Sächsische Radfahrer-Bundes-Zeitung : 03.11.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-11-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1683807715-189411036
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1683807715-18941103
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1683807715-18941103
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Radfahrer-Bundes-Zeitung
- Jahr1894
- Monat1894-11
- Tag1894-11-03
- Monat1894-11
- Jahr1894
-
461
-
462
-
463
-
464
-
465
-
466
-
467
-
468
-
469
-
470
-
471
-
472
-
473
-
474
- Titel
- Sächsische Radfahrer-Bundes-Zeitung : 03.11.1894
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Sächsische Radfahrer-Bundes-Zeitung. Amtliche Zeitung des Sächsischen Radfahrer-Bundes. III. Jahrgang. Erscheint alle 14 Tage Sonnabends. Leipzig, 3. November 1894. No. 23. Der AnkUndigungspreis beträgt: (zahlbar und Erfüllungsort Leipzig) */ s Seite Mk. 60; t / 2 Seite Mk. 30; */ 4 Seite Mk. 15; % Seite Mk. 7.50; */ 18 Seite Mk. 3.75; die 2gespalt. Petitzeile 30 Pfg.; bei 6 maliger ^ufgabe 25%; bei 12 mal 33 l / s %; bei 24 mal 50% Rabatt. Auf Zeilen wird kein Rabatt gewährt. Ankündigung« - Auftritte sind zu richten an Herrn Felix Burkhardt, Leipzig, Gustav Adolfstrasse 27. Fernsprecher : Amt I, 2689. —ISezugs- und Aukündiguiigs-ISedingiingeu: -i—dH ¬ schluss der Schriftleitung: Montag Abend 8 Uhr derjenigen Woche, in welcher die Zeitung erscheint Die BezugSgebUlii* beträgt jährlich Mk. 8.—; halbjährlich Mk. 4.—, und nehmen alle Buchhandlungen und Postanstalten Be stellungen entgegen. Binz. Nummern uns. Blattes liefern wir zu 20 Pf. postfrei. Alle für die S. R.-B.-Zeitung bestimmten Einsendungen bundes politischen, wissenschaftlichen, technischen, erzählenden oder sonstigen Inhalts, sind zu richten an die verantwortliche Schrift leitung: iUälX Möller, Leipzig, Elsterstrasse 53. Fernsprecher Amt I, 2586. Alle die S. R.-Bundes-Zeitung betr. ixeldsendiliigeil sind zu richten an Herrn Eugen Serbe, Leipzig, Windmühlenstrasse 44. Winter bilder. j|s)®ie Wolken fliehn, der Wind saust durch die 1FBlätter, ein Regenschauer zieht durch Wald und Reid, zum Abschiednehmen just das rechte Wetter, grau wie der Himmel steht vor mir die Welt“ singt Victor Scheffel in seinem „Trompeter“ und giebt damit für die Tage des Abschieds von den fröhlich lachenden Fluren, von dem radbeschwingten Laufe über Berg und Thal ein wunderherrliches treffliches Stimmungsbild. Ja, bald kehrt diese Stimmung in unsere Radlerherzen ein, bald wird die treue Gefährtin unserer Wander ziele dem sorgsam erwählten Raume zu beschau licher rostloser Ruhe anvertraut, auf dass sich die glitzernden Speichen, so lange an munteres Schwirren gewöhnt, in der stillen Ecke des trau lichen Heims aufs neue drehen und uns in süssen Traumbildern geheimnissvoll plaudernd die ent schwundenen Freuden in die Erinnerung zurück rufen können. Doch wisse, lieber Radlerfreund, gar bald wird der geschwätzige Mund deiner Ge fährtin verstummen, zufrieden, dass sie dir die Tage der Sommerherrlichkeit zurückgezaubert, dich ob deiner siegreichen Kämpfe belobt hat, wird sie stiller und stiller werden, wird mit dir grollen und hadern. Bist du ein echter und rechter Sportsmann, trautest du dir dein Liebchen an, um die Freuden des Sports in allen ihren Wirken zu geniessen, somahnen dich zwar die eisigen Stürme des Herbstes, die fahlen Blätter von Busch und Baum, die woll igen Flocken des Schnees an ein Abschiednehmen von der Natur, doch nicht von den dankbaren Aufgaben, die dir der Sport stellt. Und Aufgaben giebt es in der manigfachsten Gestalt welche deiner harren. Lieh dir die Schöpfung einen schmucken, gelenkigen Körperbau und steuerst du gern im Fahrwasser der Turnerei, so werden dir die Triumphe, welche die „Meister des Kunst fahrens“ feiern, ein Fingerzeig sein, das Rädlein zum Gehorsam gegen deine verborgen geübten, kühnen Evolutionen zu zwingen. Bist du ein ge übter und deiner Bewegungen sicherer Fahrer und ist dir nicht nur der Sport in seinen winterlichen Schönheiten ein Winter-Ideal, sondern suchst du eine Ehre darin, deinem Vereine oder Bezirke ein verdientes Mitglied zu sein, so schliesse dich in kommenden Tagen gleich gesinnten Freunden zur Uebung im Reigenfahren an. Hier blüht dir, wackerer Radlersmann und treuer Bundesgenosse, ein reiches Feld, den Acker der sogenannten „todten Saison“ mit herrlichen Früchten zu bestellen und — mit regem Fleiss — in wenig Wochen freuden reiche Ernte zu halten. Bist du vom Schöpfer mit der göttlichen Gabe des Liedermundes gesegnet, oder erstreckt sich deine Gabe auf das Gebiet ernster oder humor istischer Darstellung, so wuchere mit deinem Pfunde für die geselligen Tage des Winters im Dienste unseres Sports, reicher Lohn, Achtung und BewunderungdeinerKameraden wird deinen Spenden gewiss sein. Versagt dir deine Natur den Muth zu öffent lichem Auftreten, während im stillen Kämmerlein die Feder deinem Willen gehorcht, so lass deine Bundeskameraden den geschriebenen Reise berichten folgen, die die Druckerschwärze als geschwätziger Bote jedem deiner Brüder in das Heim trägt, sie werden deinen Erlebnissen lauschen, zu gleicher Wirksamkeit angeregt werden und dir dankbar sein, die Schriftleitung nicht minder. Stehen dir die vorerwähnten Eigenschaften nicht zu Gebote, sodass du durch eigene Thaten nicht hervorzutreten vermagst (nicht für alle Zweige der Erfordernisse des Sports können die Gaben der Schöpfung in gleichem Maasse vertheilt sein) so sei durch fleissigen Besuch der Versamm lungen ein starkes Glied in der Kette des Ganzen,
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht