wer sich im übrigen von noch anderen Standpunkten aus in die Fragen der „altgermanischen Ruiturhöhe" vertiefen will, dem seien nicht nur etwa die meist bekannten wichtigsten Schriften von Gustav Kosjinna („Ült- germanische Kulturhöhe", „Vie deutsche Vorgeschichte, eine hervorragend nationale Wissenschaft", „Ursprung und Verbreitung der Germanen in vor- und frühgeschichtlicher Seit", „Germanische Kultur im ersten Jahrtausend nach Christi") empfohlen, auch nicht nur der vortreffliche Einleitungsband zur Thule-Sammlung von Felix Niedner, „Islands Kultur zur Wikingerzeit" (Tugen viederichs, Jena): Gerade diese Seit des Einbruchs fremder Welten in die letzten Neste altnordischer Kultur hat uns an Hand der alt-isländischen Familiengeschichten Bernhard Kummer scharfsinnig neu beleuchtet in seinem Buch „Midgards Untergang. Germanischer Kult und Glaube in den letzten heidnischen Jahrhunderten." (1927. 270 Seiten. Verlag Üdolf Klein, Leipzig. Preis d UM.) Zusammengefaßt hat Kummer die Untersuchungen und Ergebnisse dieses wissenschaftlichen Luches in dem ge druckten Vortrag „Vie germanische Weltanschauung nach alt nordischer Überlieferung." (Üdolf-Klein-Verlag, Leipzig. 40 Seiten. I.20NM.) Lin vortreffliches Büchlein für weiteste Kreise, das jedem empfohlen fei. In diesem Zusammenhang sei auch erwähnt Bernhard Kummers Büchlein „Volk unterm Kreuz". (Ebenda erschienen. 2 UM.) Sein zweites für die germanische Sittlichkeit grundlegendes Werk „Herd und Ültar" ist im Erscheinen begriffen. (Sdolf-Klein-Verlag, Leipzig.) — In die Hand jedes Deutschen gehörte auch das Buch von Wilhelm Eeudt: „Germanische Heiligtümer. Beiträge zur Aufdeckung der Vorgeschichte, ausgehend von den Externstcinen, den Lippequellen und der Eeutoburg." (2. Üufl. 19Z1. ZVZ Seiten. Mit 81 Übb. 9 UM.) Der wert des Buches liegt nicht nur in der Entdeckung vorkarolingi scher Kultur in der Gegend um Detmold, es räumt auch in methodisch aus gezeichneter weise mit dem alten Vorurteil gegen die altgermanische Kultur auf. das länger als ein Jahrtausend die Erkennung unseres eigenen Wesens hemmte, ähnlich wie das in ganz gelehrter weise Gustav Neckel in seinem Buch „Germanen und Kelten" in bezug auf die Keltomanie getan hat. von Neckel gibt es in der Sammlung „Wissenschaft und Bildung" (Duelle Lc Meyer, Leipzig) eine brauchbare Einführung in die „Nltgermanische Kultur". Gewiß wären viele andere Bücher auch noch zu nennen, wie etwa: Hans Hahne „Totenehre im alten Norden", Eugen weiß „von Steinmetzart und Steinmetzgeist" (beide im Verlag Eugen viederichs, Jena). Über das würde den klnfänger nur beschweren. Es sei deshalb zusammenfassend noch mals zur ersten Einführung hingewiesen auf: 1. Herman Wirth „was heißt deutsch?": 2. Siegfried Kadner „Urheimat und weg des Kulturmenschen": Z. Bernhard Kummer „Vie germanische Weltanschauung nach altnordischer Überlieferung": 4. Wilhelm Teudt „Germanische Heiligtümer". Kls Einführung in das Gesamtgebiet der hier behandelten religiösen und weltanschaulichen Fragen sei erwähnt die Schrift von Maxwieser:„völ- kischerGlaub e". Blut und Geist als Wahrzeichen des nordischen Menschen in Vergangenheit und Gegenwart. (Verlag Adolf Klein, Leipzig. 61 Seiten. Preis I.60NM., erschienen in der Schriftenreihe „Neüen und Aufsätze zum nordischen Gedanken", die von Bernhard Kummer noch die Schriften „Mission als Sittenwcchsel", I NM., „Vie weibliche Gottheit in der germanischen Re ligion". I NM., von Friedbert Schultze „Vas Sittengesetz des nordischen Menschen", I.50NM., u. a. enthält.)