III. Jahrg. No. 10. 182. 5. Mai 1894. glücklicher Stern leuchten möge. Auch der natio nale Sport hat seine Distanz-Wettfahrten für 1894 zur Ausschreibung gebracht, so wird Dresden- Berlin am 1. Juli seine deutschen Touren-Käm- pen auf dem Plane sehen und Frankreich mit Bordeaux-Paris seine Helden sammeln. Auch unser Bund beschäftigt sich mit der Frage einer Distanz-Wettfahrt in den Grenzen Sachsens und ist vom Bundes-Vorstand auf An regung des Bundes-Tourenfahrwarts beschlossen worden in diesem Jahre statt einer ursprünglich geplanten Staffettenfahrt eine Distanz-Wettfahrt Zittau-Leipzig via Dresden (210 km.) statt finden zu lassen. Vorläufig ist der Termin für Ende August ins Auge gefasst worden. Wir be gnügen uns mit dieser Andeutung, jedenfalls wird der S. R.-B. mit gleicher ja erhöhter Freudigkeit an der Entwickelung und Kraftbethätigung des heimathlichen Tourensports arbeiten, wie er auch durch die mitpräsidirende. Thätigkeit seines Vorsitzenden an der Distanz-Wettfahrt Mailand- München jederzeit bereit ist, den Interessen des grossen deutschen Radfahrsports nach Kräften zu dienen. Die Militär-Reigenfahrer des Bezirk Zwickau. < Mit der Einführung des Fahrrades in die deutsche Armee ist für manchen Zweifler erst die Stunde der Erkenntnis» von der praktischen und nutzbringenden Verwendbarkeit des Rades gekom men. Früher hielt man es vielfach nur für eine hat. Andererseits ist durch das Erscheinen der anfänglich mit Staunen aufgenommenen, militäri schen Radfahrer erreicht worden, dass Mancher der früher scheelen Auges auf unseren Körper und Geist stärkenden Sport und seine ausübenden Militär-Reigenfahrer des Bezirk Zwiekau. zwecklose Spielerei und hörte dann halb staunend, halb ungläubig von den mit der fortschreitenden Verbesserung des Fahrrades sich steigernden, vor dem nie gekannten Leistungen auf demselben. Dies änderte sich mit einem Schlage bei der nunmehr erfolgten Einführung des Fahrrades in die Armee, welche Thatsache zweifellos viel zur wei teren Einführung unseres Sports in alle Grell schafts- und Erwerbskreise und vor allem zur er folgreichen Verwendung der praktischen Vortheile des Rades im heutigen Verkehrsleben beigetragen Jünger herabschaute, heute diese seine Denkungs- weise in eine wohlwollende Gesinnung für die Radfahrer umgeändert hat. Dass dies für uns Radfahrer aus klarliegen den Gründen von ganz besonderem Vortheil ist, wird jeder Sportkamerad leicht erkennen und müssen wir in dieser Hinsicht unserer deutschen Heeresverwaltung für die allerdings nur aus rein praktischen Gründen erfolgte Einführung des Fahr rades in die Armee eigentlich von Herzen dank bar sein. Wir haben aber auch dadurch neue