Suche löschen...
Sächsische Radfahrer-Bundes-Zeitung : 11.08.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-08-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1683807715-189408118
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1683807715-18940811
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1683807715-18940811
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Radfahrer-Bundes-Zeitung
- Jahr1894
- Monat1894-08
- Tag1894-08-11
- Monat1894-08
- Jahr1894
- Titel
- Sächsische Radfahrer-Bundes-Zeitung : 11.08.1894
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Sächsische Radfahrer-Bundes-Zeitung. Amtliche Zeitung des Sächsischen Radfahrer-Bundes. III. Jahrgang. Erscheint alle 14 Tage Sonnabends. Leipzig, 11. August 1S94. No. 17. —->- Bezugs- und Ankündigung»«-Bedingungen: Schluss der Schriftleitung: Montag Abend 8 Uhr derjenigen Woche, in welcher die Zeitung erscheint. Oie Bezugsgebühr beträgt jährlich Mk. 8 — ; halbjährlich Mk. 4.—, und nehmen alle Buchhandlungen und Postanstalten Be stellungen entgegen. Binz. Nummern uns. Blattes liefern wir zu 20 Pf. postfrei. Alle für die S. R.-B.-Zeitung bestimmten Einsendungen bundes politischen, wissenschaftlichen, technischen, erzählenden oder sonstigen Inhalts, sind zu richten an die verantwortliche Schrift leitung: Max Möller, Leipzig, Elsterstrasse 53. Fernsprecher Amt I, 2586. Oer Ankündigungspreis beträgt: (zahlbar und Erfüllungsort Leipzig) */, Seite Mk. 60; l / 2 Seite Mk. 30; */ t Seite Mk. 15; */ B Seite Mk. 7.50; Seite Mk. 3.75; die 2gespalt. Petitzeile 30 Pfg.; bei 6 maliger Aufgabe 25 °/ 0 ; bei 12jnal 33 l / 3 °/ 0 ; bei 24 mal ~)0°/ o Rabatt. Auf Zeilen wird kein Rabatt gewährt. Ankündigung«-Auftrage sind zu richten an Herrn Felix Burkhardt, Leipzig, Gustav Adolfstrasse 27. Fernsprecher : Amt I, 2689. Alle die S. R.-B.-Zeitung betr. Geldsendungen sind zu richten an Herrn Eugen Serbe, Leipzig, Windmühlenstrasse 44. III. Bundestag in Plauen. rfipslemciniglich pflegt sieh Aller, welche eine I KsSlfl Reihe festlich „grosser Tage“ mit durch- Ag lebt und höhere Ansprüche au die Elasti- dK cität des Geistes und Körpers gestellt haben, Jw eine durch die Natur nur zu sehr begründete Abspannung zu bemächtigen und gar häutig pflegen alsdann die herrlichen Bilder, welche in- | mitten dieses Lebens- und Seelenspiels unser Auge i vorübergehend entzückt haben, zu verblassen. Es j gleichen Festestage meist einem schönen Traume, der unserer geistigen Empfindung in dem Augen blicke entflieht, da wir uns vom Schlummer erheben I und das schmucklose Bild des Alltaglebens vor uns | wieder auftaucht. Zwingt uns die Wahrheit, die i nun hinter uns liegenden drei „grossen Tage“ des S. R.-B. mit gleichem Gefühlsmaasse zu messen? Ist der schöne Traum der Tage von Plauen mit der Rückkehr in die Heimath und zum alten Wir kungskreise auch entflohen wie ein irrendes Bild? Ein durch alle Gauen Sachsens zuckendes „Nein“ wird uns entgegen hallen, denn der Nebel- | Schleier, hinter welchem wir in den Stunden der | Arbeit, Freude und Erregung die Umrisse des mit | Herz und Hand begonnenen Tempelbaues zu er- | blicken glaubten, sind gewichen und mit jedem | neuen Tage treten die gewaltigen Säulen des Baues deutlicher in die Erscheinung, stolz und mächtig ragt die festgegliederte Halle empor, unter deren schützenden Baldachin der S. R.-B. eine | herrliche, ihm unentreissbare Heimstatt gefunden hat. Aengstliche Gemütber wollten bemerkt haben, dass die weit ins Land hineinragende goldene Kuppel des Baues, das ruhmreiche Merkmal der Voll- i endung, unter dem Strahl eines von Südsüdost kommenden Frühjahrswetters gewankt habe. Welches Trugbild! Ein funkelnder Stahl hatte das Blitzlein aufgefangen und in die Tiefe versenkt 1 und als sich am 29. Juli in der Stunde des Bangens die Augen aller treuen Baugesellen prüfend nach dem bekrönenden Kleinod des Tempels richteten, siehe, da grösste es herab mit den jubelnd auf genommenen Worten: „Seid nicht bange, ich stehe fest, habt Ihr mich doch mit tausend eisernen Klammern der Liebe verankert!“ — Ja, es waren schöne Tage in Voigtland’s Hauptstadt und ehrliche Freude erfüllt den Chro nisten, die Ereignisse des III. Bundestages in die Analen der Geschichte des S. R.-B. eintragen zu können. Von Mitgliedern des Festausschusses begrüsst und geleitet, liefen in den Mittags- und Abend stunden des Sonnabends die getreuen Mannen, theils mit Stahl-, theils mit Dampfross ein, um im Bureau der „Drei Raben“ Wolmungszettel, Fest karten und Schleifen in Empfang zu nehmen und sich zunächst häuslich einzurichten. Im grossen Saale des „Prater“ begann programmmässig um 8 Uhr der grosse Fest-Abend. Zeigte auch der gewaltige Saal noch manchen sitzfreien Raum, so wurde doch keineswegs das Bild des Ganzen beein trächtigt, insbesondere gewährte die sich an beiden Längsseiten hinziehende lange Reihe der die be vorstehenden zwei Bannerweihen verherrlichenden Ehrenjungfrauen einen malerischen Anblick. Nach dem der den Commers einleitende „Bundesmarsch des S. R.-B.“ erklungen war, begrüsste Frl. Clara Gebhardt-Plauen die Festversammlung mit einem poetischen Prolog, worauf das „Bundeslied“ mit Zugrundlegung der Melodie: „Deutschland, Deutsch land über Alles“ gesungen wurde. Hierauf ergriff der Bundesvorsitzende Herr Duncker zu einer ersten Ansprache das Wort, in welcher in kurzen Zügen die Entwickelung des Bundes und die Wichtigkeit der nun eingeleiteten Festtage dargelegt wurde. Auf die Schützer und Mehrer des Friedens, die
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite