sonnenwenüe Sterbenden und daraus wieder Lichtgeborenen um einen Vermittler, dessen das arme sündige Menschengeschlecht zu seiner Erlösung bedarf. Vas ist eine Erfindung der Priesterschaft, der Kirche, eine orientalische Vorstellung, die niemals in diesem urnordischen Wiedergeburtsglauben zu finden ist. Vas beweist auch die Abneigung der christlichen Missionare gegen dieses Ku-Zeichen V. indem sie es als „Ceufelsgabel" verschrien. Es gibt eine Fülle von Beispielen für derartige Umwertungen. Darunter gehört auch die „Schlinge" oder „Schlange" und der „Apfel" in der Hand der Eva, die Vorstellung von der Frau als Verführerin des Mannes. Ursprünglich waren das heilige Sinn bilder der Sonne, die „Schlinge" oder „Schlange" wintersonnen- wenüliche Sonnensnmbole: die Frau, die Trägerin des Myste riums der Geburt, wurde noch in späterer Seit von den Germanen (wie wir z. 8. von der „voloda" des Tacitus wissen) aufs höchste verehrt. So ist das heilige dem nordischen Menschen zerstört und der unheilvolle Zwiespalt in seine Seele getragen worden (wie ihn schon der Alt-Isländer Gisli zeigt: Näheres darüber z. 8. bei 8ern- hard Kummer: „Vie germanische Weltanschauung nach altnordischer Überlieferung". Adolf Klein-Verlag WZO, 1,20 UM.). In der überwiegenden Zahl der Fälle verdirbt der Mann die Frau: das Glück in der Ehe hängt vorwiegend vom Manne ab, von seiner Hochachtung vor der Frau. Die heutigen Ehezwistigkeiten beruhen vielfach auf dieser „Umwertung" und „Umkehrung" der Frauen einschätzung durch die orientalische Uassenmischung und Lebens auffassung, davon auch das geschichtliche Christentum genug besitzt. Kein Wunder, daß die „Freien", die nach des Naza reners eigenem Wort seiner nicht bedürfen, gegen jenes orienta lische Mittlertum sich auflehnen. Daß die Sinnesart des Naza reners nicht gleichbedeutend ist mit den Lehren des geschichtlich gewordenen Christentums, braucht nach Nietzsche heute nicht mehr gesagt zu werden. Sofern aber die schlichte und einfache Sinnes haltung Jesu das Erberinnern des ursprünglichen Gotteserleb nisses der nördlichen Menschheitshälfte ist, eine Reformation oder Renaissance des urnordischen Glaubens, muß sie mit diesem über einstimmen. Das Schicksal von Herman Wirths Lehre als Neben ergebnis seiner Forschungen wäre m. E. auf die Dauer besiegelt, wenn sie etwas anderes lehrte und in der Cat bewiese, als was je und je die großen Vorbilder der Menschheit im Sinne germanischen Führertums, im Sinne des nordischen Urglaubens und demnach ohne die späteren Trübungen und Verdunkelungen, die sie stets in so ausreichendem Maße erfahren haben, begriffen und in ihrem Leben bewiesen haben. Herman Wirths Lehre ist deshalb nichts Neues, sondern nur das ewig alte wahre, tief und umfassend neu