Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.04.1945
- Erscheinungsdatum
- 1945-04-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194504165
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19450416
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19450416
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1945
- Monat1945-04
- Tag1945-04-16
- Monat1945-04
- Jahr1945
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.04.1945
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^S.gabrg. Montag, 1«. April 1S4S Nr. 88 DaS Äerdreltung iiationatiozialt- »a« Lu»li«'crung«aittommen Giomqlo: Der lvcLarj vli seine s-rt. «lug DaS dem Riel«. «l>oeiv»jte «ß SrrnruilÄ7,rraht> . «njchrijt: Taqedtatt «teia. Pofttqch NrLß Glrokssl« Rtrla «io. «r. » Posllißeck- k»nt»:Dr«»tl«I> >510. Sei ternmllndl. «n. eet<l«,-«ia»de keim Haf«u»qi.H6rj»HIe«. Vr»i»i«n, ^?e * dnß Ne sich bet der bFvorstebenden Umstellung aus dir Aricbenöpri'bnkNon und dem damit verbundenen Äiederausiauchen Les Lrdcit-Io,knvrvbl«m» In ihren Ländern gar nicht gebrauchen können. Deutschland anbereriattl i»ixb al» lünstigcr reiner Agrarstaat sür dies« Facharbeiter rbeniall» keine Verwendung haben. Die Lösung lieg« also nahe, auch den grössten Dell der deutschen Arbeiterschaft, gleichgültig ob sie sich im engllschen, ameri- kanischen oder sowsetisch bcsehien Gebiet befindet. In die Dowletnntnn abzuiranövorticren. Wromoko wurde befrag», ob konkrete iildmachunge» »arstber »erettö unter den drei Alliierten getrosfen seien, Er antwortete, urß er nicht besagt sei, darüber Mitteilungen zu machen. E» wird in emertkanlschen Journalistenkreisen angenommen, daß die Lowsetunton auf »er bevor stehenden üonferenz von San granziöko «inen entsprechenden Zujatzantrag zu den Berctnbarungen von Jalta stellen wird. Furchtbares Schicksal der aus Schweden zurück kehrenden Balte« » Stockholm. Die wenigen Flüchtlinge au» Sem Baltikum, »i« in Schweden von den Sowsetoertretern dazu Überredet werden konnten, in ihre baltische Heimat -uriickzukehren, erwarte«, wie .Dagsposten" rwn verschiedenen Seiten «rsahren hat, «in surchtdare» Schtck'al. AI» sie in Biborg ankamcn, wurde ihnen alle» abgenommen, worauf die Männer von den Frauen und Lindern getrennt wurden. Die Männer wurde« zur Zwangsarbeit nach Sibirien geschickt, die Frauen und Linder nach SUdrutzland. Das, di« «alten, besonder» die ersten, nach Sibirien depor tiert werden, wird durch Mitteilungen d«, schwedischen MisttonSbischos» in Indien, Johanne» Sandegren, und der indischen Abteilung »e« christ- lichen Bercin» lunger Männer bestätigt. Der «ischos hat sich selbst sür fünf Esten eingesetzt, die mit Htlse von Engltindern au» Sibirien fliehen konnten. süd- und südweftdeutsche Städte a«. I« der Nacht Großberlt« bas Ziel britischer Terrorbomber. * Ergänzend zum Wehrmachtbertcht wird gemeldet: Grenadier-Regiment 477 unter der Führung des mit Ritterkreuz ausgezeichneten Oberleutnants Manfr. Schulz hat einen Ort an der Westfront nach 7'/,stündigem Häuser kampf genommen, ihn gegen überlegenen Feind unter Ab schuß von 26 Panzern gehalten und hierdurch einen Durch bruch verhindert. Die Herrschaft im Luftraum wird hierbei zweifellos der ausschlaggebende Faktor sein. Protest gegen neuen UTA-Völkerrechtsbruch Die «-rjeuk-ng »er ,«wa Man»" )< Dokio. , Wie Domei meldet, wurde der Wortlaut «tue» Memoran dum» der japanischen Regierung an die USA.-Rcgterung wegen der Brr- scnkung der .Awa Maru' verüssentlicht, di« sür alliierte «rte,«gefangene und Internierte Sendungen befördert hatte und sich auf »em Rückwege nach Japan bcsatid. DaS Memorandum bezeichnet diese Perlenkung als in den Annalen der internationalen Praxis und de» Pölkcrrccht» einzig dastehend. Bei den amerikanischen Scestreitkräften habe kein Zweisel über di« Jndentität de» Schisse» bestehen können, da die »Awa Maru" ab- machungsgemäh mit voller Beleuchtung fuhr und noch besondere Lichter führte, wie die» zwischen der fapanischen und »en alliierten Regierungen vereinbart worden war. Hohe Auszeichnungen Da» Etch«nlan» sür „.Hanptstnrmsützrer Schmelz» )« Berlin. Der Führer verlieh da» Eichenlaub zum Ritterkreuz »,» Eisernen «kreuze» an: ff-Hauptsturmstihrer Heinrich Schmelzer, «om- panleches der fs-Panzerdiviston .Da» Reich". Vom Feindflug nicht zuriickgekehrt >< Berlin. Bon einem Feindslug kehrte Hauptmann und Gruppen kommandeur Horst Günter von Fasson,, »er sich al» Jagdflieger da» Ritterkreuz »e» Eisernen «reu,,» «rworden hatte, nicht zurück. AI» Sohn «ine» kkaufmann» am »7. April IM» in «astet geboren, steht Horst Günter von Fasson, sei« Sommer UNl im Einsatz an der osistont Hier erran, er «r Luftstege. Al, ihm der Führer am N. Juli litt» da» Ritterkreuz de» lkiserneu «kreuze» verlieh, hat«, er ttn «kämpf ,ege» »en feiudltch«» Bombenterror wettere »t« Flugzeug« ad,«schasse». Bockau cislngt auf rolortige ^urllelekung äeukcher ^rbeltttklaven Washingtoner Botschafter bestätigt daS Tchachergeschäft von Jalta Alliierte Operationen durch Werwölfe ernstlich behindert Der Feind de« deutschen Widerstand aus die Dauer nicht gewachsen )l Madrid. Der militärische Mitarbeiter der Zeitung „Alkazar" befaßt sich mit der WerwolstBewegung und stellt fest, daß durch die Erhebung des deutschen Volkes im Rücken der alliierten Truppen der Anglo-Amerikaner in den be setzten Gebieten Deutschland« große Schwierigkeiten bereitet würben, die schon setzt ernste Folgen zeitigten. Der mili tärische Sachverständige verweist darauf, daß die militari- schen Bereitstellungen und die Nachschublinten der Alliier ten durch die deutschen Freiheitskämpfer ernstlich gefährdet würden. Angesichts dieser wachsenden Schwierigkeiten sei den Alliierten sehr viel daran gelegen, den Kampf so schnell wie möglich zu Ende zu bringen, denn sie seien sich darüber klar, daß sie auf die Dauer den, zähen Widerstand der Front und der dautschen Zivilbevölkerung nicht gewachsen feie«. Außerdem würden die Riffe im alliierten Banner immer größer, und eines Tage» werde «» nicht mehr möglich sei«, st« zu flicken. >t Lissabon. Der Sowjetbotschafter in London, Gromyko, nahm aus einer Preflekonscrenz zu den Lippmarm-Erkltlrungen über dir A»»< Itsferung deutscher Gesangener an die Sowjetunion Stellung. Er be stätigte wie auch schon da» amtliche Blatt de» sowjetischen tkriegSkom- mistariat» .Krastnaka Swcsda- den Inhalt »er Abmachungen, t>i« zwischen Stalin, Roosevelt und Ehurchill tn Jalta zeiroften wurden. Zu den Einzelheiten de» AuSIieserungSabkommen», die jetzt tn Wa- IHIngton tnossiztell beraten werden, erklärte wromyko, die Dvwieiunion lege grvfitcn Wert daraus, die ersten «kontingente deutscher Getangcuer au» den USA., England und dessen Domtnton» nicht erst »ach Beendigung de» Kriege», iondeen möglichst bald zu erhalten. Er hoffe, Satz die not- wendigen Borarbetten mit größter Beschleunigung durchgesllhr» würden, da «S ja euch im Interest« der amerikanischen Gewerkschaft«:, liege, die unerwünscht« Konkurrenz der deutschen Krtegdgesangenen ruf dem Arbeit«, markt lob zu werden. Zu der vou amerikanischen WirlfchastSkrcisen geäußerte» Besürchtung