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Sächsische Radfahrer-Bundes-Zeitung : 30.06.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-06-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1683807715-189406304
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1683807715-18940630
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1683807715-18940630
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Radfahrer-Bundes-Zeitung
- Jahr1894
- Monat1894-06
- Tag1894-06-30
- Monat1894-06
- Jahr1894
- Titel
- Sächsische Radfahrer-Bundes-Zeitung : 30.06.1894
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ein unversiegbarer Geist des Frohsinns, der Eintracht und Gastfreundschaft lebt. Dankbar werden wir der Aufopferung und Mühen gedenken, welche unsere Kameraden in Penig und Chemnitz an den verflossenen Bundestagen gebracht und wie sie Alles daran gesetzt haben, den Einkehrenden die freundlichsten Erinnerungen mit auf den Heimweg | zu geben. Und so werden auch die Bundeskameraden in Plauen nicht nachstehen, mit freudigen Herzen I werden sie das Kleinod des Bundes von der Schwesterstadt Chemnitz hinnehmen, auf dass es sich auch dort zu ihren Ehren, zu Ehren der Feststadt und zum Ruhme des S. R.-B. aufs Neue entfalte. Seit Monaten ist der Festausschuss in emsiger Thätigkeit, in selbstlosester Arbeit spannen sich die Kräfte an und wofür alle diese Arbeit, alle Mühen, alle Opfer an Geld und Zeit? Für ihre Gäste, für uns! Möchte doch jeder Bundeskamerad nachfühlen, dass es für alle Sorgen und Anstrengungen unserer Bundesbrüder in Plauen nur einen Dank, nur eine Vergeltung giebt: Allseitige Betheiligung, darum: auf zu unseren Brüdern nach Plauen am 28., 29., 30. Juli! Von Sonnabend, den 28. Juli, Mittags 1 Uhr, an findet offizieller Empfang im Bundes-Hotel „Drei Raben“ statt, Abends 7 Uhr in den Räumen des „Prater“ Gartenconcert und festliche Vereinigung mit Bannerweihe der Vereine „Wanderlust“ und „Tourenclub.“ Der Sonntag beginnt mit Weckruf durch die geschmückte Feststadt und folgen dann von 8’/ 2 Uhr die Sitzungen bis zum Beginn der Festtafel (l 1 / s Uhr im „Prater“). Der um 3 Uhr Nachmittags stattfindende Corso ordnet sich an der oberen Kaiserstrasse und endet im Prater, dort können die Theilnehmer den Klängen des Concerts lauschen oder die Stadt be sichtigen. Der Abend bringt uns ein Saalfest mit Ball. Der Montag ruft früh 6 Uhr zum Concert und Frühstück im reizenden Gasthaus „Echo“ bei Plauen, um 12 Uhr ist gemeinsamer Mittagstisch in den „Drei Raben“. Es folgt l l / a Uhr der herr liche Ausflug nach der voigtländischen Schweiz und Bad Elster. Welch eine Fülle von Genüssen! Wie es sich in den Bezirken regt, die Glieder ihrer grösseren Gemeinde für den Bundestag zu sammeln, so mögen auch die Vereine und Clubs rechtzeitig besorgt sein, durch Anschluss an die Bezirke die Bundesfahrt so reich als glanzvoll zu | gestalten. Zeigen wir der Feststadt Plauen, mit l welcher Stärke der junge Sachsenbund in ihre | Mauern einzieht, welche Ordnung seine treugeeinten Reihen beseelt und wie nicht nur in der ruhigen Farbenpracht des grünen Sterns im weissen Felde die äussere Machtentfaltung, sondern auch in den j Blicken Aller das innere Bewusstsein liegt, einer Corporation anzugehören, welche auf ihrem Banner den herrlichen Sinnspruch trägt: Dem Sport das Herz, Dem Bund die Hand, All Ehr und Kraft dem Vaterland! :Hx3888SX-<- Das 100 km. Meisterschaftsfahren des „S. R.-B.“. Von bestem Wetter begünstigt fand am Sonn tag, den 17. Juni das diesjährige 100 km. Meister- j schaftsfahren statt und zwar wiederum auf der nun bald historisch werdenden, erinnerungsreichen Strecke | Leipzig-Oschatz. Dieser an und für sich hochinter essante Wettkampf hatte diesmal insofern noch grös sere Bedeutung, als es das erste Strassenfahren um Ehrenpreise in Form von baarem Gelde in Deutsch land war, entsprechend dem Beschlüsse des Bun desvorstandes: „Alle Strassen-und Bahnwettfahren, ferner alle Preiskunstfahren, welche der S. R.-B. selbst im Jahre 1894 veranstaltet, werden mit Preisen in baarem Gelde ausgestattet. Die Ge- | winner dieser Preise gehen ihrer Eigenschaft als | Herrenfahrer durch die Annahme dieser Geldpreise > nicht verlustig.“ Fand dieser Beschluss, welcher beweisst, dass j der Bundesvorstand den Anforderungen der Zeit I jederzeit Rechnuug zu tragen bereit ist, schon über- | all Beifall in den Reihen der Bundesmitglieder und weit darüber hinaus, so bewies auch die Zahl der Nennungen, Dreizehn, zu dem Rennen, dass der Bundesvorstand das Rechte getroffen. Noch grösser wäre die Zahl der Nennungen gewesen, wenn nicht 4 Fahrer zu spät gemeldet hätten, welche bei der in unserem Bunde-glücklicherweise herrschenden, genauen Durchführung aller getrof fenen Bestimmungen, zurückgewiesen werden muss ten. Leider befand sich unter diesen zuspätge kommenen auch unser vorjähriger Meister Wilhelm Schulze, Plössberg. Fast lauter neue, unbekannte Kräfte waren es, die sich an dem heissen Kampfe um die Mei sterschaft betheiligen wollten, übrigens durchaus kein Fehler, vielmehr ein Beweis, dass der junge Nachwuchs die Flügel mächtig zu regen beginnt. Die Namen der zur Meisterschaft ordnungsgemäss gemeldeten Bundesmitglieder waren, in der Reihen folge der Abfahrt genannt, folgende: 1. Albert Möhler, L.-Lindenau, 2. Paul Damm, L.-Reudnitz, 3. Ernst Rehropp, Thalheim, 4. Alexander Baasch, Plauen, 5. Rudolf Schmidt, Oschatz,
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