach versenkten Einheiten der japa nischen Luftwaffe und Flotte einen Flugzeugträger, zwei Kreuzer, zwei Zerstörer, drei Kriegsschiffe unbekannter Klaffe und beschädigten ein Schlachtschiff (oder schweren Kreuzers so schwer, daß mit seinem Sinken gerechnet wirb. Weiterhin erzielten sie Treffer auf einem Schlachtschiff loder Kreuzers, zwei Zerstörern, zwei Kriegsschiffen un bekannter Klaffe, einen Transporter. Somit belaufen sich die vom Kaiserlichen Hauptquar tier gemeldeten feindlichen Berluste in der leit dem 28. März andauernden Jnvasionsschlacht in den Gewässern der Riukiu-Gruppe auf 105 Kriegsschiffe und Transporter, von denen insgesamt 59 versenkt werden konnten. ^ustui 6er Delikten freißeltibevegung „sVervoli" sl Berlin. Am Ostersonntag erklang a«S dem Aether erstmalig der Ruf eines neuen Denders, der sich »Wer wolf" nennt und als Organ einer Bewegung der nationalsozialistischen Freiheitskämpfer an die Oefsentlichkeit tritt, die sich in den besetzten West» und Ostgebieten des Reiches gebildet hat. Das Hauptquartier dieser Bewegung wandte sich über den Sender mit einer Proklamation an das deutsche Volk, die den fanatischen Wille» deutscher Männer und Frauen, dentscher Jungen und Mädel in den besetzten Gebieten betont» hinter dem Rücken des Feindes den Kamps sür Freiheit «nd Ehre unseres Volkes fortz« setzen und dem Feinde blutig heimznzahlen, was er dem deutschen Volke angetan hat. „Unsere durch einen grausamen Luftterror zerstörten I Ltäbte im Westen, die hungernden Frauen und Kinder längs des Rheines haben uns den Feind hassen gelernt", Io heißt es in der Proklamation. „Das Blut und die Tränen unserer erschlagenen Männer, unserer geschände ten Frauen und gemordeten Kinder in den besetzten Ost gebieten schreit nach Rache." Die im „Werwolf" Zusam mengefaßten bekennen in der Proklamation „ihren festen unverrückbaren durch feierlichen Eid bekräftigten Entschluß, sich niemals dem Feinde zu beugen, ihm, wenn auch unter Ichwierigsten Umständen und mit beschränkten Mitteln Widerstand über Widerstand entgegenzusetzen, ihm unter Verachtung bürgerlicher Bequemlichkeiten und eines mög lichen Todcsstolz und beharrlich entgeaenzutrcten und jede Untat, die er einem Angehörigen unseres Volkes zufügt, mit seinem Tod zu rächen." Jedes Mittel ist ihm recht, um dem Feind Schaden zu- -ufügen. Er hat seine eigene Gerichtsbarkeit, die über Leben und Tod -es FetnbeS wie der Verräter an unserem Volke entscheidet. „Unser Auftrag", so heißt eS wörtlich weiter in der Proklamation, „stammt aus dem Freiheits willen unseres Volkes un- aus der unveräußerlichen Ehre der deutschen Nation, als deren Hüter wir uns berufen fühlen. Wenn -er Feind glaubt, -aß er mit uns leichtes Spiel haben werbe und bas deutsche Volk genau so wie das rumänische ober bulgarische ober finnische zu Sklaven herden znsammentretben könne, um eS in die sibirischen Tundren ober in die englischen oder französischen Berg-
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