einer Jnstzierung der amerikanischen Arbeiterschast mit nazistischen Gedan- len und revolutionären Forderungen bemerkte Gromyko, die Sonnet- »nton habe diese Befürchtungen nicht. Er meinte mit dieser in zyntschim Ton vorgetragcnen Bemerkung zwettcllo», daß die Deutschen tu den sibt- rischeu ZwangSIagern wenig Gelegenheit zur fttscheu Gebanlengut» haben würden. Aus die Frage eine» Journalisten, ob sich nur aus Kriegsgefangen« beziehe, antwortete Sowicttndustrie an Arbeitskräften ist außerordenUIch hoch. Er kann durch di« tu den Händen der wefttichen Alliierten destndttchen deutschen «rtc,»- gelangen«« allein nicht besriebtgt werden. Unseren Berbünderen dagegen sind bet ihrem schnellen Bormarsch beispteltweise ttr den westdeutschen Industriegebieten so Aitel« qualifizierte Facharbeiter tn »t« Hände gefallen, »a» Riesaer T«g- blatt »richeini wo- cheniäglichl7ck>iUdr. Bezugitprew ii RM monatlich, ohne Zu stellgebühr, Postbe zug L.I4 RM einichi. Sostgeb. t,hn, Z» sleugedlllm, in der GelchättSstelle Wo- chentarte M auteln» anderiolgendeRunr- «ernt lllt llipf. Eia» ^lnummer td Rot. Niligeu um „unversenkbare Flugplätze" )f Tokio. Trotz aller Bemühungen der Amerikaner auf Okinawa, die japanischen Linien aufzuretßen, sind die Pläne des Feindes durch wiederholte Gegenangriffe ver eitelt worden. Seit der Landung an der Westküste im Südabschnitt der Haupttnsel Okinawa versuchte der Feind, in einem Stob durch die Hauptkampflinie der Japaner burchzubrechen. Er wurde zum Stehen gebracht, worauf ein feindlicher Geleitzug in Kateno-Bucht erschien, um die dortigen Positionen des Amerikaners zu verstärken. Am 7. A'>ril landeten USA.-Truppen in der Nago-Bucht. wo bei sie schwere Artillerie auf der Insel Kamtyama zum biusatz brachten. Japanische Souderangriffsverbändc grif ft , die auf der Ostsette Okinawas lauernden feindlichen G eschwader an, wobei 626 Marineetnheiten versenkt oder bei ' ädigt wurden. Nach diesen Rückschlägen verringerten iiitt die Einsätze von Trägern aufgesttegenen Flugzeuge des Feindes. Dem Feind bleibt keine Möglichkeit, die laufen den Operationen auf Okinawa abzubrechen, wo er bereits mehrere zehntausend Mann gelandet hat, schreibt Domet in einem Kommentar. Ehe seine schwimmenden Flug plätze erschöpft sind, versucht er „unversenkbare Flugplätze"' und Geschützstellungen an Land zu bringen, was zu Ber- Itärkungen seiner Landungen auf den Kerama-, Kamtyama- iinb Tsuken-Jnseln geführt hat. Deshalb hängt die Ent scheidung davon ab, ob dem Feind die Erkämpfung von Landstützpunkten und Flugplätzen möglich sein wirb, so lange seine Flottrnftreitkräfte nicht allzu geschwächt stütz. krel von Illusion » «oNVUltttzkett und Tapferkeit entscheide« de» Krieg LS gibt Augenblick«, in welLen sich Not und Pein sl furchtbar zusammenballen, daß weder fromme Ergebung noch klügelnde Vernunft oder gar beflügelte Phantast» über st, hinweg,uhelftn Vermöchten, sondern allein ein tapferes und stählern gepanzerte» Her,. In einer solchen Lag» befinde« sich heute unser Volk und »S ist tn der Tat weit davon ent kernt, sich irgendwelche falschen Illusionen zu machen. I» oiesem Krieg« hat e« so grausam, Prüfungen und Leiden zu »tragen, daß eS an keine billigen Wunder mehr glaubt, und der Feind offenbart den kochenden Haß seiner Vernichtung»- Pläne so hemmungslos, daß ,» sich gar keinen irLgerischev Vorstellungen über da» Schicksal hingiot, welche» ihm bereitet Würde, wenn e» diesem mörderischen Gegner erläge. Vor seinen Augen sind alle Schleier zerrissen, die den Abgrund verbergen