Europas, wie später besonders die „Wissenschaft vom Spaten ' ihrerseits einseitig glaubte annehmen zu müssen. Vas Märchen vom „Licht aus dem Osten" erwies sich für die älteren, ent scheidenden Kulturepochen immer mehr als trügerisch! Der Aus- gangsherd der ältesten Völkerwanderungen ist aber auch nicht im Gstseegebiet oder an der Atlantischen Rüste Frankreichs und Spaniens zu suchen, wie kossinna bzw. Schuchardt auf Grund ins besondere archäologischer Forschungen glaubten annehmen zu müssen. Vas trifft nur auf eine wesentlich jüngere Seit zu. Vach Wirth liegt der Ausgangsherd der urnordischen Kasse im Nord westen Europas auf untergegangenem Land zwischen Europa und Amerika, (hier stützt sich Wirth auf Wegeners Luch „Entstehung der Ozeane und Kontinente"). Vie Menschwerdung stellt sich Wirth (unter Lenutzung neuester anthropologischer Forschungen) etwa so vor wie Goethe die Entstehung der Farben: Alles Leben ist geworden aus dem Gegensatz von Licht und Finsternis, von hell und vunkel. Vie lichte Kasse entstand in den heutigen Polgegenden, die dunkle (negroide) im Süden in dem alten „Gondwanaland" (besonders Afrika, vorderasien, Indien, Australien umfassend), dazwischen dehnte sich wie ein King um die Erde die gelbe (proto mongoloide) Mischrasse aus. Vie urnordische Kasse, die erste Kultur-Menschheit, wurde schon vor mehr als 50 000 Fahren (im Kurignacien) durch die Vereisung des poles und andere klimatische und geologische Veränderungen aus ihrem ursprünglichen Sitz, den einst (wie schon die Kohlenlager Grönlands und Spitzbergens zeigen) reich bewachsenen, heute völlig vereisten Polgegenden, gedrängt: sie hat die furchtbarste Katastrophe der Erde, die Eiszeit, durchgemacht und dadurch auch ihr Antlitz und ihre Weltanschauung geformt, wie die Mythologie noch deutlich zeigt: und sie hat auf ihrer Lrdwanderung von Jahrtausenden in Schrift, Sprache, volksllberlieferung ihre Spuren in südlicheren Gegenden hinterlassen, nirgends aber so wie naturgemäß in Nord amerika und Nord- und Mitteleuropa, hier haben sich die keste ihrer leiblichen und geistigen Erbmasse am stärksten erhalten: dies seits und jenseits des Atlantischen Ozeans zeigen sich die auf fälligsten und untrüglichsten Übereinstimmungen ihrer ältesten Kulturäußerungen (Kultgebräuche, Schriftzeichen, täglicher Ge brauchsgegenstände u. dgl.). vaß diese urnordische Kasse nicht ganz einheitlichen Charakter hat, zeigt das Vorkommen verschiedener germanischer Typen: des kurzköpfigen, stark gebauten Ero- Magnon-Typs (Friesischer Lreitschädel, Guanchen auf den kana rischen Inseln) und des langköpfigen, zierlich gestalteten (Long- Larrow-Typ). Vas prägt sich auch in den großen Völkerwande rungsgruppen aus, die zu unterscheiden sind. Vie auffallende 6hn-