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Sächsische Radfahrer-Bundes-Zeitung : 02.06.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-06-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1683807715-189406027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1683807715-18940602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1683807715-18940602
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Radfahrer-Bundes-Zeitung
- Jahr1894
- Monat1894-06
- Tag1894-06-02
- Monat1894-06
- Jahr1894
- Titel
- Sächsische Radfahrer-Bundes-Zeitung : 02.06.1894
- Autor
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Sächsische Radfahrer Bundes-Zeitung. Amtliche Zeitung des Sächsischen Radfahrer-Bundes. in. ää Erscheint alle 14 Tage Sonnabends. Leipzig, 2. Juni 1894. No. 12. ■—Bezugs- und Ankündigungs-Bedingungen: —i—— Schluss der Scliriftleitung’: Montag- Abend 8 Uhr derjenigen Woche, in welcher die Zeitung erscheint. Die Bezugsgebühr beträgt jährlich Mk. 8.—; halbjährlich Mk. 4.—, und nehmen alle Buchhandlungen, Postanstalten Bestellungen entgegen. Einz. Nummern uns. Blattes liefern wir zu 20 Pf. frc. Alle für die S. R. B.-Zeitung bestimmten Einsen dungen bundespolitischen, wissenschaftlichen, technischen, erzählenden oder sonstigen Inhalts, sind zu richten an die verantwortliche Schriftleitung: Max Möller, Leipzig, Elsterstrasse 53. Fernsprecher Amt I, 2586. Der Ankündigungspreis beträgt: (zahlbar und Erfüllungsort Leipzig). ’/i Seite Mk. 60; */s Seite Mk. 30; t / i Seite Mk. 15; ’/g Seite Mk. 7.50; */ic Seite Mk. 3.75; die 2gespalt. Petitzeile 30 Pfg.; bei 6 maliger Aufgabe 25 °/ 0 ; bei 12 mal SS’/sVoi hei 24 mal 50 °/ 0 Rabatt. Auf Zeilen wird kein Rabatt gewährt. -XMI Ankündigungs-Aufträge sind zu richten an Herrn Felix Burkhardt, Leipzig, Gustav Adolphstrasse 27. Alle die S. R. B..-Zeitung betr. Geldsendungen sind zu richten an Herrn Eugen Serbe, Leipzig, Windmühlenstrasse 44. Von Schritt zu Schritt. Des öfteren haben wir einer Einrichtung ge dacht, mit welcher der S. R.-B., wie schon wieder holt, bahnbrechend vorgegangen ist, wir meinen die programmatische Gründung von Jugend klassen. Dem unter Herrn Horst Wolffs Leitung zu ungeahnter Entwickelung gelangten Ortsver ein Plagwitz-Lindenau ist es zu danken, dass mit jener Einrichtung der erste Schritt zu einem Werke gethan werden konnte, dessen hochbedeut samer Werth noch immer nicht genügend erkannt und geschätzt wird. Wir fühlen nicht nur die innere Anregung, sondern auch die Pflicht, in un serer heutigen Betrachtung wiederholt auf die ausserordentlich wichtigen Gesichtspunkte hinzu weisen, welche der Einrichtung und Erhaltung von Jugendklassen zu Grunde liegen. Ganz wesentlich wird unsere Betrachtung durch einen soeben im Druck erschienenen „An hang“ unterstützt, welcher den neu bearbeiteten „Satzungen des Ortsvereins Plagwitz-Lindenau im S. R.-B/‘ beigegeben wurde. An der Hand dieses Anhangs bezw. der Special-Satzungen, welche wir behufs Zugrundelegung für weitere ins Leben zu rufende Jugendklassen am Schlüsse dieses Artikels im Wortlaute folgen lassen, wollen wir zunächst den § 1 (die Unterhaltung einer Jugendklasse) besprechen. Es heisst in § 1: Zweck der Jugendklasse ist: 1) den Kindern durch gemeinschaft- liche Ausfahrten unter Leitung eines Erwachsenen Gelegenheit zu geben, die Fahrregeln und polizeilichen Be stimmungen kennen zu lernen. Hierin liegt der vor Allem beabsichtigte Hin weis auf den rein sportlichen Charakter. Die Er fahrung lehrt täglich, welchen Anfeindungen unser Sport ausgesetzt ist und sein muss, wenn er von Leuten ausgeübt wird, für welche die Seitens der grossen Corporationen ausgegebenen Bestimmungen, sowie die Seitens der Regierungen erlassenen Vor, Schriften nur werthlose Druckerschwärze bedeuten glauben doch viele Radfahrer, dass mit dem Rad fahrsport ein Stück absoluter persönlicher Freiheit verbunden sei. Solche Elemente sind es auch, welche trotz Verbot und Strafe an dem Wohl wollen herumbröckeln, dessen unser Sport bedarf, wenn sich das grosse Publikum mit der immer zahlreicheren Bemannung unserer Reihen versöhnen soll. Diese schuldige Achtung vor Recht und Ge setz , die Beobachtung der communistischen Rück sicht und die Bethätigung sportlichen Taktes schon in die Kinderseele zu pflanzen, ist eine so dank bare und edele Aufgabe, dass nur der Weltver ächter oder der Umstürzler aller bestehenden Ord nung mit seiner Anerkennung für solche hoch herzige Bestrebungen zurückhalten wird. Es heisst ferner: 2) Dieselben (die Kinder) während der Aus fahrten vor Rohheiten Anderer zu schützen. Haben wir vorher von den schädigenden Wir kungen gesprochen, welche von der Rücksichts losigkeit der Radfahrer ausgehen, so haben wir es hier mit der Gegenwirkung d. h. mit der Rück sichtslosigkeit eines Theils des Volks zu thun. Bei aller Erkenntniss der Gebrechen unseres Sports dürfen doch keinesfalls alle Belästigungen und Gefahren, welchen wir Seitens roher Menschen ausgesetzt sind, auf Conto einer verdienten Wieder vergeltung gebracht werden, denn die Freunde des Gemeinen, der Schadenfreude und Brutalität gehören zu den Giftpflanzen, welche auf dem Boden jeder Culturperiode gedeihen und denen jeder Anlass zur Befriedigung ihrer verachtungswürdigen Ge lüste willkommen ist. Die Wirkung solcher Roh heiten zu verhüten oder abzuschwächen, ist leider nur der körperlichen Gegenwehr möglich, ein Mittel, welches Kindern nicht zur Verfügung steht
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