könnten, an dem r» steht. Mit kühlem, klarem Blick sieht «» den einzigen Weg, welcher aus dieser Be drängnis auf den festen Boden der Zukunft führt. Und ob gleich er gefährlich, dornenvoll und steil ist, beschreitet e» ihn ohne da» geringste Zögern. Er heißt Kampf. Natürlich ist »in Volk von neunzig Millionen nicht da gegen gefeit, daß manche seiner Angehörigen auch dem bliu- den Wahn ihrer Einbildungen verfallen und damit den Sinn für di» rauhe Wirklichkeit verlieren. Wer aber wollte so kurzsichtig sein, zu glauben, daß sich di, wüsten und er barmungslosen AuSrottungSabsichten unserer Feinde nur gegen bestimmt» Teile des deutschen Volke» richteten'. Le» Nationalsozialismus ist rin Produkt de» schöpferischen deut schen Geiste» und der unversieglichen deutschen Kraft, e» wurde in gleicher oder ähnlicher Form immer wieder er» stehen, solange e» Deutsche gibt, und deshalb müsse, so folger« man auf der Gegenseite, da» Deutsch« mit Siumps und Stiel auSgerottet werden. Jeder Deutsch« könne da» deutsch« Wesen wieder entfalten und ven deutschen Geist wieder auf flammen lassen, also müsse jeder einzelne Deutsche vernichte« werden. Wir haben dir Welt zwar niemals bedroht, ihr vielmehr unaufhörlich Kulturgüter und Fortschritt« der Zivi lisation geschenkt. Gegen di, Pöbelinstinkt, aber, die heut« gegen un» entfeffelt werden, können wir niemals auf bei Bast» der Vernunft anlommen, sonder» allein mit dem Schwert in der Faust. So liegen di« Ding«, und nur rtn Narr könnt, st» an der» sehen. Welche Einfalt gehört dazu, darauf zu bauen, daß man einer der Feindmächtr in seinem Innersten freund lich gesinnt gewesen sei, also wie rtn Bruder ausgenommen werden würde, oder daß man sein, Sympathie etwa für der» Kommunt-mu» in lrarndeiner Form ohnedies »um Ausdruck gebracht habe. Selbst wenn man da» mit einer Mitglieds karte auSweisen könnte, würde «S dem Betreffenden gegen über einem Rotarmisten gar nicht« nützen, weil dieser ersten» ohnedies nicht lesen kann und zweiten» lediglich darauf dressiert worden ist, jeden Deutschen zu liquidieren. Hierin sind di, Thancen von un« Deutschen vollkommen gleich: Wir hätten entweder alle da» Unglück, Deutsche zu sein, wenn wir diesen Krieg verlieren, oder aber, wir werde« alle stolz sei«, Deutsch« zu heißen, wen» wir diese» Kamps auf Lebe» und Lod gewonnen habe». In diesem Punkte geben sich unser« Feind» sehr törichte» Illusionen hin. Sie bilden sich aller besseren Einsicht zum Trotz auch heut« noch ein, da- deutsche Volk in Klaffen oder Stämme, tn Parteien oder Stände aufspalten zu können und auf dies« Weis, jenen entscheidenden Sieg zu erringen, der ihnen aus dem Schlachtfeld« zu teuer zu stehen kommt. Abe, selbst jene Unentschlossenen oder Feingttnge unter uns, di« dank der Aengstlichlei« ihre» Gemütes und In nutzloser Diplo matie ans zwei Pferden zu «Iten versuchen, stehen mit de« gleichen bitteren Grimm vor den Trümmern ihre» Heime», da» oer Feind ohne jede Rücksicht auf Sympathie »«rstsrr hab Selbst sie wissen im Grunde ihre» Herzen» genau, daß ihn«» weder Stalin noch Roosevelt ihr Heim wieder ausbau«» würde, wie «S Hitler tun wird, und daß ihre Kinder von de« URRRA od«r vom Komsomol niemals aus Erholung ver schickt werden würden, wir e» durch dir R2V geschieht. Si« zu Handlangern ihrer finsteren Pläne zu gewinnen, wird also den Feinden nicht gelingen, dazu ist kein Deutscher dumm genug, und di» Sintslut ihrer Flugblätter und Rundfunk appelle ist eine sinnlos« Verschwendung von Papier uns Ar beitsaufwand. Wa» hat «ich di« Yetndseit« im