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Sächsische Radfahrer-Bundes-Zeitung : 25.08.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-08-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1683807715-189408253
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1683807715-18940825
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1683807715-18940825
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Radfahrer-Bundes-Zeitung
- Jahr1894
- Monat1894-08
- Tag1894-08-25
- Monat1894-08
- Jahr1894
- Titel
- Sächsische Radfahrer-Bundes-Zeitung : 25.08.1894
- Autor
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Sächsische Radfahrer-Bundes-Zeitung. Amtliche Zeitung des Sächsischen Radfahrer-Bundes. m lnhvcMiio- Erscheint alle 14 Tage Sonnabends. v. iq . Jalil gang. Leipzig 25 . August 1S<)4. NChJÖ. —Bezug*- und Ankündigungs-Bedingungen: 4— Schluss der Schriftleitnng: Montag Abend 8 Uhr derjenigen Woche, in welcher die Zeitung erscheint. Ilie Bczu^N^eblilir beträgt jährlich Mk. 8 —; halbjährlich Mk. 4.—, und nehmen alle Buchhandlungen und Postanstalten Be stellungen entgegen. l’jinz. Xu in in 01*11 uns. Blattes liefern wir zu 20 Pf. postfrei. Alle für die S. R.-B.-Zeitung bestimmten Einsendungen bundes politischen, wissenschaftlichen, technischen, erzählenden oder sonstigen Inhalts, sind zu richten an die verantwortliche Schrift leitung: Max Möller, Leipzig, Elsterstrasse 53. Fernsprecher Amt I, 2586. »er Ankündigungspreis beträgt. w (zahlbar und Erfüllungsort Leipzig) */, Seite Mk. 60; */ a Seite Mk. 30; % Seite Mk. 15; */. Seite Mk. 7.50; */ Ig Seite Mk. 3.75; die 2gespalt. Petitzeile 30 Pfg.; bei 6 maliger Aufgabe 25%; bei 12 mal 33*/,%; bei 24 mal 50% Rabatt. Auf Zeilen wird kein Rabatt gewährt. An kündiglliigN -Aufträge sind zu richten an Herrn A Felix Burkhardt, Leipzig. Gustav Adolfstrasse 27. * Fernsprecher: Amt I, 2689. Alle die S. R.-B.-Zeitung betr. Geldsendungen sind zu richten an Herrn Eugen Serbe, Leipzig, Windmühlenstrasse 44. 0(0 Blindes - Fernfahrt Zittau - Leipzig. JR Ä T.enn wir unseren verelirlichen Mitgliedern 'mvuAL uu d Lesern einen Bericht geben über r ' d* e stattgehabte Fern-Fahrt Zittau-, l> ’J Leipzig, so dürfen wir mit vollster Genugthuungvorausschicken, dassmit diesem schönen Akt sportlichen Gemeinwirkens der Bundesmitglieder ein weiterer, wohlbehauener Baustein in die Akropolis des S. R.-B. eingefügt wurde. Die Thatsache, dass der 8. R.-B. in Verfolgung seiner Ziele theils mit verblüffender Schnelligkeit zur Ausführung schreitet, theilsseinen, in das Programm des deutschen Sport-Orchesters eingestellten Weisen ein „Tempo moderato“ vorschreibt, wird von vornherein die Spötter von Profession, die da meinen, der Ruhm seiner- Nachbarn liesse den S. R.-B. so lange nicht schlafen, bis auch er sein „Fernfahrtchen“ habe, verstummen machen. Der Plan einer Fern- oder Distanz-Fahrt besteht seit der Zeit, als der Tourensport sich anschickte, in vergleichenden Wettbewerb mit dem Rennsport zu treten. Für den S. R.-B. konnte aber zunächst eine Fernfahrt über mehrere Staaten hinaus nicht in Betracht kommen und so begnügte sich der Bund mit dem Entschlüsse, bei Ausführung grösserer Fernfahrten willig und freudig seine Kräfte solchen Verbänden zur Verfügung zu stellen, welche ihn um seine Mitarbeit angehen würden. Aus einem solchen Entschlüsse resultirte auch die Betheiligung des Bundes an der Fernfahrt Wien- Berlin. Die Ausführung einer eigenen Bundes- Fernfahrt war in erster Linie von derNothwendigkeit abhängig, fremder Unterstützung nach Möglichkeit entrathen und bei weitester Ausdehnung der Strecke auf die Hülfe der Bundesmitglieder rechnen zu können. Hierzu bedurfte es der Entfaltung unserer Bundesfarben bis an die Grenzen Sachsens und eines befestigten Bezirkswesens dortselbst. Dank der Gunst, welcher sich das Gesainmtwirken des S. R.-B. in aufersehlossenen Gebietsteilen unseres Sachsenlandes alsbald zu erfreuen weiss und ins besondere Dank des rühmenswertesten Eifers, welcher sich in dem äusersten Grenzbezirke Zittau ungesäumt entfaltete, konnte beruhigend an die Ausführung der länger geplantenFernfahrtgegangen werden. Die Erwartungen, welche der Bund an den Start-Ort Zittau stellen zu dürfen glaubte, sind nicht nur erfüllt, sie sind bei weitem über troffen worden und gebührt der dortigen Leitung in allen ihren Abteilungen höchste Anerkennung und bleibender kameradschaftlicher Dank! Am 18. August trafen von 30 Preisfahrern, welche vorschriftsmässig gemeldet hatten, 28 in Zittau ein und wurden von Mitgliedern des Orts vereins „Sturmvogel“ kameradschaftlich herzlich empfangen. Nach einem Ausfluge auf den herrlichen Oybin fand abends ein fröhliches Beisammensein im Bundeshötel „Sächsischer Hof“ statt, wobeinatürlich der bevorstehende Ehrenlauf, für dessen günstigen Ausfall in erster Reihe manche stumme Bitte zu dem himmlischen Lenker der Wolken und Winde empor ging, den Gesprächsstoff bildete. Mit der festen Erwartung, dass die am kommenden Morgen des „Anlassens“ harrende Bundesmaschine zuverlässig funktioniren und ihrem geschickten und gewissen haften Constructeur, dem Bundes-Tourenfahrwart, Ehre machen werde, begab man sich zur Ruhe. Der Sonntag setzte mit himmlischer Klarheit ein und da auch der geschworenste Feind der Radler, der Sturmesgott, noch keine Miene machte, seine gigantischen Athemzüge zu beginnen, so schöpften dieheldenmüthigenMannenfrohe Hoffnung zu dem beginnenden Werke. Leider sollten sie im Laufe des Tages erfahren, wie trügerisch die Erwartungen sind, welche der Mensch in das Wohl-
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