Lauf« diese» Kriege» nicht schon eingebildet und wie viel« Enttäuschungen hat sie au» diesem Grunde bereit» erlebt! Hat sie nicht im vergangenen -erbst behauptet, noch vor Jahreswende in Berlin «inzumar- schierenk Aber heute verbluten vor unseren Linien und irr ihren eigenen rückwärtigen Gebieten mehr Soldaten al» je mals zuvor, und sie werden entsetzt sein über die Kras« un serer Verteidigung, welch, sich in den kommenden Monate« ossrnbaren wird. Sie stecken Im geanerischen Lag« voll törichter Illusionen, «veil ihre Völker müde und unwillig geworden sind und allein durch solche aleißnerischen WunschtrSumr bewegt wer den können, noch weiter zu bluten, zu entehren und zu leiden. Aber Kriege werden nicht von denen gewonnen, welche sich und den Ihren rin« Fata morganna lieblicher Hoffnungen vorgaukeln, den Gegner aber mit falschen Vorspiegelung«» übertölpeln wollen, sondern von jenen, welche ihre Lag« kaltblütig beurteilen, ihre Möglichkeiten nüchtern ermessen und danach ihr« Entschlüsse fassen. Sie nämlich gründen ihr« Hoffnungen nicht auf ein Blendwerk erträumter Wirkungen, sonder» auf ihr« Standhastigkeit, Tapferkeit und Aast. D». H. «oueek. Land »ahm mit steigender Heftigkeit seine« Fortgang. Hierbei konnten die mit VesonberS starke« Kräfte« non Süden gnareiseubeu Amerikaner ans schmale« Aaumbeu Durchbruch zur Ruhr, erzwingen. Während Lüdenscheid nach heldenhaftem Kamps verlor«« glug, tobe« t» be« Rai ne« von Hagen «eiter heftige Strabenkämpfe. I« Harz verhinderte der hartnäckige Widers«» ««- serer Sperrgruppe« größere« Bodeugewinu des Gegners, der nun in einigen Abschnitte« iu unübersichtliche« Wald gelände i« unsere Stellungen eiuficker« konnte. I« mitteldeutschen Raum bräuge« starke amerikanische Kräfte zwischen Berndura «ab Bitterfeld nach Norde» »ach Einuahme einiger Ortschaften blieben ste jedoch auch hier am zähen Widerstand unserer Trappe« liege«. Wieder holt« ««griff« ans Bitterfeld warb«» abaewiese«. Während sich die Lage i« Raum Halle—Leipzig nicht wesentlich ver- änderte, hielt der starke feindliche Druck weiter südöstlich gegen die Mulde au. Eine ans dem Raum von Meerane vorgebrochene amerikanische Pauzerkampfgrappe wurde nordöstlich Chemnitz durch Lingreifresernen im Gegen angriff aufgesange«, schwächere in de« Westteil von Chem nitz eingebraugene Kräfte im Gegenstoß geworfen. Der Feind verlor in diesem Kampfraum SS Panzer. In, der Fränkischen Schweiz beiderseits des LudroigS» Kanals südlich Bamberg dringe« amerikanische Panzer und Infanterie «ach Güdosten vor. Unsere Front zwischen Neustadt an der Atsch und de« Neckar südlich Heilbronn hielt starke« Angriffen stand. Um einige örtliche Einbrüche wird «och gekämpft. Heftige Kämpfe find auch im Schwarzwald, beiderseits Wildbad und in der Rheineüeue östlich Kehl mit de« «ach Süden ««greifenden Gegner im Gange. In Italien setzten die Anglo-Amerikaner ihren Groß, augriff nnter Ausdehnung ans weiter« Frontabschnitte mit starkem Materialaufwand fort. Unsere bewährten Jtalienkämpfer schlugen sie an der Ligurische« Küste sowie an de« Bergstellnngen südwestlich Bergato nnd südlich Bologna bis auf geringfügige örtliche Einbrüche blutig ab. Die zwischen Imola und dem Comaechio-See augrei» senden feinblichen Divisionen wurde« vor »ene« Stellun gen aufgesangen. / I« Nordostkroatie« stehe« ««sere Truppen zwischen Save und Drau in heftigem Kamps mit starken Bande«. Zahlreiche amerikanische Tiesslieger setzten am Tage den Terror gegen die Bevölkerung Mittel- und Sud deutschlands fort. Schwächere Kampsverbände griffe« süd- und südweftdeutsche Städte an. In der Nacht »ar Riesaer Tageblatt Dies« Zeitung ist da, zur Veröffentlich»»« der amtlichen «ekanntmachmigm de, Landrat, zu «rotzentzatt, an» de« Amtsgericht, «flsa behördttSersett« bestimmt. Blatt und enthält amtl. Vekanntmachungen de« Oberbürgermeister« der Stadt Ries«, Arbeitsamts Riesa, Finanzamt«, Ries« und de« Hauptzollamte« Meißen ss AuS dem Führerhauptquartier. VVerkommaudo der Wehrmacht gibt bekannt: Im ostmärkischeu Grenzgebiet setzte der Feind ilnarisfe südöstlich Mürzzuschlag und bei St. Pölten Tiefere Einbrüche wurde« abgeriegelt. St. Pölten ,erkoren. In Wien habe» die S-zw'ets n-kk-ren Brücken kops südlich der Donau überwältigt. Di« tapfere Besatzung, bat-dem Ansturm der Bolschewisten seit dem 7. April iu schweren Häuser» und Straßenkämvsen staudgehalte« und dem Feind hohe Verlast« au Mensche« und Material zu gefügt. Der Gegner führte t« Donau-March-Wiukel «nr schwächere Angriffe, versuchte sedoch beiderseits der Straße Mding—Austerlitz mit stärkere« Kräften unsere Front z« durchstoßen. Diese Absicht wurde durch erfolgreiche Gegen« imgrisse unserer Panzer vereitelt und dabei SS Samos wagen abgeschosseu. Auch südwestlich Ratibor «ahme» bte Sowjets den Angriff mit mehrere« Infanterie» und Pau» zerverbäudeu wieder aus. Truppen brachten den einge» brochenen Feind im Gegenaugrisf znm Stehen und ver» «ichteten 46 Panzer. Nach vergeblichen Vorstöße« am gestrige« Tage traten die Bolschewisten in den heutigen Morgenstunden zwischen der Neiße-Mündnug und dem Oderbruch nach heftigem Trommelfeuer mit starken Infanterie», Panzer» und Luft» waffenkräfteu znm Großangriff an. Erbitterte Kämpf« find anf der ganze« Front im Gauge. Im Samlanb hielte« die Angriffe überlegener Kräfte an. Nach bisher vorliegende« Teilmeldnuge« wnrden er» aent 18 Panzer avgefchoffen. Deutsche Schlacht- und Jagdgeschwader griffe« mit Bombe« und Bordwaffen den sowjetische« Aufmarsch ins besondere im Oderabschnitt und in Schlesien an. Bei star ker Abwehr wurde« IS Panzerkampfwage« und zahlreiche Nachschnbfahrzenge vernichtet sowie Sl feindliche Flugzeuge im Lnftampf znm Absturz gebracht. Unterseebootjäger beschädigten in der östlichen Ostsee zwei sowjetische Schnellboote. In den Morgenstunden des 18. April bombardierten die Bolschewisten bet Hela das dentsch« Lazarettschiff „Pretoria". In Holland dauer« bte schwere« Abwehrkämpfe sm Waal-Jjssel-Bogen an. Arnheim ging verloren. Die Kanadier setzten ihre Angriffe anf Groningen fort «ud lonute« unter Verlust von SV Panzer« in die Stadt ein dringen. Zwischen Ems nnd unterer Weser blieöen alle Versuche der Briten, unseren vorspringende« Frontbogen zwischen Friesoythe und Wilbeshanse« einzudrückeu, erfolglos. A« der unteren Aller verhinderte die S. Marineinsan» teriedivisto« in zäher Abwehr de« vom Feind erstrebten Durchbruch. Gegen bte Elbe zwischen Wittenberge nnd Tangermünde schließt der Gegner aus der Tiefe anf. I« Nordabschnitt de« Westfront wurden gestern iuS« zesamt 86 Panzer «nb Panzerspähwagen abgeschlossen. DaS erbitterte Ringen an der Ruhr und im Bergischen öokrlievktkrkek dloksngritt rvkcken sseike-Mncsung unä > Schwere» Ringe« im ostmärkische« Grenzgebiet / Sowjetischer Angriff südlich Ratibor vl blvll / Bolschewisten bombardierte« deutsches Lazarettschiff / Arnheim ging verloren / Steigende Heftigkeit der Kämpfe an der Ruhr und im Bergischen Land / Feindliche Panzerkampf gruppe nordöstlich Chemuitz aufgesange« / Fortdauer deS GrostangrtffS tn Italien
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